Meine Woche: viel Arbeit, danach royale Neuigkeiten zur Trauer um die Queen gucken. Ich habe tatsächlich auch jeden Tag das Bedürfnis mich angemessen anzuziehen. Schwarz, manchmal ein bißchen Weiß dabei. Heute: schwarze (fake) Lederhose, schwarzer Pullover mit großen weißen Blüten. Fotos mach ich keine davon. Geht ja nicht um mich. Erst nach der Beisetzung werde ich das ändern. Liegt vielleicht daran, dass ich ein emotional sehr hingebungsvoller, gründlicher Typ bin. Habe auch neulich, also vorgestern weinen müssen, als der Flieger mit dem Sarg der Queen vom Flughafen in Edinburgh abgehoben ist. Weil ihr Schottland so viel bedeutet hat. Dieser allerallerletzte Abschied von diesem Flecken der Erde. Und immer wenn diese ganzen uniformierten Schotten oder auch andere Gardisten die Hacken zusammenknallen und so zackige Gesten des Respekts machen, wie die Hand an der Mütze, genau auf den Punkt gleichzeitig, denke ich immer: Ja. Angemessen. So muss das sein. Dabei habe ich früher Militäruniformen u.s.w. gehasst. Jetzt sehe ich dieses stark Rituelle als tiefe, besinnliche, angemessene Würdigung. Wie sich manches so ändert… Ich wünschte, uniformierte Gardisten würden nur bei solchen friedlichen Abschieds- und Würdigungsritualen zum Einsatz kommen. Die polierten Waffen nur als historische Accessoires wie ein schicker Gürtel und tolle Stiefel.
Indeed – today there are very hard days in UK and – perhaps (?) – in the rest of the world!
… verstehe … versuche, mich gerade in die Atmosphäre einzuschwingen mit der alten schottischen Volksweise „Mull of Kintyre“ …