Manchmal erscheinen mir meine alten Einträge viel besser. Sinnvoller. Jammer jammer. „Weniger sinnlos“ klingt nicht gut. Es ist ja nicht sinnlos. Wahrscheinlich begreift man es morgen. Oder übermorgen. Oder im nächsten Jahr. Spätestens im nächsten Jahr. Aber lieber noch vorher. Viel lieber noch vorher.
Unter der Voraussetzung hätte ich furchtbar gerne mäßige Blogeinträge. Wenn man nicht so vom Leben absorbiert ist, taucht man ganz sicher wieder tiefer in das Schreiben, die Bilder, die Wort(t)räume. Einsamkeit kann schöne Sätze bauen. Aber das Leben
die schönerensubstantiellere Bilder. Man schreibt und malt aus erinnerter Vergangenheit für erinnerbare Zukunft, aber man fotografiert erinnerbare Gegenwart. Sentimentale Substanz der Zeit.Manchmal gibt es Dinge, die man gar nicht schreiben will. Nicht beschwören. Und nicht ehren. Nicht verstärken. Nicht verdichten. Nicht verdenken.
(und das ist gut so)