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Oh, ein Miniset. Mit Minirock. Der ist so sandbeige. Der Anhänger ist aus zwei Kettengliedern von einer kaputten Armbanduhr, die ich zur Konfirmation ungefähr 1977 oder 1978 geschenkt gekriegt habe und die irgendwann kaputt war. Wie üblich auseinandermontiert und die brauchbaren Teile aufgehoben und weiterverarbeitet. Das eckige Metallteil über den Kettengliedern war ein Bestandteil von einem Bilderwechselrahmen. Ich glaube, es war hinten an die Rückwand genietet, um das Bild aufzuhängen. Armbanduhren habe ich gar keine mehr. Schon seit Jahren nicht. Ich muss und will nicht dauernd an die Uhrzeit erinnert werden und so ein ständiges Ding am Handgelenk stört mich auch. Ich mag Schmuck immer nur ein paar Stunden, dann geht mir das Gebaumel und das Fremdkörpergefühl gegen den Strich. Wenn ich unterwegs wissen muss, wie spät es ist, gucke ich auf die Uhr an einer S-Bahn- oder U-Bahn-Haltestelle. Ein Handy habe ich ja immer noch nicht und will auch keines. Demzufolge besitze ich auch kein Smartphone und will auch keines! Obwohl ich es mir leisten könnte, wie ich betonen möchte, nachdem ich gestern meinen Kontoauszug geholt habe! Ganz selten gibt es eine Situation, wo mir ein Mobiltelephon wünschenswert erscheint. Nämlich, wenn die S-Bahn mitten in der Fahrt steckenbleibt, und ich gerne Bescheid sagen würde, dass ich später komme. Na ja. Aber das passiert ungefähr einmal im Jahr. Nicht, dass die S-Bahn Verspätung hat oder ein Zug ausfällt, das kommt ja gerne schon mal öfter vor, sondern, dass ich so dringend Bescheid sagen müsste. Meistens kommt es auf zehn oder fünfzehn Minuten später nicht an. Also: total schnurzpiepegal!

2 Antworten auf „22. Juni 2013

  1. Dito. Ich trage auch seit vielen Jahren keine Uhr mehr, besitze allerdings ein Mobiltelefon (allerdings kein smartes) und habe auch kein Problem mit Schmuck. Ohne Uhr bekommt man ein ganz gutes Zeitgefühl. Außerdem hängen allerlei Uhren herum, und notfalls kann man auch mal jemanden fragen.

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