an sich bin ich wirklich sehr leicht zu erfreuen. soeben hat es mir dieser schlichte und doch treffliche satz angetan:
weihnachten ist ja nicht unbedingt das fest der käsebrote.
schön gesagt und darüberhinaus ein neuer aspekt, über den sich in dieser besinnlichen zeit nachzudenken lohnt. überhaupt sprechen mich leicht verständliche sätze und allgemeine betrachtungen mit einfachem satzbau sehr an.
19. dezember 2006
an sich bin ich wirklich sehr leicht zu erfreuen. soeben hat es mir dieser schlichte und doch treffliche satz angetan:
weihnachten ist ja nicht unbedingt das fest der käsebrote.
schön gesagt und darüberhinaus ein neuer aspekt, über den sich in dieser besinnlichen zeit nachzudenken lohnt. überhaupt sprechen mich leicht verständliche sätze und allgemeine betrachtungen mit einfachem satzbau sehr an.
30. november 2006
fein
(der opa
29. november 2006

californication
die esche vor meinem balkonfenster. schöner leiser regen heute. ach, ich bin schon zufrieden, wenn die sonne nicht scheint. das ist gar nicht kokett gemeint. obwohl ich früher immer gedacht habe, ich wäre ein faules schwein, muss ich mir heute eingestehen, dass ich unfassbar leistungsorientiert bin. ich will immer etwas tun und die zeit optimal nutzen. das geht so weit, dass ich in einen mentalen zwiespalt gerate, wenn die sonne scheint und ich eigentlich größere lust auf dinge habe, die sich in innenräumen abspielen.
sofort denke ich: du musst raus! die sonne scheint! genieße die sonnenstrahlen, genieße die prachtvolle natur! schau, wie es die anderen machen! faul sein, entspannt sein! jetzt ist die zeit dafür! wer weiß wie lange noch! dann kriege ich fast schon einen komplex, dass ich so oft nicht in der verfassung bin, die präsentierten jahreszeiten durch ansprechende freizeitgestaltung zu würdigen. aber wenn es so wie heute ist, schön bewölkt, weile ich heiter und entspannt in meinem schattenreich und male mir mein eigenes wetter.
28. november 2006
kommt davon, wenn man bei rückläufigem merkur heiratet. selber schuld. hab mir ja neulich noch gedacht, ob ich vielleicht mal eine mail hinschicken soll, zur vorwarnung oder was. aber man will sich ja auch nicht ungefragt einmischen. dann denken die womöglich noch, man möchte sich interessant machen und sucht kontakt. da haben wir den salat. wäre auch mal eine interessante hausaufgabe für gunter sachs. wieviel höher die scheidungsrate bei unter rückläufigem merkur ge- schlossenen verbindungen ist.
28. november 2006
habe mir gerade so gedacht, „du dauerst mich“ ist eigentlich auch eine treffende formulierung. gerade an jemanden gedacht. und komischer- weise, ohne groß über die formulierung nachzudenken, mit diesem verstaubten satz, den keiner mehr in seinem aktiven wortschatz führt. ich habe ihn noch nie ausgesprochen. nur in gedanken. er ist weicher, nicht so abgedroschen und weniger kalt als das ironisch vergewaltigte „du tust mir leid“. tiefgreifender, auch gedacht. darin schwingt tieferes gefühl. echtes bedauern. verblassende resignation. ein langsames abblenden. und am ende nur noch ein kleiner dunkler punkt am horizont. weit entfernt.
28. november 2006
kommt davon, wenn man bei rückläufigem merkur heiratet. selber schuld. hab mir ja neulich noch gedacht, ob ich vielleicht mal eine mail hinschicken soll, zur vorwarnung oder was. aber man will sich ja auch nicht ungefragt einmischen. dann denken die womöglich noch, man möchte sich interessant machen und sucht kontakt. da haben wir den salat. wäre auch mal eine interessante hausaufgabe für gunter sachs. wieviel höher die scheidungsrate bei unter rückläufigem merkur ge- schlossenen verbindungen ist.
28. november 2006
schon bekloppt. als ich das letzte wort hinten auf die leinwand schreibe, schießen mir die tränen in die augen. in der letzten u-bahn song for a future generation auf die ohren. zufallsmodus aus. kommt jetzt alles hintereinander. kommen die beatles. help. augen zu. seh ich mich. seh mich wie eine puppe tanzen. in einem hellen kurzen kleid. total fröhlich. augen auf. augen zu. tanzt immer noch die puppe. immer weiter. die ganzen beatleslieder lang. bis ich zu hause war. war schön. muß ich morgen gleich nochmal probieren.

26. november 2006
ich kann mir seit ein paar jahren leider kein urteil mehr erlauben, wie dieser herr schmidt seinen beruf ausübt, weil ich irgendwie nie dazu komme, mir seine sendungen anzuschauen (er hat doch eine oder?) aber so interviews mit ihm lese ich eigentlich immer recht gerne.
(…) Ich habe kürzlich im Klappentext eines Buches ein Zitat von Jorge Luis Borges gelesen, darin hieß es: Und wenn ich nochmal von vorne anfangen könnte, würde ich versuchen, weniger perfekt zu sein. Ich würde von März bis Oktober barfuß gehen, viel in Flüssen schwimmen und vor allem mit Kindern spielen. Darum geht es, das ist es eigentlich. Allerdings kommt es darauf an, wer einen solchen Satz formuliert. Hätte ihn, sagen wir mal, Claudia Roth gesagt, hätte ich ihn ihr womöglich um die Ohren gehauen.
Es gibt Leute, die sagen: Ein Kinderspielplatz ist der langweiligste Platz auf der Welt.
Das ist ein Klischee. Hört man häufig von den Besuchsvätern der Generation Umhängetasche. Warum machen die nicht in Berlin irgendwas mit Medien?
Helfen Sie uns: Was könnte Ihre Nehmerqualitäten richtig heraus- fordern?
Wenn die ersten Schichten der Fassade rasierklingenartig herunter- gezogen werden. Meine ganzen Attitüden sichtbar werden, die dann in diesem Pointenzwang enden. Aber ich sage Ihnen, so einfach wäre es nicht. Ich habe mir im Laufe der Zeit einen ziemlichen Panzer zugelegt.
Herr Schmidt, während unseres Gesprächs blicken Sie immer wieder auf den Fernseher in Ihrem Büro. Das Gerät ist ausgeschaltet, warum schauen Sie trotzdem hin?
Weil ich mich im Glas der Scheibe kontrolliere.
Sie sind zufrieden?
Eigentlich kenne ich mich auswendig, mittlerweile habe ich mich auch mit mir selber arrangiert. Was soll ich machen? Ich mag mich.
Also gucken Sie immer wieder gerne hin?
Ich kann mich dem nicht entziehen. Schon als Kind habe ich in den Spiegel geschaut. Meine Oma sagte immer: Pass auf, der kommt einmal raus und holt dich!
25. november 2006
25. november 2006
24. november 2006

22. november 2006
wieder so ein kinobesuch, den man am besten gar nicht weiter erwähnt. der zweite in vier tagen. wenigstens der sessel heute war sehr bequem und nette landschaft und wetter, da oben auf der leinwand. außerdem angenehme fünf kinobesucher (mit mir), die sich ordnungsgemäß ruhig verhalten haben und es tatsächlich geschafft haben, anderthalb stunden nicht zu rascheln, zu essen und zu knistern. dank dieser unerwarteten rücksichtnahme wäre es mir sogar beinah haarscharf gelungen, die recht erholsame tiefschlafphase zu erreichen. doch auch sekundenschlaf hat schönes und gutes. danke dafür! (auch an herrn thome, wieder einmal)
20. november 2006
so gar keine lust
(das einzige vielleicht: beim aufwachen einen namen hinübergerettet (ins jenseits hätte ich jetzt fast geschrieben) alban t(h)alach. was soll ich jetzt damit anfangen. keine ahnung was noch war, in dem nächtlichen gewaber. nur dieser name, alban thalach. hab mir dann geschwind eine eselsbrücke im kopf gebaut, weil nichts zu schreiben bei der hand, aus dem alban und kathi thalbach. hat funktioniert. ja freilich: ich habe es gegoogelt. soll ich eine pilgerfahrt ins altmühltal veranstalten? da interessieren mich höchstens die alten versteine- rungen in dings – na – eichstätt. obwohl – so dringend dann auch wieder nicht. talach ist auch irgendein walisisches wort und alban heißen da auch viele. aber in wales war ich schon. war schon nett da, bei dylan thomas in laugharne usw. muß ich jetzt aber nicht nochmal hin. wo muß ich denn hin. wo muß ich denn überhaupt hin. ha ha. gute frage. sehr gute frage. sehr, sehr gute frage.)
mal früh schlafen gehen, ist vielleicht keine schlechte idee. gut für den teint auch. man möchte ja auch über vierzig noch hübsch sein. oder gerade. oder erst recht. oder überhaupt. so lange die knochen noch mitmachen. und alles. zum beispiel für die leute, die einen in der s-bahn sehen. für die will ich hübsch sein. jawohl. morgen, in der großen stadt. aua jetzt ist mir der linke fuß eingeschlafen
21. november 2006
20. november 2006
so gar keine lust
(das einzige vielleicht: beim aufwachen einen namen hinübergerettet (ins jenseits hätte ich jetzt fast geschrieben) alban t(h)alach. was soll ich jetzt damit anfangen. keine ahnung was noch war, in dem nächtlichen gewaber. nur dieser name, alban thalach. hab mir dann geschwind eine eselsbrücke im kopf gebaut, weil nichts zu schreiben bei der hand, aus dem alban und kathi thalbach. hat funktioniert. ja freilich: ich habe es gegoogelt. soll ich eine pilgerfahrt ins altmühltal veranstalten? da interessieren mich höchstens die alten versteine- rungen in dings – na – eichstätt. obwohl – so dringend dann auch wieder nicht. talach ist auch irgendein walisisches wort und alban heißen da auch viele. aber in wales war ich schon. war schon nett da, bei dylan thomas in laugharne usw. muß ich jetzt aber nicht nochmal hin. wo muß ich denn hin. wo muß ich denn überhaupt hin. ha ha. gute frage. sehr gute frage. sehr, sehr gute frage.)
mal früh schlafen gehen, ist vielleicht keine schlechte idee. gut für den teint auch. man möchte ja auch über vierzig noch hübsch sein. oder gerade. oder erst recht. oder überhaupt. so lange die knochen noch mitmachen. und alles. zum beispiel für die leute, die einen in der s-bahn sehen. für die will ich hübsch sein. jawohl. morgen, in der großen stadt. aua jetzt ist mir der linke fuß eingeschlafen
06. November 2006
19. november 2006

die farben bleiben mein geheimnis, so lange ich keine völlig authentische tageslichtaufnahme hinbekomme. je länger ich die grauumsetzung sehe, umso mehr lust bekomme ich auf grau. steingrau. blaugrau. himmelgrau. grau. ich finde grau durchaus erotisch. grau, schwarz, dunkelblau. wie kindlich harmlos dagegen kommt so ein hellrot daher, dunkelrot ist ein anderes kapitel.
18. november 2006

exil
16. november 2006
ich muß wirklich sagen: diese bloggerei rentiert sich. man lernt andere reiche und berühmte leute kennen, die bereit sind, ihren wohlstand zu teilen. eine feine sache. ich persönlich lege ja bei buchpräsenten großen wert auf eine handgeschriebene widmung, da das voraussichtlich den wert um das anderthalbfache steigert. man muß freilich darauf achten, dass die geschenke von auserwählten ausnahmepersönlichkeiten kommen, sonst bringt das nix!

„und nu sitz ich hier in einem kaffee – tasse kaffee kann ich mir heute auf eigne faust leisten. die musik spielt, was ich gerne höre: zigeunerbaron oder aida – kommt ja nicht so drauf an. neben mir ein mann mit einem mädchen. er ist was feineres – aber nicht sehr – und sie hat ein gesicht wie eine schildkröte und ist nicht mehr ganz jung und hat einen busen wie ein schwimmgürtel. ich höre immer auf das gespräch – so was interessiert mich immer, man kann nie wissen, ob man nicht lernt dabei.“
[ oh isa ]
15. november 2006
der beste wolf von allen ist siebzig.
danke für das frühstück und die ermutigung. danke für die elbe bei dresden und den hugenottenfriedhof. danke für das einschlaf- und aufwachlied. und überhaupt und sowieso.
wolf, der du die erotischsten lieder deutscher sprache verfasst hast, die ich kenne, der die schönste gitarre schlägt, der mir immer bessere stimmung macht, als ich sie vorher hatte, wenn ich deine rauhe stimme höre und deine zarten, frechen texte.
unbedingt gucken
15. november 2006
Legen Sie die Leiche auf den Rücken, stützen Sie ihren Kopf auf einen kleinen Bock. Schneiden Sie beherzt vom Schlüsselbein aus nach unten, wie ein großes umgekehrtes Y. Haut und Fettgewebe lassen sich jetzt nach außen klappen. Knacken sie mit einer Knochenschere seitlich die Rippen durch, so dass sich der Brustkorb wie ein Käfiggitter abheben lässt. Darm an den Enden abbinden, abschneiden, herausheben; ebenso Herz, Lunge und die anderen Organe abtrennen und außerhalb des Körpers untersuchen.
13. dezember. ich freue mich.
15. november 2006
15. november 2006
der beste wolf von allen ist siebzig.
danke für das frühstück und die ermutigung. danke für die elbe bei dresden und den hugenottenfriedhof. danke für das einschlaf- und aufwachlied. und überhaupt und sowieso.
wolf, der du die erotischsten lieder deutscher sprache verfasst hast, die ich kenne, der die schönste gitarre schlägt, der mir immer bessere stimmung macht, als ich sie vorher hatte, wenn ich deine rauhe stimme höre und deine zarten, frechen texte.
unbedingt gucken
14. november 2006
serendipity. ah!
12. november 2006
einundsechzig.
12. november 2006
11. november 2006
09. november 2006

hin und wieder habe ich einen hellen moment. ja wirklich. dann tappe ich mitten hinein in den gedankenstrom, den ich gar nicht zu haben glaubte und streiche einfach darüber. streiche alles weg. streiche sie weg. die bedenken und die bedachtlosigkeiten. und alle risse.






