„Sogenannte Schlafpläne, ein ausgeklügeltes Rotationsprinzip und fest vereinbarte Vetorechte sollen die konfliktträchtigen Mehrfachbeziehungen entschärfen. Dennoch, das räumen viele der in Felix Ihlefeldts Buch zu Wort kommenden „Polys“ ein, wird die andauernde Bearbeitung der Gefühle, der Zwang zur Dauerkommunikation als belastend empfunden, mündet nicht selten in den Terror der Intimität, der schließlich doch zu Heimlichkeiten führt und Fluchtreflexe auslöst. Es gehört zur Ironie solcher Avantgardismen, dass in ihnen längst überwunden geglaubte quasireligiöse Bewältigungsmuster wiederkehren, eine Art kollektiver pietistischer Seelenschau.“
Klingt dann ja doch etwas anstrengend. Von dem energetischen Wirrwarr im großen bunten Beziehungseintopf ganz zu schweigen. Ich glaube, dass es Menschen gibt, die gerne in ‚die Breite’ lieben und andere, die lieber in ‚die Tiefe’ lieben. Eine Frage der Lust und Freude an Konzentration und verbindender Intensität. Diese Spielart, die Liebessendung auf mehrere kleine Päckchen verteilt an verschiedene Adressen zu senden, entspricht astrologisch den Veranlagungen der Zeichen Zwillinge und Wassermann.
Jungfrau und Skorpion stehen im Quadrat zu einer oberflächlich-verspielten Handhabung dieses Bereiches. Wenn die Bereitschaft zur Hingabe eintritt, erwacht der Appetit, die Intensität auszuloten, die Energiespirale unverfälscht nach oben zu treiben. Das funktioniert, wenn es diesen positiven Erfahrungswert gibt, dass ungestreute Hingabe, absolute Konzentration, den Zugang zu einer reinen, (durchaus machtvollen), aufladenden Energie bietet, die auf dem Boden unerschütterten Vertrauens pulsiert. Ein starkes Ladegerät.
Insofern sind vertrauenswürdige, klare, transparente Verhältnisse auf beiden Seiten eine gute Voraussetzung für einen ungehinderten Elektrizitätsfluss. Ich wage zu bezweifeln, dass polyamouröse Konstellationen selbst bei maximaler propagierter Toleranz (denn diese müsste ja bei diesem hohen Anspruch an Nicht-Verheimlichung gegeben sein), frei von energetischen Störungen sind. Meiner Ansicht nach gibt es eine Ebene, eine unsichtbare aber dennoch vorhandene, sehr wohl spürbare Ebene, auf der sich verheimlichte Ressentiments und Eifersuchtsgefühle manifestieren und wirken. Auf das gesamte Beziehungsgeflecht einen Einfluss haben. Wie die Überlappung von zwei Radiofrequenzen. Man hört weder den einen, noch den anderen Sender unbeeinträchtigt. Der Genuss wird getrübt und die Wertschätzungsmöglichkeit jeder einzelnen Sendung gemindert. Man nimmt die Tonstörung wahr, hört weder das eine noch das andere Lied in seiner vollen Schönheit mit allen Frequenzen und allen lauten und leisen Tönen. Die filigrane Schönheit des einzelnen Stückes wird zertönt, gebrochen. Das große Konzert verkommt zu einem Klangbrei.
Natürlich ist meine Wahrnehmung skorpionisch. Für ein zwillings-dominiertes (Betonung auf dominiert, meint: auch in den Aspekten im Horoskop, die im Bezug auf Partnerschaft und Sexualität relevant sind) Bewusstsein ist die bunt gemischte Aufführung ein lustiges Spektakel mit ulkigen Tönen ohne tiefere Bedeutung. Skorpionische Hingabe ist Gottesdienst. Tief ernst. Und es darf muss sogar gelacht werden. Heiligstes Sakrament*.
*Unter einem Sakrament (von kirchenlateinisch sacramentum religiöses Geheimnis dies von spätlateinisch sacramentum Weihe [zum Kriegsdienst] von lateinisch sacer heilig unverletzlich; voraus liegt gr. mysterion ) wird in den christlichen Kirchen nach Augustinus ein sichtbares Zeichen verstanden das auf die unsichtbare Wirklichkeit Gottes hinweist sie vergegenwärtigt und an ihr Anteil gibt.
Verdrängung vs. Transzendenz
Ich habe ein Problem. Nein, falsch. Ich habe zwei Probleme. Wenn ich es mir recht überlege, habe ich sogar drei Probleme.
Es gibt ungefähr sieben Möglichkeiten, mit einem Problem umzugehen. Also habe ich 21 Möglichkeiten bei drei Problemen.
1. Verdrängen
2. Leiden (aussitzen)
3. Bloggen, (künstlerisch verarbeiten)
4. Drogen nehmen
5. Transzendieren
6. Harakiri
7. Lösen (Zustand vor Problem oder neuen Zustand herstellen)
Bei entwickelten Persönlichkeiten geht man davon aus, dass Verdrängung, Leiden, Drogen nehmen und Harakiri keine Herangehensweise wäre, die eines erwachsenen Menschen würdig ist. Dagegen wird künstlerische Verarbeitung, Transzendierung und Lösung (politisch korrekt versteht sich, ohne die zehn christlichen Gebote zu übertreten) empfohlen. Gibt Karmapunkte. Ich schwanke.
Wenn es sich um eine Speisekarte handeln würde, wäre meine Vorspeise 4. Drogen nehmen, der Zwischengang 5. Transzendieren, das Hauptgericht Nr. 7. Lösen. Und als Dessert nehme ich gerne 3. Bloggen. Ich mache aber gerade etwas anderes. Fragt sich nur warum. Warum halte ich mich nicht an mein Wunschmenü der Problemlösung. Verdrängen und Leiden habe ich eigentlich nicht bestellt und möchte es auch nicht in großen Portionen serviert bekommen. Irgendwas läuft da schief, auch im Servicebereich.
Gerade stand ich in meiner Küche, im Stehen essend und denkend, transzendieren ist ein zunächst rationaler Vorgang, der aber keine Lösung ist, wenn die Transzendenz nicht zum Herz reicht. Wenn die Bewältigung durch transzendente Sichtweise auf ein vermeintliches Problem, ach was vermeintlich, gefühltes Problem, im Intellekt stecken bleibt, das Herz nicht heilt, ist die ganze möchtegern-Transzendenz für den Orkus.
Wahrscheinlich funktioniert Transzendenz nur, wenn es bei dem ganzen eine Portion Liebe gibt, die den Kanal zum Herzen öffnet. Aber woher Liebe zum Defizit nehmen. Liebe zum problemauslösenden Sachverhalt. Ich könnte so tun „als ob“, in der Hoffnung, dass sie sich schon einstellen wird, die echte Transzendenz, das phantastische Schweben auf jener Meta-Ebene, von der aus alle meine Probleme klein und lächerlich aussehen, ja gar keine mehr sind. Im Gegenteil. Schöne, spannende Herausforderungen, an denen ich wachsen kann.
Im Augenblick bewegt sich mein Transzendentierungspotenzial im nicht messbaren Bereich und hält keiner härteren Überprüfung stand. Meine augenblicklichen Bemühungen verdienen das Prädikat Transzendenz in keinster Weise. Die richtige Bezeichnung muss Verdrängung lauten. Verdrängung durch Ablenkung. Verdrängung durch Konzentration auf andere Dinge. Dieses unter-den-Teppich-kehren hat so wenig den Seelenfriedens-Nobelpreis verdient, wie der Erfinder der Atombombe.
Ich würde gerne Transzendieren, aber mein Bauch rebelliert. Alle meine Zellen. Und ich habe das Gefühl, es gibt einen guten Grund, wenn man etwas, was sich nicht gut anfühlt, nicht hinkriegt, ’schön zu denken‘. Ich kann mir meine drei Problemchen weder schöndenken noch schöntrinken. Und ich fürchte, dass Meditation und erbauliche Schriften da auch nicht weiterhelfen. Es würde sich wie Verdrängung anfühlen.
Lösen. Tja. Was ist mit Lösen. Lösen wäre großartig. Aber Lösen ist mit Loslösung verbunden. Schmerzhaft. Sehr. Zumindest das, was mir einfällt, zur Lösung beizutragen. Aber ich denke eindimensional. Wenn ich an eine Lösung denke, die einen vorherigen Zustand herstellt, bevor der jetzige kompliziertere eintrat, fällt mir nur Rückzug ein.
Viel schöner wäre eine Transformation. Ein Wunder. Ich wünsche mir einfach nur ein Wunder. Transzendenz kann ich nicht, bin ich zu blöd. Harakiri will ich nicht, bin ich zu jung. Gut lösen kann ich es nicht alleine, bin ich machtlos.
Ungut lösen will ich es nicht. Das macht mir Angst und ist auch traurig. Drogen sind keine Lösung. Da muss ich gerade an den blöden Satz denken „Alkohol ist keine Lösung, aber man vergisst die Frage“. Bloggen will ich es nicht. Ich mag keine Verstärkung durch die Ehrung durch Worte. Aber das hier, diese etwas verallgemeinerten Gedankengänge, das hilft mir. Immerhin kann ich transzendent bloggen, wenn auch nicht an der Wurzel transzendieren.
Leiden ist immanent, bevor die Lösung da ist. Gäbe es keinen Leidensdruck, gäbe es keine rotierenden Gedanken und diese letzten Einträge nicht.
Wünschen. Das hab ich vergessen. man kann ja auch noch wünschen. Ich wünsche mir ein Wunder. Oder zwei. Oder drei. Politisch korrekte, versteht sich. Durch und durch gute. Vielleicht sollte ich mir lieber gleich vier Stück davon wünschen, zur Sicherheit. Vielleicht geht es ja beim Wunder-Wunschamt wie auf dem türkischen Bazar zu, und es wird gleich wieder runtergehandelt. Im Märchen bei der guten Fee hat man immer drei Wünsche frei. Aber alles wird teurer! Die Inflation! Also vier. Bitte vier Wunder. Danke.
Dringende Warnung vor Bio-Bitter Lemon!
Ganz schlechte Wahl: „Bio-Bitter Lemon“ der Marke „Vitaborn“ aus dem Reformhaus. Hätte ich doch nur das Schild gelesen, auf dem die Zusammensetzung steht. Da ist grüner Tee drin! Pfui Deibel. Was für eine Plörre. Außerdem viel zu süß! Bitter Lemon hat gefälligst auszusehen und zu schmecken wie Bitter Lemon von Schweppes. Schon die gelbliche Farbe hätte mich misstrauisch machen müssen, aber man ist ja experimentierfreudig und möchte sogar politisch und ökologisch korrekte Bitter Lemon trinken. Ohne mich! Außerdem klingt Vitaborn irgendwie nach Lebensborn. Keine schöne Assoziation, liebes Reformhaus! Und die Flasche sieht auch hässlich aus. Schließlich bin ich Ästhetin und möchte hübsche Sachen in meinem kleinen Haushalt haben. Bitte kaufen Sie ausschließlich Bitter Lemon der bewährten Marke Schweppes!
ich..
…bringe jetzt den Müll runter. Aber wirklich. Es ist jetzt 22:23 und wenn ich mich wieder melde, werde ich den Müll heruntergebracht haben!
keine Metapher!
ich..
…bringe jetzt den Müll runter. Aber wirklich. Es ist jetzt 22:23 und wenn ich mich wieder melde, werde ich den Müll heruntergebracht haben!
keine Metapher!
Dringende Warnung vor Bio-Bitter Lemon!
Ganz schlechte Wahl: „Bio-Bitter Lemon“ der Marke „Vitaborn“ aus dem Reformhaus. Hätte ich doch nur das Schild gelesen, auf dem die Zusammensetzung steht. Da ist grüner Tee drin! Pfui Deibel. Was für eine Plörre. Außerdem viel zu süß! Bitter Lemon hat gefälligst auszusehen und zu schmecken wie Bitter Lemon von Schweppes. Schon die gelbliche Farbe hätte mich misstrauisch machen müssen, aber man ist ja experimentierfreudig und möchte sogar politisch und ökologisch korrekte Bitter Lemon trinken. Ohne mich! Außerdem klingt Vitaborn irgendwie nach Lebensborn. Keine schöne Assoziation, liebes Reformhaus! Und die Flasche sieht auch hässlich aus. Schließlich bin ich Ästhetin und möchte hübsche Sachen in meinem kleinen Haushalt haben. Bitte kaufen Sie ausschließlich Bitter Lemon der bewährten Marke Schweppes!
Anpassung vs. Entfaltung
Anhand des Bildes einer Pflanze, die zum Licht strebt, wird sichtbar, welche Bedeutung Raum zur Entfaltung und die Verfügbarkeit von Nahrung für die Entwicklung eines Lebewesens zur vollen Blüte hat. Man kann dieses Bild visualisieren und auf eine Beziehungskonstellation und deren Entfaltungsmöglichkeiten übertragen. Unsere Lebenszeit mit Platz für Beziehungen ist nur ein kleiner Blumenkasten.
Was geschieht, wenn mehrere Pflanzen den begrenzten Fensterplatz an Sonne und den bemessenen Erdboden teilen. Die Pflanzen passen sich mit der Zeit dem zugeteilten Raum an und lernen zu haushalten, indem sie den Wuchs verlangsamen, beschränken, um zu überleben, da die genetisch angelegte mögliche Entfaltung zu voller Größe, zum sicheren vorzeitigen Lebensende führen würde. Tod durch Verhungern, Mangelernährung.
Eine Pflanze wird etwas größer als die anderen werden, diejenige, die den besten Platz an der Sonne erwischt hat, den Platz in der Mitte. Aber auch sie wird sich mit dem halben Wachstum begnügen, nur kleine Blüten entwickeln. Am Rande, seitlich in den Schatten gedrängt, werden die zaghafteren Pflanzen um ihr Überleben ringen, schwache Triebe bilden, um mehr Sonne zu spüren. Aber keine Pflanze wird sich in ihrer vollen Größe und Schönheit entfalten. Begrenzung ist kein guter Dünger.
Große, dicke, saftige Erdschollen für alle.
Verdrängung vs. Transzendenz
Ich habe ein Problem. Nein, falsch. Ich habe zwei Probleme. Wenn ich es mir recht überlege, habe ich sogar drei Probleme.
Es gibt ungefähr sieben Möglichkeiten, mit einem Problem umzugehen. Also habe ich 21 Möglichkeiten bei drei Problemen.
1. Verdrängen
2. Leiden (aussitzen)
3. Bloggen, (künstlerisch verarbeiten)
4. Drogen nehmen
5. Transzendieren
6. Harakiri
7. Lösen (Zustand vor Problem oder neuen Zustand herstellen)
Bei entwickelten Persönlichkeiten geht man davon aus, dass Verdrängung, Leiden, Drogen nehmen und Harakiri keine Herangehensweise wäre, die eines erwachsenen Menschen würdig ist. Dagegen wird künstlerische Verarbeitung, Transzendierung und Lösung (politisch korrekt versteht sich, ohne die zehn christlichen Gebote zu übertreten) empfohlen. Gibt Karmapunkte. Ich schwanke.
Wenn es sich um eine Speisekarte handeln würde, wäre meine Vorspeise 4. Drogen nehmen, der Zwischengang 5. Transzendieren, das Hauptgericht Nr. 7. Lösen. Und als Dessert nehme ich gerne 3. Bloggen. Ich mache aber gerade etwas anderes. Fragt sich nur warum. Warum halte ich mich nicht an mein Wunschmenü der Problemlösung. Verdrängen und Leiden habe ich eigentlich nicht bestellt und möchte es auch nicht in großen Portionen serviert bekommen. Irgendwas läuft da schief, auch im Servicebereich.
Gerade stand ich in meiner Küche, im Stehen essend und denkend, transzendieren ist ein zunächst rationaler Vorgang, der aber keine Lösung ist, wenn die Transzendenz nicht zum Herz reicht. Wenn die Bewältigung durch transzendente Sichtweise auf ein vermeintliches Problem, ach was vermeintlich, gefühltes Problem, im Intellekt stecken bleibt, das Herz nicht heilt, ist die ganze möchtegern-Transzendenz für den Orkus.
Wahrscheinlich funktioniert Transzendenz nur, wenn es bei dem ganzen eine Portion Liebe gibt, die den Kanal zum Herzen öffnet. Aber woher Liebe zum Defizit nehmen. Liebe zum problemauslösenden Sachverhalt. Ich könnte so tun „als ob“, in der Hoffnung, dass sie sich schon einstellen wird, die echte Transzendenz, das phantastische Schweben auf jener Meta-Ebene, von der aus alle meine Probleme klein und lächerlich aussehen, ja gar keine mehr sind. Im Gegenteil. Schöne, spannende Herausforderungen, an denen ich wachsen kann.
Im Augenblick bewegt sich mein Transzendentierungspotenzial im nicht messbaren Bereich und hält keiner härteren Überprüfung stand. Meine augenblicklichen Bemühungen verdienen das Prädikat Transzendenz in keinster Weise. Die richtige Bezeichnung muss Verdrängung lauten. Verdrängung durch Ablenkung. Verdrängung durch Konzentration auf andere Dinge. Dieses unter-den-Teppich-kehren hat so wenig den Seelenfriedens-Nobelpreis verdient, wie der Erfinder der Atombombe.
Ich würde gerne Transzendieren, aber mein Bauch rebelliert. Alle meine Zellen. Und ich habe das Gefühl, es gibt einen guten Grund, wenn man etwas, was sich nicht gut anfühlt, nicht hinkriegt, ’schön zu denken‘. Ich kann mir meine drei Problemchen weder schöndenken noch schöntrinken. Und ich fürchte, dass Meditation und erbauliche Schriften da auch nicht weiterhelfen. Es würde sich wie Verdrängung anfühlen.
Lösen. Tja. Was ist mit Lösen. Lösen wäre großartig. Aber Lösen ist mit Loslösung verbunden. Schmerzhaft. Sehr. Zumindest das, was mir einfällt, zur Lösung beizutragen. Aber ich denke eindimensional. Wenn ich an eine Lösung denke, die einen vorherigen Zustand herstellt, bevor der jetzige kompliziertere eintrat, fällt mir nur Rückzug ein.
Viel schöner wäre eine Transformation. Ein Wunder. Ich wünsche mir einfach nur ein Wunder. Transzendenz kann ich nicht, bin ich zu blöd. Harakiri will ich nicht, bin ich zu jung. Gut lösen kann ich es nicht alleine, bin ich machtlos.
Ungut lösen will ich es nicht. Das macht mir Angst und ist auch traurig. Drogen sind keine Lösung. Da muss ich gerade an den blöden Satz denken „Alkohol ist keine Lösung, aber man vergisst die Frage“. Bloggen will ich es nicht. Ich mag keine Verstärkung durch die Ehrung durch Worte. Aber das hier, diese etwas verallgemeinerten Gedankengänge, das hilft mir. Immerhin kann ich transzendent bloggen, wenn auch nicht an der Wurzel transzendieren.
Leiden ist immanent, bevor die Lösung da ist. Gäbe es keinen Leidensdruck, gäbe es keine rotierenden Gedanken und diese letzten Einträge nicht.
Wünschen. Das hab ich vergessen. man kann ja auch noch wünschen. Ich wünsche mir ein Wunder. Oder zwei. Oder drei. Politisch korrekte, versteht sich. Durch und durch gute. Vielleicht sollte ich mir lieber gleich vier Stück davon wünschen, zur Sicherheit. Vielleicht geht es ja beim Wunder-Wunschamt wie auf dem türkischen Bazar zu, und es wird gleich wieder runtergehandelt. Im Märchen bei der guten Fee hat man immer drei Wünsche frei. Aber alles wird teurer! Die Inflation! Also vier. Bitte vier Wunder. Danke.
Anpassung vs. Entfaltung
Anhand des Bildes einer Pflanze, die zum Licht strebt, wird sichtbar, welche Bedeutung Raum zur Entfaltung und die Verfügbarkeit von Nahrung für die Entwicklung eines Lebewesens zur vollen Blüte hat. Man kann dieses Bild visualisieren und auf eine Beziehungskonstellation und deren Entfaltungsmöglichkeiten übertragen. Unsere Lebenszeit mit Platz für Beziehungen ist nur ein kleiner Blumenkasten.
Was geschieht, wenn mehrere Pflanzen den begrenzten Fensterplatz an Sonne und den bemessenen Erdboden teilen. Die Pflanzen passen sich mit der Zeit dem zugeteilten Raum an und lernen zu haushalten, indem sie den Wuchs verlangsamen, beschränken, um zu überleben, da die genetisch angelegte mögliche Entfaltung zu voller Größe, zum sicheren vorzeitigen Lebensende führen würde. Tod durch Verhungern, Mangelernährung.
Eine Pflanze wird etwas größer als die anderen werden, diejenige, die den besten Platz an der Sonne erwischt hat, den Platz in der Mitte. Aber auch sie wird sich mit dem halben Wachstum begnügen, nur kleine Blüten entwickeln. Am Rande, seitlich in den Schatten gedrängt, werden die zaghafteren Pflanzen um ihr Überleben ringen, schwache Triebe bilden, um mehr Sonne zu spüren. Aber keine Pflanze wird sich in ihrer vollen Größe und Schönheit entfalten. Begrenzung ist kein guter Dünger.
Große, dicke, saftige Erdschollen für alle.
Von wegen Polyamory
„Sogenannte Schlafpläne, ein ausgeklügeltes Rotationsprinzip und fest vereinbarte Vetorechte sollen die konfliktträchtigen Mehrfachbeziehungen entschärfen. Dennoch, das räumen viele der in Felix Ihlefeldts Buch zu Wort kommenden „Polys“ ein, wird die andauernde Bearbeitung der Gefühle, der Zwang zur Dauerkommunikation als belastend empfunden, mündet nicht selten in den Terror der Intimität, der schließlich doch zu Heimlichkeiten führt und Fluchtreflexe auslöst. Es gehört zur Ironie solcher Avantgardismen, dass in ihnen längst überwunden geglaubte quasireligiöse Bewältigungsmuster wiederkehren, eine Art kollektiver pietistischer Seelenschau.“
Klingt dann ja doch etwas anstrengend. Von dem energetischen Wirrwarr im großen bunten Beziehungseintopf ganz zu schweigen. Ich glaube, dass es Menschen gibt, die gerne in ‚die Breite’ lieben und andere, die lieber in ‚die Tiefe’ lieben. Eine Frage der Lust und Freude an Konzentration und verbindender Intensität. Diese Spielart, die Liebessendung auf mehrere kleine Päckchen verteilt an verschiedene Adressen zu senden, entspricht astrologisch den Veranlagungen der Zeichen Zwillinge und Wassermann.
Jungfrau und Skorpion stehen im Quadrat zu einer oberflächlich-verspielten Handhabung dieses Bereiches. Wenn die Bereitschaft zur Hingabe eintritt, erwacht der Appetit, die Intensität auszuloten, die Energiespirale unverfälscht nach oben zu treiben. Das funktioniert, wenn es diesen positiven Erfahrungswert gibt, dass ungestreute Hingabe, absolute Konzentration, den Zugang zu einer reinen, (durchaus machtvollen), aufladenden Energie bietet, die auf dem Boden unerschütterten Vertrauens pulsiert. Ein starkes Ladegerät.
Insofern sind vertrauenswürdige, klare, transparente Verhältnisse auf beiden Seiten eine gute Voraussetzung für einen ungehinderten Elektrizitätsfluss. Ich wage zu bezweifeln, dass polyamouröse Konstellationen selbst bei maximaler propagierter Toleranz (denn diese müsste ja bei diesem hohen Anspruch an Nicht-Verheimlichung gegeben sein), frei von energetischen Störungen sind. Meiner Ansicht nach gibt es eine Ebene, eine unsichtbare aber dennoch vorhandene, sehr wohl spürbare Ebene, auf der sich verheimlichte Ressentiments und Eifersuchtsgefühle manifestieren und wirken. Auf das gesamte Beziehungsgeflecht einen Einfluss haben. Wie die Überlappung von zwei Radiofrequenzen. Man hört weder den einen, noch den anderen Sender unbeeinträchtigt. Der Genuss wird getrübt und die Wertschätzungsmöglichkeit jeder einzelnen Sendung gemindert. Man nimmt die Tonstörung wahr, hört weder das eine noch das andere Lied in seiner vollen Schönheit mit allen Frequenzen und allen lauten und leisen Tönen. Die filigrane Schönheit des einzelnen Stückes wird zertönt, gebrochen. Das große Konzert verkommt zu einem Klangbrei.
Natürlich ist meine Wahrnehmung skorpionisch. Für ein zwillings-dominiertes (Betonung auf dominiert, meint: auch in den Aspekten im Horoskop, die im Bezug auf Partnerschaft und Sexualität relevant sind) Bewusstsein ist die bunt gemischte Aufführung ein lustiges Spektakel mit ulkigen Tönen ohne tiefere Bedeutung. Skorpionische Hingabe ist Gottesdienst. Tief ernst. Und es darf muss sogar gelacht werden. Heiligstes Sakrament*.
*Unter einem Sakrament (von kirchenlateinisch sacramentum religiöses Geheimnis dies von spätlateinisch sacramentum Weihe [zum Kriegsdienst] von lateinisch sacer heilig unverletzlich; voraus liegt gr. mysterion ) wird in den christlichen Kirchen nach Augustinus ein sichtbares Zeichen verstanden das auf die unsichtbare Wirklichkeit Gottes hinweist sie vergegenwärtigt und an ihr Anteil gibt.
Taoistisches Liebesspiel
Gewöhnungsbedürftige Gedanken, aber sehr interessante Erfahrungswerte. Der Kater danach. Ich habe Probleme, das zu verifizieren, möchte aber auch nicht völlig widersprechen. Denke darüber nach, inwiefern das bei auterotischen Aktivitäten zutage tritt. Selbst-Entliebung? Offensichtlich bzw. gemäß dieses Gedankengebäudes, ist es von Vorteil, (wie in Fernbeziehungen) diese körperlichen Pausen zu haben, um die Energie neu aufzubauen. Mein Leben bestand aus fernbeziehungsähnlichen Verhältnissen, selbst wenn theoretisch mehr räumliche Nähe möglich gewesen wäre. So viel mehr räumliche Nähe suchte ich nicht. Nichts Alltägliches. Auch heute nicht. Vielleicht kann ich deshalb diesen beschriebenen Kater nicht recht erinnern. Die Idee von bewusster Zurückhaltung gefällt mir, allerdings nur dann, wenn sie die Ausnahme zuließe, das Liebesspiel hin- und wieder bis zur letzten Konsequenz zu zelebrieren. Kontrollierte Ekstase als Basis und an hohen kirchlichen Feiertagen der Gipfelsturm. Man kommt ganz schön ins Grübeln, zumal nicht alle tantrischen Schulen auf den völligen Verzicht hinarbeiten. Aber das kann man doch sicher auch flexibel handhaben. Man muss einfach alles einmal ausprobieren und dann souverän entscheiden, was für einen selbst ideal ist, jenseits jeglicher Dogmen.
Pillepalle Libido Orgasmus
Ich weiß auch nicht – – –
Man müsste langsam mal die Pille für Männer einführen, nicht um den Quatsch ernsthaft zu praktizieren, sondern eine Idee davon zu vermitteln, was dauerhafte Gabe von Hormonen für schleichende aber massive Auswirkungen auf mentale Verfassung und Libido haben. Aber die Kerle bräuchten ja technisch ggf. etwas anderes, um die Samenproduktion impotent zu machen, als Östrogen. Obwohl… na ja, ich bin ja keine Andrologin. Klar ist nur, der schwindende Bartwuchs und wachsende Brustansatz wäre dann doch zu unerwünscht. Bei den Damen ist das ja eher tendenziell eine erwünschte Nebenwirkung, bzw. analog zur Ausgangskonstruktion vom lieben Gott mehr oder weniger erwünscht. Der natürliche höhere Pegel an männlichen Hormonen führt zu schnellerer Erregbarkeit, schnelleren Bewegungen, größerer Aggression, weniger Anpassungsbereitschaft. Aus dem Fenster lehne ich mich. Ich kenne mehr Frauen, die die Pille nehmen, als Frauen, die das nicht tun.
Ich schluckte sieben Jahre lang die Antibaby-Pille Valette. Ich vertrug die sehr gut. Fand ich. Die Haut wurde zarter. Nach sieben Jahren gestand ich mir ein, dass sich meine sexuellen Bedürfnisse erstaunlich gewandelt hatten. Zurückgebildet. Nicht, dass ich überhaupt keine Lust mehr gehabt hätte, aber es war mir gleichgültiger als früher. Und früher war mir DAS überhaupt nicht gleichgültig. Dann wollte ich es noch einmal wissen und herausfinden, ob ich diese seltsame und doch prägnante Entwicklung einem natürlichen Alterungsprozess verdanke oder der jahrelangen Gabe von Hormonen.
Ich hatte mittlerweile auch in Foren im Internet darüber gelesen, dass Frauen an sich selbst beobachteten, dass ihre Libido schwächer wurde. Nicht in jedem Fall quälend aber doch bemerkbar. Vor allem auch im zunehmenden Kontrast zu den Bedürfnissen ihres männlichen Partners. Das stellte ich auch an mir fest. Meine sexuellen Bedürfnisse reduzierten sich oder besser konzentrierten sich eher in einem prinzipiellen, theoretischen Wunsch Sexualität auszuleben, weil es ja zu einer Paarbeziehung gehört und ich auch das Ritual an sich sehr liebe. Aber drängende Triebhaftigkeit war nur noch sehr selten der Grund. Ich stellte nach Ende einer Beziehung sogar fest, dass ich es nicht einmal mehr wie früher brauchte, mich selbst mit allerwenigstens der Regelmäßigkeit selbst zu beglücken, wie man es dem deutschen Durchschnittspaar statistisch zugesteht. Irgendwann wachte ich schon die dritte oder vierte Woche auf, an einem Samstag, mit aller Zeit der Welt und spürte, dass ich nichts in dieser Richtung wirklich ‚brauchte‘. Und das war mir plötzlich unheimlich. Bei meinen Internetrecherchen verdichteten sich die Suchergebnisse, die zu Diskussionssträngen in Foren führten, wo es genau um diesen Zusammenhang ging, den ich vermutete. Ich will noch einmal einfügen, dass ich keineswegs eine Unfähigkeit zu lustvollem Empfinden an mir feststellte, sondern einen stark reduzierten Drang, der kaum noch einen aggressiven Aspekt hatte. Ich konnte es durchaus genießen, mich selbst zu befriedigen, vor allem mit aller Zeit der Welt, aber es war nicht mehr diese animalische Energie, die sich unbedingt einen Weg bahnen muss.
Etwa um meinen vierzigsten Geburtstag herum beschloss ich, dass es ein guter Zeitpunkt sei, herauszufinden, an welchem Entwicklungspunkt sich mein Körper und meine Libido in diesem neuen Lebensalter in purem Zustand befände. Es dauerte ungefähr ein dreiviertel Jahr, bis ich eine signifikante Veränderung bemerkte. Jetzt weiß ich, dass es ein ebenso langsamer Umstellungsprozess war, wie der Anfang dieser Phase, als ich anfing mit dieser kleinen regelmäßigen Hormongabe. Ich lebe damit, dass meine Haut nicht mehr ganz so zart ist und die Blutungen stärker. Und ich. Das Geschenk, das ich zurückerhalten habe, ist meine ureigene Energie. Meine gesunde Aggression. Und meine ungedämpfte Lust. Dann steht man nur noch vor dem Problem einer alternativen Empfängnisverhütung. Ein großes Problem nebenbei. In meinem Alter weiß man dann auch, was es für Möglichkeiten gibt und hat alle durchprobiert. Einschließlich Diaphragma und Verhütungscomputer. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich dachte, auch wenn das ein weiterer Beitrag wird, der zwar viel gelesen wird, aber nicht kommentiert, er hat Existenzberechtigung. Ich spreche auch gerne mit anderen Frauen über dieses Thema. Man kann sich da sehr nah kommen, sehr schnell. Frauen unter sich. Es ist auch ein Tabu. Etwas, das Frauen nicht so sehr mit Männern diskutieren, weil man Schwierigkeiten hat, zu einer praktikablen, ebenso bequemen Alternative zu kommen. Diese Freiheit, zu jedem Zeitpunkt, Haut an Haut… eigentlich ein Traum. Aber manchmal hat dieser Traum einen kleinen Dorn, einen kleinen Stachel. Frauen und Männer wünschen sich körperliche Nähe bei Paarbeziehungen, inclusive gelebter Sexualität, nicht nur ein paar Streicheleinheiten. Man will es zelebrieren, feiern und man hat all diese Hollywoodfilme im Kopf, in denen auch in dieser Hinsicht alles großartig ist, ohne Verhütungs- Hormon- und Libidodiskussion. Wer will schon diskutieren. Niemand will das. Es ist ein heikles Thema. Ein sensibles Thema. Nicht einfach. Aber es offenzulegen bedeutet auch eine Annäherung zwischen Mann und Frau. Eine neue Dimension von Behutsamkeit.

Venus + Mars
Pillepalle Libido Orgasmus
Ich weiß auch nicht – – –
Man müsste langsam mal die Pille für Männer einführen, nicht um den Quatsch ernsthaft zu praktizieren, sondern eine Idee davon zu vermitteln, was dauerhafte Gabe von Hormonen für schleichende aber massive Auswirkungen auf mentale Verfassung und Libido haben. Aber die Kerle bräuchten ja technisch ggf. etwas anderes, um die Samenproduktion impotent zu machen, als Östrogen. Obwohl… na ja, ich bin ja keine Andrologin. Klar ist nur, der schwindende Bartwuchs und wachsende Brustansatz wäre dann doch zu unerwünscht. Bei den Damen ist das ja eher tendenziell eine erwünschte Nebenwirkung, bzw. analog zur Ausgangskonstruktion vom lieben Gott mehr oder weniger erwünscht. Der natürliche höhere Pegel an männlichen Hormonen führt zu schnellerer Erregbarkeit, schnelleren Bewegungen, größerer Aggression, weniger Anpassungsbereitschaft. Aus dem Fenster lehne ich mich. Ich kenne mehr Frauen, die die Pille nehmen, als Frauen, die das nicht tun.
Ich schluckte sieben Jahre lang die Antibaby-Pille Valette. Ich vertrug die sehr gut. Fand ich. Die Haut wurde zarter. Nach sieben Jahren gestand ich mir ein, dass sich meine sexuellen Bedürfnisse erstaunlich gewandelt hatten. Zurückgebildet. Nicht, dass ich überhaupt keine Lust mehr gehabt hätte, aber es war mir gleichgültiger als früher. Und früher war mir DAS überhaupt nicht gleichgültig. Dann wollte ich es noch einmal wissen und herausfinden, ob ich diese seltsame und doch prägnante Entwicklung einem natürlichen Alterungsprozess verdanke oder der jahrelangen Gabe von Hormonen.
Ich hatte mittlerweile auch in Foren im Internet darüber gelesen, dass Frauen an sich selbst beobachteten, dass ihre Libido schwächer wurde. Nicht in jedem Fall quälend aber doch bemerkbar. Vor allem auch im zunehmenden Kontrast zu den Bedürfnissen ihres männlichen Partners. Das stellte ich auch an mir fest. Meine sexuellen Bedürfnisse reduzierten sich oder besser konzentrierten sich eher in einem prinzipiellen, theoretischen Wunsch Sexualität auszuleben, weil es ja zu einer Paarbeziehung gehört und ich auch das Ritual an sich sehr liebe. Aber drängende Triebhaftigkeit war nur noch sehr selten der Grund. Ich stellte nach Ende einer Beziehung sogar fest, dass ich es nicht einmal mehr wie früher brauchte, mich selbst mit allerwenigstens der Regelmäßigkeit selbst zu beglücken, wie man es dem deutschen Durchschnittspaar statistisch zugesteht. Irgendwann wachte ich schon die dritte oder vierte Woche auf, an einem Samstag, mit aller Zeit der Welt und spürte, dass ich nichts in dieser Richtung wirklich ‚brauchte‘. Und das war mir plötzlich unheimlich. Bei meinen Internetrecherchen verdichteten sich die Suchergebnisse, die zu Diskussionssträngen in Foren führten, wo es genau um diesen Zusammenhang ging, den ich vermutete. Ich will noch einmal einfügen, dass ich keineswegs eine Unfähigkeit zu lustvollem Empfinden an mir feststellte, sondern einen stark reduzierten Drang, der kaum noch einen aggressiven Aspekt hatte. Ich konnte es durchaus genießen, mich selbst zu befriedigen, vor allem mit aller Zeit der Welt, aber es war nicht mehr diese animalische Energie, die sich unbedingt einen Weg bahnen muss.
Etwa um meinen vierzigsten Geburtstag herum beschloss ich, dass es ein guter Zeitpunkt sei, herauszufinden, an welchem Entwicklungspunkt sich mein Körper und meine Libido in diesem neuen Lebensalter in purem Zustand befände. Es dauerte ungefähr ein dreiviertel Jahr, bis ich eine signifikante Veränderung bemerkte. Jetzt weiß ich, dass es ein ebenso langsamer Umstellungsprozess war, wie der Anfang dieser Phase, als ich anfing mit dieser kleinen regelmäßigen Hormongabe. Ich lebe damit, dass meine Haut nicht mehr ganz so zart ist und die Blutungen stärker. Und ich. Das Geschenk, das ich zurückerhalten habe, ist meine ureigene Energie. Meine gesunde Aggression. Und meine ungedämpfte Lust. Dann steht man nur noch vor dem Problem einer alternativen Empfängnisverhütung. Ein großes Problem nebenbei. In meinem Alter weiß man dann auch, was es für Möglichkeiten gibt und hat alle durchprobiert. Einschließlich Diaphragma und Verhütungscomputer. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich dachte, auch wenn das ein weiterer Beitrag wird, der zwar viel gelesen wird, aber nicht kommentiert, er hat Existenzberechtigung. Ich spreche auch gerne mit anderen Frauen über dieses Thema. Man kann sich da sehr nah kommen, sehr schnell. Frauen unter sich. Es ist auch ein Tabu. Etwas, das Frauen nicht so sehr mit Männern diskutieren, weil man Schwierigkeiten hat, zu einer praktikablen, ebenso bequemen Alternative zu kommen. Diese Freiheit, zu jedem Zeitpunkt, Haut an Haut… eigentlich ein Traum. Aber manchmal hat dieser Traum einen kleinen Dorn, einen kleinen Stachel. Frauen und Männer wünschen sich körperliche Nähe bei Paarbeziehungen, inclusive gelebter Sexualität, nicht nur ein paar Streicheleinheiten. Man will es zelebrieren, feiern und man hat all diese Hollywoodfilme im Kopf, in denen auch in dieser Hinsicht alles großartig ist, ohne Verhütungs- Hormon- und Libidodiskussion. Wer will schon diskutieren. Niemand will das. Es ist ein heikles Thema. Ein sensibles Thema. Nicht einfach. Aber es offenzulegen bedeutet auch eine Annäherung zwischen Mann und Frau. Eine neue Dimension von Behutsamkeit.

Venus + Mars
28. Juli 2009
WÄHLEN ist SEXY.



28. Juli 2009
Neckholder-BHs bei Tschibo und der Achimer Kurier hat was Schönes über Cosmic geschrieben! Bedeckt. Wetter zum Arbeiten. Prima.
28. Juli 2009
WÄHLEN ist SEXY.



27. Juli 2009
Mehr Unterstuetzung, 19. Juli 2009
http://www.flickr.com/photos/gaganielsen/sets/72157621820875220
Kreiswahlleiter & Intimes, 20. Juli 2009
http://www.flickr.com/photos/gaganielsen/sets/72157621821399324
Bauhaus, 21. Juli 2009
http://www.flickr.com/photos/gaganielsen/sets/72157621698678767
Karvana, 22. Juli 2009
http://www.flickr.com/photos/gaganielsen/sets/72157621846073154

Ich bilde mir ein, da sind ein paar ganz schöne Bilder dabei.
25. Juli 2009
23. Juli 2009
Neuer Eintrag. Später zu Konstantin. Und Cosmic hat heute früh zweihundert gültige Unterstützungsunterschriften abgegeben. Schwül hier. Geduscht. Haare entwirrt. Kopf auch. Die S-Bahn-Verwirrung schafft neue Synapsen. Man muss neue Wege gehen. Überhaupt muss man neue Wege einschlagen. Ich finde das gut. So sieht der Alexanderplatz also in der Morgensonne aus. So fühlt es sich an, in einem Regionalzug zu sitzen. Als würde man in die Ferien fahren. Ich sitze nur in Zügen, wenn ich Ausflüge mache, verreise. Das gefällt mir. Reisen ist super. Auch mitten in Berlin.
21. Juli 2009
ich habe etwas geschrieben,
wie ich es früher manchmal tat.
als ich tagebuch führte, das keiner las.
jetzt veröffentliche ich alles.
aber das zu veröffentlichen täte mir weh
einen offenbarungseid zu leisten tut mir zu weh
ich weiß auch nicht, was ich damit mache.
in einer word-datei abspeichern
als anonyme zeitgenössische lyrik veröffentlichen
Wondratschek hätte mich verstanden
ich weiß gerade nicht… nichts…
es ist Gestammel.
„Nein, es ist Nichts“
17. Juli 2009



Gestern […] in Kreuzberg.
17. Juli 2009



Gestern […] in Kreuzberg.
12. Juli 2009
Nicht immer nur jammern. Es ist fast Mitte Juli und ich habe noch keinen Asthmaanfall gehabt. Ja, ich bin auch so ein armes Würstchen mit Allergie und das seit ewigen Zeiten, seit meinem vierzehnten oder fünfzehnten Lebensjahr, immer im Sommer, pünktlich Mitte Juni ging es los und an meinem Geburtstag am ersten September war es immer mein schönstes Geburtstagsgeschenk, dass es vorbei war. Vorbei mit nächtlichem Geröchel ab Halbdrei und Gejapse und nicht schlafen können und zum Spray greifen, der ganze Mist.
Und im letzten Jahr war es auf einmal weg. D. h. ich habe nur in einer einzigen Nacht mal geröchelt, mehr nicht. Ursache für die Wunderheilung? Hm. Vor vier Jahren habe ich anfgefangen anders zu essen, weniger schwedische Mandeltorte und mehr Obst und Gemüse. Weniger Alkohol. Da wurde es schon ein bißchen besser. Aber keine speziellen Allergie-Behandlungsmaßnahmen. Keine Desensibilisierungstherapie, nix. Und im letzten Jahr hat sich ein neues Netz gesponnen, um mich herum. Mehr Kontakte. Schöne Kontakte. Bemerkenswerte Kontakte. Die mir ein Gefühl von mehr Möglichkeit, mehr Raum, mehr Freiheit geben. Horizont. Ich glaube, das hat mir eine Stärke gegeben, Zuversicht, die ich vorher weniger hatte. Es hat auch etwas mit Anerkennung zu tun.
Ich glaube schon, dass es auch Krankheitstypen gibt. Ich spüre, dass sich Einschränkung, Maßregelung, verplant werden, bei mir wie Grenzüberschreitung anfühlt. Wie ein Übergriff. Dieses beklemmende Gefühl, zu wenig Luft zu bekommen ist auch das Gefühl, zu wenig Raum um sich zu haben, selbstbestimmten Raum. Durch diese Überreaktion setzt man eine Grenze, die man braucht. Man wird sofort unantastbar. Die Umgebung weicht verstört zurück und spürt, dass jemand in diesem Moment weder an der Hand gehalten werden will noch andere Nähe sucht. Nur einen Rückzugsort um zu atmen. Alleine.
Und dann ist da die Haut. Die Haut, die Grenze zur Umwelt. Der andere hochsensible Bereich. Asthma und Neurodermities hängen von einer Übersensibilität im Lungenbereich ab. Hängt irgendwie zusammen. Hatte ich teilweise auch. Und dieser Pollenkram haut dann in die empfindliche Kerbe. Und vielleicht ist die Kerbe jetzt nicht mehr so tief. Ich kann tiefer durchatmen. Mehr Raum beanspruchen. Mehr Raum zum Atmen. Zum Sein. Mehr Raum zum so und nicht anders sein. Vielleicht bleibt es so. Das wäre schön.
Man hört ab und zu, dass sich Allergien verändern oder Verschwinden. Gerade um das vierzigste Lebensjahr herum. Aus Asthma Heuschnupfen wird oder umgekehrt. Also habe ich ein bißchen Glück. In dieser Hinsicht. Ja. Überhaupt empfinde ich meine körperliche Verfassung als die beste, die ich je hatte. In so guter Verfassung war ich eigentlich noch nie. Drei mal auf Holz geklopft. Man muss sich dessen bewusst werden. Das ist sehr wichtig. Gesundheit ist ein extrem hohes Gut. Als ich jünger war, fand ich es immer langweilig, wenn einem die älteren Tanten und Verwandten zum Geburtstag ‚vor allem Gesundheit‘ wünschten. Heute nehme ich das an. Dankbar. Hoffnungsvoll. Demutsvoll.
16. Juli 2009




DIKTAT DER KUNST! Noch 63 Unterschriften fehlen! Morgen Kreuzberg! […]
13. Juli 2009
Phantomschmerzen. Vierundvierzig Jahre. Man weiß noch, wie es anders war. Als alles heil war. Man spürt es genau. Nichts daran ist diffus. Intakt. Als alles intakt war. Man weiß nur nicht, wann. Aber man erinnert es genau, wie es war, wie es sich anfühlt. Ich weiß es genau. Als alle Sinne absorbiert waren. Und manchmal, in seltenen Augenblicken in diesem Leben. Plötzlich heil. Für einen kleinen Augenblick. Einen Tag. Eine Nacht. Einen Augen-Blick.
Das Ganze
Im Taumel war ein Teil, ein Teil in Tränen,
in manchen Stunden war ein Schein und mehr,
in diesen Jahren war das Herz, in jenen
waren die Stürme – wessen Stürme – wer?
Niemals im Glücke, selten mit Begleiter,
meistens verschleiert, da es tief geschah,
und alle Ströme liefen wachsend weiter
und alles Aussen ward nur innen nah.
Der sah dich hart, der andre sah dich milder,
der wie es ordnet, der wie es zerstört,
doch was sie sahn, das waren halbe Bilder,
da dir das Ganze nur allein gehört.
Im Anfang war es heller, was du wolltest
und zielte vor und war dem Glauben nah,
doch als du dann erblicktest, was du wolltest,
was auf das Ganze steinern niedersah,
da war es kaum ein Glanz und kaum ein Feuer,
in dem dein Blick, der letzte, sich verfing:
ein nacktes Haupt, in Blut, ein Ungeheuer,
an dessen Wimper eine Träne hing.
Gottfried Benn
13. Juli 2009
Phantomschmerzen. Vierundvierzig Jahre. Man weiß noch, wie es anders war. Als alles heil war. Man spürt es genau. Nichts daran ist diffus. Intakt. Als alles intakt war. Man weiß nur nicht, wann. Aber man erinnert es genau, wie es war, wie es sich anfühlt. Ich weiß es genau. Als alle Sinne absorbiert waren. Und manchmal, in seltenen Augenblicken in diesem Leben. Plötzlich heil. Für einen kleinen Augenblick. Einen Tag. Eine Nacht. Einen Augen-Blick.
Das Ganze
Im Taumel war ein Teil, ein Teil in Tränen,
in manchen Stunden war ein Schein und mehr,
in diesen Jahren war das Herz, in jenen
waren die Stürme – wessen Stürme – wer?
Niemals im Glücke, selten mit Begleiter,
meistens verschleiert, da es tief geschah,
und alle Ströme liefen wachsend weiter
und alles Aussen ward nur innen nah.
Der sah dich hart, der andre sah dich milder,
der wie es ordnet, der wie es zerstört,
doch was sie sahn, das waren halbe Bilder,
da dir das Ganze nur allein gehört.
Im Anfang war es heller, was du wolltest
und zielte vor und war dem Glauben nah,
doch als du dann erblicktest, was du wolltest,
was auf das Ganze steinern niedersah,
da war es kaum ein Glanz und kaum ein Feuer,
in dem dein Blick, der letzte, sich verfing:
ein nacktes Haupt, in Blut, ein Ungeheuer,
an dessen Wimper eine Träne hing.
Gottfried Benn
12. Juli 2009
„Ich wollte nur gerade einen Eistee machen und dann ein Atom spalten. Aber das kann warten.“
(Meryl Streep als Hausfrau in Iowa zu Clint Eastwood, Die Brücken am Fluss)
12. Juli 2009
Na bitte – Fluchen rehabilitiert! Überhaupt lauter wichtige neue Informationen heute in meinem gmx-News-Postfach:
Männer mit starkem Haaraus starker Körperbehaarung haben mehr Androgene (wusste ich schon, nix Neues) und können dadurch (Achtung, jetzt kommt’s!) schneller Alkohol abbauen! (Betrifft das hier irgendwen?)
12. Juli 2009
„Ich wollte nur gerade einen Eistee machen und dann ein Atom spalten. Aber das kann warten.“
(Meryl Streep als Hausfrau in Iowa zu Clint Eastwood, Die Brücken am Fluss)
12. Juli 2009
Nicht immer nur jammern. Es ist fast Mitte Juli und ich habe noch keinen Asthmaanfall gehabt. Ja, ich bin auch so ein armes Würstchen mit Allergie und das seit ewigen Zeiten, seit meinem vierzehnten oder fünfzehnten Lebensjahr, immer im Sommer, pünktlich Mitte Juni ging es los und an meinem Geburtstag am ersten September war es immer mein schönstes Geburtstagsgeschenk, dass es vorbei war. Vorbei mit nächtlichem Geröchel ab Halbdrei und Gejapse und nicht schlafen können und zum Spray greifen, der ganze Mist.
Und im letzten Jahr war es auf einmal weg. D. h. ich habe nur in einer einzigen Nacht mal geröchelt, mehr nicht. Ursache für die Wunderheilung? Hm. Vor vier Jahren habe ich anfgefangen anders zu essen, weniger schwedische Mandeltorte und mehr Obst und Gemüse. Weniger Alkohol. Da wurde es schon ein bißchen besser. Aber keine speziellen Allergie-Behandlungsmaßnahmen. Keine Desensibilisierungstherapie, nix. Und im letzten Jahr hat sich ein neues Netz gesponnen, um mich herum. Mehr Kontakte. Schöne Kontakte. Bemerkenswerte Kontakte. Die mir ein Gefühl von mehr Möglichkeit, mehr Raum, mehr Freiheit geben. Horizont. Ich glaube, das hat mir eine Stärke gegeben, Zuversicht, die ich vorher weniger hatte. Es hat auch etwas mit Anerkennung zu tun.
Ich glaube schon, dass es auch Krankheitstypen gibt. Ich spüre, dass sich Einschränkung, Maßregelung, verplant werden, bei mir wie Grenzüberschreitung anfühlt. Wie ein Übergriff. Dieses beklemmende Gefühl, zu wenig Luft zu bekommen ist auch das Gefühl, zu wenig Raum um sich zu haben, selbstbestimmten Raum. Durch diese Überreaktion setzt man eine Grenze, die man braucht. Man wird sofort unantastbar. Die Umgebung weicht verstört zurück und spürt, dass jemand in diesem Moment weder an der Hand gehalten werden will noch andere Nähe sucht. Nur einen Rückzugsort um zu atmen. Alleine.
Und dann ist da die Haut. Die Haut, die Grenze zur Umwelt. Der andere hochsensible Bereich. Asthma und Neurodermities hängen von einer Übersensibilität im Lungenbereich ab. Hängt irgendwie zusammen. Hatte ich teilweise auch. Und dieser Pollenkram haut dann in die empfindliche Kerbe. Und vielleicht ist die Kerbe jetzt nicht mehr so tief. Ich kann tiefer durchatmen. Mehr Raum beanspruchen. Mehr Raum zum Atmen. Zum Sein. Mehr Raum zum so und nicht anders sein. Vielleicht bleibt es so. Das wäre schön.
Man hört ab und zu, dass sich Allergien verändern oder Verschwinden. Gerade um das vierzigste Lebensjahr herum. Aus Asthma Heuschnupfen wird oder umgekehrt. Also habe ich ein bißchen Glück. In dieser Hinsicht. Ja. Überhaupt empfinde ich meine körperliche Verfassung als die beste, die ich je hatte. In so guter Verfassung war ich eigentlich noch nie. Drei mal auf Holz geklopft. Man muss sich dessen bewusst werden. Das ist sehr wichtig. Gesundheit ist ein extrem hohes Gut. Als ich jünger war, fand ich es immer langweilig, wenn einem die älteren Tanten und Verwandten zum Geburtstag ‚vor allem Gesundheit‘ wünschten. Heute nehme ich das an. Dankbar. Hoffnungsvoll. Demutsvoll.
12. Juli 2009
Na bitte – Fluchen rehabilitiert! Überhaupt lauter wichtige neue Informationen heute in meinem gmx-News-Postfach:
Männer mit starkem Haaraus starker Körperbehaarung haben mehr Androgene (wusste ich schon, nix Neues) und können dadurch (Achtung, jetzt kommt’s!) schneller Alkohol abbauen! (Betrifft das hier irgendwen?)
12. Juli 2009
Kompensationsbloggen. Eindeutig. So ähnlich wie „wer schläft, sündigt nicht“. Wer bloggt, sündigt nicht. Man muß sich schon ein bißchen zusammenreißen und kann nicht jeden Mist hierhineinschreiben. Transzendent, im Grunde. Meta meta meta. Gut gut gut. Aushalten. Aussitzen. Ja. Ja ja ja. Komische Situation. Ungreifbar. Gibt keinen Griff daran. Keinen Aufhänger. Keine Klinke, die man herunterdrücken könnte, um die Tür zu öffnen. Ja ja. Kryptik. Meta meta. Man wird immer schlauer und sagt und schreibt immer weniger dummes Zeug. Und irgendwann macht man nur noch einen Punkt. Oder geht offline. Aber offline ist gerade merkwürdig out of space. Energie folgt Aufmerksamkeit, hat mir ein Freund einmal geschrieben. Oder war es umgekehrt? Aufmerksamkeit folgt Energie? Oder stimmt beides. Ach egal. Hauptsache hochkonzentriert. Hochkonzentriert die Zeit vertreiben. Als hätte man zuviel davon. Manchmal ja. Zeiträume, die man nicht ausfüllen kann, wie einem danach wäre. Wenn man sehr gut ist, kommt man nicht in Warteschleifen. Aber so gut bin ich noch nicht. Ich arbeite daran. Ich schaffe es zu ca. 97 Prozent, so viel mir sinnvoller als alles andere Erscheinendes vorzuhaben, dass keine Orientierungslosigkeit aufkommt. Aber jetzt ist gerade einer der drei-Prozent-Augenblicke. Ich weiß nicht, in welche Richtung ich blicken soll. Und zum Schlafen gehen ist es zu früh. Und Trinken bringt auch nichts. Und es ist ja auch noch hell. Und zum Tanzen bin ich zu faul. Und zum Essen fehlt mir der Hunger. Und zum Singen der Frohsinn. Und zum Filmen die Inspiration. Und zum Fotografieren das zwingende Bild. Und zum Ausgehen die Stimmung. Verlegenheit. Verlegenheitsbloggen.
12. Juli 2009
Kompensationsbloggen. Eindeutig. So ähnlich wie „wer schläft, sündigt nicht“. Wer bloggt, sündigt nicht. Man muß sich schon ein bißchen zusammenreißen und kann nicht jeden Mist hierhineinschreiben. Transzendent, im Grunde. Meta meta meta. Gut gut gut. Aushalten. Aussitzen. Ja. Ja ja ja. Komische Situation. Ungreifbar. Gibt keinen Griff daran. Keinen Aufhänger. Keine Klinke, die man herunterdrücken könnte, um die Tür zu öffnen. Ja ja. Kryptik. Meta meta. Man wird immer schlauer und sagt und schreibt immer weniger dummes Zeug. Und irgendwann macht man nur noch einen Punkt. Oder geht offline. Aber offline ist gerade merkwürdig out of space. Energie folgt Aufmerksamkeit, hat mir ein Freund einmal geschrieben. Oder war es umgekehrt? Aufmerksamkeit folgt Energie? Oder stimmt beides. Ach egal. Hauptsache hochkonzentriert. Hochkonzentriert die Zeit vertreiben. Als hätte man zuviel davon. Manchmal ja. Zeiträume, die man nicht ausfüllen kann, wie einem danach wäre. Wenn man sehr gut ist, kommt man nicht in Warteschleifen. Aber so gut bin ich noch nicht. Ich arbeite daran. Ich schaffe es zu ca. 97 Prozent, so viel mir sinnvoller als alles andere Erscheinendes vorzuhaben, dass keine Orientierungslosigkeit aufkommt. Aber jetzt ist gerade einer der drei-Prozent-Augenblicke. Ich weiß nicht, in welche Richtung ich blicken soll. Und zum Schlafen gehen ist es zu früh. Und Trinken bringt auch nichts. Und es ist ja auch noch hell. Und zum Tanzen bin ich zu faul. Und zum Essen fehlt mir der Hunger. Und zum Singen der Frohsinn. Und zum Filmen die Inspiration. Und zum Fotografieren das zwingende Bild. Und zum Ausgehen die Stimmung. Verlegenheit. Verlegenheitsbloggen.
12. Juli 2009
Quiz: Enttarnte Mythen aus dem Reich der Lust
Frage 5 von 10
Sexmythos 5: „Wer nicht schlau ist, ist besser im Bett!“
Der Spruch ist alt, aber stimmt er auch?
Komisch, kenn ich gar nicht den Spruch. Stelle mir gerade vor, wie die GMX-Redaktion stundenlang über der Übersetzung gebrütet hat. Ich nehme an, der/die junge Redakteur/in fic findet das gut.
12. Juli 2009
Painkillers. Painkillers. Das Wort fasziniert mich. Sehr kraftvoll. Sehr überzeugend. Ich stelle mir vor, ich hätte bei einer Angstattacke einen Painkiller zur Hand. Aber ich will so ein Zeug nicht haben. Frage mich dennoch, was ist der mögliche Schaden, wenn man sich, so wie ich, nüchtern dem Abgrund stellt. Man geht durch dunkle Zeiten aber hört nicht auf zu grübeln, zu meditieren, zu rotieren, wie man dem ein Ende bereiten könnte. Ohne Painkillers. Auf der Suche nach einem wirklich bereinigenden Ende. Neuem Anfang. Durch eine heilsame Entwicklung. Durch Katharsis. Durch Eskapismus. Durch Konfrontation. Durch Kompensation. Durch Kunst. Durch Schlaf. Durch Traum. Durch Transzendenz. Durch Bearbeitung. Durch Trauer. Durch Ekstase. Durch Körperfreuden. Durch Aktion. Durch Tanz. Farben. Durch Töne. Durch Bilder. Durch Musik. Dichtung. Durch Reisen. Durch Tapetenwechsel. Durch das Meer. Durch den Wind. Durch den Himmel. Durch das Gras. Aspiration. Inspiration. Die Sinne (=Sinn). Das fühlt sich gut an. Wahrscheinlich idiotisch, sich ein schmerzloses Dasein zu erhoffen. Durch die Schmerzerfahrung wächst die Dankbarkeit, wenn der Schmerz nachlässt. Tiefe Dankbarkeit. Ich weiß es sehr zu schätzen, angstfreie Zeiten zu haben. Nicht immer, aber immer wieder.
Vor einiger Zeit saß ich in einer Runde, in der überraschend das Gespräch auf Anti-Depressiva kam. Mir kippte innerlich die Kinnlade herunter, als ich zur Kenntnis nahm, auf welchem kenntnisreichen Niveau differenziert gefachsimpelt wurde. Wie selbstverständlich die Verständigung über den Austausch von Medikamenten-Bezeichnungen verlief. Ich konnte gar nicht mitreden und war sehr froh darüber. Da ich keine Erfahrung damit habe, die dunklen Zeiten medikamentös aufhellen zu lassen, kann ich nur mutmaßen, wie leicht oder schwierig es ist, an Anti-Depressiva oder Painkiller heranzukommen. Ich stelle mir vor, dass man zum Arzt geht und von seiner Entmutigung und depressiven Stimmung berichtet und der dann eine Überweisung zu einem Psychologen macht bzw. erst mal eine Kleinigkeit verschreibt bis der Patient wieder kommt und berichtet, ob das Mittel angeschlagen hat. Ich bin offenbar so einfach gestrickt, dass es meinen Horizont selbst in fortgeschrittenem Alter noch übersteigt, dass depressive Zustände ohne Ursache erfolgen. Aber soll wohl so sein. Bzw. wer will schon beurteilen, wieviel oder wenig Selbsterforschungsdrang bei dem Einzelnen vorhanden ist. Nicht jeder hat die Veranlagung der Idee zu folgen „der Weg ist, wo die Angst ist“. Das ist mein Weg. Ich bin eine manische Abgrund-Ursachenforscherin. Über jeden tiefsten Punkt könnte ich einen umfassenden Ursachenbericht abliefern. Völlig transparent. Jede Träne.
Painkillers. Irgendwie beschäftigt mich das. Auch der Gedanke, wieviel Hochleistung, nicht nur im Showbiz durch die Unterstützung von mothers little helpers abgeliefert wird. Diese überdimensional strahlenden, kraftvollen Performances, die wir staunend zur Kenntnis nehmen. Die ruhmreichsten Performer hatten die größten Drogenprobleme. Und die ehrgeizigsten. Wahrscheinlich lächeln die Kenner der Materie müde, wenn kolportiert wird, dass Frau Spears nur auf die Bühne geht, wenn sie vorher einen selbstkreierten Cocktail aus Appettitzüglern und Energydrinks intus hat. Die anderen Tabletten hat sie vermutlich schon zum Frühstück genommen. Eine grauenvolle Realität hinter dem Glitzervorhang, denke ich und trinke schwarzen Kaffee. Aber dennoch auch ein reizvoller Gedanke, das einmal auszuprobieren. Irgendetwas davon. Mit einer künstlichen, aber sich gut anfühlenden Heiterkeit aus dem Haus zu gehen. Eine Freude für die Umwelt. Keiner würde es merken. Nur man selbst, später dann. Wenn die Angst zurückkehrt.
Ich habe in jungen Jahren viel herumexperimentiert, aber es handelte sich dabei um bewusstseinserweiternde Drogen, die mich interessierten. Das war sehr spannend. Painkiller waren nicht dabei. Langsam dämmert mir, dass es eine ziemliche Widerstandskraft, Durchhaltevermögen zu zeigen scheint, wenn man ohne Psychopharmaka und Alkoholmissbrauch durchs Leben geht. Und andererseits – diese durchlittenen dunklen Zeiten. Dieser ausgelotete durchlebte Schmerz. Vielleicht hinterlassen zu lange dunkle Zeiten auf einer anderen Ebene ungute Spuren. Eine traurige Prägung. Ja. Daran arbeite ich. An dieser Prägung. Diesen Narben. Dauernd. Die inneren Narben lasern. Herz heilen.
12. Juli 2009
Painkillers. Painkillers. Das Wort fasziniert mich. Sehr kraftvoll. Sehr überzeugend. Ich stelle mir vor, ich hätte bei einer Angstattacke einen Painkiller zur Hand. Aber ich will so ein Zeug nicht haben. Frage mich dennoch, was ist der mögliche Schaden, wenn man sich, so wie ich, nüchtern dem Abgrund stellt. Man geht durch dunkle Zeiten aber hört nicht auf zu grübeln, zu meditieren, zu rotieren, wie man dem ein Ende bereiten könnte. Ohne Painkillers. Auf der Suche nach einem wirklich bereinigenden Ende. Neuem Anfang. Durch eine heilsame Entwicklung. Durch Katharsis. Durch Eskapismus. Durch Konfrontation. Durch Kompensation. Durch Kunst. Durch Schlaf. Durch Traum. Durch Transzendenz. Durch Bearbeitung. Durch Trauer. Durch Ekstase. Durch Körperfreuden. Durch Aktion. Durch Tanz. Farben. Durch Töne. Durch Bilder. Durch Musik. Dichtung. Durch Reisen. Durch Tapetenwechsel. Durch das Meer. Durch den Wind. Durch den Himmel. Durch das Gras. Aspiration. Inspiration. Die Sinne (=Sinn). Das fühlt sich gut an. Wahrscheinlich idiotisch, sich ein schmerzloses Dasein zu erhoffen. Durch die Schmerzerfahrung wächst die Dankbarkeit, wenn der Schmerz nachlässt. Tiefe Dankbarkeit. Ich weiß es sehr zu schätzen, angstfreie Zeiten zu haben. Nicht immer, aber immer wieder.
Vor einiger Zeit saß ich in einer Runde, in der überraschend das Gespräch auf Anti-Depressiva kam. Mir kippte innerlich die Kinnlade herunter, als ich zur Kenntnis nahm, auf welchem kenntnisreichen Niveau differenziert gefachsimpelt wurde. Wie selbstverständlich die Verständigung über den Austausch von Medikamenten-Bezeichnungen verlief. Ich konnte gar nicht mitreden und war sehr froh darüber. Da ich keine Erfahrung damit habe, die dunklen Zeiten medikamentös aufhellen zu lassen, kann ich nur mutmaßen, wie leicht oder schwierig es ist, an Anti-Depressiva oder Painkiller heranzukommen. Ich stelle mir vor, dass man zum Arzt geht und von seiner Entmutigung und depressiven Stimmung berichtet und der dann eine Überweisung zu einem Psychologen macht bzw. erst mal eine Kleinigkeit verschreibt bis der Patient wieder kommt und berichtet, ob das Mittel angeschlagen hat. Ich bin offenbar so einfach gestrickt, dass es meinen Horizont selbst in fortgeschrittenem Alter noch übersteigt, dass depressive Zustände ohne Ursache erfolgen. Aber soll wohl so sein. Bzw. wer will schon beurteilen, wieviel oder wenig Selbsterforschungsdrang bei dem Einzelnen vorhanden ist. Nicht jeder hat die Veranlagung der Idee zu folgen „der Weg ist, wo die Angst ist“. Das ist mein Weg. Ich bin eine manische Abgrund-Ursachenforscherin. Über jeden tiefsten Punkt könnte ich einen umfassenden Ursachenbericht abliefern. Völlig transparent. Jede Träne.
Painkillers. Irgendwie beschäftigt mich das. Auch der Gedanke, wieviel Hochleistung, nicht nur im Showbiz durch die Unterstützung von mothers little helpers abgeliefert wird. Diese überdimensional strahlenden, kraftvollen Performances, die wir staunend zur Kenntnis nehmen. Die ruhmreichsten Performer hatten die größten Drogenprobleme. Und die ehrgeizigsten. Wahrscheinlich lächeln die Kenner der Materie müde, wenn kolportiert wird, dass Frau Spears nur auf die Bühne geht, wenn sie vorher einen selbstkreierten Cocktail aus Appettitzüglern und Energydrinks intus hat. Die anderen Tabletten hat sie vermutlich schon zum Frühstück genommen. Eine grauenvolle Realität hinter dem Glitzervorhang, denke ich und trinke schwarzen Kaffee. Aber dennoch auch ein reizvoller Gedanke, das einmal auszuprobieren. Irgendetwas davon. Mit einer künstlichen, aber sich gut anfühlenden Heiterkeit aus dem Haus zu gehen. Eine Freude für die Umwelt. Keiner würde es merken. Nur man selbst, später dann. Wenn die Angst zurückkehrt.
Ich habe in jungen Jahren viel herumexperimentiert, aber es handelte sich dabei um bewusstseinserweiternde Drogen, die mich interessierten. Das war sehr spannend. Painkiller waren nicht dabei. Langsam dämmert mir, dass es eine ziemliche Widerstandskraft, Durchhaltevermögen zu zeigen scheint, wenn man ohne Psychopharmaka und Alkoholmissbrauch durchs Leben geht. Und andererseits – diese durchlittenen dunklen Zeiten. Dieser ausgelotete durchlebte Schmerz. Vielleicht hinterlassen zu lange dunkle Zeiten auf einer anderen Ebene ungute Spuren. Eine traurige Prägung. Ja. Daran arbeite ich. An dieser Prägung. Diesen Narben. Dauernd. Die inneren Narben lasern. Herz heilen.
11. Juli 2009

Weil auf die eine oder andere Weise gerade noch nicht gemachte Worte fehlen. Bilder habe ich immer. So eine Zeit, in der die Zeit ein bißchen stillsteht. Und man nicht genau weiß, wie es weiter geht. Nur eben dass. Diese Bilder haben nichts damit zu tun. Das war ein sehr schöner Abend, bei Sevenstar. Wie immer. Ich ging alleine hin, wollte erst gar nicht recht, beschloss dann, mich erst einmal überhaupt anzuziehen und dann weiterzusehen. Und dann päppelt man sich hoch und trinkt einen Schluck Rotwein und steckt die Zigarillos ein. Und dann stand Timmy in diesem irrwitzigen Gerammel auf der Straße, vor der Galerie. Es war Fashion Week und der Fotograf ein Modefotograf und die Menge sehr ansehnlich. Nicht nur mengenmäßig.
Ich kam gerade aus meiner Wohnung in der Auguststraße und überquerte die Rosenthaler, als mich zwei außerordentlich fotogene junge Frauen nach der Gormannstraße fragten. Sie hatten sehr leichte Sachen an, sehr bunt, sehr hip, irgendetwas Gelbes war dabei. Leicht angeschickert hätte man denken können, aber ich glaube, es war noch mehr ihre naturgemäße Verfassung. Partymädchen. Sehr süß. Kichernd und fröhlich. Ich zeigte als Antwort in Richtung Gormannstr., schräg gegenüber und fragte „Sevenstar?“ „Ja, da wollen wir hin!“ „Dann mir nach, da gehe ich auch hin!“ und legte einen Zahn zu. Ich war schon zehn Meter weiter als sie riefen „Was ist das für ein Parfum? Das riecht toll!“ Ich drehte mich um und rief zehn Meter nach hinten „Code, Armani“. Aber der Wind verschluckte „Code“ und sie hörten nur Armani und die eine meinte belustigt, „na das ist ja eine sehr geheimnisvolle Auskunft!“ Und ich rief noch mal lauter „CODE!“ und „ach Quatsch, das ist überhaupt nicht geheimnisvoll, ein ganz populäres Parfum, total bekannt“ Und sie brüllten „wie? hä? Kohd?“ Und ich brüllte: „ja, wie Geheim-Code!“ „Aaaahh!“ Und ich blieb ein bißchen stehen, bis sie mich einholten und dann sagte ich „das ist eigentlich super, mit so einer schönen Begleitung kommt man doch gerne an“ und dann flanierten wir auf die Meute zu, ich in der Mitte zwischen den beiden Schönen.
Ja, und da stand Timmy. Und wir herzten uns. Und gingen hinein zu Thorsten. Und herzten uns. Und dann wurde nochmal geherzt und dann wurde getrunken und dann wurde getanzt. Und dann kam die Polizei. Und dann wurde geräumt. Und ich frage noch die Polizisten „wo habt ihr denn eure schönen Mützen?“ „Diensterleichterung“. Und ich begehrte auf „Aber die Galerie ist berühmt! Das ist ein ganz wichtiger Ort für Berlin! Ein Wirtschaftsfaktor!“ Und sie so: „Dit mag ja allet sein, aber sie jehn jetzt trotzdem nach Hause!“
11. Juli 2009

Weil auf die eine oder andere Weise gerade noch nicht gemachte Worte fehlen. Bilder habe ich immer. So eine Zeit, in der die Zeit ein bißchen stillsteht. Und man nicht genau weiß, wie es weiter geht. Nur eben dass. Diese Bilder haben nichts damit zu tun. Das war ein sehr schöner Abend, bei Sevenstar. Wie immer. Ich ging alleine hin, wollte erst gar nicht recht, beschloss dann, mich erst einmal überhaupt anzuziehen und dann weiterzusehen. Und dann päppelt man sich hoch und trinkt einen Schluck Rotwein und steckt die Zigarillos ein. Und dann stand Timmy in diesem irrwitzigen Gerammel auf der Straße, vor der Galerie. Es war Fashion Week und der Fotograf ein Modefotograf und die Menge sehr ansehnlich. Nicht nur mengenmäßig.
Ich kam gerade aus meiner Wohnung in der Auguststraße und überquerte die Rosenthaler, als mich zwei außerordentlich fotogene junge Frauen nach der Gormannstraße fragten. Sie hatten sehr leichte Sachen an, sehr bunt, sehr hip, irgendetwas Gelbes war dabei. Leicht angeschickert hätte man denken können, aber ich glaube, es war noch mehr ihre naturgemäße Verfassung. Partymädchen. Sehr süß. Kichernd und fröhlich. Ich zeigte als Antwort in Richtung Gormannstr., schräg gegenüber und fragte „Sevenstar?“ „Ja, da wollen wir hin!“ „Dann mir nach, da gehe ich auch hin!“ und legte einen Zahn zu. Ich war schon zehn Meter weiter als sie riefen „Was ist das für ein Parfum? Das riecht toll!“ Ich drehte mich um und rief zehn Meter nach hinten „Code, Armani“. Aber der Wind verschluckte „Code“ und sie hörten nur Armani und die eine meinte belustigt, „na das ist ja eine sehr geheimnisvolle Auskunft!“ Und ich rief noch mal lauter „CODE!“ und „ach Quatsch, das ist überhaupt nicht geheimnisvoll, ein ganz populäres Parfum, total bekannt“ Und sie brüllten „wie? hä? Kohd?“ Und ich brüllte: „ja, wie Geheim-Code!“ „Aaaahh!“ Und ich blieb ein bißchen stehen, bis sie mich einholten und dann sagte ich „das ist eigentlich super, mit so einer schönen Begleitung kommt man doch gerne an“ und dann flanierten wir auf die Meute zu, ich in der Mitte zwischen den beiden Schönen.
Ja, und da stand Timmy. Und wir herzten uns. Und gingen hinein zu Thorsten. Und herzten uns. Und dann wurde nochmal geherzt und dann wurde getrunken und dann wurde getanzt. Und dann kam die Polizei. Und dann wurde geräumt. Und ich frage noch die Polizisten „wo habt ihr denn eure schönen Mützen?“ „Diensterleichterung“. Und ich begehrte auf „Aber die Galerie ist berühmt! Das ist ein ganz wichtiger Ort für Berlin! Ein Wirtschaftsfaktor!“ Und sie so: „Dit mag ja allet sein, aber sie jehn jetzt trotzdem nach Hause!“
07. Juli 2009

They Told Him Don’t You Ever Come Around Here Don’t Wanna See Your Face, You Better Disappear. The Fire’s In Their Eyes And Their Words Are Really Clear. So Beat It, Just Beat It. You Better Run, You Better Do What You Can. Don’t Wanna See No Blood, Don’t Be A Macho Man. You Wanna Be Tough, Better Do What You Can So Beat It, But You Wanna Be Bad. Just Beat It, Beat It, Beat It, Beat It. No One Wants To Be Defeated. Showin‘ How Funky Strong Is Your Fight. It Doesn’t Matter Who’s Wrong Or Right. Just Beat It, Beat It. Just Beat It, Beat It. Just Beat It, Beat It. Just Beat It, Beat It. And The Dream We Were Conceived In, Will Reveal. A Joyful Face And The World We Once Believed In, Will Shine Again In Grace. Then Why Do We Keep Strangling Life, Wound This Earth, Crucify Its Soul, Though It’s Plain To See, This World Is Heavenly. Be God’s Glow. We Could Fly So High. Let Our Spirits Never Die. In My Heart I Feel You Are All My Brothers. Create A World With No Fear. Together We’ll Cry Happy Tears. See The Nations Turn Their Swords Into Plowshares. We Could Really Get There If You Cared Enough For The Living. Make A Little Space, To Make A Better Place. Heal The World. Make It A Better Place.
Michael Jackson 1958 – 2009
10. Juli 2009
10. Juli 2009
09. Juli 2009


Die Fähigkeit, um sich selbst zu trauern Wer hat ihn noch nicht geträumt, den Traum vom Fliegen Sterben. (…)
09. Juli 2009
„A parent buries a child with a few friends and no one knows what to say. Children cremate parents in absentia. We behave this way not because we are without hearts but because we don’t know how to enter the dark night and and we fear no return. We will ourselves not to feel death. Judaism acknowledges the horror of death, defines a way of honoring the dead, while it insists that we live. Mourning is mandated and limited. We must leave our homes after seven days, we must cease mourning after 30 days or a year. We are discouraged even from visiting the cemetery too often. The expression „orgy of grief“ carries truth. There is a difference between reverence and worship of the dead, and we must honor the distinction.
We need more than rituals to face death. We need faith, faith in the ebb and flow of things, and faith that however we brought blessing to this life, that blessing lasts forever. The love of my grandmother for me has become my love for my grandchildren. Abraham Joshua Heschel wrote, „To have faith is not to capitulate but to rise to a higher place of thinking. To have faith is not to defy human reason but rather to share divine wisdom.“ At the end of his life Heschel accepted his death as a homecoming. He faced his death with song by feeling gratitude for his life. „I did not ask for success; I asked for wonder. And You gave it to me.“ May we live our lives so full of wonder that we face death as a fair price for the gift of life, and may we see all around us that death is the beginning of new life. We die so that others may live.“
Malka Drucker

MEMORIAL [—]
07. Juli 2009

They Told Him Don’t You Ever Come Around Here Don’t Wanna See Your Face, You Better Disappear. The Fire’s In Their Eyes And Their Words Are Really Clear. So Beat It, Just Beat It. You Better Run, You Better Do What You Can. Don’t Wanna See No Blood, Don’t Be A Macho Man. You Wanna Be Tough, Better Do What You Can So Beat It, But You Wanna Be Bad. Just Beat It, Beat It, Beat It, Beat It. No One Wants To Be Defeated. Showin‘ How Funky Strong Is Your Fight. It Doesn’t Matter Who’s Wrong Or Right. Just Beat It, Beat It. Just Beat It, Beat It. Just Beat It, Beat It. Just Beat It, Beat It. And The Dream We Were Conceived In, Will Reveal. A Joyful Face And The World We Once Believed In, Will Shine Again In Grace. Then Why Do We Keep Strangling Life, Wound This Earth, Crucify Its Soul, Though It’s Plain To See, This World Is Heavenly. Be God’s Glow. We Could Fly So High. Let Our Spirits Never Die. In My Heart I Feel You Are All My Brothers. Create A World With No Fear. Together We’ll Cry Happy Tears. See The Nations Turn Their Swords Into Plowshares. We Could Really Get There If You Cared Enough For The Living. Make A Little Space, To Make A Better Place. Heal The World. Make It A Better Place.
Michael Jackson 1958 – 2009
04. Juli 2009

Wenn nun die Nacht das Siegel nimmt vom Briefe
Dann liest das Auge dort in tausend Zügen
Nichts als nur eine große Hieroglyphe
Gott ist die Lieb’, und Liebe kann nicht lügen
Nichts als dies Wort, doch das von solcher Tiefe
Friedrich Rückert, der Himmel
Man muss nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muss, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen. Man muss in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, denen gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.
Rainer Maria Rilke
Für dich. Und dich. Und dich.
05. Juli 2009
Thorsten und Michael Jackson… wie klein die Welt doch manchmal ist… Thorsten Heinze, der herzenswärmste Galerist von allen. Seine Sevenstar Gallery ist ein heiliger Ort. So etwas wie eine Pippi Langstrumpf-Villa für Erwachsene. Ein Ort, den man sonst nur aus Träumen kennt. Magisch.

Cosmic & Thorsten
05. Juli 2009
don’t breathe for a second, now let the air out, grab the hand of somebody you care about
05. Juli 2009
Top rappers pay tribute to Michael Jackson.
[Diddy talking]
I remember the first time i seen you moonwalk,
I believed I could do anything,
you made the world dance,
you made the music come to life
[Chris brown – Chorus]
This is type of song that make the angels cry,
i look up in the sky and i wonder why?
why you had to go, go
I know its better on the other side,
you were chosen from the start
never gonna let you go,
[The Game]
Who’s Michael Jackson,
You’re Michael Jackson,
I’m Michael Jackson,
We’re all Michael Jackson,
I guess what Im asking is everybody bow their head for a legend, don’t breathe for a second,
now let the air out, grab the hand of somebody you care about,
so you can hear my message, my confession,
someone tell Usher, i seen the moonwalk, i guess the young thriller touched him, like he touched me, like he touched you,
so carry on his legacy, something i must do, and i trust you lighting candles, concrete visuals, me and my brothers listen to jackson 5 in the living room, first thing i did when i heard was call puff, cos him and Mike tried to stop the beet between us,
who was us? Me and fifty, that beef is dead, him and Mike Jackson gonna take us to the ledge.
[Chris brown – Chorus]
This is the type of song that make the angels cry,
i look up in the sky and i wonder why?
why you had to go, go
I know its better on the other side,
you were chosen from the start
never gonna let you go,
[The Game]
As I’m pouring out this liquor candles start to flicker,
when list (?) my air ones, MJ was my nigger.
Not the one that play ball, the one with the hollywood star,
and since i’m a hollywood star im gonna tell you my story,
never had a family that close, never see Barry Gordy walking through interscope,
just like me they always had Mike in a scope,
no matter what you say,
i’m gonna love him and he’s still dope,
let me take you back to 85 when i was in a zone,
dancing for my momma thriller jacket with all the zippers on,
now i’m doing 90 bout to crash in this Aston,
listening to Outkast, I’m sorry Mrs Jackson
anything i can ever do to better you your son was our king so we wont Corretta you,
I’m writing this letter to all the Jackson kids, we all Jackson kids, time to let us through.
[Chris brown – Chorus]
This is type of song that make the angels cry,
i look up in the sky and i wonder why?
why you had to go, go
I know its better on the other side,
you were chosen from the start
never gonna let you go,
[Diddy talking w. Mario Winan vocals]
People can say what they want to say about you,
but we gon‘ remember the miracles that you showed us,
Through your music, through your dance, through your
you were the one that made us all realise,
that we are the world,
you are the one that showed us we can moonwalk,
you gave us the beat, you gave us the rythm,
you gave us the soul,
through us your legacy lives,
we can’t stop now, we wont stop now,
Mike Jackson
[Outro: Boys II Men]
This is the kind of song that make the angels cry,
look up in the sky and ask God, why o why why
Do we live and let die
This is the kind of song that make the angels cry,
look up in the sky and ask God, why o why why
Do we live and let, live and let die.
Ich bin
04. Juli 2009
04. Juli 2009

Wenn nun die Nacht das Siegel nimmt vom Briefe
Dann liest das Auge dort in tausend Zügen
Nichts als nur eine große Hieroglyphe
Gott ist die Lieb’, und Liebe kann nicht lügen
Nichts als dies Wort, doch das von solcher Tiefe
Friedrich Rückert, der Himmel
Man muss nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muss, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen. Man muss in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, denen gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.
Rainer Maria Rilke
Für dich. Und dich. Und dich.
01. Juli 2009
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Vera von Lehndorff – <a href=“Vera von Lehndorff – Last encounter with Irving Penn„>Last encounter with Irving Penn
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