31. Oktober 2009


Küchenchef Cosmic backt mit seiner Auszubildenden Sachertorte. Lehrling Gaga hat die Créme double vergessen. Außerdem hat sie beim Eiertrennen vielleicht nicht richtig aufgepasst und es war ein Klecks Eigelb mit drin und vielleicht ist der Kuchen deswegen nicht so viel aufgegangen, wie man es immer auf den Fotos sieht. Aber beste Zutaten! Die Beschriftung hab ich ganz alleine gemacht, ohne Hilfe! […]

Außerdem habe ich jetzt auch Telephon:

Von Cosmic geschenkt gekriegt! Ich habe es auch schon ausprobiert. Man kann wählen, anrufen, sprechen und auflegen. Es klingelt auch sehr schön. Eben alles was man braucht! Außerdem macht es schön tuut tuut und beim Telephonieren hat man immer so ein leichtes Knistern in der Leitung!

31. Oktober 2009


Küchenchef Cosmic backt mit seiner Auszubildenden Sachertorte. Lehrling Gaga hat die Créme double vergessen. Außerdem hat sie beim Eiertrennen vielleicht nicht richtig aufgepasst und es war ein Klecks Eigelb mit drin und vielleicht ist der Kuchen deswegen nicht so viel aufgegangen, wie man es immer auf den Fotos sieht. Aber beste Zutaten! Die Beschriftung hab ich ganz alleine gemacht, ohne Hilfe! […]

Außerdem habe ich jetzt auch Telephon:

Von Cosmic geschenkt gekriegt! Ich habe es auch schon ausprobiert. Man kann wählen, anrufen, sprechen und auflegen. Es klingelt auch sehr schön. Eben alles was man braucht! Außerdem macht es schön tuut tuut und beim Telephonieren hat man immer so ein leichtes Knistern in der Leitung!

26. Oktober 2009

Kann mich nicht erinnern, wann mir zuletzt ein Gericht so missraten ist. Gut, dass ich mein einziger Gast war. Ich werde mich bitten, die Reste diskret zu entsorgen. Kein Wunder, dreifach lädiert. Armsehne entzündet, Halsweh, Bauchleiden. Aber es könnte noch schlimmer werden. Ich könnte nicht mehr laufen können. Auch muss ich nicht erbrechen. Und es gibt Hoffnung, dass es morgen schon ein wenig besser ist! Haarausfall habe ich auch nicht. Oder Pocken. Oder Geschwüre. Jedenfalls, keine, von denen ich wüsste. Ich bin dankbar! Und guter Dinge! Ich werde früh schlafen gehen und den Abwasch erledigen. Oder vielleicht besser umgekehrt. Fotos heute keine! Beim Nachausegehen fiel mir auf den letzten hundert Metern ein, dass heute jemand Geburtstag hat, mit dem ich mal etwas zu tun hatte, was ich heute um keinen Preis der Welt mehr mit ihm zu tun haben möchte. Mir wurde beinah schlecht bei dem Gedanken. Eigentlich ja traurig. Ist doch schöner, sich mit einer Spur Sentimentalität zurückzuerinnern. Aber nichts. Ich bin geradezu bestürzt über meine Gleichgültigkeit. Schwamm drüber!

26. Oktober 2009

Kann mich nicht erinnern, wann mir zuletzt ein Gericht so missraten ist. Gut, dass ich mein einziger Gast war. Ich werde mich bitten, die Reste diskret zu entsorgen. Kein Wunder, dreifach lädiert. Armsehne entzündet, Halsweh, Bauchleiden. Aber es könnte noch schlimmer werden. Ich könnte nicht mehr laufen können. Auch muss ich nicht erbrechen. Und es gibt Hoffnung, dass es morgen schon ein wenig besser ist! Haarausfall habe ich auch nicht. Oder Pocken. Oder Geschwüre. Jedenfalls, keine, von denen ich wüsste. Ich bin dankbar! Und guter Dinge! Ich werde früh schlafen gehen und den Abwasch erledigen. Oder vielleicht besser umgekehrt. Fotos heute keine! Beim Nachausegehen fiel mir auf den letzten hundert Metern ein, dass heute jemand Geburtstag hat, mit dem ich mal etwas zu tun hatte, was ich heute um keinen Preis der Welt mehr mit ihm zu tun haben möchte. Mir wurde beinah schlecht bei dem Gedanken. Eigentlich ja traurig. Ist doch schöner, sich mit einer Spur Sentimentalität zurückzuerinnern. Aber nichts. Ich bin geradezu bestürzt über meine Gleichgültigkeit. Schwamm drüber!

26. Oktober 2009


….eben backstage! Aber mitunter spielen sich auch auf der Bühne interessante Dinge ab! Gestern, Rockpalast im H.O.F.23 in Weißensee.





Später im Ritrovo. Pizza mit scharfer Salami und Bier. Anschließend Patientenversorgung. Zwiebelwickel! Zunächst leistete der Patient Widerstand, doch ich blieb unerbittlich. Eine gewisse Strenge gehört einfach dazu, schließlich wissen die Kranken in den meisten Fällen gar nicht, welche Behandlung indiziert ist. Immerhin habe ich drei Minuten im Internet reche Jahre Fernstudium hinter mir. Der Schwesternberuf liegt mir eben. Eine sehr befriedigende Tätigkeit! Auch der Nachtdienst belastet mich nicht. Die dankbaren Augen meines Patienten sind mir Lohn und Ansporn zugleich!

22. Oktober 2009

Zunächst bei Niedersätz in der Fasanenpassage, im Antiquariat und der kleinen Galerie. Fotos und Videos von und über Charles Gatewood werden gezeigt, mit nackigen Frauen unter der Dusche, die sich toll wild mit Schuhwichse bemalt hatten, was ja immer ein Hingucker ist. Eine sichere Nummer sozusagen. Nebenher kabbalistisches Crowley-Arkana-Kraut-und-Rüben-Gerede von einem berühmt berüchtigten, auf mich äußerst diabolisch wirkenden Vernissagen-Rentner, den man zuverlässig bei jeder Sardinenbüchsenöffnung antrifft und dessen Fotos ich immer lösche, weil er mir unheimlich ist und die Bilder eigentlich in „Rosemary’s Baby“ gehören.
Derweil zieht unser anderer Nassauer mit der rotblonden Prinz-Eisenherz-Gedenk-Frisur (dessen Bilder ich ebenfalls immer lösche bzw. gar nicht mehr mache, weil er, vorsichtig ausgedrückt, nicht genug hergibt) einen verknitterten Zettel aus dem ewig grünlich-gräulichen Jackett. Ein Einkaufszettel? Ach wo. Eine mit winziger Bleistift-Schrift akribisch handgekritzelte Liste der abzuarbeitenden Vernissagen, dabei mit beeindruckender Schamlosigkeit erwägend, welche der noch anstehenden Galerieeröffnugen erfahrungsgemäß die gehobenere Weinqualität bieten würde. Jan und ich gucken uns einen ganz kurzen Moment ratlos an und gehen dann der Neugier halber auch hin, zum nächsten Posten auf der to do-Liste. Martin von Ostrowski. Selten genug, dass man sich die Bilder anschaut. Martin von Ostrowski hat ein paar schöne Sachen gemacht. Vor allem der riesige Schädel tut es mir an. Ich mag das meiste gerne, was er da hingehängt hat. Und so sauber gemalt! Und so schön groß! Und bunt! Doch, doch. Ostrowski ist ein Guter. Ich weiß es wie gestern. Aber an den Wein kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern. 5. Juni 2008.

Foto: catonbed
P.S. hier verstecken sich ein paar Filmsequenzen von diesem Abend

19. Oktober 2009


Diese Dame war auch so eine Erscheinung, wo man automatisch, quasi reflexartig die Kamera positioniert. Dabei nicht sympathisch. Auch nicht völlig unsympathisch. Eher irgendetwas dazwischen. Jan flüsterte „Schauspielerin, soll irgendeine Schauspielerin wohl sein…“ Auf jeden Fall ein interessanter Typ, mit kompliziertem Make up und hochhackigen Schuhen, die man leider nicht sieht. Sicher ein schwieriger Beziehungstyp. Stelle ich mir so vor. So eine fordernd-diskutierwütige Mischung, die im Bett alles gibt! Vielleicht mit Schlafbrille. Und Migräne, öfter mal. (ja soll man keine Witze machen, kenn ich auch – trotzdem!). Eventuell noch so ein aufreizend girrendes Lachen. So ein bißchen theatralisch, wie auf dem Theater. Wenn man böse wäre, könnte man auch sagen affektiert. Aber das bin ich ja nicht! Kinder eher keine. Schwer zu besetzen, zu wenig Engagements aber vermutlich viel Gerede. Schauspielerin eben!
Und, was halten Sie von der Dame? Oder erkennt jemand, wer das ist? Muss man sie vielleicht sogar kennen? Herr Sobottka und ich haben leider nichts Näheres herausbekommen! Lösungshilfe: das Bild ist schon eineinhalb Jahre alt, so sah sie im Mai 2008 aus. Heute möglicherweise rote, schwarze oder grüne Haare! Oder tot!

19. Oktober 2009


Diese Dame war auch so eine Erscheinung, wo man automatisch, quasi reflexartig die Kamera positioniert. Dabei nicht sympathisch. Auch nicht völlig unsympathisch. Eher irgendetwas dazwischen. Jan flüsterte „Schauspielerin, soll irgendeine Schauspielerin wohl sein…“ Auf jeden Fall ein interessanter Typ, mit kompliziertem Make up und hochhackigen Schuhen, die man leider nicht sieht. Sicher ein schwieriger Beziehungstyp. Stelle ich mir so vor. So eine fordernd-diskutierwütige Mischung, die im Bett alles gibt! Vielleicht mit Schlafbrille. Und Migräne, öfter mal. (ja soll man keine Witze machen, kenn ich auch – trotzdem!). Eventuell noch so ein aufreizend girrendes Lachen. So ein bißchen theatralisch, wie auf dem Theater. Wenn man böse wäre, könnte man auch sagen affektiert. Aber das bin ich ja nicht! Kinder eher keine. Schwer zu besetzen, zu wenig Engagements aber vermutlich viel Gerede. Schauspielerin eben!
Und, was halten Sie von der Dame? Oder erkennt jemand, wer das ist? Muss man sie vielleicht sogar kennen? Herr Sobottka und ich haben leider nichts Näheres herausbekommen! Lösungshilfe: das Bild ist schon eineinhalb Jahre alt, so sah sie im Mai 2008 aus. Heute möglicherweise rote, schwarze oder grüne Haare! Oder tot!

19. Oktober 2009

„Grace is what matters. In anything. Especially life, especially growth, tragedy, pain, love, death. About people, that’s what matters. That’s a quality I admire very greatly. It keeps you from reaching for the gun too quickly; it keeps you from destroying things too foolishly; it sort of keeps you alive and keeps you open for more understanding.“
Jeff Buckley
09-09-26 (44)09-09-26 (55)

17. Oktober 2009

Avec cuore schrieb Basti… das hat auf den ersten Blick nichts mit Jan wuschelig zu tun, aber es war an diesem Tag, dass ich die Post erhielt. Am 15. Mai 2008. Und ich kannte Jan ja nur, weil Sebastian mich eingeladen hatte. Im Grunde hätte jede/r an diesem Abend Jan Sobottka kennenlernen können. Aber sie taten es nicht. Oder nur sehr oberflächlich. Das übliche Geplänkel vor Bildern, wenn er sie positioniert. Um Pose bittet. Und sie tun es (fast immer). Ich auch. Ich kannte das nicht. Dass mich jemand gezielt ablichtet. Außer mir selbst. Schon alleine das war interessant genug. Aber er war es auch wegen seines übrigen Verhaltens. Wie er sich durch den Raum bewegte. Wie ein Kater auf Beutezug. Er geht nie ohne Beute nach Hause. Ein paar Tage später hatte ich eine Nachricht in meinem Mailpostfach, über das Kontaktformular. Und kurz danach eine lange Mail. Der Betreff erheitert mich heute noch. Ich glaube, der Betreff seiner ersten Mail war „ans Eingemachte“. Das amüsierte mich sehr. Diese subtile Aggression, die da mitschwang. Dann verabredeten wir uns bei Araki. Zweiter Mai. Wie lange das her scheint.

Wir telefonieren nicht mehr so oft wie früher, Jan. Aber du weißt ja, ich bin viel unterwegs, arbeite viel… Du ja auch. Wir sind uns weiter warm verbunden. Es war das erste mal, dass ich die Erfahrung machte; darauf zu vertrauen, ich könnte in mein Blog nichts schreiben, was zensiert würde. Ein wunderbares Gefühl. Sehr frei. Ein guter Keim für eine bleibende Verbindung. Und Parallelen in unserem Alltag. Wieviele Stunden verbringen wir mit unseren Bildern. Jeder für sich… hab dich lange nicht mehr gesehen, Jan. Vor zwei Wochen oder so erzählte ich dir am Telefon, dass ich jetzt bestimmt Zeit haben würde… und nun sind schon wieder zwei Wochen vorbei oder drei… aber wir sehen uns schon wieder. Jetzt eben gerade nur über Bilder. Aber wir sind ja eh verbunden. Danke, Basti. (und die Musik hör ich oft…)

17. Oktober 2009

Avec cuore schrieb Basti… das hat auf den ersten Blick nichts mit Jan wuschelig zu tun, aber es war an diesem Tag, dass ich die Post erhielt. Am 15. Mai 2008. Und ich kannte Jan ja nur, weil Sebastian mich eingeladen hatte. Im Grunde hätte jede/r an diesem Abend Jan Sobottka kennenlernen können. Aber sie taten es nicht. Oder nur sehr oberflächlich. Das übliche Geplänkel vor Bildern, wenn er sie positioniert. Um Pose bittet. Und sie tun es (fast immer). Ich auch. Ich kannte das nicht. Dass mich jemand gezielt ablichtet. Außer mir selbst. Schon alleine das war interessant genug. Aber er war es auch wegen seines übrigen Verhaltens. Wie er sich durch den Raum bewegte. Wie ein Kater auf Beutezug. Er geht nie ohne Beute nach Hause. Ein paar Tage später hatte ich eine Nachricht in meinem Mailpostfach, über das Kontaktformular. Und kurz danach eine lange Mail. Der Betreff erheitert mich heute noch. Ich glaube, der Betreff seiner ersten Mail war „ans Eingemachte“. Das amüsierte mich sehr. Diese subtile Aggression, die da mitschwang. Dann verabredeten wir uns bei Araki. Zweiter Mai. Wie lange das her scheint.

Wir telefonieren nicht mehr so oft wie früher, Jan. Aber du weißt ja, ich bin viel unterwegs, arbeite viel… Du ja auch. Wir sind uns weiter warm verbunden. Es war das erste mal, dass ich die Erfahrung machte; darauf zu vertrauen, ich könnte in mein Blog nichts schreiben, was zensiert würde. Ein wunderbares Gefühl. Sehr frei. Ein guter Keim für eine bleibende Verbindung. Und Parallelen in unserem Alltag. Wieviele Stunden verbringen wir mit unseren Bildern. Jeder für sich… hab dich lange nicht mehr gesehen, Jan. Vor zwei Wochen oder so erzählte ich dir am Telefon, dass ich jetzt bestimmt Zeit haben würde… und nun sind schon wieder zwei Wochen vorbei oder drei… aber wir sehen uns schon wieder. Jetzt eben gerade nur über Bilder. Aber wir sind ja eh verbunden. Danke, Basti. (und die Musik hör ich oft…)

16. Oktober 2009

Cosmic ist etwas blogmüde. Ich bin etwas erklärungsmüde. Man muss sich erklären, so lange man mit anderen zu tun hat. Entweder ist das eine Phase oder ein Entwicklungsstadium. Am liebsten unterhalte ich mich im Augenblick ohne etwas zu erklären. Als Spiel. Oder um mich systematisch aufzuregen, gezielt und damit abzuregen, haha. Ansonsten… Poesie, lyrische Alltagsansprache oder zweckgebundene Ansagen. Zack zack. Fertig.
Heute hat mich mein Telefon verrückt gemacht. Ich telefoniere selten aus privatem Anlass, aber wenn dann richtig. Und lange. Und dieses Scheißtelefon verweigert plötzlich diese Anklopffunktion, die mich eh schon nervt – wenn es nur das wäre und man einfach weitertelefonieren könnte. Ha! Das Scheißteil schmeißt plötzlich den bisherigen Gesprächspartner aus der Leitung und präsentiert einen neuen! Man hat noch den Gedanken nicht zu Ende geführt, mitten im Satz – Ende, neuer Gesprächsteilnehmer! Na danke! Ich wüsste nicht, wann ich das Telefon umprogrammiert haben sollte, dass so ein Unfug geschieht. Da bin ich dann nicht freundlich und langmütig, sogar wenn die beste Freundin dran ist. (Die sich im umgekehrten Fall bestimmt auch geärgert hätte). Überlege, ob ich mir zu Weinachten ein altes Telefon mit Wählscheibe zulege, und zwar eines ohne jegliche zeitgenössische Funktionen. Nicht so eine Retro-Attrappe, sondern ein echtes altes Telefon, das nichts kann außer klingeln, telefonieren und Besetzt-Zeichen! Was ist aus dem guten alten Besetzt-Zeichen geworden? Ich bin nicht allzeit verfügbar und höre aus Prinzip nie die Ansagen auf diesem eingebauten Anrufbeantworter ab. Will ich nicht wissen, will ich nicht hören! Auch Anruflisten interessieren mich einen Scheißdreck! Wofür hat der liebe Gott die E-Mail erschaffen! Also! Genug aufgeregt.

16. Oktober 2009

Cosmic ist etwas blogmüde. Ich bin etwas erklärungsmüde. Man muss sich erklären, so lange man mit anderen zu tun hat. Entweder ist das eine Phase oder ein Entwicklungsstadium. Am liebsten unterhalte ich mich im Augenblick ohne etwas zu erklären. Als Spiel. Oder um mich systematisch aufzuregen, gezielt und damit abzuregen, haha. Ansonsten… Poesie, lyrische Alltagsansprache oder zweckgebundene Ansagen. Zack zack. Fertig.
Heute hat mich mein Telefon verrückt gemacht. Ich telefoniere selten aus privatem Anlass, aber wenn dann richtig. Und lange. Und dieses Scheißtelefon verweigert plötzlich diese Anklopffunktion, die mich eh schon nervt – wenn es nur das wäre und man einfach weitertelefonieren könnte. Ha! Das Scheißteil schmeißt plötzlich den bisherigen Gesprächspartner aus der Leitung und präsentiert einen neuen! Man hat noch den Gedanken nicht zu Ende geführt, mitten im Satz – Ende, neuer Gesprächsteilnehmer! Na danke! Ich wüsste nicht, wann ich das Telefon umprogrammiert haben sollte, dass so ein Unfug geschieht. Da bin ich dann nicht freundlich und langmütig, sogar wenn die beste Freundin dran ist. (Die sich im umgekehrten Fall bestimmt auch geärgert hätte). Überlege, ob ich mir zu Weinachten ein altes Telefon mit Wählscheibe zulege, und zwar eines ohne jegliche zeitgenössische Funktionen. Nicht so eine Retro-Attrappe, sondern ein echtes altes Telefon, das nichts kann außer klingeln, telefonieren und Besetzt-Zeichen! Was ist aus dem guten alten Besetzt-Zeichen geworden? Ich bin nicht allzeit verfügbar und höre aus Prinzip nie die Ansagen auf diesem eingebauten Anrufbeantworter ab. Will ich nicht wissen, will ich nicht hören! Auch Anruflisten interessieren mich einen Scheißdreck! Wofür hat der liebe Gott die E-Mail erschaffen! Also! Genug aufgeregt.

14. Oktober 2009


[und immer schön auf das Datum achten]
Mein Credo dieses Jahres war ja in der ersten Hälfte „keine voreiligen Schlüsse ziehen“. Heute wäre ich beinah schwach geworden. In meinem zweiten Leben habe ich viel mit Biographien zu tun. Und da fällt es dann doch auf, wenn eine Kombination eines seltenen Vor- und Nachnamens plötzlich in der weiblichen Form mit identischem Anliegen auftaucht. Nur eben Jahre später. Ich eierte bereits in einem imaginierten Telefongespräch um die vorsichtige Frage nach einer Geschlechtsumwandlung herum. Aber keine voreiligen Schlüsse ziehen. Anderes Geburtsdatum, anderer Mensch. Zufall. Es gab kein peinliches Telefonat zu führen. Immer zuerst einen maximalen Überblick verschaffen. Fakten, Fakten, Fakten! Vier Bilder vom 3. Juli 2008. 842 weitere Bilder aus dem Zeitraum 11. Mai bis 16. Juli 2008 schlummern auf meiner Festplatte.
In der zweiten Hälfte des Jahres hat sich ein weiteres Credo dazugesellt: keine Befindlichkeitsdebatten mehr führen. Gibt nur blöde Stimmung, unfruchtbares Klima. Und wenn es am Schönsten ist, soll man gehen. Das habe ich jetzt auch begriffen. Den konnte ich ja früher gar nicht leiden, den Spruch. Aber er ergibt einen wunderbaren hilfreichen Sinn, wenn man ihn umformuliert: „wenn es gerade definitiv nicht noch besser werden wird, sondern eher schaler, sollte man sich idealerweise zurückziehen und sich über den glücklichen Absprung freuen“. Wenn gerade alles noch richtig gut ist. Den richtigen Zeitpunkt erkennen. Lauernde Destruktion und Abbauphasen erkennen und den Stecker ziehen. Die Ruhephase akzeptieren. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ganz friedlich.

14. Oktober 2009


[und immer schön auf das Datum achten]
Mein Credo dieses Jahres war ja in der ersten Hälfte „keine voreiligen Schlüsse ziehen“. Heute wäre ich beinah schwach geworden. In meinem zweiten Leben habe ich viel mit Biographien zu tun. Und da fällt es dann doch auf, wenn eine Kombination eines seltenen Vor- und Nachnamens plötzlich in der weiblichen Form mit identischem Anliegen auftaucht. Nur eben Jahre später. Ich eierte bereits in einem imaginierten Telefongespräch um die vorsichtige Frage nach einer Geschlechtsumwandlung herum. Aber keine voreiligen Schlüsse ziehen. Anderes Geburtsdatum, anderer Mensch. Zufall. Es gab kein peinliches Telefonat zu führen. Immer zuerst einen maximalen Überblick verschaffen. Fakten, Fakten, Fakten! Vier Bilder vom 3. Juli 2008. 842 weitere Bilder aus dem Zeitraum 11. Mai bis 16. Juli 2008 schlummern auf meiner Festplatte.
In der zweiten Hälfte des Jahres hat sich ein weiteres Credo dazugesellt: keine Befindlichkeitsdebatten mehr führen. Gibt nur blöde Stimmung, unfruchtbares Klima. Und wenn es am Schönsten ist, soll man gehen. Das habe ich jetzt auch begriffen. Den konnte ich ja früher gar nicht leiden, den Spruch. Aber er ergibt einen wunderbaren hilfreichen Sinn, wenn man ihn umformuliert: „wenn es gerade definitiv nicht noch besser werden wird, sondern eher schaler, sollte man sich idealerweise zurückziehen und sich über den glücklichen Absprung freuen“. Wenn gerade alles noch richtig gut ist. Den richtigen Zeitpunkt erkennen. Lauernde Destruktion und Abbauphasen erkennen und den Stecker ziehen. Die Ruhephase akzeptieren. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ganz friedlich.

10. Oktober 2009

Schön faul. Keine Mails zu beantworten. Kein Telefon. Kein Termin. Kein Besuch. Kein Plan. Kein Make-up. Keine Schuhe. Keine Wäsche. Keine facebook-myspace-Anfrage. Keine Erklärung. Keine Entschuldigung. Keine Rechtfertigung. Keine Kommentare. Schöne leere Fläche. Dann wieder das andere.

Foto: Cosmic

08. Oktober 2009

Georg
na
11:16pm
Gaga
hihi
11:16pm
Georg
hehe
11:16pm
Gaga
nana!
11:17pm
Georg
ich geh noch ein bisserl gitarre spielen
mein papa schläft oben drüber
stört ihn aber nicht

11:17pm
Gaga
aber das sind mehr als 4 buchstaben, das gültet nicht!
11:18pm
Georg
soso
jaja
hmhm
hemhem

11:18pm
Gaga
(gitarre spielen gültet aber natürlich schon!) papa heiaheia, gaga heiaheiaheiha
11:18pm
Georg
hammmmas
gema
gemma
meini

11:18pm
Gaga
chr chr chr…
hr hr hr

11:19pm
Georg
s s s
11:19pm
Gaga
pffftttttt
11:19pm
Georg
tzz
11:19pm
Gaga
chrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
11:19pm
Georg
gutgut
ist besser als gut

11:20pm
Gaga
!
!!!

11:20pm
Georg
noch besser ist besser als besser
11:20pm
Gaga
.
11:20pm
Georg
viel besser ist noch besser als noch besser
11:21pm
Gaga
das gaga gebrabbel wird ja gar nicht für die nachwelt dokumentiert! Perlen vor die Säue! Verlust für die Menschheit!!!
11:21pm
Georg
das allerbeste ist aber nicht so bestens wie das bestesteresteste
11:21pm
Gaga
usw. usf.! du hast ja so recht.
so recht

11:21pm
Georg
kannst doch rauskopieren
und bloggn
oder was auch immer du damit machen willst

11:22pm
Gaga
haha – ich mach das! kennst mich ja. ich mach ja jeden scheiß, den du mir befiehlst! schreibt man das eigentlich mit h?
11:22pm
Georg
habs mal rausgefischt
sieht geil aus, auch mit den uhrzeiten
hmhmhm

11:23pm
Gaga
stümmt. kann man kopieren! weltneuheit!
11:23pm
Georg
hoho
gaga
gagaga
gaga ist besser als nur ga

11:24pm
Gaga
ich muss das jetzt sofort bloggen und die welt darüber informieren! !!! jede minute ist kostbar! ja! aber ja ist besser als jaja, im gegensatz zu ga und gaga!
11:25pm
Georg
gagagaga (aussprechen wie barbapapa)
11:25pm
Gaga
blumenroth macht da bestimmt sofort einen super song draus. einen echten hit. popmusik! yeah! yee haw!
11:25pm
Georg
hihihit
11:26pm
Gaga
eben! kein SHIT! HIT!
11:27pm
Georg
no shit der hit
thoooo
ich
geh
ma
klampfe
blog
du
ma

11:27pm
Gaga
kann blümchen da auch mitmachen? also das nächste mal, wenn wir einen neuen hit konzipieren! ja schreib mal! mach hinne! mach den hit! do it, baby!
11:28pm
Georg
wees
nich

11:28pm
Gaga
yeah, du bringst es! ich weiß, du schaffst es! geh rüber und mach den …. du weißt schon!
11:28pm
Georg
kanna
b-stmt

11:28pm
Gaga
also los jetzt! weg vonne kiste! ich geh bloggen, du hit machen!
11:29pm
Georg
okok
11:29pm
Gaga
ich frag dich morgen ab! also los!
na siehste, geht doch!

11:29pm
Georg
nichmehrda
11:29pm
Gaga
E N D E
11:29pm

07. Oktober 2009

Manche Sätze verlassen ja lieber nicht den Kopf. Meine S-Bahn. Nun ja. Mit viel Glück bekommt man mitunter einen Sitzplatz. Aber ich will nicht klagen. Nichts Schlimmeres soll uns widerfahren. Am Hauptbahnhof steigt ein Grüppchen zu. Ich an die Glasscheibe gedrängt, der Platz, der am nächsten zur Tür ist. Man kann von diesem strategisch gewählten Stehplatz aus, bei jeder Türöffnung eine Notration Luft einsaugen und kommt schnell raus, aus dem fahrenden Bunker, wenn man dann mal da ist, wo man hinwollte.
Das Grüppchen also findet sich damit ab, dass man eh nicht weiter nach hinten kann und bleibt gedrängt neben mir stehen. Drei Männer, eine Frau. Aber der eine steht mir ein bißchen zu nah. Da ist aber noch Spielraum zum Bekanntenkreis! Der Oberarm eines älteren Herrn mit Stupsnase und Halbglatze in Stoffkontakt mit meiner Brusthöhe. „Bitte verlagern Sie den Körperkontakt auf Ihren Bekanntenkreis“ höre ich mir selbst zusoufflieren. Aber in den hörbaren Bereich kam der Satz nicht. Es erschien mir ein klein wenig zickig angesichts der Enge. Stattdessen suchte ich noch engeren Kontakt mit meiner Glasscheibe und konnte dergestalt leicht verrenkt die (zumindest von meiner Seite) ungeplante Berührung einigermaßen unterbinden. Waren dann ja auch nur noch drei Stationen! Und man kann nicht umfallen. Eine sehr sichere Angelegenheit.
Wenigstens wird jetzt nicht mehr kurzärmlig gefahren. Ein großer Gewinn! Der Hautkontakt wird dadurch stark eingeschränkt, was mich aber nicht so richtig traurig stimmt. Und Fahrkarten werden auch wieder kontrolliert! Ganz schön mutig. Neulich, vor zwei Monaten oder so, ist man dann ja schon zur eigenen Aufwandsentschädigung die eine oder andere Strecke schwarz gefahren. Hätte sich auch keiner getraut, für das gequetschte Durcheinander „die Fahrausweise bitte“ zu fordern. Ich habe dann zum Beispiel nicht nach Ablauf der monatlichen Umweltkarte sofort am nächsten Tag das neue Ticket geholt, sondern mir zwei Tage Zeit gelassen.
Und dann! Ja dann kam ja die spannende Zeit, als wir alle mit der Regionalbahn fahren durften. Ohne extra zu bezahlen! Wie verreist! Mitten in der Woche! Man kam richtig in Urlaubsstimmung. Gut unterstrichen wurde das sommerliche Reiseflair auch durch freundliche Ansagen des Zugpersonals. Mein Zug nach Magdeburg – Magdeburg! Noch nie war ich in Magdeburg! hatte eine leichte Verspätung, an die man sich aber durch die täglichen Kurzreisen schon gewöhnt hatte. Da kam eine Ansage, die den Umstand zum ersten Mal auf eine sehr charmante Art und Weise, wie ich finde, erklärte: „Der Regionalzug nach Magdeburg hat derzeit eine Verspätung von ca. sieben Minuten. Die Verspätung ist auf ein erhöhtes Aufkommen von Reisenden zurückzuführen!“ In dem Moment war meine Ferienstimmung einfach perfekt! Nein, ich war wirklich keine profane S-Bahnfahrerin, ja Pendlerin auf der S-Bahn-Strecke Hackescher Markt – Bahnhof Zoo, sondern eine Reisende! Das hat mir gut gefallen. Ein schöner Gedanke! Die Leute reisen eben einfach mehr! Ausdruck eines gehobenen Lebensstandards! Es geht uns eben allen sehr, sehr gut!
Auch das Umsteigen am Alex war irgendwie aufregend und neu! Ich wurde auf ganz neue Geschäfte aufmerksam und beinah so etwas wie eine gute Stammkundin im Reformhaus im S-Bahnhof Alexanderplatz. Da gibt es Thai-Frühlingsrollen, die ich ohne Weiteres empfehlen kann. Und in der Apotheke daneben hab ich mir immer Kräuterzigaretten geholt. Aber vorbei! Perdu! Die S-Bahn fährt wieder, nur halt nicht so oft, wie damals in der guten alten Zeit. Aber eines Tages wird meine S-Bahn wieder im Drei-Minuten-Rhythmus fahren, und wir werden fast alle sitzen dürfen und werden sehr dankbar sein. Irgendwann mal! Später, wenn ich groß bin! Darauf freu ich mich jetzt schon! Man muss einfach Ziele haben im Leben!

Also ich bin insgesamt sehr zufrieden mit der Situation und habe mich prima arrangiert!

05. Oktober 2009


Ein Label, das einen derart schönen Namen wie butterflysoulfire trägt, kann eigentlich nur etwas Wunderbares machen. Als wären die Sachen zwischen den Ritzen gewachsen. Unter dem Putz der Sevenstar-Pippi-Langstrumpf-Gallery. Und Cosmic schaute sich um wie Alice im Wunderland. Rasiert. Immer wenn er sich frisch rasiert hat, überlege ich eine Weile, was anders ist. Und dann zeigte mir Thorsten ein Bild in seinem Office, gegenüber wo das große Kinskibild hängt. Ein Abzug einer Fotografie, die ich vor vier Monaten gemacht hatte. Diese Umarmung. Timmy hat sie ihm geschenkt. Deswegen hänge ich jetzt in der Sevenstar Gallery. Da will ich mich nicht beschweren. Die beiden von butterflysoulfire, Maria Thomas und Thoas Lindner sind mir sehr sympathisch. Eigentlich sollte ich etwas kaufen. So wie Blumenroth. Der fackelt nicht lange. Gut so. Hier sind mehr Bilder.

05. Oktober 2009


Ein Label, das einen derart schönen Namen wie butterflysoulfire trägt, kann eigentlich nur etwas Wunderbares machen. Als wären die Sachen zwischen den Ritzen gewachsen. Unter dem Putz der Sevenstar-Pippi-Langstrumpf-Gallery. Und Cosmic schaute sich um wie Alice im Wunderland. Rasiert. Immer wenn er sich frisch rasiert hat, überlege ich eine Weile, was anders ist. Und dann zeigte mir Thorsten ein Bild in seinem Office, gegenüber wo das große Kinskibild hängt. Ein Abzug einer Fotografie, die ich vor vier Monaten gemacht hatte. Diese Umarmung. Timmy hat sie ihm geschenkt. Deswegen hänge ich jetzt in der Sevenstar Gallery. Da will ich mich nicht beschweren. Die beiden von butterflysoulfire, Maria Thomas und Thoas Lindner sind mir sehr sympathisch. Eigentlich sollte ich etwas kaufen. So wie Blumenroth. Der fackelt nicht lange. Gut so. Hier sind mehr Bilder.

04. Oktober 2009




POSTCARD TO LONDON
Dear Soname,
please return soon! I’m hungry and love to have more of your tibetan dishes! I bet, your neighbours wonder, why it’s so calm on the rooftop! Next time we’ll have a nice barbecue and a beautiful fire and I will bring along more of those herb cigarettes from the pharmacy!
Hugs, Gaga
P.S. take care for Jani!

P.P.S. here a some more photos!
P.P.P.S. there are even more of our last afternoon on the roof, with Einar and Elektra and Indigo and the beautiful fire, but first I’ll upload the pics of the Sevenstar Gallery opening, where Jani bought this black shirt with leather stripes from butterflysoulfire!

03. Oktober 2009

Demnächst unrepräsentative Bilder vom Wahlsonntag. Wir vertrödelten den Nachmittag im Hanflabyrinth. Cosmic spielte Gitarre und es gab Pizza, Marmorkuchen und Rotwein. Aber erst die Strecke bei noisy, auf dem Dach bei Blumenroth, König und Königin (schon eine Weile hochgeladen aber nicht verlinkt, keine Zeit keine Zeit), im neuen Proberaum, wieder auf dem Dach, ein Feuer, Einar Snorri und Elektra und Indigo, ein verlorener Schlüssel, eine chaotische Nacht usw. usf… ach ja, die Strecke da hab ich auch noch nicht hier verlinkt. Ist ja auch immer ähnlich, irgendwie… für den unbeteiligten Leser. Die unbeteiligte Leserin… Wie man verstehen wird, kann ich leider keine neuen Aufträge für Portraitfotos mehr entgegennehmen, weil ich da diesen Dauerauftrag habe…