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Hin und wieder ist es an der Zeit, dem Publikum den Content zu bieten, den es wirklich begehrt. Immer wollten Sie doch schon einmal wissen, von welchem inspirierenden Ort meine brillanten Blogeinträge ins Internet gestellt werden. Daher sehen Sie heute eine kleine Bilderschau, die wieder einmal meine Sendestation zeigt. Jawohl, ähnliche Bilder gab es bereits vor einem guten halben Jahrzehnt hier zu sehen. Das hatte zur sehr schönen Folge, dass auch andere Blogger ihren privaten Arbeitsplatz herzeigten, was natürlich toll ankam. Es ist ja zum Beispiel bekannt, dass Sendungen wie das perfekte Promi-Dinner ausschließlich wegen der Besichtigungsmöglichkeit der Wohnungen geschaut wird. Das Essen interessiert im Prinzip keine Sau. Wenn ich meine alte Homestory so anschaue, merke ich doch, dass ich ein konservativer Typ bin, was Wohnungseinrichtung angeht. Die Wohnung wird bezogen, die Sachen eingeräumt und beim nächsten Umzug wird ordentlich aussortiert, aber das meiste wieder eingepackt und mit dem Auto abtransportiert. Dazwischen passiert praktisch nichts. Außer frischer Bettwäsche und der gelegentliche Wechsel eines zerschlissenen Kissenbezuges. Gedanken über meine eigenen Möbel kommen in meinem Kopf praktisch nicht vor. Wenn mir nach räumlicher Veränderung ist, ziehe ich um. Aber noch gefällt es mir hier recht gut. Neue Fotos von den anderen Räumen gibt es momentan noch nicht, denn ich brauche ja noch attraktiven Content in der Hinterhand. Liest eigentlich wer Bunte, also ich meine die gedruckte Version? Sind da noch so Homestories drin? Oder war das eher in der Neuen Post? Oder Frau im Spiegel? Ich gehe ja so selten zum Arzt, man ist gar nicht mehr auf dem Laufenden. Homestories haben mir persönlich immer sehr gut gefallen, toller privater Content eben!

Die Farben gefallen mir sehr gut, auch die Inneneinrichtung aber dass das kein Mac ist, das enttäuscht mich schon schwer. Und dieses phallische Kaktusgewächs, was hat das da zu suchen? So kommt mir das nicht in die nächste „Schöner Wohnen“.
Der Kaktus sondert dieses einzigartige Elixier ab, das mich für immer wie siebenunddreißig aussehen lässt. Darauf kann ich unter keinen Umständen verzichten. Lustige Abende hatte ich übrigens schon beim gemeinschaftlichen Versuch, mit vermeintlich hochpotentem Powerbook mit Äpfelchen drauf, dicke Filmdateien mit final cut pro zu unterjochen. Aber wenn der Arbeitsspeicher nicht der Jumbo-Kategorie angehört, nützt das hübsche Äpfelchen auch nichts. Ich bin da nicht religiös, nur Gewohnheitstier. Auch schön, wenn mir andere über die Schulter gucken. „Ach, so schnell geht das bei dir? Aha. Hat der das alles schon rübergezogen? Interessant.“ Im nunmehr bald dritten Jahrzehnt vor der Kiste, traue ich mich immerhin, das Betriebssystem selber zu installieren und zu modifizieren. Das ist eine schöne Sache. Aber süß, die stolz geschwellten Mac User, die sich ganz viel nicht trauen. Von wegen Systemsteuerung konfigurieren. Putzig. Aber stolz wie Oscar. Wenn mir mal einer unbedingt einen Mac schenken will, bitte mit Schminkspiegel. Gibt es ganz bestimmt.