Heute hundertfünfter Geburtstag. Meine Oma Alma (1915 – 1981). Sie wurde nur rund 65, das war eindeutig zu kurz. Ich habe sie sehr geliebt und schon ganz oft erzählt, dass sie mir am liebsten Lieder von Zarah Leander vorgesungen hat, mit großen, theatralischen Gesten. Sie hat gerne geschneidert und andere zum Lachen gebracht. Am liebsten habe ich bei ihr knuspriges Hähnchen und Schwarzwälder Kirschtorte gegessen. Früher hat man dumme Behandlungsexperimente gemacht, weil man es nicht besser wusste, das war ihr Verhängnis. Man hat ihr Quecksilber gespritzt, ich weiß nicht mehr, gegen welches Leiden, aber darunter hat sie ihr Leben lang gelitten. Trotzdem war sie keine Jammerliese, ich habe sie wenigstens nie so erlebt. Mich hat sie immer nur angelacht. Ich sah aber auch lustig aus, mit meiner Zahnlücke. Ich winke nach oben und trage Dich immer im Herzen.
zum Geburtstag:
Ina Weisse
Du lächelst wie sie und siehst ihr überhaupt sehr ähnlich finde ich.
Gaga Nielsen
ich glaube, ich habe eine innere Ähnlichkeit mit ihr, gar nicht so sehr äußerlich… ich hab mich ihr immer nah gefühlt, obwohl sie weit weg gewohnt hat, und ich sie nur zwei- oder dreimal im Jahr gesehen habe. Meine andere Oma, die im selben Haus wie ich gewohnt hat, war vom Gefühl her so weit weg, wie Alma in Kilometern…
kleine Zugabe
Das gleiche Lächeln und auf dem obersten Bild auch der gleiche Blick.
vielleicht gibt es ja auch Seelen-Gene, die sich mitunter vererben… (Alma war die Mama meiner Mama)