butterbrot und rotwein geht auch. gut geht das. „nehmen sie doch das daneben, das ist noch kräftiger!“ meint frollein butterlindner und funkelt mich fast schon abenteuerlustig an. „ach nein, ich nehme jetzt das da, ich probiere mal alle durch“ (modell körnerkruste). wieso eigentlich kräftiger? sehe ich aus, als ob ich besonders kräftiges brot brauche? frollein butterlindner gibt mir ein wenig zu denken.
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27. februar 2006
GAGA NIELSEN 
man kann mir ja manches nachsagen, aber nicht, dass ich bei diesem wurf geschwächelt hätte. wie herr rollinger schon richtig erkannt hat: ich bin für’s handfeste. auch beim brot. weißbrot? was genau soll das sein? ein zünftiges bauernbrot – das ist meine welt.
das bild habe ich erst gestern nacht dazugeklebt. das ist der rest vom sehr leckeren körnerkrustenbrot (ich bin ja verrückt nach brotlaiben mit schöner dicker aufbrechender kruste) und am messer klebt noch butter, wenn man genau hinschaut. rechts, außerhalb vom bildrand steht eine alte butterdose aus weißer keramik. schade eigentlich, dass die nicht drauf ist, die ist auch fotogen. eine kuh mit abgebrochenem ohr (aber ohne kitschige kuhflecken). ich wollte für das foto nichts dekorativ hinschieben, wo es nicht sowieso gestanden hätte. ich hab mir ein brot geschmiert und dann einfach geknipst, wie das zeug da in der küche liegt.
zuletzt hatte ich ja ein schönes silbernes zigarettenetui; irgendwann in einer bar liegen gelassen. da wusste ich, ich kaufe mir keines mehr, weil ich es ja sowieso nicht brauche.