

Ich bedanke mich von ganzem Herzen, dass ich an dieser schönen Hochzeit von Sabrina und Valerian teilnehmen durfte. Ganz viel Mühe hat sich auch Nik, sein ältester Bruder gemacht, der Trauzeuge war und mit Unterstützung seiner Frau Claudia eigentlich die Riesenaufgabe eines Wedding Planners gemeistert hat. Ich dachte bisher, dass man als Trauzeuge nur adrett bei der Trauzeremonie danebensitzt und am Ende was unterschreibt. Weit gefehlt! Ich hatte es da doch sehr bequem als Gast. Wobei schon auch Vorleistungen erbracht werden mussten: Nik hat alle Gäste gebeten, ein Foto von sich mitzubringen, das dann in ein Album eingeklebt wurde und während der Feier mit Widmungen versehen wurde. Manche haben dann flott an der Fotobox eins gemacht und eingeklebt. Der Saal der Feier war so liebevoll mit Wiesenblumen dekoriert, auf jedem Platz war eine Serviette mit unterschiedlichen gepressten Blumen, ich hab mich anschließend geärgert, dass ich völlig vergessen habe, meine Blumenserviette einzustecken. Der Aufbruch war etwas hopplahopp, da mir ein Taxi gerufen wurde, und plötzlich war es so schnell da, es wäre fast schon wieder ohne mich abgedüst, dass ich mit fliegenden Fahnen weit nach Mitternacht die schöne Party verließ. Ich war auf einmal richtig bettschwer, es war aber auch ein aufregender und intensiver Tag.

Das war erst die vierte Hochzeit, auf der ich war, und die erste überhaupt in der engsten Familie. Auf meiner allerersten Hochzeit, Mitte der Neunziger, wo ich auch beim Standesamt mit dabei war, war ich schon im reifen Alter von ungefähr dreißig Jahren, eine damals enge Freundin hatte geheiratet, ich machte ihr die Haare, half ihr beim Styling und Make up, wir haben sie als Holy Golightly gestylt, sie trug ein langes, enges weißes Kleid und weiße Zuchtperlen und lange schwarze Handschuhe und die typische Hochfrisur. Außerdem filmte ich die ganz Zeit mit einer Handycam, auch im Standesamt. Am Ende war mir, als wäre ich gar nicht richtig dabeigewesen, weil ich dauernd durch die Kamera guckte. Die zweite Hochzeit war mehr von so einem lockeren Bekannten, den ich jobmäßig kannte, da war ich nur bei der anschließenden Feier, wofür die St. Elisabeth Kirche in der Invalidenstraße in Mitte zur Feierlocation erwählt wurde. Die dritte Hochzeitsfeier war die von Sebastian, meinem lieben Bloggerfreund, der auch bildender Künstler und dieser tolle Restaurator von St. Lorenz und St. Sebald ist, wovon ich kürzlich schrieb. Und das war nun meine vierte Hochzeit. Mir haben alle gut gefallen, aber naheliegenderweise ging mir diese am meisten zu Herzen. Es war einfach nur schön.

Cosima Wald
Sehr chic !
Gaga Nielsen
Das war die Wahl in letzter Minute, aber eine gute. Ich wollte eigentlich ursprünglich ein langes Kleid aus Spitze anziehen, das ich extra von Cremeweiß auf Flieder umgefärbt hatte, um nicht wie eine zweite Braut auszusehen. Ich sah immer noch nach Braut aus! Also wieder in den Schrank gepackt und den unverfänglichen Anzug mit den nachtblauen Blumen gewählt. Passte dann auch deswegen gut, weil die Anzüge von Valerian und seinem Trauzeugen Nik dunkelblau waren.
Sehr geehrte Frau Nielsen!
Danke! Danke! Danke!
Es grüÃt Sie so herzlich
Margarete Reimers-Vehse
Sehr geehrte Frau Nielsen,
so mysteriös ist das Leben: Als ich gerade für Sie dieses Foto aus meinem Picasa-Ordner herunter geladen hatte, empfing ich Ihren wunderbaren Eintrag! Ich bin sehrsehr beeindruckt!
Herzliche GrüÃe aus Bremen!