26. september 2006

http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=76463757&color=55514e&server=0&title=0&byline=0&portrait=0&fullscreen=1&autoplay=0&loop=0
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[ ich habe, nur zur sicherheit (ich bin jungfrau), schon mal grimme-preis 2007 als suchbegriff eingegeben, damit die damen und herren gar nicht lange herum- suchen müssen. schließlich gilt gerade in der hart arbeitenden film- und fernseh- branche: zeit ist geld! oder wie man in hollywood sagt: time is money! (das ist englisch und heißt dasselbe) da können sich die jungen leute aus film, funk und fernsehen doch sicher nicht auch noch stundenlang damit aufhalten, umständlich irgendwelche preisträger herauszuforschen ]

30. september 2006

(huch)
ich muß es irgendwie hinkriegen, ein paar gefällige beiträge zu verfassen, damit die anderen auch glauben, dass es sich irgendwie unheimlich lohnt, hier zu lesen. mal überlegen. ganz schön schwer! scheiße! da geht es schon wieder los: das darf mir nicht mehr passieren! die unflätigen wörter und das gefluche, das muß ein ende haben! das schickt sich nun mal nicht. außerdem bin ich ja langsam in einem alter, wo man es schaffen sollte, seinem unmut in etwas gepflegterer form ausdruck zu verleihen. mist. wie schaffe ich das bloß. auch meine bockigen anwandlungen machen keinen guten eindruck. ich weiß das ja alles! nun bin ich aber nun einmal schon länger aus dem elternhaus ausgezogen und es fehlt eben die führende hand. ein problem stellt natürlich auch dar, dass meine kommentatoren mir keinerlei einhalt gebieten. dabei könnte das ungemein helfen! ich werde außerdem sofort nach einer internetausgabe des bewährten knigge forschen. da gibt es bestimmt feste richtlinien, damit ich mich in zukunft einer angemessenen ausdrucksweise befleißigen kann.

30. september 2006

(huch)
ich muß es irgendwie hinkriegen, ein paar gefällige beiträge zu verfassen, damit die anderen auch glauben, dass es sich irgendwie unheimlich lohnt, hier zu lesen. mal überlegen. ganz schön schwer! scheiße! da geht es schon wieder los: das darf mir nicht mehr passieren! die unflätigen wörter und das gefluche, das muß ein ende haben! das schickt sich nun mal nicht. außerdem bin ich ja langsam in einem alter, wo man es schaffen sollte, seinem unmut in etwas gepflegterer form ausdruck zu verleihen. mist. wie schaffe ich das bloß. auch meine bockigen anwandlungen machen keinen guten eindruck. ich weiß das ja alles! nun bin ich aber nun einmal schon länger aus dem elternhaus ausgezogen und es fehlt eben die führende hand. ein problem stellt natürlich auch dar, dass meine kommentatoren mir keinerlei einhalt gebieten. dabei könnte das ungemein helfen! ich werde außerdem sofort nach einer internetausgabe des bewährten knigge forschen. da gibt es bestimmt feste richtlinien, damit ich mich in zukunft einer angemessenen ausdrucksweise befleißigen kann.

27. september 2006

„dazu wird eine meistens weiße dirndlbluse (mit puffärmeln oder schmalen ärmeln, lang- oder kurzärmelig) getragen, die nur bis kurz unter die brust reicht
da hatte ich doch eben eine ganz kleine irritation bei „die nur bis kurz unter die brust reicht“ ah ja: von oben gesehen. aber auch so interessant. nur bis kurz unter die brust. wäre ich von selber nie drauf gekommen. die landbevölkerung hat eben pfiffig gespart, wo es möglich war. aber halt! die bluse von meinem roten kinderdirndl ist bis zum bauchnabel gegangen. und das, obwohl meine armen eltern auch immer eisern gespart haben. womöglich auf das dirndl. manche dinge weiß man erst sehr viel später einzuordnen zu schätzen.

27. september 2006

meineherrn – dieses geflenne, dieses geweine „der sommer geht, wie ist es traurig“ „dieser herrlichste aller sommer, muß er nun wirklich sterben?“ „ach je, es wird schon (!) herbst, wie unendlich schade“ „warum nur, ach warum nur ist der sommer auf einmal vorbei?“ „sommer meines lebens“.
weinerliche beschwörungen, als ob mutter im sterben liegt. oder han- delt es sich etwa um erste lyrische gehversuche? o.k. gelegenheits- lyriker: irgendwann in der letzten zeit mal in den kalender geschaut? gibt es irgendetwas langweiligeres als dieses tägliche, immergleiche einlullende sommergesäusel? uninspirierend, dröge, plätschernd. der komische sommer da, war der erste sommer, in dem ich nicht die geringste lust hatte, in irgendeinen dieser heillos verpissten seen oder flüsse einzutauchen. menschenverseuchte freiflächen. der sommer, in dem ich vorzugsweise hinter abgedunkelten fenstern in innenräumen abkühlung suchte, auf der flucht vor stickigsten außentemperaturen. infolgedessen tatenlos bis zum überdruss. lähmend, langweilend, regungslos machend. und dieses von mir, langjähriger und geübter sonnenanbeterin. der sommer, in dem ich die hohe qualität unserer sonstigen wetterlage begriffen habe.
wer dreißig grad aufwärts bei hoher luftfeuchtigkeit und gleichförmig plätschernde sonneneinstrahlung so über alle maßen liebt, und nun aufgrund biologisch mehr als vertretbaren laubfalls, abschiedsbriefe verfassen muß, lebt hier vielleicht in den falschen breiten. dieser sommer hatte die penetranz von fahrstuhlmusik. die james last- party-edition unter den sommern.
[ endlich herbst ]

27. september 2006

„dazu wird eine meistens weiße dirndlbluse (mit puffärmeln oder schmalen ärmeln, lang- oder kurzärmelig) getragen, die nur bis kurz unter die brust reicht
da hatte ich doch eben eine ganz kleine irritation bei „die nur bis kurz unter die brust reicht“ ah ja: von oben gesehen. aber auch so interessant. nur bis kurz unter die brust. wäre ich von selber nie drauf gekommen. die landbevölkerung hat eben pfiffig gespart, wo es möglich war. aber halt! die bluse von meinem roten kinderdirndl ist bis zum bauchnabel gegangen. und das, obwohl meine armen eltern auch immer eisern gespart haben. womöglich auf das dirndl. manche dinge weiß man erst sehr viel später einzuordnen zu schätzen.

27. september 2006

meineherrn – dieses geflenne, dieses geweine „der sommer geht, wie ist es traurig“ „dieser herrlichste aller sommer, muß er nun wirklich sterben?“ „ach je, es wird schon (!) herbst, wie unendlich schade“ „warum nur, ach warum nur ist der sommer auf einmal vorbei?“ „sommer meines lebens“.
weinerliche beschwörungen, als ob mutter im sterben liegt. oder han- delt es sich etwa um erste lyrische gehversuche? o.k. gelegenheits- lyriker: irgendwann in der letzten zeit mal in den kalender geschaut? gibt es irgendetwas langweiligeres als dieses tägliche, immergleiche einlullende sommergesäusel? uninspirierend, dröge, plätschernd. der komische sommer da, war der erste sommer, in dem ich nicht die geringste lust hatte, in irgendeinen dieser heillos verpissten seen oder flüsse einzutauchen. menschenverseuchte freiflächen. der sommer, in dem ich vorzugsweise hinter abgedunkelten fenstern in innenräumen abkühlung suchte, auf der flucht vor stickigsten außentemperaturen. infolgedessen tatenlos bis zum überdruss. lähmend, langweilend, regungslos machend. und dieses von mir, langjähriger und geübter sonnenanbeterin. der sommer, in dem ich die hohe qualität unserer sonstigen wetterlage begriffen habe.
wer dreißig grad aufwärts bei hoher luftfeuchtigkeit und gleichförmig plätschernde sonneneinstrahlung so über alle maßen liebt, und nun aufgrund biologisch mehr als vertretbaren laubfalls, abschiedsbriefe verfassen muß, lebt hier vielleicht in den falschen breiten. dieser sommer hatte die penetranz von fahrstuhlmusik. die james last- party-edition unter den sommern.
[ endlich herbst ]

26. september 2006

http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=76463757&color=55514e&server=0&title=0&byline=0&portrait=0&fullscreen=1&autoplay=0&loop=0
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[ ich habe, nur zur sicherheit (ich bin jungfrau), schon mal grimme-preis 2007 als suchbegriff eingegeben, damit die damen und herren gar nicht lange herum- suchen müssen. schließlich gilt gerade in der hart arbeitenden film- und fernseh- branche: zeit ist geld! oder wie man in hollywood sagt: time is money! (das ist englisch und heißt dasselbe) da können sich die jungen leute aus film, funk und fernsehen doch sicher nicht auch noch stundenlang damit aufhalten, umständlich irgendwelche preisträger herauszuforschen ]

17. september 2006

Ein neues Zeitalter bricht an! Aufmerksamen Lesern wird nicht entgangen sein, dass ich nicht müde werde, den Untergang des von mir über alle maßen geliebten Stummfilms anzuprangern! Welchen Ruhm könnte ich heute als Gaga Nielsen in diesem künstlerisch hochstehenden Genre ernten. Doch jammern bringt uns alle nicht weiter! Daher habe ich gestern Abend beschlossen: selbst ist die Frau! Meine Kamera, hat die da nicht auch irgendsoeine Filmfunktion drin? Gesagt, getan! Man sehe mir die Tonspur nach, das lässt sich ohne weiteres abstellen, rechts unten einfach auf das Megaphon draufklicken. Fertig ist der Stummfilm!
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Na bitte.

21. september 2006

schau schau. unser wurstblättchen wird doch wohl nicht anständig werden wollen und trumpft pünktlich zum sechzigsten mit der renitenten uschi obermaier auf. mal schauen, ob irgendwas neues drinsteht. als langjährige verehrerin habe ich selbstverständlich die erstausgabe von uschis wildem leben und werde jede abweichung gnadenlos entlarven! ich bin schon mächtig gespannt auf die morgige folge mit uschis persönlichem schönheitsrezept! (womöglich die religion?)

21. september 2006

schau schau. unser wurstblättchen wird doch wohl nicht anständig werden wollen und trumpft pünktlich zum sechzigsten mit der renitenten uschi obermaier auf. mal schauen, ob irgendwas neues drinsteht. als langjährige verehrerin habe ich selbstverständlich die erstausgabe von uschis wildem leben und werde jede abweichung gnadenlos entlarven! ich bin schon mächtig gespannt auf die morgige folge mit uschis persönlichem schönheitsrezept! (womöglich die religion?)

20. september 2006

es gibt ja eigentlich wenige seiten, wo man den impuls einen kom- mentar zu hinterlassen, so gar nicht befriedigen kann. noch dazu ist es mir überwiegend wurst, da ich die seiten, wo es mich dann und wann juckt, an zehn fingern (wenn das mal nicht zu hoch gegriffen ist!) abzählen kann. aber wenn ich dann schon mal meiner begeisterung ausdruck verleihen will und es geht nicht und es sind immer wieder die zwei selben. das macht einen manchmal ganz kirre! gestern wieder. stattkatze. argh! dabei hat sie ja recht. es wäre nicht wirklich schön. ein einbruch in ein reservat. kein ort für beiläufiges geschnatter und gelärm. ach. bilder. ich meine bilder. dichte. diese vogelfrau. so großartig. immer wieder. ja, das ist alles nicht neu. aber auch einer alten liebe sollte man hin und wieder etwas schönes sagen.

19. september 2006

soeben ein wenig bei kollegin nielsen recherchiert. nach lektüre der folgenden unerquicklichen zeilen: (…) “ heute kaum noch möglich, asta nielsen in einem ihrer zahlreichen filme zu bewundern, denn von ihren über siebzig filmen sind nur dreißig erhalten geblieben, und die heutigen medien bieten dieser unvergleichlichen künstlerin keinen raum mehr“ bin ich nunmehr zu dem schluss gelangt, dass dieser schmerzliche verlust, wenn auch nicht behoben, so doch ein wenig gemildert werden kann.
was läge also näher, als die verlorenen werke mit mir in der hauptrolle zu rekonstruieren. im grunde muß jetzt nur noch eine auswahl getroffen und die reihenfolge festgelegt werden! die nachfolgenden titel stehen an. wobei meine teure zeit nun leider nicht zulässt, im einzelnen herauszuforschen, was erhalten und was verloren ist. demzufolge lasse ich mich einfach von den mich ansprechenden titeln leiten. doppelt hält besser! und selbstverständlich interessiert mich gelegenheitshalber auch, was mein aufgewecktes publikum favorisiert!
Abgründe (Afgrunden) 1910
mein thema, ganz oben!
Heisses Blut (Det hede blod) 1911
selbstverständlich in der engeren auswahl.
Nachtfalter (Natsvaermeren) 1911
aber wie für mich gemacht!
Der schwarze Traum (Den sorte drøm) 1911
alleine der titel: ein traum!
Ballettänzerin (Ballettdanserinden) 1911
gestrichen. tüllröcke stehen mir nicht. ich will schließlich gut aussehen!
In dem großen Augenblick 1911
unverzichtbar!
Zigeunerblut (Die Vagabundin) 1911
im grunde eine variation von opus 1/the passenger! mein ding!
Der fremde Vogel (Den fremede fugl) 1911
aber ganz unbedingt!
Die Verräterin (Den store elskov) 1912
hat die welt nicht schon genug probleme?
Die arme Jenny (Proletarpigen) 1912
bei aller liebe zum proletariat. lieber nicht.
Die Macht des Goldes (Guldets magt) 1912
wie langweilig. über geld spricht man nicht.
Zu Tode gehetzt (Jaget til døde) 1912
alleine der titel verursacht mir beklemmungen. das geht ja nun gar nicht!
Der Totentanz (Dødedansen) 1912
das klingt heimelig, das klingt vertraut. drehbeginn 31. oktober!
Die Kinder des Generals 1912
das muß ein druckfehler sein. die nielsens hatten noch nie viel mit dem militär am hut! ersatzlos gestrichen!
Wenn die Maske fällt (Når masken falder) 1912
ohne meinen lidstrich? niemals!
Das Mädchen ohne Vaterland 1912
nun gut, auch asta musste hin und wieder des schnöden mammons wegen – nein. bedaure. dafür ist mir meine zeit zu schade!
Jugend und Tollheit (Ungdom og dårskab) 1913
aber gar keine frage!
Komödianten (Komedianter) 1913
je nun
Die Sünden der Väter (Foedrenes synd) 1913
aufarbeiten können andere. ich habe zu tun.
Der Tod in Sevilla (Spansk elskov) 1913
der titel lässt sich ja ganz gut an aber muß es wirklich sevilla sein? meine spanische phase ist schon länger vorbei. wie wäre es mit tod in klagenfurt? oder noch besser: tod in eberswalde? das spricht auch ein bodenständiges publikum an und ich könnte preisgünstig mit der s-bahn hinfahren.
Die Suffragette (Stemmeretsdamen) 1913
unsinn. ich will ja schließlich keinen dokumentarfilm über mich drehen.
S 1 (S.I.) 1913
der titel ist natürlich wahnsinnig überzeugend. S 1! die geburtstunde der filmischen avantgarde. im prinzip ist hier alles möglich. ein traum! ganz oben!
Die Filmprimadonna (Filmprimadonnaen) 1913
ein muß, mein absoluter favorit!
Engelein (Den lille engel) 1914
kenne ich. den gibt es noch. neulich erst wieder mit ringelnatz auf hiddensee gesehen. einer reicht.
Das Kind ruft 1914
das klingt ein wenig anstrengend. ach nein.
Zapatas Bande (Zapatas bande) 1914
wo die revolution ruft, bin ich freilich dabei! das renitente, das liegt mir!
Das Feuer (Ilden) 1914
muß man noch fragen? gewiss ist doch vom feuer der leidenschaft die rede!
Die Tochter der Landstrasse 1915
so gar nicht.
Vordertreppe und Hintertreppe 1915
vordertreppe gut und schön. aber hintertreppe?
Die falsche Asta Nielsen 1915
unfug!
Engeleins Hochzeit 1916
herrje. ich kann mich gar nicht entscheiden, welcher teil des filmtitels der langweiligere ist. indiskutabel.
Aschenbrödel (Askepot) 1916
ein kleiner scherz?
Die ewige Nacht (Den evige nat) 1916
diesen film habe ich bereits abgedreht. ich danke.
Das Liebes-ABC (Kaerlighedens ABC) 1916
wer’s mag
Dora Brandes (Dora Brandes) 1916
wer soll das sein?
Weisse Rosen (De hvide roser) 1917
muß darf ich in der rolle eine hornbrille tragen?
Das Waisenhauskind (Vaisenhusbarnet) 1917
ach gott.
Der erste Patient (Den første patient) 1917
ich denke, so ein weißer, auf figur gearbeiteter kittel steht mir ganz vorzüglich!
Die Börsenkönigin (Børsdronningen) 1918
siehe guldets magt
Das Eskimobaby (Ivigtut) 1918
ist der titel nicht verboten? mit der zensur will ich nichts zu schaffen haben! das gibt nur schlechte presse!
Im Lebenswirbel (I livets hvirvel) 1918
ach gott. jetzt habe ich gelesen lendenwirbel
Die Rose der Wildnis 1918
ein kleines schaffenstief?
Der Fackelträger (Mod Lyset) 1919
wie langweilig
Graf Sylvains Rache 1920
rache ist natürlich ein herrliches sujet – aber graf sylvain? das klingt mir doch ein wenig konstruiert
Nach dem Gesetz (Efter loven) 1919
ich als staatsanwältin? ich weiß nicht. ich möchte lieber etwas figurbetontes tragen.
Das Ende vom Liede 1919
diesen film werde ich ganz sicher machen.
Rausch (Elskovsrus) 1919
das klingt mir nach vielversprechender requisite. man darf mit mir rechnen.
Brigantenrache (Røverpigen)1922
einmal rache genügt
Der Reigen 1920
schnitzler? ach nein. diese literarischen adaptionen schränken mich zu sehr ein.
Kurfürstendamm (Kurfürstendam) 1920
man weiß, was man schuldig ist
Steuermann Holk (Styrmand Holk) 1920
ich im matrosenkostüm? macht das nicht ein wenig blass?
Hamlet (Hamlet) 1921
ein glück, dass ich nicht beim tonfilm bin! alleine der text. das kann sich doch kein mensch merken!
Irrende Seelen/Sklaven der Sinne 1921
ein zweiteiler? apropos: ich ziehe mich nicht aus! steht übrigens auch in allen meinen verträgen.
Die Geliebte Roswolskys 1921
das klingt so gar nicht. und dann roswolsky – kein guter titel! kassengift!
Fräulein Julie (Frøken Julie) 1922
fräulein?
Vanina (Vanina) 1922
pardon?
Der Absturz (Mod afgrunden) 1923
kommt gar nicht in frage! ich bin abergläubisch!
Die Tänzerin Navarro 1923
das kommt mir spanisch vor. kein interesse.
Erdgeist 1923
muß ich mich da irgendwie schmutzig machen? ich bin ja sehr erdverbunden, aber alles in grenzen!
I.N.R.I. 1923
ich glaube nicht, dass mich mein publikum in dieser rolle sehen möchte
Das Haus am Meer (Huset ved havet) 1924
ich bin interessiert. wo und wann wird gedreht?
Lebende Buddhas (Levende Buddha) 1925
ist das nicht eher eine rolle für günter strack?
Die Frau im Feuer 1924
das klingt aber nicht sehr heiter. nur so ein gefühl!
Die Schmetterlingsschlacht 1924
was soll das vorstellen?
Hedda Gabler (Hedda Gabler) 1925
hedda gabler? das sehe ich nicht.
Athleten (Atleter) 1925
ich wüsste nicht, wer hier noch regie führen sollte.
Die freudlose Gasse 1925
bereits der titel stimmt betrübt. das ist nichts für mein publikum!
Die Gesunkenen 1926
diese tiefgehende rolle überlasse ich großzügig fräulein winslett.
Laster der Menschheit (Laster) 1927
daraus lässt sich sicher etwas machen!
Dirnentragödie 1927
wie vulgär!
Kleinstadtsünder (Den farlige leg) 1927
ich drehe nicht mit rühmann!
Das gefährliche Alter (Den farlige alder) 1927
falls es sich hier um eine billige anspielung handeln sollte. vergessen sie es.
Unmögliche Liebe / Vera Holgk und ihre Töchter 1932
unmöglich? dieses wort kenne ich nicht!

19. september 2006

soeben ein wenig bei kollegin nielsen recherchiert. nach lektüre der folgenden unerquicklichen zeilen: (…) “ heute kaum noch möglich, asta nielsen in einem ihrer zahlreichen filme zu bewundern, denn von ihren über siebzig filmen sind nur dreißig erhalten geblieben, und die heutigen medien bieten dieser unvergleichlichen künstlerin keinen raum mehr“ bin ich nunmehr zu dem schluss gelangt, dass dieser schmerzliche verlust, wenn auch nicht behoben, so doch ein wenig gemildert werden kann.
was läge also näher, als die verlorenen werke mit mir in der hauptrolle zu rekonstruieren. im grunde muß jetzt nur noch eine auswahl getroffen und die reihenfolge festgelegt werden! die nachfolgenden titel stehen an. wobei meine teure zeit nun leider nicht zulässt, im einzelnen herauszuforschen, was erhalten und was verloren ist. demzufolge lasse ich mich einfach von den mich ansprechenden titeln leiten. doppelt hält besser! und selbstverständlich interessiert mich gelegenheitshalber auch, was mein aufgewecktes publikum favorisiert!
Abgründe (Afgrunden) 1910
mein thema, ganz oben!
Heisses Blut (Det hede blod) 1911
selbstverständlich in der engeren auswahl.
Nachtfalter (Natsvaermeren) 1911
aber wie für mich gemacht!
Der schwarze Traum (Den sorte drøm) 1911
alleine der titel: ein traum!
Ballettänzerin (Ballettdanserinden) 1911
gestrichen. tüllröcke stehen mir nicht. ich will schließlich gut aussehen!
In dem großen Augenblick 1911
unverzichtbar!
Zigeunerblut (Die Vagabundin) 1911
im grunde eine variation von opus 1/the passenger! mein ding!
Der fremde Vogel (Den fremede fugl) 1911
aber ganz unbedingt!
Die Verräterin (Den store elskov) 1912
hat die welt nicht schon genug probleme?
Die arme Jenny (Proletarpigen) 1912
bei aller liebe zum proletariat. lieber nicht.
Die Macht des Goldes (Guldets magt) 1912
wie langweilig. über geld spricht man nicht.
Zu Tode gehetzt (Jaget til døde) 1912
alleine der titel verursacht mir beklemmungen. das geht ja nun gar nicht!
Der Totentanz (Dødedansen) 1912
das klingt heimelig, das klingt vertraut. drehbeginn 31. oktober!
Die Kinder des Generals 1912
das muß ein druckfehler sein. die nielsens hatten noch nie viel mit dem militär am hut! ersatzlos gestrichen!
Wenn die Maske fällt (Når masken falder) 1912
ohne meinen lidstrich? niemals!
Das Mädchen ohne Vaterland 1912
nun gut, auch asta musste hin und wieder des schnöden mammons wegen – nein. bedaure. dafür ist mir meine zeit zu schade!
Jugend und Tollheit (Ungdom og dårskab) 1913
aber gar keine frage!
Komödianten (Komedianter) 1913
je nun
Die Sünden der Väter (Foedrenes synd) 1913
aufarbeiten können andere. ich habe zu tun.
Der Tod in Sevilla (Spansk elskov) 1913
der titel lässt sich ja ganz gut an aber muß es wirklich sevilla sein? meine spanische phase ist schon länger vorbei. wie wäre es mit tod in klagenfurt? oder noch besser: tod in eberswalde? das spricht auch ein bodenständiges publikum an und ich könnte preisgünstig mit der s-bahn hinfahren.
Die Suffragette (Stemmeretsdamen) 1913
unsinn. ich will ja schließlich keinen dokumentarfilm über mich drehen.
S 1 (S.I.) 1913
der titel ist natürlich wahnsinnig überzeugend. S 1! die geburtstunde der filmischen avantgarde. im prinzip ist hier alles möglich. ein traum! ganz oben!
Die Filmprimadonna (Filmprimadonnaen) 1913
ein muß, mein absoluter favorit!
Engelein (Den lille engel) 1914
kenne ich. den gibt es noch. neulich erst wieder mit ringelnatz auf hiddensee gesehen. einer reicht.
Das Kind ruft 1914
das klingt ein wenig anstrengend. ach nein.
Zapatas Bande (Zapatas bande) 1914
wo die revolution ruft, bin ich freilich dabei! das renitente, das liegt mir!
Das Feuer (Ilden) 1914
muß man noch fragen? gewiss ist doch vom feuer der leidenschaft die rede!
Die Tochter der Landstrasse 1915
so gar nicht.
Vordertreppe und Hintertreppe 1915
vordertreppe gut und schön. aber hintertreppe?
Die falsche Asta Nielsen 1915
unfug!
Engeleins Hochzeit 1916
herrje. ich kann mich gar nicht entscheiden, welcher teil des filmtitels der langweiligere ist. indiskutabel.
Aschenbrödel (Askepot) 1916
ein kleiner scherz?
Die ewige Nacht (Den evige nat) 1916
diesen film habe ich bereits abgedreht. ich danke.
Das Liebes-ABC (Kaerlighedens ABC) 1916
wer’s mag
Dora Brandes (Dora Brandes) 1916
wer soll das sein?
Weisse Rosen (De hvide roser) 1917
muß darf ich in der rolle eine hornbrille tragen?
Das Waisenhauskind (Vaisenhusbarnet) 1917
ach gott.
Der erste Patient (Den første patient) 1917
ich denke, so ein weißer, auf figur gearbeiteter kittel steht mir ganz vorzüglich!
Die Börsenkönigin (Børsdronningen) 1918
siehe guldets magt
Das Eskimobaby (Ivigtut) 1918
ist der titel nicht verboten? mit der zensur will ich nichts zu schaffen haben! das gibt nur schlechte presse!
Im Lebenswirbel (I livets hvirvel) 1918
ach gott. jetzt habe ich gelesen lendenwirbel
Die Rose der Wildnis 1918
ein kleines schaffenstief?
Der Fackelträger (Mod Lyset) 1919
wie langweilig
Graf Sylvains Rache 1920
rache ist natürlich ein herrliches sujet – aber graf sylvain? das klingt mir doch ein wenig konstruiert
Nach dem Gesetz (Efter loven) 1919
ich als staatsanwältin? ich weiß nicht. ich möchte lieber etwas figurbetontes tragen.
Das Ende vom Liede 1919
diesen film werde ich ganz sicher machen.
Rausch (Elskovsrus) 1919
das klingt mir nach vielversprechender requisite. man darf mit mir rechnen.
Brigantenrache (Røverpigen)1922
einmal rache genügt
Der Reigen 1920
schnitzler? ach nein. diese literarischen adaptionen schränken mich zu sehr ein.
Kurfürstendamm (Kurfürstendam) 1920
man weiß, was man schuldig ist
Steuermann Holk (Styrmand Holk) 1920
ich im matrosenkostüm? macht das nicht ein wenig blass?
Hamlet (Hamlet) 1921
ein glück, dass ich nicht beim tonfilm bin! alleine der text. das kann sich doch kein mensch merken!
Irrende Seelen/Sklaven der Sinne 1921
ein zweiteiler? apropos: ich ziehe mich nicht aus! steht übrigens auch in allen meinen verträgen.
Die Geliebte Roswolskys 1921
das klingt so gar nicht. und dann roswolsky – kein guter titel! kassengift!
Fräulein Julie (Frøken Julie) 1922
fräulein?
Vanina (Vanina) 1922
pardon?
Der Absturz (Mod afgrunden) 1923
kommt gar nicht in frage! ich bin abergläubisch!
Die Tänzerin Navarro 1923
das kommt mir spanisch vor. kein interesse.
Erdgeist 1923
muß ich mich da irgendwie schmutzig machen? ich bin ja sehr erdverbunden, aber alles in grenzen!
I.N.R.I. 1923
ich glaube nicht, dass mich mein publikum in dieser rolle sehen möchte
Das Haus am Meer (Huset ved havet) 1924
ich bin interessiert. wo und wann wird gedreht?
Lebende Buddhas (Levende Buddha) 1925
ist das nicht eher eine rolle für günter strack?
Die Frau im Feuer 1924
das klingt aber nicht sehr heiter. nur so ein gefühl!
Die Schmetterlingsschlacht 1924
was soll das vorstellen?
Hedda Gabler (Hedda Gabler) 1925
hedda gabler? das sehe ich nicht.
Athleten (Atleter) 1925
ich wüsste nicht, wer hier noch regie führen sollte.
Die freudlose Gasse 1925
bereits der titel stimmt betrübt. das ist nichts für mein publikum!
Die Gesunkenen 1926
diese tiefgehende rolle überlasse ich großzügig fräulein winslett.
Laster der Menschheit (Laster) 1927
daraus lässt sich sicher etwas machen!
Dirnentragödie 1927
wie vulgär!
Kleinstadtsünder (Den farlige leg) 1927
ich drehe nicht mit rühmann!
Das gefährliche Alter (Den farlige alder) 1927
falls es sich hier um eine billige anspielung handeln sollte. vergessen sie es.
Unmögliche Liebe / Vera Holgk und ihre Töchter 1932
unmöglich? dieses wort kenne ich nicht!

17. september 2006

Ein neues Zeitalter bricht an! Aufmerksamen Lesern wird nicht entgangen sein, dass ich nicht müde werde, den Untergang des von mir über alle maßen geliebten Stummfilms anzuprangern! Welchen Ruhm könnte ich heute als Gaga Nielsen in diesem künstlerisch hochstehenden Genre ernten. Doch jammern bringt uns alle nicht weiter! Daher habe ich gestern Abend beschlossen: selbst ist die Frau! Meine Kamera, hat die da nicht auch irgendsoeine Filmfunktion drin? Gesagt, getan! Man sehe mir die Tonspur nach, das lässt sich ohne weiteres abstellen, rechts unten einfach auf das Megaphon draufklicken. Fertig ist der Stummfilm!
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Na bitte.

07. september 2006


text, ach text. wieviel sommer passt in ein leben. in einen tag. wieviel leben in einen sommertag. akkuladung für dreihundertvierundsechzig tage. sequenz und ewigkeit. regenwind. wind and rain and wild desire. albträume auch. haut häuten. knochen schütteln. wind pustet alles weg. taumeln, rotieren, gegen den wind, gegen den wind. wolken rasen. einmal um mich selbst, zweimal dreimal. neun nächte. ach. und ach. und am ende das streicheln eines so kurzen und so ewigen sommertages. sommerwind. haus sommerwind. nordwind. innen hart, außen weich. und umgekehrt. gut für mich. und am ende rückenwind. die letzten werden die ersten sein.

sommer

score

11. september 2006

die filme von herrn almodóvar waren mir bislang ja nicht wirklich zugänglich. aber den habe jetzt sogar ich verstanden. und pénelope cruz ist ja ein kapitel für sich (…) „als tochter von eduardo abbas, einem automechaniker und encarna salma, einer friseurin geboren. sie war schon als kind eine leidenschaftliche schauspielerin, die zur erhei- terung ihrer familie fernsehwerbung nachspielte“. zum ersten mal einen film mit der dame gesehen. ein ganz zauberhaftes weib. ich musste dauernd an die loren denken. dieses schnörkellos anpak- kende und dabei so appettitlich. und wenn sie dann auch noch das lied selber gesungen hat: meine verehrung. die männer: alles schweine. har har. wie im richtigen leben. prost.

11. september 2006

die filme von herrn almodóvar waren mir bislang ja nicht wirklich zugänglich. aber den habe jetzt sogar ich verstanden. und pénelope cruz ist ja ein kapitel für sich (…) „als tochter von eduardo abbas, einem automechaniker und encarna salma, einer friseurin geboren. sie war schon als kind eine leidenschaftliche schauspielerin, die zur erhei- terung ihrer familie fernsehwerbung nachspielte“. zum ersten mal einen film mit der dame gesehen. ein ganz zauberhaftes weib. ich musste dauernd an die loren denken. dieses schnörkellos anpak- kende und dabei so appettitlich. und wenn sie dann auch noch das lied selber gesungen hat: meine verehrung. die männer: alles schweine. har har. wie im richtigen leben. prost.

07. september 2006

I can’t hear you
but I feel the things you say
I can’t see you
but I see what’s in my way
now I’m floatin‘
cause I’m not tied
to the ground
words I’ve spoken
seem to leave a hollow sound
I’m not present
I’m a drug
that makes you dream
I’m an aerostar
I’m a cutlass supreme
In the wrong lane
trying to turn
against the flow
I’m the ocean
I’m the giant undertow
I’m the ocean
I’m the ocean
I’m the giant undertow
I’m the ocean
I’m the giant undertow
I’m the ocean
I’m the ocean
I’m the ocean
I’m the ocean
I’m the ocean
I’m the ocean

07. september 2006


text, ach text. wieviel sommer passt in ein leben. in einen tag. wieviel leben in einen sommertag. akkuladung für dreihundertvierundsechzig tage. sequenz und ewigkeit. regenwind. wind and rain and wild desire. albträume auch. haut häuten. knochen schütteln. wind pustet alles weg. taumeln, rotieren, gegen den wind, gegen den wind. wolken rasen. einmal um mich selbst, zweimal dreimal. neun nächte. ach. und ach. und am ende das streicheln eines so kurzen und so ewigen sommertages. sommerwind. haus sommerwind. nordwind. innen hart, außen weich. und umgekehrt. gut für mich. und am ende rückenwind. die letzten werden die ersten sein.

sommer

score

07. september 2006

I can’t hear you
but I feel the things you say
I can’t see you
but I see what’s in my way
now I’m floatin‘
cause I’m not tied
to the ground
words I’ve spoken
seem to leave a hollow sound
I’m not present
I’m a drug
that makes you dream
I’m an aerostar
I’m a cutlass supreme
In the wrong lane
trying to turn
against the flow
I’m the ocean
I’m the giant undertow
I’m the ocean
I’m the ocean
I’m the giant undertow
I’m the ocean
I’m the giant undertow
I’m the ocean
I’m the ocean
I’m the ocean
I’m the ocean
I’m the ocean
I’m the ocean

03. september 2006

home sweet home

[ work in progress ]

von wegen fortschritt. man kann natürlich alles übertreiben. dafür bin ich ja bekannt. das hat meine mutter schon immer ausgiebig be- jammert. aber ich arbeite daran. ich versuche mich ja zu beschränken. es müssen nicht immer siebenhundert bilder sein. nein, das muß nicht sein! sechshundertsiebenundneunzig tun es ja vielleicht unter umständen auch. ggf. schaffe ich es sogar auf läppische 647 zu reduzieren! oder wie oder was. ich glaube, ich spinne. man könnte denken, ich kriege dafür bezahlt. ich räume da jetzt noch mal radikal durch. fernseher aus. musik aus. internet aus! [ ach nein, bitte bitte nicht, winsel winsel, das internet darf schon noch ein bißchen anbleiben, oder? na gut, von mir aus, weil du’s bist. und die musik? was ist mit der musik…? mit musik geht alles besser! das ist ein altes, weises sprichwort! das haben schon unsere urväter gewusst! kann das denn falsch sein? heul doch.] und jetzt etwas konzentration bitte.