„Weißt du, was mir am meisten zum Hals raushängt? Das ist das ganze verdammte Herumgehacke auf dem, was wir tun sollen, was wir tun müssen, und was wir berücksichtigen müssen. Was wird deine Mutter denken, was werden die Kinder sagen? Sollten wir nicht lieber die Soundso zum Abendessen bitten und wird es nicht höchste Zeit, meinen Vater einzuladen? Wir müssen an die Westküste fahren. Wir müssen in die Berge fahren. Wir müssen nach Sankt Moritz fahren. Wir müssen Weihnachten feiern, Ostern, Pfingsten. Namenstage, Hochzeitstage, Geburtstage – diese ganze gottverdammte Scheiße.“
kid37 – 25. Dez, 13:39
Ja. Nicht alle Konventionen aber kann man abstreifen, deshalb: Frohe Weihnachten!
g a g a – 25. Dez, 16:34
Man kann es versuchen, wenn es einen danach drängt, und Erfolg damit haben :-) Ich fahre sehr gut damit, es nicht zu verheimlichen, dass ich diverse christliche, familiäre Konventionsfeierlichkeiten übergehe, aber allen anderen auf dieser Erde absolut zugestehe, das schön, interessant, emotional, kuschelig, heimelig und so weiter zu finden. Ich beobachte das ganze Drumerhum wie man eine seltene Spezies zur Kenntnis nimmt und versuche zum Beispiel Gefallen daran zu finden, dass die weltweite Bevölkerung in der Weihnachtszeit den Drang entwickelt, entfaltet, auslebt, sich mit Gold und Glitzer zu umgeben. Da sehe ich eine gewisse Parallele zu einer Veranlagung, die ich ganzjährig habe, nur mit einer etwas anderen Ästhetik. Wir haben hier in Gaganien ja ganzjährig besonders viele Feiertage und zelebrieren nicht wenig!
wobei mich bei dem Zitat eine Sache stört: wäre nicht die bessere Übersetzung von „Herumgereite“ anstatt von „Herumgehacke“ zu sprechen? Ich meine ja.