Letzte Dinge. Drei Taschenspiegel. Eine Sonnenbrille. Acht Lesebrillen. Ein Necessaire. Sechs Nagelscheren. Zwei Pinzetten. Eine Feile. Eine Uhr. Ein Poesiealbum. Zwölf Geburtstags-, Oster-, Weihnachts-Briefe, -Karten von mir. Vierzehn von anderen. Sieben Notizbücher. Ein Adressbuch. Sieben davon gerahmt.

Eine Antwort auf „28. Juli 2024

  1. kid37 – Di, 30. Jul, 18:35

    Schöne Geschichten, die sich aus den Dingen herauserzählen. Meine Mutter schmeißt gerade alles weg – und ohne Entmündigung werde ich sie nicht daran hindern können.

    g a g a – Di, 30. Jul, 20:33

    Das, was hier in meinem Wohnzimmer lag, ist bei weitem nicht alles. Nur das, was sie zuletzt bei sich im Zimmer hatte. Aber das Übrige zu exhumieren und zu sichten und mir zugänglich zu machen ist ein anderes, späteres Kapitel. Das wirklich wertvollste sind Notizen. Gerade wenn sie knapp gehalten sind und man drin vorkommt. Sie notierte Uhrzeiten von Telefonaten mit mir und die Dauer. Nicht das, worüber wir sprachen bzw. selten. Oder nur, dass ich eine Reise ankündigte und wohin. „…von dann bis dann in Wien“. Mamas wissen immer gerne, wo sich ihr Küken hinbewegt.

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