Denkzettel
übermorgen
„Ich fessele den Körper einer Frau nur deshalb, weil ich ihr Herz nicht fesseln kann“
Danke Jan
24. april 2008
In meiner neuen lockeren Reihe „Geißel der Menschheit“ stelle ich meine Top Dings vor! (wird erweitert!)
1. Britpop – Geißel der Menschheit!
2. Grüner Salat – Geißel der Menschheit!
3. Ratespiele – Geißel der Menschheit!
4. Pinot Grigio – Geißel der Menschheit!
5. Blümchenblogger – Geißel der Menschheit!
6. Strickblogger – Geißel der Menschheit!
7. Schlüpferblogger – Geißel der Menschheit!
8. Geblitzte Amateurfotos – Geißel der Menschheit!
9. Moderatorinnen auf Arte – Geißel der Menschheit!
10. Ballerina-Schuhe – Geißel der Menschheit!
11. Ciabattabrot – Geißel der Menschheit!
12. Karierte Sakkos – Geißel der Menschheit!
13. Fransenslipper – Geißel der Menschheit!
14. Krawattenspangen/-nadeln – Geißel der Menschheit!
15. Lustige Krawatten – Geißel der Menschheit!
16. Lustige Socken – Geißel der Menschheit!
17. Betonwände in Galerien – Geißel der Menschheit!
18. Lustige Unterhosen – Geißel der Menschheit!
19. Laberfritze Denis Scheck – Geißel der Menschheit!
20. Männer mit Siegelring – Geißel der Menschheit!
21. Audi A6 – Geißel der Menschheit!
22. Querkämmer – Geißel der Menschheit!
23. Tomatensuppe mit Basilikum – Geißel der Menschheit!
24. Energy-Drinks – Geißel der Menschheit!
25. Edle Tropfen in Nuss mit Likör – Geißel der Menschheit!
26. Laminat – Geißel der Menschheit!
27. Weißer Plastikstuhl – Geißel der Menschheit!
28. Mops, hässlichste aller degenerierten Hundesorten – G. d. M.!
29. Bad Tölz (ungekl. wegen qualifiz. Gegenstimme Gitana!)
30. Goldkettchen – Geißel der Menschheit!
31. „Lied“ Life is Life – Geißel der Menschheit!
32. „Südbayrische Funpeople“ – Geißel der Menschheit!
33. Strickkrawatten – Geißel der Menschheit!
34. Weihnachtsbaumständer mit 4 Schrauben – G. d. M.!
35. Twoday-Hitparade – Geißel der Menschheit!
36. Marius Müller Westernhagen – Geißel der Menschheit!
37. Frauen ohne Ringelstrümpfe* – Geißel der Menschheit!
38. Klingeltöne – Geißel der Menschheit!
39. „Freiheit“ von Nr. 36 – Geißel der Menschheit!
40. „Lieder“ von Marius Müller W. – Geißel der Menschheit!
41. „Lieder“ von Wolf Maahn – Geißel der Menschheit!
42. „Lieder“ von Heinz Rudolf Kunze – Geißel der Menschheit!
43. Mainz wie es singt und lacht – Geißel der Menschheit!
44. Fans von Nr. 40. – 42. – Geißel der Menschheit!
45. Rauhfasertapete – Geißel der Menschheit!
30. april 2008
29. april 2008
SHE TURNS ME ON, SHE TURNS YOU ON. SHE TURNS EVERY SINGLE FUCKING LIFE FORM ON. [ replay ] [ replay ] [ replay ] [ replay ]
29. april 2008
SHE TURNS ME ON, SHE TURNS YOU ON. SHE TURNS EVERY SINGLE FUCKING LIFE FORM ON. [ replay ] [ replay ] [ replay ] [ replay ]
28. april 2008

BITTE FOLGEN SIE mir unauffällig.
28. april 2008

BITTE FOLGEN SIE mir unauffällig.
27. april 2008
Jan Sobottka war etwas schneller als ich.
Und Frau Creezy auch.
Aber das Warten lohnt sich.
27. april 2008
Jan Sobottka war etwas schneller als ich.
Und Frau Creezy auch.
Aber das Warten lohnt sich.
25. april 2008

Und morgen sind Sie dran!


Seid Ihr alle dran!


25. april 2008

Und morgen sind Sie dran!


Seid Ihr alle dran!


25. april 2008
25. april 2008
hin und wieder
25. april 2008
24. april 2008
Nur damit das ein für alle mal klar ist: Ich kann grünen Salat nicht ausstehen! Unter normalen Bedingungen, also im Vollbesitz aller meiner Sinne, kaufe ich ja überhaupt nicht so ein zusammengeschustertes Zeug in durchsichtigen Plastikschälchen, wo dann Salatmix draufsteht, aber heute! Heute!
Heute bin ich der Bauernfängerei auf den Leim gegangen. In der Schüssel mit dem durchsichtigen Deckel hat man oben auf Mais, Paprikaschnipsel, Kidneybohnen, Tomaten und Möhrenschnipsel gesehen. Lauter Sachen, die ich mag. Nun die Schüssel kopfüber in vorschriftsmäßiges europäisches Essgeschirr gekippt. Was muß ich sehen?!? Zwei Drittel der Menge grüner Salat! Einfach untergejubelt! Karnickelfutter! Es ist auch völlig scheissegal, ob man Trüffelöl oder den teuersten, raffiniertesten Essig über dieses geschmacksneutrale Blattwerk kippt.
Man verschone mich ein für alle mal mit grünem Salat! Danke.
24. april 2008
In meiner neuen lockeren Reihe „Geißel der Menschheit“ stelle ich meine Top Dings vor! (wird erweitert!)
1. Britpop – Geißel der Menschheit!
2. Grüner Salat – Geißel der Menschheit!
3. Ratespiele – Geißel der Menschheit!
4. Pinot Grigio – Geißel der Menschheit!
5. Blümchenblogger – Geißel der Menschheit!
6. Strickblogger – Geißel der Menschheit!
7. Schlüpferblogger – Geißel der Menschheit!
8. Geblitzte Amateurfotos – Geißel der Menschheit!
9. Moderatorinnen auf Arte – Geißel der Menschheit!
10. Ballerina-Schuhe – Geißel der Menschheit!
11. Ciabattabrot – Geißel der Menschheit!
12. Karierte Sakkos – Geißel der Menschheit!
13. Fransenslipper – Geißel der Menschheit!
14. Krawattenspangen/-nadeln – Geißel der Menschheit!
15. Lustige Krawatten – Geißel der Menschheit!
16. Lustige Socken – Geißel der Menschheit!
17. Betonwände in Galerien – Geißel der Menschheit!
18. Lustige Unterhosen – Geißel der Menschheit!
19. Laberfritze Denis Scheck – Geißel der Menschheit!
20. Männer mit Siegelring – Geißel der Menschheit!
21. Audi A6 – Geißel der Menschheit!
22. Querkämmer – Geißel der Menschheit!
23. Tomatensuppe mit Basilikum – Geißel der Menschheit!
24. Energy-Drinks – Geißel der Menschheit!
25. Edle Tropfen in Nuss mit Likör – Geißel der Menschheit!
26. Laminat – Geißel der Menschheit!
27. Weißer Plastikstuhl – Geißel der Menschheit!
28. Mops, hässlichste aller degenerierten Hundesorten – G. d. M.!
29. Bad Tölz (ungekl. wegen qualifiz. Gegenstimme Gitana!)
30. Goldkettchen – Geißel der Menschheit!
31. „Lied“ Life is Life – Geißel der Menschheit!
32. „Südbayrische Funpeople“ – Geißel der Menschheit!
33. Strickkrawatten – Geißel der Menschheit!
34. Weihnachtsbaumständer mit 4 Schrauben – G. d. M.!
35. Twoday-Hitparade – Geißel der Menschheit!
36. Marius Müller Westernhagen – Geißel der Menschheit!
37. Frauen ohne Ringelstrümpfe* – Geißel der Menschheit!
38. Klingeltöne – Geißel der Menschheit!
39. „Freiheit“ von Nr. 36 – Geißel der Menschheit!
40. „Lieder“ von Marius Müller W. – Geißel der Menschheit!
41. „Lieder“ von Wolf Maahn – Geißel der Menschheit!
42. „Lieder“ von Heinz Rudolf Kunze – Geißel der Menschheit!
43. Mainz wie es singt und lacht – Geißel der Menschheit!
44. Fans von Nr. 40. – 42. – Geißel der Menschheit!
45. Rauhfasertapete – Geißel der Menschheit!
24. april 2008
Nur damit das ein für alle mal klar ist: Ich kann grünen Salat nicht ausstehen! Unter normalen Bedingungen, also im Vollbesitz aller meiner Sinne, kaufe ich ja überhaupt nicht so ein zusammengeschustertes Zeug in durchsichtigen Plastikschälchen, wo dann Salatmix draufsteht, aber heute! Heute!
Heute bin ich der Bauernfängerei auf den Leim gegangen. In der Schüssel mit dem durchsichtigen Deckel hat man oben auf Mais, Paprikaschnipsel, Kidneybohnen, Tomaten und Möhrenschnipsel gesehen. Lauter Sachen, die ich mag. Nun die Schüssel kopfüber in vorschriftsmäßiges europäisches Essgeschirr gekippt. Was muß ich sehen?!? Zwei Drittel der Menge grüner Salat! Einfach untergejubelt! Karnickelfutter! Es ist auch völlig scheissegal, ob man Trüffelöl oder den teuersten, raffiniertesten Essig über dieses geschmacksneutrale Blattwerk kippt.
Man verschone mich ein für alle mal mit grünem Salat! Danke.
24. april 2008
Mein Horoskop von heute.
Sie versuchen jetzt, Ihre Situation nachhaltig zu verbessern. Sie beschäftigen sich mit ernsten Dingen, sind jedem Leichtsinn oder frivolen Denken abhold, ohne dabei aber ernstlich depressiv zu sein oder allgemein negative Gedanken zu hegen. Sie respektieren Menschen mit mehr Erfahrung und wenden sich gern um Rat an sie. Ihre ernsthaften Bemühungen um alles Praktische sind lobenswert, solange sie nicht zu weit getrieben werden.
Merkur Sextil Saturn, exakt um 16:38
Also bitte: wenn hier jemand „mit mehr Erfahrung“ liest, bitte melden Sie sich, ich komme dann auf Sie zu!
24. april 2008
Mein Horoskop von heute.
Sie versuchen jetzt, Ihre Situation nachhaltig zu verbessern. Sie beschäftigen sich mit ernsten Dingen, sind jedem Leichtsinn oder frivolen Denken abhold, ohne dabei aber ernstlich depressiv zu sein oder allgemein negative Gedanken zu hegen. Sie respektieren Menschen mit mehr Erfahrung und wenden sich gern um Rat an sie. Ihre ernsthaften Bemühungen um alles Praktische sind lobenswert, solange sie nicht zu weit getrieben werden.
Merkur Sextil Saturn, exakt um 16:38
Also bitte: wenn hier jemand „mit mehr Erfahrung“ liest, bitte melden Sie sich, ich komme dann auf Sie zu!
23. april 2008
[…] You lay sleeping on the unmade bed | The weatherman on the television in the St. James hotel said that the rains are gonna come | And I stepped out on the streets | All sparkling clean with the early morning dew | Maybe it was you or maybe it was me? | You came on like a punch in the heart | Lying there with the light on your hair | Like a Jesus of the moon | A Jesus of the planets and the stars | Well, I kept thinking about what the weatherman said | And if the voices of the living can be heard by the dead | Well, the day is gonna come when we find out | And in some kind of way I take a little comfort from that | Now and then | ‚Cause people often talk about being scared of change | But for me I’m more afraid of things staying the same | ‚Cause the game is never won | By standing in any one place | For too long | Maybe it was you or maybe it was me? | But there was a chord in you that I could not find to strike | You lying there with all the light in your hair | Like a Jesus of the moon | A Jesus of the planets and the stars […] Nick Cave

24. april 2008
von wegen cool.

22. april 2008
Und nun etwas Musik.
[geile Scheiße]
Lehnen Sie sich zurück! Entspannen Sie sich! Denken Sie an äh – irgendetwas Schönes!
21. april 2008
Heute am späteren Vormittag erst dämmerte mir, dass ich am Freitag des früheren Nachmittags, großes Vergnügen empfunden hatte, als mir ein inspirierender Maensch, den ich viel zu selten höre, am Telefon sachlich amüsiert* ein von mir mitverschuldetes Problem darlegte, ohne mir auch nur den Deut eines schlechten Gewissens zu suggerieren. Dieses Problemgespräch hat meine Stimmung vergleichsweise erwähnenswert deutlicher angehoben, als die meisten Unterhaltungen über Unkompliziertheiten der letzten Wochen.
Ich fordere eine neue Gesprächskultur im Bezug auf Probleme! Bitte flirten Sie mit mir, wenn Sie mir etwas Unangenehmes mitzuteilen haben!
*Volljurist
23. april 2008
[…] You lay sleeping on the unmade bed | The weatherman on the television in the St. James hotel said that the rains are gonna come | And I stepped out on the streets | All sparkling clean with the early morning dew | Maybe it was you or maybe it was me? | You came on like a punch in the heart | Lying there with the light on your hair | Like a Jesus of the moon | A Jesus of the planets and the stars | Well, I kept thinking about what the weatherman said | And if the voices of the living can be heard by the dead | Well, the day is gonna come when we find out | And in some kind of way I take a little comfort from that | Now and then | ‚Cause people often talk about being scared of change | But for me I’m more afraid of things staying the same | ‚Cause the game is never won | By standing in any one place | For too long | Maybe it was you or maybe it was me? | But there was a chord in you that I could not find to strike | You lying there with all the light in your hair | Like a Jesus of the moon | A Jesus of the planets and the stars […] Nick Cave

23. april 2008
Sonne. Sonne. Sonne.
Endlich.
22. april 2008
Und nun etwas Musik.
[geile Scheiße]
Lehnen Sie sich zurück! Entspannen Sie sich! Denken Sie an äh – irgendetwas Schönes!
21. april 2008
hader hader
21. april 2008
Heute am späteren Vormittag erst dämmerte mir, dass ich am Freitag des früheren Nachmittags, großes Vergnügen empfunden hatte, als mir ein inspirierender Maensch, den ich viel zu selten höre, am Telefon sachlich amüsiert* ein von mir mitverschuldetes Problem darlegte, ohne mir auch nur den Deut eines schlechten Gewissens zu suggerieren. Dieses Problemgespräch hat meine Stimmung vergleichsweise erwähnenswert deutlicher angehoben, als die meisten Unterhaltungen über Unkompliziertheiten der letzten Wochen.
Ich fordere eine neue Gesprächskultur im Bezug auf Probleme! Bitte flirten Sie mit mir, wenn Sie mir etwas Unangenehmes mitzuteilen haben!
*Volljurist
21. april 2008
hader hader
20. april 2008
Und auch heute heiße ich Sie wieder herzlich willkommen im Licht- und Schattenreich der Projektion.

Sie befinden sich im Reich von Neptun. Das Neptun-Prinzip arbeitet mit dem Traum und der Fähigkeit zur Empathie. Wenn Saturn im Horoskop Neptun begegnet, sprechen wir von einem Architekten-Aspekt. Saturn materialisiert den neptunischen Traum. Unter dieser Voraussetzung transformiert Imagination zur Wirklichkeit. Ein unaspektierter Neptun verharrt im leeren Raum, bleibt Traum, Schein. Wunsch. Illusion.
Aspektiert Venus Neptun positiv, erfahren wir romantische Verklärung. In der Synastrie spielt bei Neptun-Verbindungen Idealisierung und Phantasie sowie die Fähigkeit, Gedankengänge eines Gegenübers intuitiv zu erfassen, eine zentrale Rolle. Die Gefahr bei diesem Aspekt besteht in der Überhöhung und Verblendung.
Ein gut aspektierter Neptun sucht Manifestation in künstlerischem Ausdruck, die Projektion materialisiert sich in Wort, Bild oder Klang. Die Transformation löst die Bindung an negativ empfundene Aspekte der materiellen Welt, indem die Materie eine metaphysische Aufladung erfährt. Die Bindung zwischen Geist und Materie wird erfahrbar. Das Gefühl von Entfremdung in einer vermeintlich unbeseelten, von materiellen Bedingungen regierter Welt wandelt sich in Heimat, wird Erlösung, Gnade.

20. april 2008
Und auch heute heiße ich Sie wieder herzlich willkommen im Licht- und Schattenreich der Projektion.

Sie befinden sich im Reich von Neptun. Das Neptun-Prinzip arbeitet mit dem Traum und der Fähigkeit zur Empathie. Wenn Saturn im Horoskop Neptun begegnet, sprechen wir von einem Architekten-Aspekt. Saturn materialisiert den neptunischen Traum. Unter dieser Voraussetzung transformiert Imagination zur Wirklichkeit. Ein unaspektierter Neptun verharrt im leeren Raum, bleibt Traum, Schein. Wunsch. Illusion.
Aspektiert Venus Neptun positiv, erfahren wir romantische Verklärung. In der Synastrie spielt bei Neptun-Verbindungen Idealisierung und Phantasie sowie die Fähigkeit, Gedankengänge eines Gegenübers intuitiv zu erfassen, eine zentrale Rolle. Die Gefahr bei diesem Aspekt besteht in der Überhöhung und Verblendung.
Ein gut aspektierter Neptun sucht Manifestation in künstlerischem Ausdruck, die Projektion materialisiert sich in Wort, Bild oder Klang. Die Transformation löst die Bindung an negativ empfundene Aspekte der materiellen Welt, indem die Materie eine metaphysische Aufladung erfährt. Die Bindung zwischen Geist und Materie wird erfahrbar. Das Gefühl von Entfremdung in einer vermeintlich unbeseelten, von materiellen Bedingungen regierter Welt wandelt sich in Heimat, wird Erlösung, Gnade.

20. april 2008


Meine mannigfaltigen Zustände bedürfen eigentlich keiner weiteren Erklärung.
20. april 2008


Meine mannigfaltigen Zustände bedürfen eigentlich keiner weiteren Erklärung.
18. april 2008
09. april 2008
style it takes.
[ GEGENGIFT | ANTIDOTE ]
18. april 2008
16. april 2008

Ich muss mich leider für die heutige Spätabendschicht abermals entschuldigen. Ein unerwarteter therapeutischer Einsatz im mobilen Außendienst ruft andernorts zur Pflicht. Ich bin untröstlich!
So glauben Sie mir doch!
17. april 2008
Ich kann mir nicht genau erklären, wie das zusammenhängt, aber irgendwie ist es interessanter, den Haufen zu knipsen, als ihn wegzuräumen. Die eigentliche Herausforderung jedoch ist der Klamottenhaufen daneben, der sich zu meinem Missmut durch bemerkenswerte Unfotogenität auszeichnet. Man will da gar nicht ran. Nicht mal mit dem Fotoapparat. Interessant, in welchem Tempo so ein Kleiderhaufen wächst, je mehr Außendiensttermine anstehen. Normalerweise ist die Berliner Traufhöhe erst nach einer Woche erreicht. Die Ereignisse überschlagen sich!

14. april 2008

Ich wünsch dir LIEBE OHNE LEIDEN, liebe Reformbühne Heim & Welt.
(…und DIR natürlich ganz besonders.)
17. april 2008
Ich kann mir nicht genau erklären, wie das zusammenhängt, aber irgendwie ist es interessanter, den Haufen zu knipsen, als ihn wegzuräumen. Die eigentliche Herausforderung jedoch ist der Klamottenhaufen daneben, der sich zu meinem Missmut durch bemerkenswerte Unfotogenität auszeichnet. Man will da gar nicht ran. Nicht mal mit dem Fotoapparat. Interessant, in welchem Tempo so ein Kleiderhaufen wächst, je mehr Außendiensttermine anstehen. Normalerweise ist die Berliner Traufhöhe erst nach einer Woche erreicht. Die Ereignisse überschlagen sich!

16. april 2008
Sicher grämt sich schon manch einer: „was ist denn nun mit Frau Langhanke!?“
Folgendes. Gestern war die zweite Audienz. Bei der ersten Audienz habe ich Frau Langhanke Einblick in meine allgemeine Verfassung gewährt. Gestern erfuhr ich, wie ich mir noch besser meiner hochwohlgeborenen Bestimmung und Aufgabe bewusst werde. Immer wieder ermahnte mich diese außerordentliche Kapazität: „Denken Sie daran: SIE SIND die KÖNIGIN!„. („Wer ist die Königin? SIE sind die Königin!“) Wichtigste Übung war dann auch, in dem mir gebotenen Ton, also mit der Durchsetzungsstärke, die ein Volk zurecht von seiner Monarchin erwarten kann, Auskunft einzuholen.
„WO IST DIE POST?!?“
Ich denke, noch zwei, drei Tage, dann beherrsche ich diese Anweisung aus dem Effeff!


„WO IST DIE POST?!?“

16. april 2008
Was zieht man wieder an.
[ multae sunt causae bibendi ]
16. april 2008

Ich muss mich leider für die heutige Spätabendschicht abermals entschuldigen. Ein unerwarteter therapeutischer Einsatz im mobilen Außendienst ruft andernorts zur Pflicht. Ich bin untröstlich!
So glauben Sie mir doch!
16. april 2008
Was zieht man wieder an.
[ multae sunt causae bibendi ]
16. april 2008
Sicher grämt sich schon manch einer: „was ist denn nun mit Frau Langhanke!?“
Folgendes. Gestern war die zweite Audienz. Bei der ersten Audienz habe ich Frau Langhanke Einblick in meine allgemeine Verfassung gewährt. Gestern erfuhr ich, wie ich mir noch besser meiner hochwohlgeborenen Bestimmung und Aufgabe bewusst werde. Immer wieder ermahnte mich diese außerordentliche Kapazität: „Denken Sie daran: SIE SIND die KÖNIGIN!„. („Wer ist die Königin? SIE sind die Königin!“) Wichtigste Übung war dann auch, in dem mir gebotenen Ton, also mit der Durchsetzungsstärke, die ein Volk zurecht von seiner Monarchin erwarten kann, Auskunft einzuholen.
„WO IST DIE POST?!?“
Ich denke, noch zwei, drei Tage, dann beherrsche ich diese Anweisung aus dem Effeff!


„WO IST DIE POST?!?“

16. april 2008
[random]
I didn’t mean to turn you on.
(zuverlässig „Denken Sie jetzt nicht an einen r…“)
aber sicher doch.
Wie ungelenk Robert Palmer in dem uralten Clip mit den Armen rudert. Man möchte es dann auch nicht verlinken. Aber ich freue mich doch, wenn die Denon-Festplatte die Nummer ausspuckt.
14. april 2008
Nerveuse
[ n wie ]
16. april 2008
Was war nochmal das zyklische männliche Pend
15. april 2008
Die verführerische Kindfrau Julie (Ludivine Sagnier) ist ein ausgesprochenes Luder, das sich tagsüber am Swimming Pool in der Sonne räkelt.
Na da sind wir doch mal sehr gespannt, nicht wahr Madame.
15. april 2008
wie ein Schwein ins Uhrwerk
15. april 2008
Die verführerische Kindfrau Julie (Ludivine Sagnier) ist ein ausgesprochenes Luder, das sich tagsüber am Swimming Pool in der Sonne räkelt.
Na da sind wir doch mal sehr gespannt, nicht wahr Madame.
15. april 2008
wie ein Schwein ins Uhrwerk
14. april 2008

Ich wünsch dir LIEBE OHNE LEIDEN, liebe Reformbühne Heim & Welt.
(…und DIR natürlich ganz besonders.)
13. april 2008
Mit Frau Creezy bei der Rheimschen. Später Leichtsinn.

[mehr]
14. april 2008
Nerveuse
[ n wie ]
13. april 2008
Mit Frau Creezy bei der Rheimschen. Später Leichtsinn.

[mehr]
13. april 2008

Hey, what you gonna do today
11. april 2008
11. april 2008
Überschriftenhurerei
09. april 2008
Alb.Traum.
Freundin, nicht weiter identifizierbar, überlässt mir eine Karte für ein ausverkauftes Tom Waits-Konzert. Ich gehe alleine hin und befinde mich eng gedrängt mit tausenden Besuchern dreissig Minuten vor Konzertbeginn in der Vorhalle (zur Hölle, har har), die aussieht wie der große Saal vom Berliner Metropol am Nollendorfplatz. Es gibt neben einem direkten Zugang zum Konzertsaal in der unteren Etage, eine Freitreppe zur oberen Etage, von wo aus man das Konzert auch verfolgen kann. Der Menschenstrom bewegt sich in Zeitlupe in Richtung dieser beiden Zugänge, ich mittendrin.
Plötzlich taucht neben mir ein ziemlich groß gewachsener und figürlich recht sportlich wirkender Mann auf. Etwa Ende Dreissig, Gesicht und Frisur nicht genau identifizierbar, irgendwie dunkelblond, kurzhaarig, leicht gelockt, unauffällig. Am ehesten noch ein Typ wie Torwart Jens Lehmann, im Gesichtsausdruck allerdings weit weniger sympathisch und komplett humorlos.
Er hat mit reinweg niemandem Ähnlichkeit, den ich kenne und läuft trotz einer Krücke flink wie ein Wiesel. Möglich, dass er etwas hinkt. Ich finde ihn weder erwähnenswert attraktiv noch gerichtsnotorisch unattraktiv. Er bewegt sich ziemlich schnell an mir vorbei. Ruckartig dreht er sich plötzlich wie vom Donner gerührt um, als fiele ihm etwas Lebenswichtiges ein.
Er kommt, so schnell er mit seiner Krücke kann, (und er kann schnell) auf mich zu, wobei er ununterbrochen aufgedreht auf mich einredet, konsequent untermalt von keinem Lächeln. Mit hektischen Gesten und leicht bedrohlichem Tonfall sucht er mir klarzumachen, welche unwiderruflich wichtige Bedeutung ich für sein künftiges Leben hätte („Frau meines Lebens“), wobei er mich immer wieder an den Schultern packt. Ich höre mir die haarsträubende, keinerlei Widerspruch duldende Eröffnung an, dass wir dringend, ja zwingend, ab sofort das weitere Leben miteinander verbringen müssten und er ‚verabredet‘ sich mit mir zum unverzüglichen Beziehungsauftakt auf der oberen Ebene, um das Konzert gemeinsam zu verfolgen.
Vor lauter Überrumpelung sage ich weder ja noch nein. Ich bin komplett sprachlos und versuche dabei noch freundlich zu bleiben, indem ich nur benommen wie ein sediertes Schaf nicke, was er als Zustimmung zu seinen Plänen interpretiert. Er hastet die Treppe hoch, damit er bloß nichts vom Konzertanfang verpasst und ruft noch im Befehlston „bis gleich!“.
Ich stehe immer noch belämmert unten. Mir dämmert, dass das eine doch recht merkwürdige Ansprache war und höhere Intelligenz befiehlt mir deutlich, diesem Herrn aus dem Weg zu gehen, ergo die von ihm in dem Raum gestellte „Verabredung“ für oben, sowie den weiteren Lebensweg, einfach zu übergehen und mich alsbald vom Ort des Schreckens zu entfernen.
Das Konzert ist vorbei. Es ist nicht ganz klar, ob ich es nun gesehen habe oder nach dieser seltsamen Begegnung sofort gegangen bin. Möglicherweise blieb ich aus Neugier auf das Konzert, versteckt zwischen den anderen Besuchern, wohlwissend, dass dieser Fremde oben fanatisch nach mir Ausschau hält. Obgleich ich unzweifelhaft spüre, dass er nicht hundertprozentig richtig zu ticken scheint, habe ich ein leicht schlechtes Gewissen, weil ich ihm keine klare Absage erteilt habe, wie ich es normalerweise tun würde, da er mir wegen seiner leichten Körperbehinderung leid tut.
An irgendeinem der nächsten Tage zuhause, in absoluter Gewissheit, dieses merkwürdige Intermezzo sei Schnee von gestern, erhalte ich einen Anruf von meiner Mutter. Sie lässt mich streng wissen, dass sie und mein Vater seit ein, zwei Tagen aufopferungsvoll einen seelisch gebrochenen, körperbehinderten jüngeren Mann im Rollstuhl bei sich beherbergen, der sich als mein künftiger Mann und damit ihr Schwiegersohn vorgestellt hätte, und vor lauter Enttäuschung über mein unmögliches Benehmen (ich hätte ihm die denkbar größten Versprechungen gemacht und ihn dann unverhofft ins Bodenlose fallenlassen) Verständnis, Schutz und Unterschlupf sucht.
Während meine menschlich ganz tief von mir enttäuschte Mutter ihrer Empörung Ausdruck verleiht, sehe ich vor meinem geistigen Auge Bilder, wie sie dem geschwächten und abgemagerten Krückstockmann aus dem Metropol, der nun mit einer karierten Decke über den Beinen im Rollstuhl sitzt, behilflich ist, den Rollstuhl treppaufwärts in Richtung meines früheren Kinderzimmers zu transportieren. Dort wohnt er nun, mit der Zusage meiner Eltern auf lebenslanges Wohnrecht und Pflege.
Das mehr als unerquickliche Telefonat ist gerade beendet, als ich bei meiner Blogrunde registriere, dass die Angelegenheit bereits über die Blogosphäre hinaus, im ganzen Internet (Startseite t-online, yahoo news, Spon) allerhöchste Wellen moralischer Empörung schlägt. Im Sekundentakt kommen E-Mail-Anfragen für meine längstens überfällige, ausstehende offizielle Stellungnahme zu meinem untragbaren, skandalösen Verhalten.
Die Boulevardpresse hat eine Titel-Geschichte für die nächste Ausgabe vorgesehen. Illustriert mit einem großformatigen Bild, das den jungen Mann, der nun bei meinem Eltern im Rollstuhl hockt, nur in Unterhose zeigt. Ein mageres, blasses Bürschchen. dessen linkes Bein bis unter das Kniegelenk amputiert ist. Daneben steht eine hellgraue Plastikprothese.
Kleiner wichtiger Einschub: ich erblickte gestern beim launigen nachmittäglichem Blättern in einer Berliner Boulevardzeitung in einem Café, ein Bild von Heather Dingsbums, der streitlustigen Exgattin von Herrn McCartney, das sie an eine Wand gelehnt, nur mit einer Handtasche und einer Art Federboa bekleidet zeigt. Ihre Beinprothese steht auf dem Bild ein, zwei Meter neben ihrem halben Bein auf dem Boden. Ein Bild, dessen Veröffentlichung sie gerne rückwirkend untersagen würde.
Aber zurück zu meiner eigenen Odyssee. Von sämtlichen Schmierfinken werde ich als niederträchtiges, mitleidsloses Frauenzimmer ohne Anstand und Moral dargestellt, das keinen Respekt vor behinderten Menschen hat. Kein deutschsprachiger Blogger lässt es sich entgehen, seinem Entsetzen ob meines empörenden Verhaltens wortreich Ausdruck zu verleihen. Innerhalb weniger Stunden wird die Schuldzuweisung meines nicht eingehaltenen Beziehungsversprechens als unumstößliche Tatsache gehandelt, die vor allem deshalb nach Bloggermeinung umso schwerer wiegt, als ein behinderter Mensch betroffen ist.
In meiner unaussprechlichen Not beginne ich hektisch verzweifelt, einen Blog-Eintrag zu verfassen, in dem ich alles schreiben will, wie es wirklich war, aber ich werde nach jedem halben Satz ausgeloggt und muß mich neu einloggen und komme nicht voran. Ohne Unterlass klingelt das Telefon mit Journalistenanfragen aus aller Welt, im Abendprogramm kommen auch schon die ersten Sensationsberichte. Frauke Ludowig schaut mich vorwurfsvoll an.
Zu allem Überfluss vertippe ich mich vor lauter Panik im Wettlauf gegen die Zeit, bei den html-tags für kleinere und größere und fettere und kursive Schrift, mache falschrume Klammern und sehe kein Land mehr, weil mein Ruf bereits komplett ruiniert ist. Als ich gerade erst zweieinhalb Sätze fertig habe und die ARD für 20:15 eine Sondersendung zum Thema „Umgang mit behinderten Menschen“ ankündigt, höre ich endlich den gottverdammten Wecker.
Überschriftenhurerei
09. april 2008
style it takes.
[ GEGENGIFT | ANTIDOTE ]
09. april 2008
Alb.Traum.
Freundin, nicht weiter identifizierbar, überlässt mir eine Karte für ein ausverkauftes Tom Waits-Konzert. Ich gehe alleine hin und befinde mich eng gedrängt mit tausenden Besuchern dreissig Minuten vor Konzertbeginn in der Vorhalle (zur Hölle, har har), die aussieht wie der große Saal vom Berliner Metropol am Nollendorfplatz. Es gibt neben einem direkten Zugang zum Konzertsaal in der unteren Etage, eine Freitreppe zur oberen Etage, von wo aus man das Konzert auch verfolgen kann. Der Menschenstrom bewegt sich in Zeitlupe in Richtung dieser beiden Zugänge, ich mittendrin.
Plötzlich taucht neben mir ein ziemlich groß gewachsener und figürlich recht sportlich wirkender Mann auf. Etwa Ende Dreissig, Gesicht und Frisur nicht genau identifizierbar, irgendwie dunkelblond, kurzhaarig, leicht gelockt, unauffällig. Am ehesten noch ein Typ wie Torwart Jens Lehmann, im Gesichtsausdruck allerdings weit weniger sympathisch und komplett humorlos.
Er hat mit reinweg niemandem Ähnlichkeit, den ich kenne und läuft trotz einer Krücke flink wie ein Wiesel. Möglich, dass er etwas hinkt. Ich finde ihn weder erwähnenswert attraktiv noch gerichtsnotorisch unattraktiv. Er bewegt sich ziemlich schnell an mir vorbei. Ruckartig dreht er sich plötzlich wie vom Donner gerührt um, als fiele ihm etwas Lebenswichtiges ein.
Er kommt, so schnell er mit seiner Krücke kann, (und er kann schnell) auf mich zu, wobei er ununterbrochen aufgedreht auf mich einredet, konsequent untermalt von keinem Lächeln. Mit hektischen Gesten und leicht bedrohlichem Tonfall sucht er mir klarzumachen, welche unwiderruflich wichtige Bedeutung ich für sein künftiges Leben hätte („Frau meines Lebens“), wobei er mich immer wieder an den Schultern packt. Ich höre mir die haarsträubende, keinerlei Widerspruch duldende Eröffnung an, dass wir dringend, ja zwingend, ab sofort das weitere Leben miteinander verbringen müssten und er ‚verabredet‘ sich mit mir zum unverzüglichen Beziehungsauftakt auf der oberen Ebene, um das Konzert gemeinsam zu verfolgen.
Vor lauter Überrumpelung sage ich weder ja noch nein. Ich bin komplett sprachlos und versuche dabei noch freundlich zu bleiben, indem ich nur benommen wie ein sediertes Schaf nicke, was er als Zustimmung zu seinen Plänen interpretiert. Er hastet die Treppe hoch, damit er bloß nichts vom Konzertanfang verpasst und ruft noch im Befehlston „bis gleich!“.
Ich stehe immer noch belämmert unten. Mir dämmert, dass das eine doch recht merkwürdige Ansprache war und höhere Intelligenz befiehlt mir deutlich, diesem Herrn aus dem Weg zu gehen, ergo die von ihm in dem Raum gestellte „Verabredung“ für oben, sowie den weiteren Lebensweg, einfach zu übergehen und mich alsbald vom Ort des Schreckens zu entfernen.
Das Konzert ist vorbei. Es ist nicht ganz klar, ob ich es nun gesehen habe oder nach dieser seltsamen Begegnung sofort gegangen bin. Möglicherweise blieb ich aus Neugier auf das Konzert, versteckt zwischen den anderen Besuchern, wohlwissend, dass dieser Fremde oben fanatisch nach mir Ausschau hält. Obgleich ich unzweifelhaft spüre, dass er nicht hundertprozentig richtig zu ticken scheint, habe ich ein leicht schlechtes Gewissen, weil ich ihm keine klare Absage erteilt habe, wie ich es normalerweise tun würde, da er mir wegen seiner leichten Körperbehinderung leid tut.
An irgendeinem der nächsten Tage zuhause, in absoluter Gewissheit, dieses merkwürdige Intermezzo sei Schnee von gestern, erhalte ich einen Anruf von meiner Mutter. Sie lässt mich streng wissen, dass sie und mein Vater seit ein, zwei Tagen aufopferungsvoll einen seelisch gebrochenen, körperbehinderten jüngeren Mann im Rollstuhl bei sich beherbergen, der sich als mein künftiger Mann und damit ihr Schwiegersohn vorgestellt hätte, und vor lauter Enttäuschung über mein unmögliches Benehmen (ich hätte ihm die denkbar größten Versprechungen gemacht und ihn dann unverhofft ins Bodenlose fallenlassen) Verständnis, Schutz und Unterschlupf sucht.
Während meine menschlich ganz tief von mir enttäuschte Mutter ihrer Empörung Ausdruck verleiht, sehe ich vor meinem geistigen Auge Bilder, wie sie dem geschwächten und abgemagerten Krückstockmann aus dem Metropol, der nun mit einer karierten Decke über den Beinen im Rollstuhl sitzt, behilflich ist, den Rollstuhl treppaufwärts in Richtung meines früheren Kinderzimmers zu transportieren. Dort wohnt er nun, mit der Zusage meiner Eltern auf lebenslanges Wohnrecht und Pflege.
Das mehr als unerquickliche Telefonat ist gerade beendet, als ich bei meiner Blogrunde registriere, dass die Angelegenheit bereits über die Blogosphäre hinaus, im ganzen Internet (Startseite t-online, yahoo news, Spon) allerhöchste Wellen moralischer Empörung schlägt. Im Sekundentakt kommen E-Mail-Anfragen für meine längstens überfällige, ausstehende offizielle Stellungnahme zu meinem untragbaren, skandalösen Verhalten.
Die Boulevardpresse hat eine Titel-Geschichte für die nächste Ausgabe vorgesehen. Illustriert mit einem großformatigen Bild, das den jungen Mann, der nun bei meinem Eltern im Rollstuhl hockt, nur in Unterhose zeigt. Ein mageres, blasses Bürschchen. dessen linkes Bein bis unter das Kniegelenk amputiert ist. Daneben steht eine hellgraue Plastikprothese.
Kleiner wichtiger Einschub: ich erblickte gestern beim launigen nachmittäglichem Blättern in einer Berliner Boulevardzeitung in einem Café, ein Bild von Heather Dingsbums, der streitlustigen Exgattin von Herrn McCartney, das sie an eine Wand gelehnt, nur mit einer Handtasche und einer Art Federboa bekleidet zeigt. Ihre Beinprothese steht auf dem Bild ein, zwei Meter neben ihrem halben Bein auf dem Boden. Ein Bild, dessen Veröffentlichung sie gerne rückwirkend untersagen würde.
Aber zurück zu meiner eigenen Odyssee. Von sämtlichen Schmierfinken werde ich als niederträchtiges, mitleidsloses Frauenzimmer ohne Anstand und Moral dargestellt, das keinen Respekt vor behinderten Menschen hat. Kein deutschsprachiger Blogger lässt es sich entgehen, seinem Entsetzen ob meines empörenden Verhaltens wortreich Ausdruck zu verleihen. Innerhalb weniger Stunden wird die Schuldzuweisung meines nicht eingehaltenen Beziehungsversprechens als unumstößliche Tatsache gehandelt, die vor allem deshalb nach Bloggermeinung umso schwerer wiegt, als ein behinderter Mensch betroffen ist.
In meiner unaussprechlichen Not beginne ich hektisch verzweifelt, einen Blog-Eintrag zu verfassen, in dem ich alles schreiben will, wie es wirklich war, aber ich werde nach jedem halben Satz ausgeloggt und muß mich neu einloggen und komme nicht voran. Ohne Unterlass klingelt das Telefon mit Journalistenanfragen aus aller Welt, im Abendprogramm kommen auch schon die ersten Sensationsberichte. Frauke Ludowig schaut mich vorwurfsvoll an.
Zu allem Überfluss vertippe ich mich vor lauter Panik im Wettlauf gegen die Zeit, bei den html-tags für kleinere und größere und fettere und kursive Schrift, mache falschrume Klammern und sehe kein Land mehr, weil mein Ruf bereits komplett ruiniert ist. Als ich gerade erst zweieinhalb Sätze fertig habe und die ARD für 20:15 eine Sondersendung zum Thema „Umgang mit behinderten Menschen“ ankündigt, höre ich endlich den gottverdammten Wecker.
09. april 2008
something fine.
simple elemental things
08. April 2008
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
der heutige Beitrag muss leider aus äh wichtigem Grund (usw. usf.) ausfallen. Niemanden schmerzt das mehr als mich.
Bitte akzeptieren Sie meine Entschuldigung.
09. april 2008
something fine.
simple elemental things
08. April 2008
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
der heutige Beitrag muss leider aus äh wichtigem Grund (usw. usf.) ausfallen. Niemanden schmerzt das mehr als mich.
Bitte akzeptieren Sie meine Entschuldigung.
06. april 2008
06. april 2008
06. april 2008
06. april 2008
06. april 2008
06. april 2008
05. april 2008

Altar weltlich
Linker Hand Wohnungstür. Eigentlich liegt rechts hinten auch immer noch so ein kleines schwarzes Musikabspielgerät, aber das wird gerade geladen. Das Stück Geweih ist nur für Eingeweihte nachvollziehbar. In einem Wald auf der Insel Andøya im Nordpolarmeer lag es zwischen Moos neben dem Stamm einer Birke. Ein Einheimischer sagte, es sei von einem dreijährigen Elch. „Elk!“ Ich hatte so gehofft, dass es von einem Elch wäre. Natürlich war der Tag ein Glückstag. Und alle Kinder beneideten mich und wollten mir meinen Glücksbringer abschwatzen. Als hätte ein Kind mehr von einem Stückchen Elch, als eine ausgewachsene Frau. Die haben ja keine Ahnung, die Kinder.
05. april 2008

Altar weltlich
Linker Hand Wohnungstür. Eigentlich liegt rechts hinten auch immer noch so ein kleines schwarzes Musikabspielgerät, aber das wird gerade geladen. Das Stück Geweih ist nur für Eingeweihte nachvollziehbar. In einem Wald auf der Insel Andøya im Nordpolarmeer lag es zwischen Moos neben dem Stamm einer Birke. Ein Einheimischer sagte, es sei von einem dreijährigen Elch. „Elk!“ Ich hatte so gehofft, dass es von einem Elch wäre. Natürlich war der Tag ein Glückstag. Und alle Kinder beneideten mich und wollten mir meinen Glücksbringer abschwatzen. Als hätte ein Kind mehr von einem Stückchen Elch, als eine ausgewachsene Frau. Die haben ja keine Ahnung, die Kinder.
04. april 2008
Rundumschlag: Alle Termine außerhalb Berlins gestrichen. Keine Drückebergerei mehr. Keine Übersprungshandlungen. Keine Ablenkungsmanöver. Hiergeblieben. Hier. Bedauern für alle, die gerne bequem besucht worden wären, aber ich muß – – – .
Dahinter von mir aus die Wüste. Wozu bin ich schließlich hier. Warum bin ich hier. Deswegen doch. Ich habe es ja nicht geahnt. Zwischen diesen Straßenzügen. Und dann kam die gute Fee und ich war sprachlos. Und redete dummes Zeug. Oh Mann. (bricht ab – )
Und dabei schrieb ich das. Vorher. Ganz und gar vorher. Als hätte ich – – – – gerufen. (Habe ich? Habe ich.) Auf verstecktem Papier gäbe es (und gibt es auch) vier Buchstaben.
(kaum zu verstehen, schwer zu interpretieren und kaum zu kommentieren – und ein wenig Erholung von zu langen Kommentarsträngen)
02. april 2008
Der einzige wirkliche Nachteil einer Wohnung in Berlin ist, dass man keinen Grund hat, im Askanischen Hof zu übernachten. („Erstklassig geführtes Haus. Zeitgemäß billige Preise!“) Die erste Wahl!
(„In den Badezimmern finden Sie einen Fön, Schmink- und Vergrößerungsspiegel sowie die täglichen Dinge für die Körperpflege. Besuchen Sie unsere Bildergalerie, überzeugen Sie sich selbst“)
02. april 2008
Der einzige wirkliche Nachteil einer Wohnung in Berlin ist, dass man keinen Grund hat, im Askanischen Hof zu übernachten. („Erstklassig geführtes Haus. Zeitgemäß billige Preise!“) Die erste Wahl!
(„In den Badezimmern finden Sie einen Fön, Schmink- und Vergrößerungsspiegel sowie die täglichen Dinge für die Körperpflege. Besuchen Sie unsere Bildergalerie, überzeugen Sie sich selbst“)
02. april 2008

Bedeckt mit Aufheiterungen. Der eine Baum da scheint wieder zu blühen. Tatsächlich April. Am Gipsdreieck ist Frieden eingekehrt. Gut, dass ich geblieben bin. Das zehnte Jahr sehe ich die Jahreszeiten aus dem Fenster. Wenn es wärmer wird, liegen rechts unten (nicht im Bild) junge Menschen und noch jüngere (also Kinder) auf der großen Wiese.
Das Grünflächenamt Mitte hat sogar ein Liegefläche-Schild als Einladung angeschraubt. Bunte Decken mit lesenden Mädchen und Frauen im Bikini drauf. Junge Männer auch. Die spielen auch gerne Fußball da unten, die Jungs. Und oft gibt es Picknick.
Kein eigentlich. Idylle. Ich muß es mir hinter die Ohren schreiben. Zweiundzwanzig Jahre zurück. Hätte ich zweiundzwanzig Jahre in die Zukunft sehen können, ich hätte schon früher fester an alle Wünsche geglaubt. Nicht nur den, dass es einen friedlichen Platz in der Welt für mich gibt, irgendwo unter einem versteckten Dach, der mich nicht langweilt. Mein Platz ist genau hier, kein Zweifel.
02. april 2008

Bedeckt mit Aufheiterungen. Der eine Baum da scheint wieder zu blühen. Tatsächlich April. Am Gipsdreieck ist Frieden eingekehrt. Gut, dass ich geblieben bin. Das zehnte Jahr sehe ich die Jahreszeiten aus dem Fenster. Wenn es wärmer wird, liegen rechts unten (nicht im Bild) junge Menschen und noch jüngere (also Kinder) auf der großen Wiese.
Das Grünflächenamt Mitte hat sogar ein Liegefläche-Schild als Einladung angeschraubt. Bunte Decken mit lesenden Mädchen und Frauen im Bikini drauf. Junge Männer auch. Die spielen auch gerne Fußball da unten, die Jungs. Und oft gibt es Picknick.
Kein eigentlich. Idylle. Ich muß es mir hinter die Ohren schreiben. Zweiundzwanzig Jahre zurück. Hätte ich zweiundzwanzig Jahre in die Zukunft sehen können, ich hätte schon früher fester an alle Wünsche geglaubt. Nicht nur den, dass es einen friedlichen Platz in der Welt für mich gibt, irgendwo unter einem versteckten Dach, der mich nicht langweilt. Mein Platz ist genau hier, kein Zweifel.





