

Ich spaziere immer noch in der Erinnerung herum. Ich verarbeite die Bilder, bevor sich mein 2.-Juli-Marathon-Nürnberg-Spaziergang jährt. Sich wiederholende, ähnliche Motive ergeben das Bild, wie die Nürnberger Altstadt über die bekannte Postkartensilhouette hinaus aussieht. Schön ist auch, dass es ausnahmsweise mal keine Friedhöfe sind, wo sich blühende Romantik und Ruhe finden. Nach dem Heilpflanzengarten kam ich unten am Neutor, einem der wichtigsten alten Stadtore heraus, ging durch einen Torbogen und schon zeigte sich abermals ein Garten-Zugang, der den „Bürgermeistergarten“ ankündigte. Ebenfalls erhöht in der Bastion gelegen, zwischen Burggraben und Mauer. Früher, bis 1974, war das der persönliche Garten, der dem Bürgermeister zur Verfügung stand. Seit 1975 ist er der Öffentlichkeit zugänglich. Er sieht ein bißchen anders aus als der Heilpflanzengarten, da es dort alte Steinskulpturen gibt. Mein Alltag ist gerade recht unruhig, die Ruhe in den Gärten tut mir gut, auch wenn ich sie nur auf Fotos sehe.
