
Der mit 2843 Bildern bisher am häufigsten von mir eingefangene, sehr besondere Mensch hat heute Geburtstag. Happy Birthday,
C O S M I C









ich trinke heute Abend auf dich.
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29. Oktober 2016

Maria, 16. Oktober
29. Oktober 2016

OMG. Keine Photos bitte. Das ist glücklicherweise ein Satz den ich von Maria noch nie gehört habe. Höchstens mal im Nachhinein und dann aus nachvollziehbarem Grund. Nicht weil die Bilder so miserabel waren. Vielmehr in gewisser Weise zu schön. Ja, das gibt es. Sie weiß gar nicht, wie schön, aber egal. Also habe ich jetzt einen kleinen (sehr kleinen) Safe mit sehr schönen Aufnahmen. Auch ein paar Videos. Die werden nicht verarbeitet, nicht veröffentlicht, gar nichts. Aber auch nicht vernichtet. Vielleicht kennen wir uns in zwanzig Jahren ja immer noch und dann heißt es „Sag mal, hast du eigentlich noch diese Aufnahmen von damals, du weißt schon…? Ich wollte sie ja nie sehen – aber jetzt ist das ja alles lange her, wäre vielleicht doch mal interessant.“ Und dann sage ich: „Klar, Maria, du glaubst doch nicht, dass ich die schönsten Filmsequenzen, die ich möglicherweise überhaupt je von deinem Gesang gemacht habe, wegwerfe?“ Und dann wird sie ganz breit grinsen und sich freuen wie ein Kind. Dereinst. Dieses Bild da unten ist natürlich nicht aus der Giftschrank-Serie sondern von einem Auftritt im Rickenbackers, neulich mit der Band von H. W. Olm. Er hat sich verspielt.
29. Oktober 2016

Verrückte Welt. Vorgestern schreibt mich eine Arda auf englisch über flickr an, entschuldigt sich, dass sie mich behelligt, und fragt, ob ich ihr diesen Gürtel verkaufe. Sie könnte bis zu 800 Euro dafür bezahlen. Ich möchte das gute Stück gerne behalten und bin gerade auch nicht verschuldet, also wird nichts aus dem Geschäftsangebot. Aber es beschäftigt mich nun, ob ich nicht künftig doch eher Sac…hen von sehr bekannten Designern kaufen sollte, als wie bisher nach Lust und Laune und Gefallen, ungeachtet des Labels. Das Ding ist von Dolce & Gabbana und die Logo-Initialen sind auf der Schließe eingeprägt. Ich habe ja schön öfter mal gehört, dass sich Stücke aus der Haute Couture und von Labels wie Chanel und Dior zum Teil mit Wertsteigerung verkaufen lassen. Jedenfalls hat der Gürtel bei weitem nicht 800 Euro gekostet. Er ist aus dem KaDeWe und war als ich ihn entdeckte, reduziert von ca. 450 auf 220 Euro. Muss das Ding mal wieder anziehen. Ist auf jeden Fall ein Hingucker. Als ich ihn 2008 zum ersten mal bei der Eröffnung einer Galerie anhatte, verfolgte mich André Rival mit seiner Kamera, da wusste ich noch gar nicht, wer der lustige Mann mit dem Fotoapparat ist. Er schickte es mir später, so bin ich stolze Besitzerin einer Fotografie von Rival mit mir drauf, ohne ihn dafür bezahlt zu haben. Habe ich sicher dem Gürtel zu verdanken. Den kann ich doch gar nicht verkaufen.
29. Oktober 2016
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amüsiere mich gerade über das alte Foto von Onkel Wolfgang. Normalerweise googelt man ja keine Bilder von der Verwandtschaft. Also ich jedenfalls nicht. Ich nehme mal an, er hat unterwegs auf Tour auch so einiges mitgenommen. Ich glaube, die waren damals auch im Westen mit der Günther Fischer Band. Irgendwas war da. Jedenfalls wusste die ganze Familie, dass das Telefon abgehört wird. Das war Standard. Big News. Und dann ist ja auch noch sein Sohn, der gute Michael vor Mauerfall in den Westen geflüchtet, er wollte einfach die Welt sehen. Und das erste was er gemacht hat, war sich Cannes und Nizza anzuschauen. Südfrankreich hatte es ihm angetan. Ich glaube, er lebt jetzt in irgendeinem anderen Land. War es die Schweiz? Oder Kanada? Ich merke mir das alles auch nicht, was mir meine Mutter da immer am Telefon erzählt. Eben Geschichten aus der Verwandtschaft. Kennt man ja.
28. Oktober 2016
Meine Superlative kommen von Herzen. Aus Opportunismus unterläuft mir kein ‚toll super grandios genial, ich habe geweint.“ Anderen schon. Kommt mir jedenfalls so vor. Bei grundlegender Sympathie halte ich immer Ausschau nach dem Potenzial. Den Stärken lobhudeln. Wenn sich Selbstvertrauen entfaltet, ist das eine hervorragende Basis für überragende Performance. Die eigene Stärke spüren, empfinden und dann frontal übertragen. Man muss ergriffen von sich selbst sein, von der Musik. Von sich als Instrument. Das man allerdings auch virtuos spielen können muss. Dann überträgt sich die Magie, die man selbst empfindet. Da fängt die wirkliche Kunst an und da hört die ‚Kleinkunst‘ (böses Wort, aber mitunter halt leider doch passend) auf. Wenn das Klappern und Gebrabbel aufhört. Der Atem stockt. Und sich alles verbindet.
28. Oktober 2016
unermüdlich – – – (fast) und nachtaktiv. und sogar bei Tag. Wo soll das hinführen. In welchen Olymp – – – ? Irgendwann eine Scheu bekommen, noch mehr zu materialisieren. Neulich erzählte mir eine Frau vom Erbe ihres Vaters. Bilder über Bilder. Gemalte. Zeichnungen. Blätter. Leinwände. Uferlos. Aber nicht museumsreif. Dilettantismus heißt ursprünglich übrigens nicht Unzulänglichkeit sondern sinngemäß Liebhaberei. Sich ergötzen. Erfreuen. Sie weiß nicht, wohin mit all den Bildern, will ihre eigenen Räume auch nicht zukacheln mit den Werken des Vaters. Und doch scheint sie das Erbe sehr zu würdigen, denn sie hat vieles aufgehängt. Aber wohin mit all dem anderen…. Man sollte sich doch zu Lebzeiten einen Plan machen und es in der Welt unterbringen. Irgendwann…. Ich hätte ja sehr gerne ein Gaga Nielsen-Museum. In einer alten Villa in Berlin. Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Und natürlich ein Ehrengrab. (Falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte.)
28. Oktober 2016
“A man should learn to detect and watch that gleam of light which flashes across his mind from within, more than the lustre of the firmament of bards and sages. Yet he dismisses without notice his thought, because it is his. In every work of genius we recognize our own rejected thoughts: they come back to us with a certain alienated majesty.”
Ralph Waldo Emerson
27. Oktober 2016
“All photographs are memento mori. To take a photograph is to participate in another person’s mortality, vulnerability, mutability. Precisely by slicing out this moment and freezing it, all photographs testify to time’s relentless melt.”
Susan Sontag
27. Oktober 2016
„Verzage nicht, mein Herz, das Ei kann Federn kriegen,
Und aus der engen Schal‘ empor zum Himmel fliegen.“
Friedrich Rückert
27. Oktober 2016
Manne Krug ist tot – wie schade. Ich habe Liebling Kreuzberg geliebt und fand es ziemlich cool, dass (m)ein Onkel (über Eck – geschiedener Schwiegersohn der Treptower Cousine meines Vaters), der Jazz-Drummer Wolfgang ‚Zicke‘ Schneider mit ihm auf Tour war und in der Sauna. („und in den Siebzigern ‚zentrale Platten‘ aufnahm“, wie es im Wikipedia-Eintrag von Wolfgang so schön heißt) Also damals, in Ostberlin. Diese Szene um Günther Fischer. Da es zu Mauerzeiten intensiven Briefkontakt gab und nach Mauerfall viele Besuche, wurde familiär öfter mal aus dem Nähkästchen geplaudert. Aber immer respektvoll. Ich fand ihn auch ganz sexy. Also jetzt nicht meinen Onkel und auch nicht Günther, sondern Manfred. Farewell.
27. Oktober 2016

Genpool. 25 Prozent Alma, 25 Prozent André, 25 Prozent Anna, 25 Prozent Rudolf (?). Oder verteilt sich das anders? Ich habe den Eindruck, dass Merkmale der Großeltern oft offensichtlicher durchschlagen, als Merkmale der Eltern. Kann mich aber irren. Wobei ich eher wenig Verbindung zu meiner Großmutter väterlicherseits, Anna, spürte. Obwohl wir im selben Haus lebten. Ich glaube, ich habe die Langlebigkeit von meinem Großvater Rudolf mitbekommen, ein groß gewachsener Mann, immer in Bewegung. Ich kann mir nicht vorstellen, an einer langwierigen oder womöglich vorzeitigen Erkrankung das Zeitliche zu segnen. Eher trifft mich der Schlag. Ich habe mich früher sehr intensiv mit Astrologie befasst. Die Fachliteratur meint, es sei eine Korrelation zwischen Mars-Positon und Todesart zu beobachten. Ich habe den Mars im Skorpion. Das bedeutet traditionell ein Maximum an körperlicher Energie und die Gefahr von zu impulsiver Energieentladung, wenn die sonst stark praktizierte Kontrolle aufgehoben wird. Passiert aber selten und wenn, bewusst kontrolliert. Mars im Skorpion neigt zu Tod durch äußere Gewalteinwirkung, Unfall bzw. unerwartet, sehr plötzlich. Ich schneide mich aber öfter mal ins eigene Fleisch. Nicht nur metaphorisch. Beim Kochen oder Hantieren mit scharfen Instrumenten. An Ampeln, wo die Straßenbahn fährt, bleibe ich diszipliniert stehen, obwohl ich sonst pragmatisch entscheide, auch bei Rot über die Straße zu gehen. Mich hat fast einmal eine Straßenbahn am Hackeschen Markt erwischt. Vollbremsung. Mir tat der Fahrer wahnsinnig leid, der hatte so einen Schreck. Ich auch. Seitdem bin ich da sehr vorsichtig. Das wäre kein Tod nach meinem Geschmack. Ich hoffe, ich werde sehr alt und schlafe dann einfach plötzlich ein. Jupiter im achten Haus. Ein leichter Tod. Hoffe ich sehr. Ich habe auch keine Angst davor. Das letzte Abenteuer.
26. Oktober 2016


Alma, 1931 und 1932. Siebzehn Jahre alt. Die Mama meiner Mama, als sie André kennenlernte. Meine Mama war ein Wunschkind, das sieben Jahre auf sich warten ließ. Ich habe meine Oma Alma sehr geliebt. Sie hat viel gelacht und mich gerne zum Lachen gebracht. Und am liebsten Zarah-Leander-Lieder gesungen. YES SIR. Und ‚Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen‘. Meinen Großvater André habe ich nie kennengelernt, nur durch Erzählungen. Meine Mama sagt, dass sie glaubt, dass ich meine Talente von ihm habe. Er hat auch gemalt und Bilder mit tanzenden Elfen gestickt. Er starb, bevor mein Bruder 1964 geboren wurde, mit nur 54 Jahren, der Krieg hatte ihn sehr mitgenommen, er hatte ein Bein in der Schlacht von Sedan in Frankreich verloren, am 1. und 2. September 1940. Ich wurde fünfundzwanzig Jahre später, am ersten September geboren. Ich hätte ihn gerne gekannt. Aber eigentlich habe ich das auch. Durch die vielen liebevollen Erzählungen meiner Mama und meiner Oma Alma. Sie hat ihn sehr geliebt. Und er sie. Und manchmal glaube ich, dass sie mich beschützt. ~ ~ http://gaga.twoday.net/stories/822959 ~ ~

26. Oktober 2016
Mein Großvater André, ca.1928. Style it takes. (L. Reed/J. Cale)




und sein Enkelkind, 14. Februar 2013



Wir fashionistas müssen zusammenhalten. From here to eternity. → „WAS TRÄGT DER HERR VON WELT?“
25. Oktober 2016
Hoppla da bin ja ich. Ist so ein 360-Grad-Foto, ich bin zwei Stühle weiter rechter Hand von Patrice Bouédibéla. Im ‚veganen‘ Ozelot mit Kamera. Linker Hand von ihm sitzt übrigens Marusha, falls sich noch jemand erinnert.
25. Oktober 2016
25. Oktober 2016
25. Oktober 2016

Der Satz, den ich am häufigsten höre, geht so: „Hast du Fotos gemacht? Hast du deine Kamera überhaupt dabei? Ich habe dich gar nicht gesehen.“ Kann man unbemerkt so ein Foto machen? Scheinbar ja. Na ja, ich trage ja auch gerne schwarz und es ist oft dunkel. Elisabeth King aus K̶̶a̶̶n̶̶a̶̶d̶̶a̶̶̶, Florida, Pianistin.
25. Oktober 2016
25. Oktober 2016
https://www.flickr.com/apps/slideshow/show.swf?v=261948265

SIR Saskia Inken Rutner am Mikro gemeinsam mit den Schnitten Heike Becker am Bass, Ilka Posin am Cajon, Elisabeth King am Piano und Sylvia Eulitz am Cello, 23. Oktober 2016 im Zimmer 16.
24. Oktober 2016
Hin und wieder muss ich etwas Grundsätzliches auffrischen. So sehr es mich freut, dass jemand meine Fotografien mag und gerne atmosphärische Aufnahmen von sich hätte. Ich bin nicht käuflich und agiere nicht auf Abruf. Ganz selten gehe ich geringfügige Kompromisse ein, aus freundschaftlicher Gefälligkeit, aber nicht bedingungslos. Am Ende entscheidet immer noch die Anziehungskraft des Szenarios und der einzelnen Protagonisten, wer in welchem Ausmaß stattfindet. Wer damit ein Problem hat, muss sich einen der vielen abrufbereiten Fotodienstleister einladen. So lange ich aus freien Stücken agiere, entscheide ich und niemand sonst, wer im Fokus ist. Ich verstehe natürlich den Wunsch, fokussiert zu werden – but you can’t always get what you want. Ich habe zu früheren Zeiten nach Auftrag agiert und mir diktieren lassen, wer stattzufinden hat. Dabei wäre mir fast die Liebe zur Fotografie abhanden gekommen. Und das wäre doch schade. Sogar sehr. Es ist keineswegs so, dass ich danach lechze, jegliche Bühnenperfomances fotografisch zu dokumentieren. Genauer genommen, ist es durchaus als Ehre zu verstehen, wenn ich mich irgendwohin bewege und die Kamera in die Hand nehme. Just for the record. Danke für die Aufmerksamkeit.
23. Oktober 2016
Danny Dziuk, Karl Neukauf, Achim Färber. BAR JEDER VERNUNFT, Bilder aus (m)einem versteckten Winkel.
23. Oktober 2016

Amüsant. Konzertant. Elegant provokant und äußerst charmant. SIR Saskia Heute Abend ….und Ilka ist auch dabei.

Von den anderen Schnitten habe ich kein Material. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
22. Oktober 2016

https://www.flickr.com/apps/slideshow/show.swf?v=261948265
Ich denke, man sieht schon an der Auswahl der Bilder, wer mir gestern sympathischer war. Die Sitzpose von Til Brönner war mir zu aufgesetzt, aber sie macht sich überraschend gut auf dem Foto. Mir ist gestern wieder aufgefallen, wie ausschlaggebend (u. a.) die Körperspannung dafür ist, ob ich jemanden attraktiv oder unattraktiv finde. Ich fand Till Brönner gestern – erotisch gesehen – so interessant wie seine Musik (gar nicht). Olaf Heine dagegen sehr anziehend mit seinen unaffektierten, zielgerichteten Gesten. Nur der dicke Ehering hat ein klein wenig das Bild beeinträchtigt. Sehr sympathischer Mann. Und großartiger Fotograf.
22. Oktober 2016
20. Oktober 2016
20. Oktober 2016
Ich war gestern Abend bei ‚Hedwig‚ im BKA. Kannte das Stück nicht. Es war von der ersten bis zur letzte Minute furios. Sven Ratzke ist eine Naturgewalt. An seiner Seite Maria Schuster und eine geile (noch dazu extrem gutaussehende) Band. Wenn jemand eine Stimmfarbe zwischen Iggy Pop und David Bowie hat, gehe ich sowieso in die Knie. Absolut großartige Performance, keine Sekunde langweilig. Es rockt ohne Ende. Ist ja auch ein ‚Rockmusical‘. Ich bin ja sonst eigentlich allergisch auf „Musical“ und theatermäßige Gesangsdarbietungen, aber das ist eine komplett andere Liga. Unbedingt hingehen. Noch heute und morgen Abend im BKA und dann noch mal drei Tage im November, ansonsten auf Tour in Hamburg. An meinem Tisch waren fünf junge Frauen, die das Stück schon am Broadway und in Linz und sonstwo gesehen hatten, sie pilgern zu den verschiedenen Inszenierungen. Seit Jahren. Sie waren völlig begeistert. Das war gestern eines meiner Konzert-Highlights 2016. Neben Blixa Bargeld und Teho Teardo und Tom Adams. Und Alexander Hacke und Danielle de Picciotto. Und Pharoah Chromium. Es gab auch noch andere großartige Momente bei Konzerten, Little Annie war auch ein Erlebnis, gesanglich aber nicht so durchgängig. Mit Maria hatte ich sowieso schöne Momente, nicht nur musikalisch. Karl Neukauf im Grünen Salon mit „Einzig und allein“ allein am Flügel, war ein unerwartetes Aha-Erlebnis. Ich weiß noch, wie Doro und ich uns ansahen. Großartige Momente auch bei der einen oder anderen Coverband, ich will da nichts unter den Teppich kehren. Oder Buzzdee und Romain bei der Open Stage im Blackland. Aber Hedwig gehört ganz nach oben auf der Treppe der Musikperformances. Selbstverständlich Bilder gemacht. Und gefilmt. Als wir uns nach der Show an der Bar trafen, und mich Maria Sven und der Rockband vorstellte, hatte ich noch mehr zu verarbeiten als ohnehin schon. Die sehen ja privat komplett anders aus. Natürlich auch gut, aber völlig andere Frisuren. Und wie sich Maria über mein ungläubiges Gesicht amüsierte. Besonders der Bassist hatte es mir angetan, mit seinem rockigen Bülent Ceylan-Style. Die schönen langen Haare waren weg. Die kajalumrandeten Augen jungfräulich. Oder der Gitarrist – oder war es der Keyboarder. Statt Rockermatte ein sehr cooler Undercut. Frisuren sind einfach unheimlich wichtig. Wer etwas anderes behauptet, lügt. Wir haben dann noch eine Bio-Currywurst mit Pommes nebenan bei Curry 36 verdrückt und dann heim nach Mitte. Ohne Alkoholexzess. Nur zwei Jever und das halbe Bier von Maria. War ein wirklich schöner Abend. Danke, Hedwig. Danke, Maria.
20. Oktober 2016
20. Oktober 2016
19. Oktober 2016
19. Oktober 2016
18. Oktober 2016
Nächtliche Message (Fragmente)
„(…) Termin am Nachmittag abgesagt und mich versucht vom Kater zu kurieren, ging so na ja – bin dann hastig aus der Wohnungstür, hab sie mit innen steckendem Schlüssel zugeschlagen, unkonzentriert, und wusste, ich muss nach dem Konzert den Zweitschlüssel holen. Auf den letzten Drücker mit einem Taxi zur Bar jeder Vernunft, kurz vor Beginn da gewesen, Ticket geholt, ein Ansager verkündet strikt, dass Fotografieren untersagt ist. Ich dachte, für mich gilt das nicht, weil man mich ja gebeten hatte, ob ich fotografieren könnte. Eigentlich hatte mich das Konzert nicht so brennend interessiert, auch fotografisch nicht, war eher ein Gefallen und für gratis Eintritt ok. Ich habe also ein paar Bilder zu Anfang geschossen und als ich den Ansager sah, ging ich offensiv auf ihn zu, um ihm zu sagen, dass ich es auf Wunsch der Künstler mache – hat ihn nicht interessiert, da müsste eine Fotografier-Erlaubnis vorher beantragt werden. Laber laber. Bin dann in eine versteckte Nische, wo auch Hans Rohe saß und Moritz, der Booker. Konnte mit meinem schwenkbaren Display diskret weiterfotografieren. (…) Trotzdem was rausgeholt, auch eine Filmsequenz, irgendeine Bob-Dylan-Nummer, na ja. Nach dem Auftrittsende kommt Dziuk an mir vorbei, begrüßt mich sehr herzlich – eigentlich unerwartet – ich kenn ihn ja nur von ein paar Mails, als ich ihm einen link zur Strecke im April geschickt hatte. Erzähl ihm von dem Verbot und meiner subversiven Vorgehensweise, freut sich wie Bolle und meint, da könnte man dann ja behaupten, das wären Bilder von woanders, wenn die so herumzicken. (…) Hole meinen Zweitschlüssel, fahre nach Hause, Schlüssel nützt nix, weil ich den anderen von innen drinnenstecken hatte, kann die Tür nicht öffnen. Zur Nachbarin, Schlüsseldienst gerufen, sagt 30 Minuten ca, ich sage ich warte unten im Hausflur, an der Tür. Setze mich auf den Boden, der kommt und kommt nicht, blättere meine Fotos durch, lösche (…). Nach über einer Stunde auf dem kalten Boden kommt der Mann. Es kam ein Notfall dazwischen, er konnte mich nicht erreichen, stillende Mutter hatte sich ausgesperrt, Baby auf dem Bett, Baby kann nicht unbetreut da ewig liegen, ist klar. Und jetzt bin ich gerade in meine Wohnung gekommen und fahre den Rechner nochmal hoch, Tapetenwechsel nach diesem Scheißtag. Und jetzt geh ich schlafen.“
17. Oktober 2016
16. Oktober 2016
14. Oktober 2016
In irgendeiner trunkenen Nacht Zweitausendacht zeigte Jan mir die Sevenstar Gallery, nur von draußen, sie war schon lange zu. Aber ich sah die rund gebogenen Neonröhren, die kein kaltes Licht sondern die Magie von Aureolen abstrahlten. Die Zeit und Vergänglichkeit atmenden Wände, mit der Schönheit der Fragmente des abgetragenen Putzes von mehreren Generationen Leben, in diesem alten Haus im Scheunenviertel, wo auch ich seit siebzehn Jahren in der Auguststraße lebe, nicht weit von der Gormannstraße Sieben, hier in Berlin Mitte. Und dann noch der Name. Ich mit meiner Vernarrtheit in die Sieben. Ich war sofort in diese Galerie verliebt. Das ist mir nie zuvor passiert. Und nie mehr später. Eigentlich habe ich nur noch ein ähnlich spontanes Heimatgefühl in der Newton Foundation empfunden. Orte, wo ich nichts erklären muss. Wo mich nichts stört oder befremdet. Zuhause. Daheim.
12. Oktober 2016
»Unsere Sache ist es, den Funken des Lichts festzuhalten, der aus dem Leben überall da hervorbricht, wo die Ewigkeit die Zeit berührt.«
Friedrich von Schiller
08. Oktober 2016
08. Oktober 2016
08. Oktober 2016
»My job as a portrait photographer is to seduce, amuse and entertain.«
Helmut Newton
08. Oktober 2016
https://www.flickr.com/apps/slideshow/show.swf?v=261948265

Adrian v. Ribbentrop [ No. 213 v. 236 ]
07. Oktober 2016
07. Oktober 2016

David Biene, opening OFFstage, Sevenstar Gallery, downstairs.
07. Oktober 2016
Geführt vom Sang, der leis sich schlang
Dir ward er leicht, der Ufergang
Ich sah der Höhen dichten Rauch
verjährtes Laub und Distelstrauch
Stefan George
07. Oktober 2016
06. Oktober 2016
gehe ich heute Abend ̶e̶̶v̶̶e̶̶n̶̶t̶̶u̶̶e̶̶l̶̶l̶̶ ̶-̶ ̶̶w̶̶a̶̶h̶̶r̶̶s̶̶c̶̶h̶̶e̶̶i̶̶n̶̶l̶̶i̶̶c̶̶h̶̶ ̶-̶ ̶̶v̶̶i̶̶e̶̶l̶̶l̶̶e̶̶i̶̶c̶̶h̶̶t̶ hin – ist bei mir um die Ecke. Ewig nicht bei Sevenstar gewesen. Schönste Galerie in Berlin, unvergleichlich. David Biene fotografiert vor allem Musiker. In diesem Fall unmittelbar nach dem Auftritt vor einer Wand „OFFstage is a series of portraits shot in the moment after an artist steps away from his or her performance.“ Ab 19 Uhr, Gormann 7.
05. Oktober 2016

Sechzehndreiviertel. Ich im Juni 1982. Müsste Tagebücher ausgraben, um nachzulesen, was da genau war. Aber verliebt war ich sicher. In den letzten Zügen dieser Reihe. Ich setze diese Bilder ja immer auf den privateren Freunde-Status. Obgleich sie für einen durchaus nicht privaten Zweck gemacht wurden. Ich glaube, die besondere Qualität ist nichtsdestoweniger eine private. Ich suche beim Fotografieren immer eine private Qualität. Alles andere langweilt mich. Wenn Sie die Bilder betrachten, und nicht genau wissen, was vor sich ging, ist alles in Ordnung. Niemand muss alles wissen. Die Abwesenheit von Unwägbarkeit hat die Qualität von Wartehallen mit Neonlicht. Niemand liebt Wartehallen. Und niemand liebt Neonlicht.
04. Oktober 2016

Adrian v. Ribbentrop
»I’ve worked out a series of no’s. No to exquisite light, no to apparent compositions, no to the seduction of poses or narrative. And all those no’s force me to the “yes.” I have a white background. I have the person I’m interested in and the thing that happens between us.«
Richard Avedon
04. Oktober 2016
Serranosalami. Geil.
04. Oktober 2016
„Das Familienleben ist ein Eingriff ins Privatleben.“
Karl Kraus
04. Oktober 2016
Das ist wahrer Ruhm, wenn Kalauer als Aphorismen gefeiert werden. „Es kommt bei einer Frau nicht nur auf Äußerlichkeiten an. Auch die Dessous sind wichtig.“. Andernorts: „Es kommt gewiss nicht bloß auf den Körper einer Frau an. Auch die Dessous sind wichtig.“ Der gute Karl hat da manches auf Lager. Mein lieber Schieber.
04. Oktober 2016
Noch einer vom krausen Karl:
„Bildung ist eine Krücke, mit der der Lahme den Gesunden schlägt, um zu zeigen, daß er auch bei Kräften ist.“
04. Oktober 2016
04. Oktober 2016
04. Oktober 2016
04. Oktober 2016
04. Oktober 2016
04. Oktober 2016
03. Oktober 2016
»Nicht alles, was totgeschwiegen wird, lebt.«
Karl Kraus
03. Oktober 2016
»Nicht ich werde älter, sondern mein Kameramann.«
Doris Day
03. Oktober 2016
03. Oktober 2016
02. Oktober 2016
02. Oktober 2016
Neulich hat mal jemand gemeint, iich hätte so einen besonderen Blick fürs Detail. Und ich muss sagen, ja, es stimmt. Ich achte sehr auf Details.
02. Oktober 2016
https://www.flickr.com/apps/slideshow/show.swf?v=261948265
Hier die ganze Serie von Bovs launiger Buchpremiere mit der legendären Bolschewistischen Kurkapelle Schwarzrot, vorgestern im Heimathafen Neukölln. Nur das mit dem Stühle-beiseite-Schieben, wenn mit ‚Nathalie‘ zum Tanz aufgespielt wird, muss noch ein wenig geübt werden!
01. Oktober 2016
noch eins

Bov Bjerg
01. Oktober 2016

Bov Bjerg, gestern mit der R̶̶̶e̶̶n̶̶o̶̶v̶ Modernisierung seiner Mutter.
































