21. April 2017
Die schöne blaue Donau geht zu Victor nach Wien. Da gehört sie ja auch hin. Eine Antiquität! Wird am Wochenende verschickt.

Das war diese Geschichte… es sind noch eine Menge Noten übrig. Wer es gerade nicht im Ohr hat…. zauberhafte Musik
24. April 2017

Noch eine Perle – die „Old Shatterhand Melodie“
24. April 2017
aha, der „Boy“

…von VIVI BACH gesungen, ich bin entzückt! Noch dazu in meinem Geburtsjahr, 1965 in der Musikshow „Hotel Victoria„! Ein bißchen schräg war diese Show ja schon. Vico Torriani, der Gastgeber und fiktive „Hoteldirektor“ hat in jeder Folge ein gesungenes Kochrezept präsentiert. Flankiert von langbeinigen, glutäugigen Tänzerinnen und Tänzern. Hier Paella, falls Sie geiade ein Rezept brauchen:
30. April 2017
30. April 2017
29. April 2017
29. April 2017
28. April 2017
28. April 2017
28. April 2017
Heute Abend Blixa & Gudrun! Marienstr. 26 Ich bin ab 18 Uhr (mit Ina) da, könnte voll werden, nur hundert Plätze. Eintritt frei. Ich gebe das hier zur Kenntnis, damit es nicht wieder heißt „hätte ich das gewusst…“ oder „du hast ja immer so tolle Sachen vor“. Das sind überwiegend keine hochexklusiven Sachen, die nur einer erlesenen Elite zugänglich sind, sondern jedem, der sich dafür interessiert. Das einzig exclusive dabei sind die Verteiler und Informationswege, über die mir das zur Kenntnis gebracht wird. Ein Newsletter hier, eine weitergeleitete Info da, von Menschen, die mich und meine Vorlieben gut kennen. So läuft der Hase.
27. April 2017
„Ich glaube nicht an Technik. Für mich ist das Malen eine Form des Denkens, und die Dinge, die man für diese Form des Denkens benötigt, macht man sich gefügig.“ Daniel Richter
Heute Abend Opening im Liebermann-Haus am Pariser Platz. Nase pudern und kurz nach halb los. Sonne scheint.
27. April 2017
27. April 2017
27. April 2017
PINK PARTE – Seven seconds away

vor dem gig im SO36, im letzten Winter. Die ganze – sehr umfangreiche – Reihe wird in den nächsten Tagen das Licht der Welt erblicken. 1. Backstage 2. on stage und last but not least RotFront – Emigrantski Raggamuffin Kollektiv. Das Schöne ist, wenn so viel Zeit vergeht, bis man die Bilder sieht, sagt man Sachen wie „Weißt du noch?“
27. April 2017
25. April 2017
24. April 2017

Mambo Nr. 5 – ein Notenblatt, um einiges älter als 1999, als Lou Bega seinen Hit hatte. War mir auch nicht so richtig bekannt, bis ich es in den letzten Tagen realisierte. Entweder ist es ein anderer Mambo oder die Urversion. Und ja. Es ist beides. Die Urversion und doch ein etwas anderer Mambo, denn Lou Bega hat das Stück von 1949 aufgegriffen und sozusagen weiterentwickelt, indem er sich einen launigen Text und ein zeitgenössisches Arrangement dazu überlegt hat. Was zu dem Welterfolg führte, der in Wikipedia wie folgt erläutert wird: „Gemessen am Weltumsatz ist Mambo No. 5 die erfolgreichste deutsche Musikproduktion aller Zeiten im Sektor der Popmusik.“ Wiki Wow! This is really something. Das alte Notenblatt ist also ein antiquarisches Dokument des Ur-Mambo No. 5 von Perez Prado. Schöne Geste, dass Lou Bega seinerzeit (nun ja auch schon wieder achtzehn Jahre her) sogar den Style von Perez Prado aufgriff, selber Schnurrbart etc.pp. Wieder etwas gelernt. Hier ist der Ur-Mambo Nr.5 von Perez Prado

Und das war das official Video von 1999 – man konnte den Song damals nach einer gewissen Zeit wirklich nicht mehr hören, so überpräsent war die Nummer. Aber nach achtzehn Jahren ist es durchaus mal wieder möglich.
24. April 2017
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Als ich meinem Vater vor drei Tagen am Telefon die Zustellung des Paketes mit den Noten bestätigte und ich ihm sagte, dass mich das offenkundig sehr alte Notenblatt von „An der schönen blauen Donau“ besonders beeindruckt, erwähnte er mit – ja, man könnte sagen, leicht gesenkter Stimme, dass er noch mehr derlei in seinem Archiv hätte, aber ja nun auch nicht ALLES einfach so an irgendwen weitergeben wollte. Was übersetzt heißt, er hat da noch viel mehr in seinen Notenschränken, als die paar hundert Titel auf der Liste, die ich gepostet habe. Dachte ich mir eigentlich auch. Ich erinnere mich da schon an ein paar Kubikmeter mehr als das, was die Titel auf der Liste beanspruchen könnten. Das ist quasi die Bückware für den Ausverkauf. Aber in Anbetracht dessen, gar nicht schlecht. „Daddy Cool“ ist auch dabei, bei den Noten von meinem coolen Daddy. Das Boney M.-Potpourri war allerdings schon vergriffen. Als ich die Liste hier gepostet hatte, hat mein lieber 84-jähriger Vater weiter genetworkt und diverse Notenblätter an den Nachwuchs in seinem Bekanntenkreis verteilt. Ist natürlich auch völlig okay. Wobei ich es aber dennoch besonders schön finde, wenn ich Romys Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot irgendwann im Sommer oder Herbst mal wieder höre und sehe, und dann einer der Titel dabei ist, die ich ihr zugeschanzt habe. Das wird fein. und so soll es sein.
24. April 2017
aha, der „Boy“

…von VIVI BACH gesungen, ich bin entzückt! Noch dazu in meinem Geburtsjahr, 1965 in der Musikshow „Hotel Victoria„! Ein bißchen schräg war diese Show ja schon. Vico Torriani, der Gastgeber und fiktive „Hoteldirektor“ hat in jeder Folge ein gesungenes Kochrezept präsentiert. Flankiert von langbeinigen, glutäugigen Tänzerinnen und Tänzern. Hier Paella, falls Sie geiade ein Rezept brauchen:
24. April 2017

Noch eine Perle – die „Old Shatterhand Melodie“
23. April 2017
23. April 2017
23. April 2017
ACHTUNG! NEUERSCHEINUNG

Pride, sad, splendid liar,
Sworn enemy of love
Kept my lips from saying
Things I was thinking of.
But now my pride you’ve humbled,
I’ve cast it to the winds,
Broken, beaten, sick at heart
My confession begins.
We’ve played the game of stay away
But it cost more that I can pay.
Without you I can’t make my way,
I surrender, dear.
I may seem proud, I may act gay,
It’s just a pose, I’m not that way,
‚Cause deep down in my heart I say
I surrender, dear.
Little mean things we were doing
Must have been part of the game,
Lending a spice to the wooing,
But I don’t care who’s to blame.
When stars appear and shadows fall,
Why then you’ll hear My poor heart call,
To you my love, my life, my all
I surrender, dear.
We’ve played the game of stay away
But it cost more that I can pay.
Without you I can’t make my way,
I surrender, dear.
I may seem proud, I may act gay,
It’s just a pose, I’m not that way,
‚Cause deep down in my heart I say
I surrender, dear.
Little mean things we were doing
Must have been part of the game,
Lending a spice to the wooing,
But I don’t care who’s to blame.
When stars appear And shadows fall,
Why then you’ll hear My poor heart call,
To you my love, my life, my all
Gordon Clifford (1931)
21. April 2017
Und ja, natürlich hab ich im Kopf und Herz, wer uns vor einem Jahr verlassen hat. Ein einziges mal habe ich ihn auf der Bühne sehen dürfen. Müsste das Jahr recherieren…. es war, als die TAFKAP-Phase vorbei war, auf dem Ticket stand wieder Prince. Er war in Hochform. Meinethalben mit Unterstützung von Psychopharmaka, wie wir heute zur Kenntnis nehmen, aber dennoch ein Ausdruck reinen Geistes und einmaliger Energie. Denn kein Psychopharmaka der Welt kann eine geniale Performance herzaubern, wenn es nicht ohnehin in der Persönlichkeit angelegt ist. Sternstunde, als er sehr heiter und warmherzig und amüsiert einige Ladies aus dem Publikum aufforderte, die Bühne zu entern, und mit ihm zu tanzen. Das war nicht abgesprochen. Das waren Berlinerinnen jeglicher Herkunft und Tanzbegabung. Jede einzelne wird diesen Moment für immer im Herzen tragen und bewahren. Grandios. Prince war ein Geschenk für die Menschheit. Ehre, wem Ehre gebührt. Ihm jede.
21. April 2017

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Geburtstagskind. No Idiot. Iggy fotografierte ich ausgiebig 2008 in der Zitadelle. Für Cosmic und mich war das damals ein Gottesdienst, in der Zitadelle Spandau. Letztes Jahr im Februar eröffnete seine frühere Gefährtin Esther Friedman eine Ausstellung über ihre Zeit mit Iggy in Berlin. Sie war da. Sehr sympathische Erscheinung. Je älter man wird, umso jünger, ja geradezu irrelevant in mancher Hinsicht, erscheint einem ein Lebensalter, das man in jungen Jahren als „alt“ verschubladet hätte. Happy Birthday, Iggy.
All across the continents
Everywhere a soul is sent
A new mix of the races is taking place
It’s what Hitler didn’t like
And it makes a pretty sight
Just look at what you see on your MTV
Out on the edges they‘ re mixin‘ the colors
Some they don‘ t like it but me I don‘ t mind
In every city they‘ re mixing the colors
Different shades for the whole countryside
If you leave the hate alone tonight
Music’s gonna get you home tonight
If you leave the hate alone tonight
Music’s gonna get you home tonight
Mixin‘, they ‚re mixin‘
On the edges of the line
There’s a different kind of kind
No one seems to claim for
The race war games
‚cause you don t have to choose sides
It just crucifies your mind
There’s a hundred million ways
To live your life for yourself
‚
Out on the edges they re mixin‘ the colors
Some they don ‚t like it but me I don‘ t mind
In every city they ‚re mixin‘ the colors
Different shades for the whole countryside
I like the kids with the ways of their own
If you leave the hate alone tonight
Music’s gonna get you home tonight
If you leave the hate alone tonight
Music’s gonna get you home tonight
Mixin‘ the colors
Now a language that sounds new
Comes a-driftin‘ next to you
And the music that you hear ls changin‘ too
‚cause they ‚re mixin‘ the colors
Baby the colors
„it’s what Hitler didn’t like – and it makes a pretty sight…! Zauberhafter Text. Wünsche ich mir als Neujahrsansprache.
ICON

21. April 2017
Die schöne blaue Donau geht zu Victor nach Wien. Da gehört sie ja auch hin. Eine Antiquität! Wird am Wochenende verschickt.

Das war diese Geschichte… es sind noch eine Menge Noten übrig. Wer es gerade nicht im Ohr hat…. zauberhafte Musik
21. April 2017

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Wunschkonzert für Romy und ihre Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot und für Victor auf meinem Küchentisch. Die Noten meines Vaters sind da.
20. April 2017
Umdeutung einer Gefängniszelle
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19. April 2017
Die ganze Reihe mit dem Flügel…
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ich mag die Decke….
18. April 2017
18. April 2017
Super frostempfindlich – Aloen und Agaven. Sofort zurück ins Warme. Furchtbar, wenn man eine Generation Nachwuchs gepäppelt hat und dann die ganze Jungfamilie verliert, wegen einer einzigen Frostnacht. Ist mir einmal passiert. Von sieben Jungpflanzen konnte ich nur eine retten. Die Mutter-Aloe ist aber seit ihrem ersten „Wurf“ extrem fruchtbar, ich könnte eine Plantage aufmachen. Interessant, wie unterschiedlich sich die Jungpflanzen aus demselben Jahrgang trotz absolut ähnlicher Bedingungen entwickeln, gleiche Erde, gleich großer Topf, Standort nahezu identisch. Und doch gibt es Alphatiere mit Superkräften und kleine zarte Mimosen. Die haben Charakter. Der größte Nachwuchs meiner Aloe vera, aus der zweiten Generation, sieht aus wie ein Herrscher, ein König. Hat auch den größten Topf inzwischen, so expansiv, wie er ins Leben tritt. Und mein junger Olivenbaum ist auch für die nächsten drei Tage im Frostasyl in der Küche. Empfindliches Blattwerk. Und ein junger Rosmarin. Am Freitag ist die Eiszeit überstanden, dann geht es wieder in die Berliner Nachtluft.
18. April 2017
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Besprechung mit Jochen Hahn, dem Manager von SOEHT 7, wg. dem Event im September. Wird alles dokumentiert. Mehr oder weniger. „Der Prozess ist das Produkt“ hat Cosmic gerne proklamiert. Ich verstand das sofort. Ich habe eine sehr starke Neigung, alles was mir widerfährt, zeitgleich mit einer artifiziellen Perspektive zu betrachten. Das wertet das Geschehen ungemein auf. Es adelt gewissermaßen den Augenblick. Ich kann gar nicht anders. Romy Schneider hat in einem von vielen Interviews sinngemäß gesagt, sie lebt nur im Film, wenn die Kamera läuft, empfindet sie die Intensität des Augenblicks, des Lebens stärker. Ich möchte weiter gehen und diese Intensität, dieses Bewusstsein mit dem tatsächlichen Geschehen verbinden. Nicht mit Fiktion, sondern wahrhaftigen Begebenheiten.
17. April 2017
immer wieder schön, die Sonne (von Blixa und Gudrun…)
Gudrun 2008 in der Volksbühne

Blixa 2016 im Radialsystem

und beide am übernächsten Freitag, 28. April im Sprechsaal
16. April 2017

Bubi Scholz auf der Pritsche in der Zelle zu channeln, ist mir im Gegensatz zu Gustav am Flügel so̶̶ ̶̶g̶̶u̶̶t̶̶ ̶̶w̶̶i̶e gar nicht geglückt. Ich war auch nicht ernsthaft bei der Sache. Im Grunde gar nicht. Ich plädiere überhaupt dafür, dass man Räume, die man betritt, mit erhabenen und erhebenden Gedanken und Phantasien flutet. Ich habe auf der Pritsche keine Sekunde auch nur einen Gedanken an Freiheitsberaubung verschwendet. Man muss alles neu aufladen und beleben. Starke Gegenkräfte walten lassen. Gedenkminuten brauchen ein Happy End. Eine Frage der Übung. Man muss es kultivieren.
16. April 2017
Channeling Gustav

Stanislavski’s System.
Apropos Gustav. – Gustav playing Gustav
Debussy plays Debussy
Rachmaninoff plays Rachmaninoff
Ravel plays Ravel
16. April 2017
16. April 2017
15. April 2017

Foto: Jan Sobottka
pling. SOEHT7 Gibt’s auch zweihändig als Film. Jan wollte, dass ich spiele. Ich mache ja alles mit. Mysteriöserweise sieht der Flügel in dem Film aus, als ob er mich kennt und ich ihn. Seltsame Sequenz. Die Töne könnten auch absichtsvoll gespielt worden sein. Ich traue mich das aber nicht zu veröffentlichen. Wobei andere das vielleicht längst getan hätten. Man muss auch nicht alles verbreiten.
https://www.soeht7.com
15. April 2017
15. April 2017
Ortstermin. SOEHT 7 Ateliers im ehem. Frauengefängnis Lichterfelde

Foto: Jan Sobottka
15. April 2017
Alle Jahre wieder. Mein Oster-Opus von vor drei Jahren. Man könnte denken, ich lese im Kindergarten vor. Die dreizehn Monate von Kästner sind aber auch so putzig geschrieben. Zum September hab ich auch mal eins gemacht, und zum November. Da war ich aber etwas ungnädig mit Herrn Kästner und habe an den Reimen herumgekrittelt. Aber hier das April-Dings habe ich ganz artig vorgetragen. Obwohl ja schon auch ein bißchen kitschig. Na ja, man entwickelt sich, aber sollte zu seinen Jugendsünden stehen. Da war ich ja erst zarte achtundvierzigeinhalb, was will man erwarten. Schönen Ostersamstag.
14. April 2017
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¡Hasta la victoria siempre! (da ist mein L̶a̶̶s̶̶e̶r Lichtschwert von Epson drin)
Fotos: Jan Sobottka
14. April 2017
12. April 2017
»Was bedeutet der Verlust der Sehkraft für einen visuellen Menschen? Ballhaus: Wenn man durch die Arbeit mit den Augen gelebt hat, dann ist diese Veränderung ungeheuerlich. Ich kann nicht sagen, dass ich diesen Verlust überwunden habe. Was mich tröstet: Ich habe so viel Schönes gesehen. Aber es hilft nicht so richtig. Ich hätte nämlich gerne noch viel mehr Schönes gesehen. Und gefilmt? Ballhaus: Ja, ich hätte sonst sicher weitergefilmt. Aber es ist auch gut, dass man einmal aufhören muss. Ich habe meinen Beruf geliebt. Vom Anfang bis zum Ende.«

http://www.zeit.de/2014/12/michael-ballhaus
12. April 2017
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Michael Ballhaus | 5. August 1935 – 12. April 2017 Ich mochte ihn so sehr. Kaum zu beschreiben, der Augenblick, als er nahezu erblindet, ungelenk, aber unendlich bemüht, meinen Namen zur Widmung in sein Buch schrieb. Da fehlen einem die Worte. Und dennoch war er heiter und dankbar. Und wehmütig zugleich. Das kenne ich gut, wenn auch aus anderen Gründen. Wenn die Welt so sehr über die Augen zu erfahren, ein Teil der Persönlichkeit ist, fühlt man noch viel intensiver mit. So ein großer Verlust.


11. April 2017
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Bei Jan vor Soeht 7. In seiner berühmten KITCHENWORK*- Ecke.
(*Das Buch, in das ich nicht hineinpasste. O.k. – ich bin einsachtzig.)
11. April 2017
11. April 2017
10. April 2017

irgendwann verjährt sowieso alles. Wobei – mitunter schade…! Ich meine…, dass die Dinge in den Fluten des Overflows versinken. Aber wir können sie heben. Exhumieren. Präsentieren. Wir schaffen das. Hier – flashback Kumpelnest 3000. Vor vielen Jahren. Insgesamt ein schöner Abend. Mehr oder weniger. Unsere Busenfreundin war dabei das geringste Problem – überhaupt keines – ich mochte sie auf Anhieb.
09. April 2017
09. April 2017

Wo fängt man an. Wo hört man auf. So viele Bilder, Erinnerungen, Gefühle. Dann gehe ich zuweilen auf der Suche nach einem bestimmten Bild auf ein älteres Album, sehe mir eines von 53.000 Bildern genauer an und werde neugierig auf die zugehörige Strecke aus der Vergangenheit. Und damit meine ich nur meine digitale Fotografie. Nicht, dass ich nicht schon vor Erfindung der Digitalkamera Bilder verewigt hätte. Aber ich beschränke die Auswahl für SOEHT7 auf die digitalen Aufnahmen seit Zweitausendfünf. Wenige Ausnahmen von digitalisierten Portraits darunter. Ja – und dann bleibe ich bei einer meiner in der Erinnerung versunkenen Strecken von zum Beispiel 2009 hängen und sehe mir die ganze Reihe an und sehe, dass da auch brauchbare Aufnahmen dabei sind, mehr als nur die eine von mir erinnerte. Hilfe. Ich brauche in absehbarer Zeit ein Gaga-Nielsen-Museum (Stiftung Preußischer Kulturbesitz). Nach welchen Kriterien soll ich auswählen. Das ist ja alles uferlos.
Als ich neulich für den Kunstsalon in der Auguststraße eine Auswahl traf, war das über Nacht, quick and dirty, die Strecken der letzten ein, zwei Jahre gescannt, ein paar persönliche Klassiker am Ende, das ging relativ fix. Aber jetzt realisiere ich, was ich da alles nicht berücksichtigte. Haben die geneigten Zuschauer, Besucher, Vorlieben, besondere Interessen? Ich versuche die Bilder von einer Meta-Ebene aus zu betrachten, als wären sie nicht von mir und als hätte ich keinen persönlichen Bezug dazu. Welchen Bestand hat eine Aufnahme für einen Betrachter ohne Vorkenntnis meiner Verbindung zu diesem oder jenem Menschen, oder Szenario? Spannende Betrachtungsweise auch für mich. Mir ist schon klar, dass sich jeder, den ich je ablichtete, geschmeichelt fühlen würde, wenn er oder sie im September in Großformat an einer der Wände in Soeht 7 auftauchen würde, aber personenspezifische Nähe-Bekundungen haben in einer Ausstellung nur dann Relevanz, wenn sich die Intensität des Gefühls, aus dem die Aufnahme entstand, ohne Erklärung überträgt. Das ist die Messlatte. INTENSITÄT.
09. April 2017

Style it takes. Weißes Hemd, schwarzes Sakko, immer ein gute Entscheidung. Auch bei Frauen. Aber auch die Stiefel sind wichtig. JB Martin, Bohème, Vernis noir. Ich nehme an, solche Sachen schreiben Fashion Blogger. Die ich nicht lese. Was nicht heißen muss, dass einem Verpackung egal ist. Ich zum Beispiel bin außerordentlich eitel, insofern es bedeuten mag, sich darum zu scheren, welchen Anblick man der Außenwelt bietet. Ich halte das für eine Form der Rücksichtnahme. Das meine ich vollkommen ernst, meine Liebe zur Ironie hält sich in Grenzen. Dem Auge schmeichelnde Architektur, Karosserien, Stadtmöbel, Mülleimer, Verpackungen, Schilder, Herbst- und Winterjacken, Frisuren, Mimik. Und natürlich Stiefel. Stiefel, Stiefel, Stiefel. Äußerlichkeiten sind durchaus – um nicht zu sagen wahnsinnig wichtig, denn sie sind die materialisierte Form von Empfindung. Gutes Design, dem liebenden Auge schmeichelnde Materie ist das Lächeln der irdischen Schöpfung.
08. April 2017

Gestern, ganz adrett mit weißem Kragen, schon wieder im ehemaligen Frauengefängnis. Diesmal im bespielten Zustand mit Publikum gesehen. Ulrich Matthes las zwei Texte von Wolfgang Borchert in der Kapelle, sein Bruder, Dieter Matthes, eröffnete eine Ausstellung mit seinen Fotografien, die auf die Einzelzellen verteilt im Erdgeschoss hingen. War sehr gut besucht, draußen im Hof waren die Feuerschalen entzündet. Ulrich Matthes ist einfach nur brillant. Mehr geht nicht, wenn es um Ausdruck und Artikulation bei einer Lesung geht. Setzt Maßstäbe. Es war mucksmäuschenstill während er las. Ich musste nur ein paar mal schlucken, weil es derart berührend war, was Borchert da in der Hundeblume schrieb. Und auch in der Schischyphusch-Erzählung, besonders gegen Ende. Ich habe nicht fotografiert, gar nicht. Es gab nur eine kleine Fotosession mit den Brüdern in der Tykwer-Zelle, nach der Lesung, wo ich die Lampe hielt, aber nicht selbst fotografierte. Hat sich abermals gelohnt, der Weg nach Lichterfelde zu SOETH 7.
Auf dem Hinweg, ich hatte ein Taxi vom S-Bahnhof Lichterfelde Ost in die Soehtstr. genommen, erzählte mir der eingeborene Taxifahrer, was er alles über das ehemalige Frauengefängnis weiß, dass Bubi Scholz dort eingesessen hat, also besonders zuletzt – nicht immer durchgängig nur Frauen, und es als eine Art Luxus-Gefängnis galt, für Freigänger. Andere ehemaligen Insassen bezeichneten das Gefängnis in der Soehtstraße im Vergleich mit anderen Berliner Gefängnissen als „Kuschelknast“. Vielleicht ist die Atmosphäre auch deswegen nicht so beklemmend, wie man befürchtet, wenn man an einen Knast denkt. Und dann erzählte der Taxifahrer noch launig, welche prominenten Lichterfelder ihm so einfielen, das reinste Schlagersänger-Nest, obwohl er ja kein Schlagerfan sei, wie er betonte. Also in der soundso-Straße ist ja Roland Kaiser aufgewachsen, und da hinten am Dingsbumsweg wohnt ja die ganze Familie von Marianne Rosenberg, heute noch! Und natürlich Drafi Deutscher! Ich sehe gerade in Wikipedia, dass Götz George und Peter Fox auch „Söhne des Ortsteils“ sind. Ist dann ja nicht die schlechteste Adresse für Frau Nielsen.
Danach noch ein bißchen small talk mit dem Manager von dem Ganzen, Jochen Hahn, man muss ja Kontakte pflegen…, und mit Ina in die Nacht abgeschwirrt. Jan ging früh, zu früh, wir hatten eine kleine, unerquickliche Auseinandersetzung, ohne Not, aber Schwamm drüber.
Wir waren unternehmungslustig und wollten in eine schöne Bar, dachte, wir könnten ja mal ein paar Etablissements abklappern, die Ina noch nicht kennt, eine halbe Minute im Posh Teckel, Publikum zu jung, irgendwie studentisch, Musik zu laut und schrill, dreissig Sekunden im Circus Lemke, ähnlicher Eindruck, dann glückliches Ende in der Victoria Bar in Schöneberg. Genau unsere Kragenweite. Muss man viel öfter hin. Klasse Service, klasse Ambiente, Rauchen gestattet, buntes Publikum, durchaus stylish, aber nicht affig. Angenehm.
07. April 2017

Herr Sobottka bestellt Frau Nielsen ein Taxi. Von Lichterfelde nach Mitte ist doch eine ganz schöne Ecke. Vor allem mit Gepäck. Nicht vom Übernachten, mein Equipment. Kam gar nicht zum Einsatz. Hauptsächlich herumgelaufen und sich ein Bild von den Möglichkeiten gemacht. Die dunkle Tykwerzelle ist jedenfalls meine. Ein geheimnisvoller, schwarzgrau gestrichener Raum mit mystischem Licht. Da sollten schon ein paar schön gerahmte Werke hängen. Nur zum Projezieren fast zu schade. Aber auch dafür sehr gut geeignet. Das wird mein kleines Kino. Und es steht eine alte Gefängnispritsche quer darin. Man wollte sich gleich hinlegen. Mit so einer gestreiften Matratze. Gibt ein paar Bilder. Aber relativ wenig heute fotografiert. Mehr wirken lassen. Sich annähern, Atmosphäre spüren. Gar nicht beklemmend. Wahrscheinlich alles zu lange her und die Transformation ist geglückt. Ein neuer Geist ist eingezogen und kann nun Wunder wirken. Und meiner noch dazu.
07. April 2017

Foto: Jan Sobottka
Heute Nachmittag beim Gefängnistor. Die mir bislang bekannten Bilder des Objekts spiegeln leider die romantische Qualität nicht so recht wieder, die der Hof und der Saal mit dem Flügel im obersten Stockwerk haben. Viele schöne Details, alter Putz und Patina. Selbst die Zellentüren wirken beinah putzig in ihrer altertümlichen Anmutung. War ein lohnenswerter Besuch in Soeht 7.
07. April 2017
06. April 2017
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Heute Nachmittag Begehung von SOETH.7. Mein erster richtiger Besuch im ehemaligen Frauengefängnis. Bin gespannt auf die Räume und Flure und Zellen. Da kann man einiges machen. Treffe mich um 15 Uhr mit Jan bei ihm und dann Spaziergang zur Söhtstr. 7. Habe meinen Projektor, ein Notebook und diverse Kabel dabei. Mir schwebt vor, dass ich zwei Projektionen parallel mache, Filme und Fotografien auf verschiedenen Rechnern und Projektoren. Und eventuell auch Flachware. Habe schon phantasiert, dass es auch interessant sein könnte, wenn man jeweils eine Zelle einer Person widmet, also mehrere fotografische Portraits, nicht in Masse aber mit Klasse, von jeweils einem Menschen. Na ja, work in progress – bin gespannt.
05. April 2017
05. April 2017
02. April 2017
Einunddreissigster Berlin-Geburtstag. 2. April 1986. 7:20 Berlin Wannsee. 7:30 Berlin Zoologischer Garten. Sonne. Kantstr. Schwarzes Café. Alles wunderbar. Und geblieben. Wunderbar – und ich.
Eintrag im Internet-Tagebuch vom 2. April 2006:
„Meine längste beziehung. bis auf ein paar urlaubsaffairen immer treu gewesen. heute vor zwanzig jahren haben wir uns das erste mal gesehen und uns gleich so gemocht, dass wir spontan zusammengezogen sind. ich habe entgegen meiner sonstigen abscheu gegen vertraglich geregelte beziehungen auch den letzten schritt nicht gescheut, und bin bereits nach vierzehn tagen zum bezirksamt in zehlendorf gegangen, um unsere verbindung legalisieren zu lassen.“
Und letztes Jahr, damals, als ich noch Blogeinträge schrieb (Schande über mich, Verfall der Sitten…), etwas ausführlicher..
Auch charmant, 02. Apriil 2009:„BIN ICH FROH, DASS ICH HIER BIN“ jeder Großbuchstabe ein Link zu einem Geburtstagseintrag
02. April 2017
https://www.flickr.com/apps/slideshow/show.swf?v=261948265
Eine Strecke, die vor eineinhalb Jahren entstand. Lange auf meiner kleinen Halde, immer nach hinten geschoben, anderen Bildern, die viel später entstanden, eine Vorzugsbehandlung angedeihen lassen. Was den Bevorzugten nicht einmal bewusst war, da nicht von mir großartig kommuniziert. Dabei ist sie gar nicht so uninteressant, diese Bilderserie in der Maske. Die durchaus ausdrucksstarken Köpfe, sowohl die männlichen als auch die weiblichen, gehören nicht etwa Schauspielern. Was wir hier sehen, sind hervorragende Maskenbildner, die um ihre Kunst zu zeigen, gegenseitig Hand an sich angelegt haben. Deshalb hat unser D’Artagnan auch auf einigen Bildern einen Pinsel in der Hand, mit dem er einen Schönheitsfleck auf dem Dekolleté seiner Kollegin platziert. Das Ganze geschah im Rahmen eines Festes im September 2015. Ich habe ein paar Fragen beantwortet, deswegen das Mikro in meiner Hand und das Glas. Es war schon Abend. Ich trinke tagsüber so gut wie nie. Im Glas war eine unglaublich gute Flaschengärung von einem Pinot Noir, Catering von Holger Zurbrüggens Balthazar. Würde ich auch für private Zwecke buchen. Ich bin jedesmal entzückt von der hohen Qualität und Raffinesse und dem charmanten und noch dazu gut aussehenden Service-Personal. Höchste Profession. Ich mag das sehr.
02. April 2017
01. April 2017
01. April 2017
»I met in the street a very poor young man who was in love. His hat was old, his coat worn, his cloak was out at the elbows, the water passed through his shoes, – and the stars through his soul.«
Victor Hugo, Les Misérables
[„J’ai rencontré dans la rue un jeune homme très pauvre qui aimait. Son chapeau était vieux, son habit était usé; il avait les coudes troués; l’eau passait à travers ses souliers et les astres à travers son âme.“]






















