Und Roswitha. Roswitha Hecke. Liebe auf den ersten Blick.

Roswitha hat einen eigenen Eintrag verdient. Warum stehe ich so explizit vor diesem Bild, dem Portrait von Roswitha Hecke? Selbst ist die Frau. Mein Herzenswunsch wäre gewesen, dass Roswitha und ich in der Ausstellung nebeneinander hängen. Es gab verschiedene Überlegungen, Variationen der Hängung, einmal war Baselitz neben mir, das war sehr gut, auch Francesco Clemente. Dann wurde es Michael Cullen, aber ich schielte immer noch hinüber zu Roswitha, die für mein Gefühl viel zu weit entfernt von mir landete, gegenüber, links, am Durchgang zu den Privaträumen der Galerie. Ich hatte nicht das letzte Wort, natürlich war es Jans Entscheidung. Ich erwähnte es rebellierend – aber keine Chance. Na gut. Gerade fällt mir auf, dass der Platz meines Bildes nie diskutiert wurde, ein guter Platz. Nein, natürlich ist Michael Cullen auch ein ehrenvoller Nachbar, aber ich dachte an eine mögliche innere Beziehung der Bilder. Die gab es bei den großen Abzügen nur zwischen ihr und mir. Michael Cullen habe ich vorher nie getroffen. Erst bei der Ausstellungseröffnung, wo man irgendwie handsome miteinander war, aber ohne intensivere Beschäftigung.


Aber Roswitha. Roswitha Hecke. Wir trafen uns eigentlich beiläufig bei ihrer Ausstellungseröffnung, etwa Zweitausendacht, wo eben auch Jans Portrait von ihr entstand, bei Anna Augstein (…), die sich damals noch eine Galerie in Berlin, in der Fasanenstraße leistete, und wir mochten uns sofort. Die ganze Konversation bestand im Grunde aus nichts als haltlosem Gestammel berauschter Superlative. Ich habe sie gesehen und war absorbiert. Von ihrem Charisma, ihrer erotischen Kraft, ihrer Wachheit und Konzentration, ihrer Impulsivität. Dieses Kaliber auf Augenhöhe mit Zadek und Wolf Wondratschek. Keine Frage. Und sie mochte mich ebenso. Die Wahrnehmung der erotischen Kraft einer Frau, ohne sich ihrer bedienen zu wollen. Ich habe sie seitdem nicht mehr getroffen, aber kann nicht anders, als sie in hervorragender Erinnerung zu behalten. Und das nächste Mal, lieber Jan, wenn dein schönes Buch kommt, hänge ich neben Roswitha. Du wirst es sehen. Das wird gut. Richtig gut. Weil es genau so richtig ist.
28. Mai 2013

Viele Aufnahmen. Vielleicht nur das, was mir immer noch durch den Kopf geht – ich musste sehr lachen, als die Begleiterin von Sebastian (die ja im Gegensatz zu ihm nicht bloggt) auf meine Frage, ob sie sich demzufolge aus der Kohlenstoffwelt kennen, entgegnete „ja, wir haben uns ganz normal analog getroffen.“ Und die Schuhe. Arno Waldschmidts Schuhe. Sie werden vielleicht fragen „Wer?“ Ich will jetzt nicht alle Links, die man zum fünfzigjährigen Bestehen seiner Künstlergruppe „Die Rixdorfer“ im Netz findet, verlinken, nur diesen einen Artikel vielleicht. Und die kleine Randnotiz von ihm, dass es bei Jauch neulich eine Zwanzigtausend Euro-Frage gab, wer das denn wäre, die am längsten existierende Künstlergruppe Deutschlands (Europas? Der Welt?). Der Kandidat hat die Antwort wohl nicht gewusst. Und zwanzigstausend Euro verloren. Na ja. Danach waren wir noch im Zwiebelfisch. Davon gibt es keine Fotos. Dass Sebastian da war, also vorher, in der Galerie, hat mich besonders gefreut. Auch weil er bei meiner Begegnung mit Jan vor rund fünf Jahren eine Schlüsselfunktion hatte. Deswegen haben wir uns auch vor das Bild bei Sakamoto gestellt und es aus historischer Sentimentalität festgehalten. So war das. Vorgestern. In der Carpentier Galerie in Charlottenburg. Ich finde, Männer sollten viel häufiger Schuhe mit Gamaschen tragen. Arno ist in seinem achtundsiebzigsten Lebensjahr. Sie sehen, das ist kein Hinderungsgrund für modische Extravaganzen. Schon deshalb hat er meine Sympathie. Und seine Boygroup natürlich auch. Diese Urgesteine, die Stones der Plakatkunst. Nun haben Sie es auch einmal gehört. Was soll ich denn noch schreiben? Mein Mantel ist auch schön oder? Desigual. Vermutlich das dezenteste Stück aus der ganzen Frühjahrskollektion. Ich bin eben ganz der Typ für Understatement.

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28. Mai 2013

Viele Aufnahmen. Vielleicht nur das, was mir immer noch durch den Kopf geht – ich musste sehr lachen, als die Begleiterin von Sebastian (die ja im Gegensatz zu ihm nicht bloggt) auf meine Frage, ob sie sich demzufolge aus der Kohlenstoffwelt kennen, entgegnete „ja, wir haben uns ganz normal analog getroffen.“ Und die Schuhe. Arno Waldschmidts Schuhe. Sie werden vielleicht fragen „Wer?“ Ich will jetzt nicht alle Links, die man zum fünfzigjährigen Bestehen seiner Künstlergruppe „Die Rixdorfer“ im Netz findet, verlinken, nur diesen einen Artikel vielleicht. Und die kleine Randnotiz von ihm, dass es bei Jauch neulich eine Zwanzigtausend Euro-Frage gab, wer das denn wäre, die am längsten existierende Künstlergruppe Deutschlands (Europas? Der Welt?). Der Kandidat hat die Antwort wohl nicht gewusst. Und zwanzigstausend Euro verloren. Na ja. Danach waren wir noch im Zwiebelfisch. Davon gibt es keine Fotos. Dass Sebastian da war, also vorher, in der Galerie, hat mich besonders gefreut. Auch weil er bei meiner Begegnung mit Jan vor rund fünf Jahren eine Schlüsselfunktion hatte. Deswegen haben wir uns auch vor das Bild bei Sakamoto gestellt und es aus historischer Sentimentalität festgehalten. So war das. Vorgestern. In der Carpentier Galerie in Charlottenburg. Ich finde, Männer sollten viel häufiger Schuhe mit Gamaschen tragen. Arno ist in seinem achtundsiebzigsten Lebensjahr. Sie sehen, das ist kein Hinderungsgrund für modische Extravaganzen. Schon deshalb hat er meine Sympathie. Und seine Boygroup natürlich auch. Diese Urgesteine, die Stones der Plakatkunst. Nun haben Sie es auch einmal gehört. Was soll ich denn noch schreiben? Mein Mantel ist auch schön oder? Desigual. Vermutlich das dezenteste Stück aus der ganzen Frühjahrskollektion. Ich bin eben ganz der Typ für Understatement.

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26. Mai 2013

Das lustige Schuppenkleid ist von Who Killed Bambi? und aus echtem Plastik! Das ist meine Lieblingsbilderstrecke von dieser Woche, auch weil die Sonne wieder geschienen hat und man sieht, dass ich gut drauf war. Das ist den Bildern immer sehr zuträglich! Nachdem ich das Kleid ungefähr zehn Minuten für die Fotos angehabt habe, hab ich es wieder ausgezogen und mich weiter gesonnt. Ich glaube fast, ich hab es noch nie irgendwo angehabt!
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26. Mai 2013
26. Mai 2013

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Schon wieder Freitag! Die Woche ist aber sehr schnell vergangen.
26. Mai 2013
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Das war der Leopardenschirm, den ich neulich dem obdachlosen Mann zu seinem Schlaflager in die Rosenthaler Straße gebracht habe, als es auf einmal wieder geschneit hat. Nur die Hülle aus demselben Stoff hab ich noch. Kann man auch ganz prima als Etui für die Haarbürste oder die Sonnenbrille nehmen. Mal so, mal so.
26. Mai 2013
26. Mai 2013
26. Mai 2013
26. Mai 2013

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Eindeutig Wochenende. Charlie treffe ich immer am Wochenende.
26. Mai 2013
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Vermutlich Wochenende. Und das Wetter ungefähr wie dieses hier.
26. Mai 2013
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Auch schlimm früh. Der Nachbar unter mir hat sich sogar über die Musik beschwert, die ich in normaler Zimmerlautstärke in aller Herrgottsfrüh zum Haareföhnen und Kaffeetrinken angemacht hatte. Jetzt höre ich ihn gerade dezent hämmern. (Ist heute nicht Sonntag?) Ich habe mich einsichtig gezeigt und die Musik leiser gemacht, die an anderen Tagen, in späteren Morgenstunden niemanden zu stören scheint. Aber gut, es war ausnahmsweise schon gruselig früh, da hört man in einem nachtschlafenden Haus jeden Mucks. Ich bin ja friedliebend. Also weitgehend (, Herr Nachbar).
26. Mai 2013
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Staatstragend. Sehr früh und verrauscht. Musste Licht anmachen.
25. Mai 2013

Im September öfter rote Sachen angehabt, wie es aussieht. Auf Rot muss man ja Lust haben. Das ist wie mit der Erotik. Also der Ausführung. Sie wissen schon. Usw. usf. – ich nehme ja immer noch stark an, dass es sich bei meinen dreieinhalb Lesern um Erwachsene handelt, und denen kann man eh nichts mehr in dieser Hinsicht beibringen. Na ja, obwohl. Man lernt ja nie aus. Wenn ich alleine daran denke, wie ich in den letzten Jahren herumdilettiert habe, trotz eindeutiger Volljährigkeit. Schwamm drüber. Ganz grausam finde ich persönlich ja Tantra-Workshops, ich hatte da mal privat mit verschiedenen Anhängern zu tun. Also auch Lehrenden. Nicht etwa, dass ich mir dort Rat hätte holen wollen, vielmehr hat sich erst nach beträchtlichem privaten – ausschließlich geistigen – Austausch herauskristallisiert, worin der Broterwerb besteht. Ich bin doch immer wieder überrascht, was bei meinen Blogeinträgen so rauskommt, wenn ich, wie üblich, überhaupt nicht nachdenke, sondern einfach so lostippe. Zucker hat ja neulich gemeint: „Du solltest öfter mal einen Schlag aus deiner Jugend erzählen“ Also bitte. Ich könnte in Sachen Kontakt zu Tantrikern, also speziell zu jenen, noch so einiges berichten. Zum Thema Sensibilität und Grenzüberschreitung. Aber dann sind wir ganz schnell in einem Bereich, der eine gefühlsmäßige Verjährungsfrist erfordert, bis man berichten kann. Sie verstehen.
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25. Mai 2013

Im September öfter rote Sachen angehabt, wie es aussieht. Auf Rot muss man ja Lust haben. Das ist wie mit der Erotik. Also der Ausführung. Sie wissen schon. Usw. usf. – ich nehme ja immer noch stark an, dass es sich bei meinen dreieinhalb Lesern um Erwachsene handelt, und denen kann man eh nichts mehr in dieser Hinsicht beibringen. Na ja, obwohl. Man lernt ja nie aus. Wenn ich alleine daran denke, wie ich in den letzten Jahren herumdilettiert habe, trotz eindeutiger Volljährigkeit. Schwamm drüber. Ganz grausam finde ich persönlich ja Tantra-Workshops, ich hatte da mal privat mit verschiedenen Anhängern zu tun. Also auch Lehrenden. Nicht etwa, dass ich mir dort Rat hätte holen wollen, vielmehr hat sich erst nach beträchtlichem privaten – ausschließlich geistigen – Austausch herauskristallisiert, worin der Broterwerb besteht. Ich bin doch immer wieder überrascht, was bei meinen Blogeinträgen so rauskommt, wenn ich, wie üblich, überhaupt nicht nachdenke, sondern einfach so lostippe. Zucker hat ja neulich gemeint: „Du solltest öfter mal einen Schlag aus deiner Jugend erzählen“ Also bitte. Ich könnte in Sachen Kontakt zu Tantrikern, also speziell zu jenen, noch so einiges berichten. Zum Thema Sensibilität und Grenzüberschreitung. Aber dann sind wir ganz schnell in einem Bereich, der eine gefühlsmäßige Verjährungsfrist erfordert, bis man berichten kann. Sie verstehen.
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25. Mai 2013
25. Mai 2013
25. Mai 2013
25. Mai 2013
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Septembersonne statt Mairegen. Schatten-, Licht- und Blätterkleid.

24. Mai 2013
Zufällig wiederentdeckt. Ich glaube, das schreibt man zusammen. Bei zweiunddreißigtausend Bildern vergisst man das eine oder das andere. Dann gibt es ein neues Layout, ein bißchen Suchen und Finden. Ich stolpere durch meinen eigenen Photo Stream und lasse vergangene Bildstrecken erneut, noch einmal auf mich wirken. Bei manchen rührt es mich sogar ungeheuer an, die Bilderflut nebeneinander zu sehen, wie in einem wirklichen alten Album, bei dem sich jemand die Mühe gemacht hat, alles wie einen Film nebeneinander zu kleben. Bei Bildern, die persönlicher sind, wirkt das manchmal sehr schön, cineastisch, weniger bei Landschaftsaufnahmen. Ich habe vorhin sogar ein bißchen geweint, weil mich der eine oder andere Bilderstrom so aufgewühlt hat. Aus meinem eigenen Archiv der letzten acht Jahre. Aber jetzt schlafen.
24. Mai 2013
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So, das reicht für heute. Betthupferl. Zähneputzen. Licht aus. Heia.
24. Mai 2013
24. Mai 2013
24. Mai 2013
24. Mai 2013
24. Mai 2013
22. Mai 2013

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Na gut. Immerhin zwei Tage hochgeladen. Gut möglich, dass ich wieder bunte Farbe in die Haare mache, wenn es irgendwann mal einfarbig farblos wird. Aber so lange noch so kunterbunte Überrraschungen drin sind, schaue ich mir das mal an. Vielleicht wird es ja auch gar kein kompletter Abschied von der Farbe aus den jungen Jahren, als noch keine unpigmentierten Strähnen dabei waren, mal elegant formuliert. Bei manchen Menschen bleibt bis in die späten Jahre noch ein Rest Farbe drin. Man muss auch keine Religion aus grauen und weißen Haaren machen. Das kommt mir oft noch eitler vor, als einfach mal lässig herumzuexperimentieren. Ich bin da für alles offen, wie gehabt! Es ist schon auch Beschönigung dabei, wenn jegliche grauen Haare von der Hauptsache-natürlich-Fraktion zum politisch korrekteren Superlativ ab den mittleren Lebensjahren hochgejubelt werden. Wenn der Schopf einfach nur stumpf grau ist und der Haarschnitt den protestantischen Pfiff von Rita Süßmuth hat, weiß ich nicht in jedem Fall, worin die hammermäßig attraktive Dynamik liegt. Man muss da wirklich keine Religion daraus machen. Religionsfanatiker gehen mir auf die Nerven. Andererseits auch sehr Scheiße aussehend: schlecht gefärbte Haare. Man sollte sich vermutlich ab einem bestimmten Alter in die Hände eines Haarkünstlers begeben, sofern ein gewisser ästhetischer Anspruch vorhanden ist. Ich bin da auch noch nicht am Ende mit meinem Latein. Ach Quatsch, der Spruch heißt ja anders. Welchen meine ich denn? Ich habe da auch noch nicht der Weisheit letzten Schluss gefunden. Oder doch: Hauptsache cool! Ob gestreift, gepunktet, gesprenkelt oder uni. Und bei Männern sehen gefärbte Haare glaube ich deswegen so gut wie immer schlimm aus, weil sie sich nicht damit zum Friseur trauen, und selber heimlich rummachen, mit Poly Color. Attraktiv finde ich durchaus auch bei einigen Männern, wenn es so übergeht von der ursprünglichen Haarfarbe zu grau gesprenkelt. Wenn dann aber die Farbe komplett weg ist, ist es nicht mehr ganz so spannend. Aber eigentlich kann mir das ja egal sein, ich kenne Männer sowieso nur noch von Fotos. Da suche ich mir einfach die Schönsten aus und wenn ein nicht so Gutes dabei ist, klicke ich einfach weg. Kultivierte Verdrängung, das Schlimme einfach nicht anschauen. Sehr bequem ist natürlich auch, dass ich mich dadurch selber keiner kritischen Betrachtung stellen muss. Ich bin in meinen ersten fünfzehn Lebensjahren so oft mit anderen verglichen worden, die angeblich besser folgsamer reifer normaler vorbildlicher waren als ich, dass ich keine Vergleiche und Ratschläge mehr ertrage. Sobald es jemand wagt, mich in einem innersten, ureigenen Aspekt gemäß seiner kleinlichen Maßstäbe negativ zu bewerten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich zuschlage. Da wächst dann kein Gras mehr. Und deswegen ist es wahrscheinlich besser, dass so eine verstörte Kreatur wie ich für sich alleine bleibt. Dann kann ich meine Wunden lecken so viel ich will, keiner wird daneben stehen und sagen, meinst du nicht, du solltest dich auch mal mit etwas anderem als mit dir selbst beschäftigen? Niemand wird das tun. Niemand darf das tun. Dafür sorge ich. Ich liebe es, ein Blog zu haben, in das man solche verqueren Sachen tippen kann. Mitten in der Nacht. Vor dem Schlafengehen. Und keiner darf es je redigieren. Wir leben in einer großartigen Zeit.
22. Mai 2013

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Ich kann da jetzt leider nichts dazu bloggen. Das würde meine Coolness beeinträchtigen. Ich bitte die Leserinnen um Verständnis.
21. Mai 2013

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Pulver für heute verschossen. Müde. Morgen mal Abwechslung: Übung Umgang mit dem Feuerlöscher. Hab schon wieder die Hälfte vergessen. Die drei Sorten Löschflüssigkeit usw. Und welches Modell immer geht. Im Ernstfall funktioniert man dann schon irgendwie und zieht die Entsicherung und drückt einfach drauf. Mit so einem großen Schlauch löschen ist aber auch aufregend. Hab ich auch schon mal geübt. Zuerst zündelt der Feuerwehrmann mit dem Benzinkanister rum und dann komme ich. Dazu ein bißchen Sonne wäre auch okay. Ich will mich auf gar keinen Fall verkühlen.
21. Mai 2013

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Ich rate ab. Folgendes: ich habe ja schon mal erzählt, dass ich ganz, ganz stark daran interessiert bin, ein Berliner Ehrengrab zu bekommen, wo dann bis Ultimo sicher gestellt ist, dass mein künftiges digitales Grabmal mit den ganzen Film- und Fotodateien auch immer gut upgedatet und gewartet ist und auch die großformatige Skulptur, an deren Entwurf ich derzeit noch arbeite (oder besser brüte), immer gut hergerichtet und aufgearbeitet dasteht, und die zahlreichen Besucher aus dem deutschsprachigen Internetraum sowie Gäste aus Europa und Übersee in tadellosem Zustand empfängt. Dass man sich so ein Ehrengrab erst einmal verdienen muss, liegt ja nun auf der Hand. Deswegen blogge ich ja auch wie eine Weltmeisterin über lauter tolle Ausflüge innerhalb von Berlin und habe sämtliche Fernziele bis auf weiteres ad acta gelegt. Unter anderem, denke ich mir so, würde ich mich zusätzlich dafür qualifizieren, indem ich alle Aussichtspunkte aus dem Effeff kenne und das natürlich auch jeder Zeit mit Bildmaterial belegen kann. Demzufolge musste ich auch einmal auf die Aussichtsplattform im 37. Stock vom für meinen Geschmack sowieso schon nicht attraktiven Hotel „Park Inn“ am Alexanderplatz. Also gut. Drei Euro Eintritt kostet der Spaß. Fährt man mit dem Fahrstuhl nach oben, große Erwartungen! Und dann: windig. Einfach nur in jeder Hinsicht windig. Dazu kommt noch der wenig aparte Maschendrahtzaun, der dem ganzen so eine Art Hühnerstallflair gibt, aber nicht etwa ökomäßig Bio oder Bodenhaltung oder gar freilaufend. Eine Aussichtsplattform der Güteklasse C, um mal im Eierjargon zu bleiben. So windige Sachen kann ich ja auch gar nicht leiden, noch nicht mal am Meer gefällt mir so ein schlimmer Wind. Die Augen tränen, die Wimperntusche verläuft, die Nase trieft, die Haarbüschel wehen einem vor die Augen, man friert. Wenn man raucht, geht das Feuerzeug nicht an. Ist doch Mist. Also ich rate ab. Und wegen dem netten, jungen und attraktiven Hotelmitarbeiter, der gegen ebenfalls drei Euro ein Glas Sekt oder für einen Euro einen Kaffee ausschenkt, müssen Sie auch nicht extra nach oben, der ist nämlich frisch verheiratet hat er mir erzählt. Also ich rate ab.

21. Mai 2013
Ich muss da jetzt oberhalb schnell ein bißchen Text hinschreiben, das macht sich besser, wenn der nächste Eintrag oben drüber kommt, und der auch mit einem Foto von mir endet. Wenn das so lückenlos hintereinander kommt, das wirkt irgendwie unelegant. So ein Blog möchte doch auch nicht vor die Tür gehen, ohne dass das Oberteil zum Unterteil passt. So, mal gucken, ob das jetzt schon ungefähr reicht – Moment zwischenspeichern – Ja okay – geht so – .

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20. Mai 2013











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„Ich wagte mich durch das Tor der großen Moschee und ein muslimischer Bruder lud mich herzlich ein, die Moschee zu betreten und mir alles anzuschauen. Ich habe gefragt, ob ich Fotos machen darf. Ja! In der Moschee ist jeder herzlich willkommen, auch Brüder und Schwestern mit anderer oder gar keiner Religion. Man muss nur die Schuhe ausziehen, weiter nichts. Dann sinkt man in den tiefen Teppich und ist wie in einem Märchen aus TausendundeinerNacht. Ein junger, gläubiger Muslime hat erzählt, was alles in der Moschee gemacht wird. Manchmal hat er sich im Schneidersitz auf den dicken Teppich gesetzt. [ . . . ] „

So ein zauberhafter Ort. Ich habe mich ganz willkommen gefühlt.
18. Mai 2013
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Danke an Christopher, der uns durch sein Paradies aus Kindertagen geführt hat.
19. Mai 2013


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Ich kann das erklären. Die Kombination mit dem dunkelblauen Grand Canyon-Shirt war der erste Versuch. Ich wollte an dem Tag auf jeden Fall etwas Blaues anziehen, manchmal hat man ja so eine dringende Präferenz. Nicht nur, weil mein Ziel punktuelles Blau erwarten ließ, sondern auch weil mir danach war. Aber dann bin ich ins Schleudern gekommen. Zum einen passte das sportlich beschriftete Souvenir-Hemdchen (und dann auch noch eines aus Amerika), so überhaupt nicht zu meinem Ausflugsziel. Man muss ja auch im Hinterkopf haben, dass die Einheimischen einen sehen und sich ihre Gedanken machen. Und natürlich stellt sich die Frage, wie es auf den Fotos wirkt. Passt die Typo von den Klamotten zur Fassadengestaltung und zum Innendekor, bildet es eine Einheit? Das sind so Sachen, die mir durch den Kopf gehen. Sie können sich denken, die Wahl der Bekleidung ist für mich somit eine tägliche, hochkomplexe Herausforderung. Nun aber kam noch eine weitere Fragestellung hinzu, die da wäre, ob so eine Aufmachung ohne Kopfbedeckung nicht liderlich wirken könnte. Man möchte ja die religiösen Gefühle der hiesigen Bevölkerung nicht verletzen. Doch, doch, ich rede immer noch von Deutschland. Genauer genommen: Berlin. Und noch genauer genommen: von einem eher südlichen Bezirk, wo sich ein ganz besonderer Ort befindet, wo ich noch nie war und wo ich schon immer mal hinwollte. Wenn Sie nun die ornamental angehauchte Zierstickerei (mit Glitzer) von meinem zweiten blauen Leibchen anschauen, kommt ihnen vielleicht schon die eine oder andere Idee, wozu das passen könnte. Das Kapuzenteil hatte fast dasselbe Blau und hätte für den Fall der Fälle gestattet, etwas weniger von meinem Kopfbereich mit dem Haarschopf preiszugeben. So fühlte ich mich dann angemessen gekleidet, um mich auf den Weg zu machen. Die Kapuze wurde dann übrigens gar nicht benötigt, aber ich möchte nicht vorgreifen. Ein kleiner Cliffhanger muss mal drin sein!



19. Mai 2013
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Heute: Ausflug zu Rossmann und Edeka. Auch den Gang zum Drogeriemarkt und ins Lebensmittelgeschäft kann man nutzen, um seine Anziehsachen vorzuführen. Erkenne die Möglichkeiten!
18. Mai 2013

Ich wünschte, ich hätte heute morgen die Spannkraft, wie auf dem Bild mit der Kamera. Aus freien Stücken bin ich ungefähr kurz vor halbacht aufgestanden, von selber aufgewacht, nach schweren Träumen – nein nicht schwermütig – irgendwie kompakt, mit hoher Materaldichte sozusagen. Aber wieder hinlegen möchte ich mich auch nicht, schließlich ist es schon richtig schön hell. Dann das Nächste: kein Appetit auf Kaffee, was eigentlich in meinem Fall fast schon besorgniserregend ist. Also eine Kanne Tee gekocht, neuerdings ja grüner, mit Teebeutel. Ich finde um losen Tee wird viel zu viel Gedöns gemacht, mir schmeckt der sehr gut. Gute Qualität vorausgesetzt! Es gibt da Unterschiede. Auch bei schwarzem Tee habe ich früher oft Beuteltee gekauft, guten Darjeeling, schön mild. Hin und wieder hatte ich eine Anwandlung doch wieder wie früher ein Päckchen losen im mittleren Preissegment zu kaufen und hatte im direkten Vergleich mit dem guten Beuteltee keinerlei Aha-Erlebnis in Sachen Aroma. Es ist ja nicht so, dass ich keine Ansprüche hätte oder mein Geschmackssinn nicht geschult wäre. Früher, in der Jugend, Ende der Siebziger bis Mitte der Achtziger wäre Beuteltee ein Sakrileg gewesen. Große Zeremonien wurden veranstaltet, Räucherstäbchen neben dem Stövchen angezündet. Schokoladenkekse und feiner weißer Kandiszucker bereitgehalten, hauchzarte Chinaporzellantässchen standen bereit. Im Teeladen war ich Stammkundin und habe zahllose Sorten durchprobiert. Na gut, seither weiß ich immerhin, dass mir beim Schwarzen am ehesten die Darjeeling-Sorten zusagen. Es gab auch chinesische Sorten, welche mit seltsamen Namen wie Gun Powder. Dazu hat man dann besinnliche und etwas melancholische Gitarrenmusik gehört, die akustischen Lieder von Neil Young, gerne die Comes a Time-Platte oder Rust never Sleeps. Oder auch schon mal Wish you were here von Pink Floyd. Obwohl das Psychedelische war dann doch eher für die Kombination Wein und Bier trinken und Kiffen vorbehalten. Obwohl man ja immer empfohlen hat, Kiffen nicht mit Alkohol zu kombinieren, man hat ja auch selber gemerkt, dass das nicht die ideale Kombination ist, aber trotzdem hat man es immer wieder mal gemacht. Schön blöd! Ich habe schon ewig nichts mehr geraucht, fällt mir auf. Ungefähr knapp drei Jahre nicht mehr. Kommt halt auch bei mir immer auf den Umgang an. Auf jeden Fall wird man vom Kiffen nicht schöner. Die das regelmäßiger praktizieren, laufen ja auch immer mit so einer Art Kater herum, und vielleicht haben sie bei dem einen oder anderen Bekannten in ihrem Bekanntenkreis schon einmal diese gewissen leicht rot unterlaufenen Augen gesehen. Der Blick leicht abgestumpft ins Leere, ein insgesamt unkonzentrierter, desinteressierter Ein- und Ausdruck, unkoordinierte, verlangsamte Bewegungsabläufe, trübe, geäderte Augäpfel. Also ich kann den regelmäßigen Gebrauch nicht empfehlen. Es ist auch einfach kein schöner Anblick und wer will schon mit einem gleichgültigen Gegenüber zu tun haben. Machen Sie es doch einfach genau so wie ich: alle paar Jubeljahre, wenn sie mal jemanden treffen, der Sie gratis zu einer Tüte einlädt, dankend annehmen, zur Inspiration und Abwechslung, mal ein bißchen was Anderes als immer nur Branntwein, Spitzenweine und Champagner. Das macht dann Freude und ist eine Bereicherung. Hoppla, was ist das denn jetzt für ein Eintrag geworden. Ein Eintrag mit Drogen- statt Haushaltstipps. Ich denke, nach dem ganzen Tee bin ich langsam bereit für einen guten starken Kaffee!
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18. Mai 2013
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Danke an Christopher, der uns durch sein Paradies aus Kindertagen geführt hat.
17. Mai 2013

Zuguterletzt etwas Grün. Frau Nielsen inspiziert das Gestrüpp auf dem Nordbalkon. Und hier habe ich wieder einen Haushaltstipp, der toll viel Zeit spart. Wer hat es nicht gerne grün auf den Balkon und träumt von einer Fee, die Jahr für Jahr aufs Neue die grüne Pracht erblühen lässt, ohne dass man selber Hand anlegen muss. Dieser Traum kann wahr werden! Auch ich habe mich früher angeschickt, possierliche Topfpflanzen aus dem Blumengeschäft nach oben zu tragen, also mit dem Fahrstuhl, und unter vielerlei gutem Zureden und Gießen auf üppige Pracht gehofft. Nun ist ein Balkon zur Nordseite nicht die ideale Lage für sonnenliebende Blumen, wie sie gerne im Geschäft dargeboten werden. Vernunftbegabt wie ich bin, habe ich die Lage analysiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass es draußen in der freien Natur geheimnisvolle Pflanzen gibt, die uns Jahr für Jahr aufs Neue begrüßen und ganz ohne unser Zutun erfreuen. Also begab es sich, dass ich mit einem großen Seesack und einem kleinen Schäufelchen in den tiefen dunklen Wald gegangen bin. Ich hatte weder Wein noch Kuchen für die Großmutter im Körbchen und trotzdem hat mich der böse Wolf nicht gefressen! Als mein Seesack gut gefüllt war, mit allerlei geheimnisvollem Wurzel- und Blätterwerk, habe ich mich tapfer wieder auf den Heimweg gemacht und die Schätze in mein kleines Erdreich auf dem Balkon gepflanzt. Seither ist der kleine schattige Balkon immer grün, wenn es draußen grünt. Und wenn der Winter kommt, ist halt Winter, so ist der Lauf der Jahreszeiten! Nie mehr muss ich einen Finger krümmen und jedes Jahr gibt es neue wundersame Pflanzen in meinem kleinen Zaubergärtlein, wo ich gar nicht weiß, wo sie herkommen. Es muss die gute Fee sein, anders kann ich es nicht erklären! Sie hat auch die komischen kleinen orangen Beeren an die Zweiglein gehängt, von denen ich gar nicht weiß, wie sie heißen und ob sie giftig sind und ob sie wieder kommen. Aber das ist ja egal! Hauptsache grün und keine Arbeit!

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18. Mai 2013

Ich wünschte, ich hätte heute morgen die Spannkraft, wie auf dem Bild mit der Kamera. Aus freien Stücken bin ich ungefähr kurz vor halbacht aufgestanden, von selber aufgewacht, nach schweren Träumen – nein nicht schwermütig – irgendwie kompakt, mit hoher Materaldichte sozusagen. Aber wieder hinlegen möchte ich mich auch nicht, schließlich ist es schon richtig schön hell. Dann das Nächste: kein Appetit auf Kaffee, was eigentlich in meinem Fall fast schon besorgniserregend ist. Also eine Kanne Tee gekocht, neuerdings ja grüner, mit Teebeutel. Ich finde um losen Tee wird viel zu viel Gedöns gemacht, mir schmeckt der sehr gut. Gute Qualität vorausgesetzt! Es gibt da Unterschiede. Auch bei schwarzem Tee habe ich früher oft Beuteltee gekauft, guten Darjeeling, schön mild. Hin und wieder hatte ich eine Anwandlung doch wieder wie früher ein Päckchen losen im mittleren Preissegment zu kaufen und hatte im direkten Vergleich mit dem guten Beuteltee keinerlei Aha-Erlebnis in Sachen Aroma. Es ist ja nicht so, dass ich keine Ansprüche hätte oder mein Geschmackssinn nicht geschult wäre. Früher, in der Jugend, Ende der Siebziger bis Mitte der Achtziger wäre Beuteltee ein Sakrileg gewesen. Große Zeremonien wurden veranstaltet, Räucherstäbchen neben dem Stövchen angezündet. Schokoladenkekse und feiner weißer Kandiszucker bereitgehalten, hauchzarte Chinaporzellantässchen standen bereit. Im Teeladen war ich Stammkundin und habe zahllose Sorten durchprobiert. Na gut, seither weiß ich immerhin, dass mir beim Schwarzen am ehesten die Darjeeling-Sorten zusagen. Es gab auch chinesische Sorten, welche mit seltsamen Namen wie Gun Powder. Dazu hat man dann besinnliche und etwas melancholische Gitarrenmusik gehört, die akustischen Lieder von Neil Young, gerne die Comes a Time-Platte oder Rust never Sleeps. Oder auch schon mal Wish you were here von Pink Floyd. Obwohl das Psychedelische war dann doch eher für die Kombination Wein und Bier trinken und Kiffen vorbehalten. Obwohl man ja immer empfohlen hat, Kiffen nicht mit Alkohol zu kombinieren, man hat ja auch selber gemerkt, dass das nicht die ideale Kombination ist, aber trotzdem hat man es immer wieder mal gemacht. Schön blöd! Ich habe schon ewig nichts mehr geraucht, fällt mir auf. Ungefähr knapp drei Jahre nicht mehr. Kommt halt auch bei mir immer auf den Umgang an. Auf jeden Fall wird man vom Kiffen nicht schöner. Die das regelmäßiger praktizieren, laufen ja auch immer mit so einer Art Kater herum, und vielleicht haben sie bei dem einen oder anderen Bekannten in ihrem Bekanntenkreis schon einmal diese gewissen leicht rot unterlaufenen Augen gesehen. Der Blick leicht abgestumpft ins Leere, ein insgesamt unkonzentrierter, desinteressierter Ein- und Ausdruck, unkoordinierte, verlangsamte Bewegungsabläufe, trübe, geäderte Augäpfel. Also ich kann den regelmäßigen Gebrauch nicht empfehlen. Es ist auch einfach kein schöner Anblick und wer will schon mit einem gleichgültigen Gegenüber zu tun haben. Machen Sie es doch einfach genau so wie ich: alle paar Jubeljahre, wenn sie mal jemanden treffen, der Sie gratis zu einer Tüte einlädt, dankend annehmen, zur Inspiration und Abwechslung, mal ein bißchen was Anderes als immer nur Branntwein, Spitzenweine und Champagner. Das macht dann Freude und ist eine Bereicherung. Hoppla, was ist das denn jetzt für ein Eintrag geworden. Ein Eintrag mit Drogen- statt Haushaltstipps. Ich denke, nach dem ganzen Tee bin ich langsam bereit für einen guten starken Kaffee!
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17. Mai 2013
Schönstes Privileg privaten Bloggens: unzensierte Vermengung von Selbstportrait vor Sage-Club, Nazi-Verbrechen-Gedenktafel, Record Release-Banner vor bekritzelter U-Bahn-Wand und C&A-Cindy-Crawford-Reklame. E- und U-Musik, wie das Leben so spielt.

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Wobei man ja sagen darf, dass sich die erfolgreichsten Kolumnen im Feuilleton der bezahlten Zunft, durch gekonnt platzierte Unsachlichkeiten via Unterjubelung privater Befindlichkeiten auszeichnen. Ja was denn auch sonst. Für sachliche Information kann man ja im Wikipedia nachblättern. Ich denke da zum Beispiel an Harald Martenstein. Man hat eigentlich das Gefühl, dass man ihn wie einen guten alten Kumpel aus WG-Zeiten vom Küchentisch kennt. Eine Schreibe in bester Befindlichkeits-Blogger-Tradition. Der Erfolg sei ihm gegönnt. Ich finde überhaupt, wenn jemand etwas Bereicherndes produziert, soll er auch gut davon leben können, wie der Bäcker vom Brot. Mir ist gerade der rechte Fuß eingeschlafen. Ich muss mal in die Küche und neuen Kaffee holen.
17. Mai 2013

Zuguterletzt etwas Grün. Frau Nielsen inspiziert das Gestrüpp auf dem Nordbalkon. Und hier habe ich wieder einen Haushaltstipp, der toll viel Zeit spart. Wer hat es nicht gerne grün auf den Balkon und träumt von einer Fee, die Jahr für Jahr aufs Neue die grüne Pracht erblühen lässt, ohne dass man selber Hand anlegen muss. Dieser Traum kann wahr werden! Auch ich habe mich früher angeschickt, possierliche Topfpflanzen aus dem Blumengeschäft nach oben zu tragen, also mit dem Fahrstuhl, und unter vielerlei gutem Zureden und Gießen auf üppige Pracht gehofft. Nun ist ein Balkon zur Nordseite nicht die ideale Lage für sonnenliebende Blumen, wie sie gerne im Geschäft dargeboten werden. Vernunftbegabt wie ich bin, habe ich die Lage analysiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass es draußen in der freien Natur geheimnisvolle Pflanzen gibt, die uns Jahr für Jahr aufs Neue begrüßen und ganz ohne unser Zutun erfreuen. Also begab es sich, dass ich mit einem großen Seesack und einem kleinen Schäufelchen in den tiefen dunklen Wald gegangen bin. Ich hatte weder Wein noch Kuchen für die Großmutter im Körbchen und trotzdem hat mich der böse Wolf nicht gefressen! Als mein Seesack gut gefüllt war, mit allerlei geheimnisvollem Wurzel- und Blätterwerk, habe ich mich tapfer wieder auf den Heimweg gemacht und die Schätze in mein kleines Erdreich auf dem Balkon gepflanzt. Seither ist der kleine schattige Balkon immer grün, wenn es draußen grünt. Und wenn der Winter kommt, ist halt Winter, so ist der Lauf der Jahreszeiten! Nie mehr muss ich einen Finger krümmen und jedes Jahr gibt es neue wundersame Pflanzen in meinem kleinen Zaubergärtlein, wo ich gar nicht weiß, wo sie herkommen. Es muss die gute Fee sein, anders kann ich es nicht erklären! Sie hat auch die komischen kleinen orangen Beeren an die Zweiglein gehängt, von denen ich gar nicht weiß, wie sie heißen und ob sie giftig sind und ob sie wieder kommen. Aber das ist ja egal! Hauptsache grün und keine Arbeit!

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17. Mai 2013

Da habe ich ja neulich am zweiten September schon was dazu geschrieben. Was mich aber jetzt bei der erneuten Bilderschau überrascht, sind die leeren Tische und Stühle. Ob ein Gewitter im Anmarsch war? Fußball? Kältesturz? Sehr merkwürdig. Es war ja immerhin ein früher Samstag-Abend, nicht nur dann kann sich das Hackbarths über mangelnde Besucher kaum beklagen. Wirklich komisch. Hm. Als ich Anno Neunundneunzig hier eingezogen bin und zum ersten Mal aus dem Küchenfenster nach unten geschaut habe, war ich sowohl irritiert als auch fasziniert, das ich erkennen konnte, was die Leute auf dem Teller haben. Jetzt gucke ich nur noch selten da runter, eher beiläufig, wenn ich das Fenster mal zum Lüften aufmache. Man kann also ruhig da unten frühstücken oder am Abend sein Bier trinken, ohne dass Gaga Nielsen die ganze Zeit dabei zuschaut. Keine Gefahr! Ich hab zu tun! Denn schließlich ist auf der anderen Seite das Al Contadino, mit bedeutend höherer Prominenten-Dichte. Gerne schlendert Jonathan M. in den frühen Abendstunden vom Revolutionsbüro in Begleitung seiner Leibwächter mal hinüber. Seit dem Umbau vom Ristorante Al Contadino Sotto le Stelle zur gleichnamigen Mozzarella-Bar hat man Brangelina zu meinem Leidwesen nicht mehr dort gesichtet. Die beiden haben sicher anderweitige gastronomische Verpflichtungen in Übersee. Was ich dummerweise gar nicht von meiner Wohnung aus erkennen kann ist, wer alles unten in der Milchbar sitzt und bis in die Puppen frühstückt. Die ist nämlich genau vier Etagen unter mir, und da hapert es ganz stark mit der Sichtachse. Aber gut, man kann nicht alles haben. Die Milchbar ist sowieso mehr für so familiärere Typen wie die Ex-Frau von Herrn Herzsprung, die gerne auch mal vor meiner Haustür eine raucht. Nicht meine Baustelle! Aber immer tolle Hüte auf! Selber entworfen. Sie heißt jetzt anders. Hat wieder ihren Mädchennamen angenommen. Kann ich mir leider nicht merken. Gibt Wichtigeres!
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17. Mai 2013

Da habe ich ja neulich am zweiten September schon was dazu geschrieben. Was mich aber jetzt bei der erneuten Bilderschau überrascht, sind die leeren Tische und Stühle. Ob ein Gewitter im Anmarsch war? Fußball? Kältesturz? Sehr merkwürdig. Es war ja immerhin ein früher Samstag-Abend, nicht nur dann kann sich das Hackbarths über mangelnde Besucher kaum beklagen. Wirklich komisch. Hm. Als ich Anno Neunundneunzig hier eingezogen bin und zum ersten Mal aus dem Küchenfenster nach unten geschaut habe, war ich sowohl irritiert als auch fasziniert, das ich erkennen konnte, was die Leute auf dem Teller haben. Jetzt gucke ich nur noch selten da runter, eher beiläufig, wenn ich das Fenster mal zum Lüften aufmache. Man kann also ruhig da unten frühstücken oder am Abend sein Bier trinken, ohne dass Gaga Nielsen die ganze Zeit dabei zuschaut. Keine Gefahr! Ich hab zu tun! Denn schließlich ist auf der anderen Seite das Al Contadino, mit bedeutend höherer Prominenten-Dichte. Gerne schlendert Jonathan M. in den frühen Abendstunden vom Revolutionsbüro in Begleitung seiner Leibwächter mal hinüber. Seit dem Umbau vom Ristorante Al Contadino Sotto le Stelle zur gleichnamigen Mozzarella-Bar hat man Brangelina zu meinem Leidwesen nicht mehr dort gesichtet. Die beiden haben sicher anderweitige gastronomische Verpflichtungen in Übersee. Was ich dummerweise gar nicht von meiner Wohnung aus erkennen kann ist, wer alles unten in der Milchbar sitzt und bis in die Puppen frühstückt. Die ist nämlich genau vier Etagen unter mir, und da hapert es ganz stark mit der Sichtachse. Aber gut, man kann nicht alles haben. Die Milchbar ist sowieso mehr für so familiärere Typen wie die Ex-Frau von Herrn Herzsprung, die gerne auch mal vor meiner Haustür eine raucht. Nicht meine Baustelle! Aber immer tolle Hüte auf! Selber entworfen. Sie heißt jetzt anders. Hat wieder ihren Mädchennamen angenommen. Kann ich mir leider nicht merken. Gibt Wichtigeres!
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17. Mai 2013
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Zurück daheim. Mir kommt das ja auch übertrieben vor, scheinbar alle zehn Minuten ein Foto gemacht, an dem Tag da. Und das sind noch nicht alle. Ein Anflug von Sentimentalität und Vergänglichkeit „Nun bin ich also siebenundvierzig. Wer hätte das gedacht!“ und „Daheim ist es doch am Schönsten!“ Und ich weiß nicht was… ~
17. Mai 2013
Schönstes Privileg privaten Bloggens: unzensierte Vermengung von Selbstportrait vor Sage-Club, Nazi-Verbrechen-Gedenktafel, Record Release-Banner vor bekritzelter U-Bahn-Wand und C&A-Cindy-Crawford-Reklame. E- und U-Musik, wie das Leben so spielt.

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Wobei man ja sagen darf, dass sich die erfolgreichsten Kolumnen im Feuilleton der bezahlten Zunft, durch gekonnt platzierte Unsachlichkeiten via Unterjubelung privater Befindlichkeiten auszeichnen. Ja was denn auch sonst. Für sachliche Information kann man ja im Wikipedia nachblättern. Ich denke da zum Beispiel an Harald Martenstein. Man hat eigentlich das Gefühl, dass man ihn wie einen guten alten Kumpel aus WG-Zeiten vom Küchentisch kennt. Eine Schreibe in bester Befindlichkeits-Blogger-Tradition. Der Erfolg sei ihm gegönnt. Ich finde überhaupt, wenn jemand etwas Bereicherndes produziert, soll er auch gut davon leben können, wie der Bäcker vom Brot. Mir ist gerade der rechte Fuß eingeschlafen. Ich muss mal in die Küche und neuen Kaffee holen.
16. Mai 2013
Kann man auch mal machen. Zur Feier des Tages den Fotoapparat aus dem Busfenster halten. Bitte sehr. Bus Richtung U 8 Heinrich-Heine-Straße. Eigentlich unkompliziert. Nur einmal umsteigen.

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16. Mai 2013

Nächste Dschungelfahrt 18.00 Uhr

Alle einsteigen. Es geht los.

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16. Mai 2013

Nächste Dschungelfahrt 18.00 Uhr

Alle einsteigen. Es geht los.

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16. Mai 2013
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Vielleicht haben Sie ja schon einmal von diesem sagenumwobenen Ort im Plänterwald gehört, dem alten verwunschenen, verlassenen DDR-Vergnügungspark, dem Spreepark. Manchmal kommt Hollywood und dreht ein paar Filmszenen hier, mitten in Berlin, aber doch so weit weg. Man denkt ein bißchen, man träumt. Wer den Ort kennt, vermisst bestimmt ganz viele wichtige Orte, in meiner kleinen Bilderstrecke. Das war nämlich mein allererster Besuch dort, und ich wusste noch nicht genau, wo man hindarf und habe es auf eigene Faust probiert. Man geht durch den Eingang, wo das Café Mythos ist, wie so ein kleiner Biergarten. Dort stehen ein paar Reliquien, das große alte Mammut und ein paar Dinos und ein Schwan. Und der Gorilla. Aber die wahren Schätze verbergen sich in der Wildnis, rund um das Riesenrad. Ich bin nur ein kleines Stückchen vorgedrungen, durch eine Absperrung, die man eigentlich nicht übertreten darf. Aber am Geburtstag darf man mehr als sonst! Mich hat dann ja auch ein sehr netter uniformierter Aufpasser, der auf dem Fahrrad seinen Kontrollgang gemacht hat, erwischt. Ich durfte nicht mehr weiter fotografieren, ich sollte eigentlich alle Bilder löschen, die ich soweit hatte, aber dann habe ich ganz aufgeregt gesagt, dass es aber doch mein Geburtstag ist… Dann hat er streng geguckt und im Kommandoton pariert: „Äh – das interessiert mich persönlich zwar schon, und da gratuliere ich Ihnen auch ganz herzlich, aber die Kamera, die habe ich nicht gesehen!“ „Schon klar! Wo ist bitte der Ausgang, also der Besucher-Weg, wo darf ich..?“ „Da lang!“ „Tschüs, und danke nochmal!“. Also auch deswegen sind hier noch nicht die allerspektakulärsten Sachen zu sehen, aber immerhin ein bißchen von der Wildnis. Das war schon mal ein schöner Anfang. Zum Abschluss bin ich noch mit der Bimmelbahn gefahren, da sieht man noch ein bißchen mehr, da gibt es eine extra Strecke und dann stand mein Wunsch fest, dass ich am nächsten Tag gleich nochmal hinmuss und so eine Führung mitmachen, wo man dann alles sieht, was sonst im Verborgenen liegt. Das ist also nur ein kleines Appetithäppchen bzw. der Aperitif, wie Sie gerne möchten.

16. Mai 2013
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Vielleicht haben Sie ja schon einmal von diesem sagenumwobenen Ort im Plänterwald gehört, dem alten verwunschenen, verlassenen DDR-Vergnügungspark, dem Spreepark. Manchmal kommt Hollywood und dreht ein paar Filmszenen hier, mitten in Berlin, aber doch so weit weg. Man denkt ein bißchen, man träumt. Wer den Ort kennt, vermisst bestimmt ganz viele wichtige Orte, in meiner kleinen Bilderstrecke. Das war nämlich mein allererster Besuch dort, und ich wusste noch nicht genau, wo man hindarf und habe es auf eigene Faust probiert. Man geht durch den Eingang, wo das Café Mythos ist, wie so ein kleiner Biergarten. Dort stehen ein paar Reliquien, das große alte Mammut und ein paar Dinos und ein Schwan. Und der Gorilla. Aber die wahren Schätze verbergen sich in der Wildnis, rund um das Riesenrad. Ich bin nur ein kleines Stückchen vorgedrungen, durch eine Absperrung, die man eigentlich nicht übertreten darf. Aber am Geburtstag darf man mehr als sonst! Mich hat dann ja auch ein sehr netter uniformierter Aufpasser, der auf dem Fahrrad seinen Kontrollgang gemacht hat, erwischt. Ich durfte nicht mehr weiter fotografieren, ich sollte eigentlich alle Bilder löschen, die ich soweit hatte, aber dann habe ich ganz aufgeregt gesagt, dass es aber doch mein Geburtstag ist… Dann hat er streng geguckt und im Kommandoton pariert: „Äh – das interessiert mich persönlich zwar schon, und da gratuliere ich Ihnen auch ganz herzlich, aber die Kamera, die habe ich nicht gesehen!“ „Schon klar! Wo ist bitte der Ausgang, also der Besucher-Weg, wo darf ich..?“ „Da lang!“ „Tschüs, und danke nochmal!“. Also auch deswegen sind hier noch nicht die allerspektakulärsten Sachen zu sehen, aber immerhin ein bißchen von der Wildnis. Das war schon mal ein schöner Anfang. Zum Abschluss bin ich noch mit der Bimmelbahn gefahren, da sieht man noch ein bißchen mehr, da gibt es eine extra Strecke und dann stand mein Wunsch fest, dass ich am nächsten Tag gleich nochmal hinmuss und so eine Führung mitmachen, wo man dann alles sieht, was sonst im Verborgenen liegt. Das ist also nur ein kleines Appetithäppchen bzw. der Aperitif, wie Sie gerne möchten.

12. Mai 2013

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Wenn ich mir ausnahmsweise die selbstkritische Bemerkung erlauben darf: das Bügeleisen habe ich scheinbar auch nicht erfunden. Hätte man sich da nicht einmal überwinden können und das Kleid vor dem Fotografieren aufbügeln können? Nein, das war scheinbar zuviel verlangt. Ich habe da kein Verständnis. Ansonsten alles sehr nett und adrett, aber die Falte da. Ich muss immer wieder feststellen, die Erziehungsmaßnahmen sind noch nicht abgeschlossen. Dabei habe ich mich doch schon in so vieler Hinsicht als lernfähig erwiesen. Ich denke, wenn man die Sache mal in der Öffentlichkeit anspricht, gerade auch im Blog, hat das eventuell mehr Nachdruck, als wenn es immer nur so im stillen Kämmerchen vor sich hingedacht wird. Da ich sonst weiter keine großartigen Pläne für 2013 habe, nehme ich mir ab sofort vor, noch strenger zu prüfen, ob aufgebügelt werden muss. Wenn es auch schwer fällt. Geradezu fassungslos war ich ja, als ich vor einigen Jahren einen Mann kennenlernte, der mit größter Selbstverständlichkeit nach dem Wäschewaschen bügelte. Bestimmt einmal pro Woche, Minimum, schloss er seine abendlichen E-Mail-Botschaften mit der Schlussformel: „Werde noch bügeln und dann früh zu Bett!“. Selbst wenn ich das jetzt schreibe, kann ich es kaum glauben, geschweige denn fassen. Träum ich oder wach ich? Wie auch immer – Problem erkannt, Problem gebannt! Zufällig kann ich mich bei diesem prunkvollen goldbeigen Kleid sogar erinnern, wo ich es herhabe. Auf jeden Fall auch in den Neunziger Jahren gekauft, ich tippe auf 1997 – 1998 und zwar bei Orsay. Den Laden gibt es ja immer noch. Damals noch D-Mark-Preise, keinesfalls mehr als Neunundfünfzig Mark, eher darunter. Den Zeitpunkt des Kaufs kann ich deshalb so gut eingrenzen, weil ich mich an meine geistige oder besser seelische Verfassung erinnere, die den Kauf animiert hat. Ich wollte da jemanden beeindrucken. Hat wie meistens nicht vollumfänglich geklappt. Bzw. zeigen sich oft eher Zeitgenossen beeindruckt, die ich gar nicht beeindrucken wollte – egal. Vorbei! Heute ist das eh alles Schnee von gestern. Die Problematik allerdings wäre vermutlich immer noch aktuell. Ein weites Feld. Nicht daran rühren.

13. Mai 2013

Heute: siebenundvierzigster Geburtstag. Man sieht, ich war guter Dinge und habe mir zum Festtag ein lebensfrohes, oranges Leibchen übergezogen, um meiner Lebensfreude Ausdruck zu verleihen. Außerdem stand ein Ausflug bevor, von dem ich später noch beeindruckendes Bildmaterial präsentieren werde. Es war natürlich wichtig, nicht nur adrett, sondern auch praktisch gekleidet aufzubrechen. Deswegen kein kokettes Kleidchen, sondern eine bequeme Hose und zwei Shirts übereinander und die Who Killed Bambi-Sternchenjacke im Proviant. Zu der weißen Hose fällt mir noch ein toller Haushaltstipp ein! Ungeschickt, wie ich manchmal beim Essen bin, ist mir vor einiger Zeit beim Apfelessen, der Saft beim Abbeißen auf die weiße Hose getropft. Erst sieht man das ja nicht gleich, das ist das Gemeine beim Apfelsaft, aber später werden die Tröpfchen auf dem Stoff eklig braun. Das sieht voll Scheisse aus! Was tun? Mit Waschmittel und Spüli ist es nicht rausgegangen, aber ich hatte noch einen Rest von einem Fläschchen mit so einem Mittel für die Zähne, wo sie weißer werden sollen, das habe ich früher manchmal benutzt. Ich glaube, jetzt ist das Mittel verboten aber wohl noch übers Internet bestellbar. Jedenfalls war Wasserstoffperoxid drin. Davon habe ich auf die Apfelflecken draufgetupft, einwirken lassen und dann noch mal kochendes Wasser drübergegossen. Die Flecken waren ganz weg! Jedenfalls da, wo die Hose beim Trocknen nicht der direkten Sonne ausgesetzt war. Das gibt sonst so hellgelbe Flecken, nicht schön! Da musste ich nochmal nachbehandeln. Alles wieder tiptop!
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13. Mai 2013
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Ich glaube mich zu erinnern, der Erwerb dieses Modells war durch Frau Pfeiffer in dem Streifen mit der Szene auf dem Flügel inspiriert. Der Film an sich war mir eigentlich recht langweilig, aber Michael Ballhaus ist mit seiner Kamera so schön um die räkelnde und hauchende Michelle herumgekreiselt, dass da irgendwas hängengeblieben ist. Im Grunde die einzige Szene aus dem Film, an die ich mich erinnern kann. Ob ich dann losgegangen bin, um ein irgendwie ähnliches Kleid zu finden oder nur zufällig darüber gestolpert bin, weiß ich auch nicht mehr. Wie bei nicht wenigen meiner Kleider ist der Kauf im letzten Jahrhundert über die Bühne gegangen. Wenn ich mir die Szene heute so anschaue, kommt mir das alles ja recht konstruiert und püppchenhaft vor. Und mein Kleid ist leider auch nicht richtig gut geschnitten. Es müsste kürzer sein, um die Hüften enger und raffinierter dekolletiert, nicht mit so tantenhaft breiten Trägern. Jetzt verstehe ich natürlich auch, warum auch dieses Kleid in zwei Situationen nicht den Eindruck gemacht hat, den ich mir gewünscht hatte. Das eine Mal war um 1998 und das andere Mal 2008. Ich denke, 2018 werde ich keinen weiteren Versuch damit unternehmen. Wäre das hiermit auch festgehalten.


13. Mai 2013
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Ich glaube mich zu erinnern, der Erwerb dieses Modells war durch Frau Pfeiffer in dem Streifen mit der Szene auf dem Flügel inspiriert. Der Film an sich war mir eigentlich recht langweilig, aber Michael Ballhaus ist mit seiner Kamera so schön um die räkelnde und hauchende Michelle herumgekreiselt, dass da irgendwas hängengeblieben ist. Im Grunde die einzige Szene aus dem Film, an die ich mich erinnern kann. Ob ich dann losgegangen bin, um ein irgendwie ähnliches Kleid zu finden oder nur zufällig darüber gestolpert bin, weiß ich auch nicht mehr. Wie bei nicht wenigen meiner Kleider ist der Kauf im letzten Jahrhundert über die Bühne gegangen. Wenn ich mir die Szene heute so anschaue, kommt mir das alles ja recht konstruiert und püppchenhaft vor. Und mein Kleid ist leider auch nicht richtig gut geschnitten. Es müsste kürzer sein, um die Hüften enger und raffinierter dekolletiert, nicht mit so tantenhaft breiten Trägern. Jetzt verstehe ich natürlich auch, warum auch dieses Kleid in zwei Situationen nicht den Eindruck gemacht hat, den ich mir gewünscht hatte. Das eine Mal war um 1998 und das andere Mal 2008. Ich denke, 2018 werde ich keinen weiteren Versuch damit unternehmen. Wäre das hiermit auch festgehalten.


12. Mai 2013

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Wenn ich mir ausnahmsweise die selbstkritische Bemerkung erlauben darf: das Bügeleisen habe ich scheinbar auch nicht erfunden. Hätte man sich da nicht einmal überwinden können und das Kleid vor dem Fotografieren aufbügeln können? Nein, das war scheinbar zuviel verlangt. Ich habe da kein Verständnis. Ansonsten alles sehr nett und adrett, aber die Falte da. Ich muss immer wieder feststellen, die Erziehungsmaßnahmen sind noch nicht abgeschlossen. Dabei habe ich mich doch schon in so vieler Hinsicht als lernfähig erwiesen. Ich denke, wenn man die Sache mal in der Öffentlichkeit anspricht, gerade auch im Blog, hat das eventuell mehr Nachdruck, als wenn es immer nur so im stillen Kämmerchen vor sich hingedacht wird. Da ich sonst weiter keine großartigen Pläne für 2013 habe, nehme ich mir ab sofort vor, noch strenger zu prüfen, ob aufgebügelt werden muss. Wenn es auch schwer fällt. Geradezu fassungslos war ich ja, als ich vor einigen Jahren einen Mann kennenlernte, der mit größter Selbstverständlichkeit nach dem Wäschewaschen bügelte. Bestimmt einmal pro Woche, Minimum, schloss er seine abendlichen E-Mail-Botschaften mit der Schlussformel: „Werde noch bügeln und dann früh zu Bett!“. Selbst wenn ich das jetzt schreibe, kann ich es kaum glauben, geschweige denn fassen. Träum ich oder wach ich? Wie auch immer – Problem erkannt, Problem gebannt! Zufällig kann ich mich bei diesem prunkvollen goldbeigen Kleid sogar erinnern, wo ich es herhabe. Auf jeden Fall auch in den Neunziger Jahren gekauft, ich tippe auf 1997 – 1998 und zwar bei Orsay. Den Laden gibt es ja immer noch. Damals noch D-Mark-Preise, keinesfalls mehr als Neunundfünfzig Mark, eher darunter. Den Zeitpunkt des Kaufs kann ich deshalb so gut eingrenzen, weil ich mich an meine geistige oder besser seelische Verfassung erinnere, die den Kauf animiert hat. Ich wollte da jemanden beeindrucken. Hat wie meistens nicht vollumfänglich geklappt. Bzw. zeigen sich oft eher Zeitgenossen beeindruckt, die ich gar nicht beeindrucken wollte – egal. Vorbei! Heute ist das eh alles Schnee von gestern. Die Problematik allerdings wäre vermutlich immer noch aktuell. Ein weites Feld. Nicht daran rühren.

12. Mai 2013
12. Mai 2013
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Auf besonderen Wunsch präsentiere ich Ihnen heute weltexclusiv meine neueste Erfindung, eine Weltneuheit, die in keinem modernen Computerhaushalt fehlen darf. Dieses topmoderne Blendschutz-Gerät ist in Kürze weltweit in allen online-Shops und auch in Ihrem Computer-Fachhandel vor Ort sowie in allen bekannten Supermärkten und Kaufhäusern erhältlich. Sichern Sie sich bereits heute Ihr persönliches, von Gaga Nielsen signiertes Exemplar. In einer limitierten Erstauflage bekommen Sie zum Vorzugspreis von nur € 237,99 Ihr individuelles Exemplar, mit einem von Frau Nielsen (per Ferndiagnose gechannelten) auf Sie persönlich zugeschnittenen Motiv, das Ihren Charakter unterstreicht. Das handgefertigte High-Tech-Gerät besteht aus recyceltem, originalem, antiquarischem Bürozubehör aus der angesagten Retro-Epoche und begeistert bei jedem Gebrauch aufs Neue. Nur noch kurze Zeit erhältlich! Aufgrund der exclusiven Anfertigung durch Künstlerhand, und der bereits jetzt immensen Nachfrage ist schon nach kurzer Zeit von einer massiven Wertsteigerung auszugehen, die absehbar eine Rendite von nicht unter 3,5 Prozent verspricht. Wenn also auch Sie später einmal von sich sagen können möchten: Ja, ich war dabei, ich hatte den richtigen Riecher, und habe mir dank einer visionären Eingebung mein Exclusiv-Exemplar gesichert, dann zögern Sie nicht mehr länger und halten Sie Ihre Kreditkarte für Ihre Online-Bestellung bereit. Der Online Shop akzeptiert sämtliche Kreditkarten sowie Zusendungen von Bargeld im Briefumschlag. (Bitte kein Münzgeld).






12. Mai 2013



Kinder, Kinder – am achtundzwanzigsten August war ja was los! Gleich zwei Kleider am Start. Kann mich absolut nicht erinnern, was der Anlass für den Kleiderwechsel war. Wahrscheinlich eine Mischung aus Zeigefreudigkeit und Torschlusspanik. Langsam ist mir gedämmert, dass ich hinne machen muss, mit meinem Klamottenpotpourri, sonst ist auf einmal Februar und das Jahr vorbei und nicht alle Anziehsachen verwurstet. Insofern sehr vorausschauend von mir. Beides übrigens uralte Kleider, kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, wann und wo gekauft. Auf jeden Fall letztes Jahrhundert. Gut, „Pannesamt“ zieht man ja heute eigentlich auch nicht mehr freiwillig an und gilt doch mehr als Panne. Früher eigentlich auch schon. Wann kam der komische Stoff auf – Anfang der Neunziger? Wirkt ja doch gerne etwas preisgünstig, um nicht zu sagen billig. Tacky, wie der Brite gerne sagt. Mir hat bei dem Kleid aber der metallische Effekt gefallen, wie ein sehr großes Silberfischchen oder eine urbane Disco-Nixe!
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Zu dem schwarzen Modell mit den ethnomäßigen Symbolen fällt mir weiter nichts ein, außer dass es bequem ist und vermutlich ebenfalls auf Anfang bis Mitte der Neunziger datiert. Damals war ja Ethno und Esoterik schwer in Mode und ich war studienmäßig ganz vorne mit dabei. Ich konnte überall mitreden, kein Astrologie- und Schamanen-Handbuch blieb ungelesen. Mircea Eliades Schriften und Felicitas Goodmans Fibeln lagen in Griffweite neben dem Bett. Ich staune immer ein bißchen, wenn sich jemand, der sich vor zwanzig Jahren bereits intensivst mit diesen Dingen befasst hat, heute immer noch mit religiösem Eifer um diese Themen kreist. Wahrscheinlich bin ich mehr so der wissenschaftliche Typ, dem der Zugang zu religiösem Wahn fehlt. Diese ganze Sache mit den Ekstasetechniken war für mich eher so von einem Sex and Drugs and Rock’n’Roll-Aspekt und -Lebensgefühl her interessant. Das säuselige Licht- und Liebemäßige war mir schon von jeher zuwider. Deswegen fehlt mir auch der Sinn für diesen breiig verschwurbelten Buddhisten-Kram. Halt typisch skorpionisch, immer nur an den Extremen interessiert! So ein Adjektiv wie skorpionisch ist auch noch so ein internalisiertes Relikt von früher. Aber – ich muss es sagen – da ist halt doch ein bißchen was dran. Auch wenn ich mich heute eher für jemanden erwärme, der sich souverän darüber lustig macht, als andersrum. Neulich, bei dem Opening von Jan, fing ein sehr kultivierter, nicht unattraktiver Fotograf an, mich in ein Gespräch zu verwickeln, er selbst Anfang Fünzig, sehr gut gehalten, betrachtete mich forschend und tippte auf einen starken skorpionischen Aspekt bei mir. Womit er ja richtig lag. Aber ich könnte jetzt nicht sagen, dass ich ihn dadurch attraktiver gefunden hätte. Noch vor gut zehn Jahren hätte mich das möglicherweise irgendwie beeindruckt, gerade auch von einem Mann. Der Gute hörte gar nicht mehr auf davon, jedoch mir wurde das Thema dann entschieden langweilig.


12. Mai 2013
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WHO KILLED BAMBI?

11. Mai 2013

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Oh. Der Regen ist schon wieder vorbei. Eben ganz heftig. Vormittags Sonne, dann weniger. Ich habe einen Blendschutz für das Notebook gebastelt, damit ich in der Sonne sein kann und trotzdem mit der Maus spielen. Die handelsüblichen Sachen, die es dafür gibt, würden leider nicht funktionieren, weil ich nicht im schwarzen Shirt vor dem Monitor in der Sonne sitze und auch alles drumherum auf dem Balkon sehr hell reflektiert. Kann ich jetzt schwer beschreiben, was ich da gebastelt habe. Na gut, ich versuchs! Es ist eine Konstruktion aus einem alten, großen Plastikordner, aus dem ich innen die Leiste mit den Stahlringen entfernt habe und mit schwarzem Gaffa-Tape beklebt. An einer Stelle vom Aktendeckel habe ich einen Schlitz geschnitten, so ähnlich wie bei einer Wahlurne, da kommt eine Ecke vom Notebook rein, vom unteren Teil mit der Tastatur. Die andere Aktendeckelhälfte liegt im variablen, nahezu 90-Grad-Winkel flach wie ein Dach darüber. Auf jeden Fall ist es so möglich, als Spiegelbild in der Scheibe die schwarz beklebte Innenfläche vom Ordner zu sehen, anstatt meiner Hautoberfläche. Ich kann dann auf den schräg gestellten Klapprechner wie in eine kleine Höhle gucken und mich gleichzeitig daneben in der Sonne braten. Mitte der Woche soll es schön werden, da kann ich eifrig testen. Aber heute gings auch schon ein bißchen. Zuguterletzt habe ich den alten Plastikordner außen mit dem Papier von einer großen auseinandergeschnittenen Tüte von Desigual beklebt, die sind sehr schön bunt, auf weißem Grund. Sieht sehr schön aus. So ein Modell gibt es definitiv nirgends zu bestellen, ich hab mir alle angeguckt. Eigentlich ein Prototyp, der in Serienproduktion gehen sollte, schon alleine wegen der Funktionalität! Luxus, von dem jeder Blogger träumt: nackig in der Sonne baden und dabei herumsurfen und sogar richtig viel erkennen. Ich habe einfach dieses Daniel-Düsentrieb-Gen und manchmal muss es eben raus!

11. Mai 2013

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Oh. Der Regen ist schon wieder vorbei. Eben ganz heftig. Vormittags Sonne, dann weniger. Ich habe einen Blendschutz für das Notebook gebastelt, damit ich in der Sonne sein kann und trotzdem mit der Maus spielen. Die handelsüblichen Sachen, die es dafür gibt, würden leider nicht funktionieren, weil ich nicht im schwarzen Shirt vor dem Monitor in der Sonne sitze und auch alles drumherum auf dem Balkon sehr hell reflektiert. Kann ich jetzt schwer beschreiben, was ich da gebastelt habe. Na gut, ich versuchs! Es ist eine Konstruktion aus einem alten, großen Plastikordner, aus dem ich innen die Leiste mit den Stahlringen entfernt habe und mit schwarzem Gaffa-Tape beklebt. An einer Stelle vom Aktendeckel habe ich einen Schlitz geschnitten, so ähnlich wie bei einer Wahlurne, da kommt eine Ecke vom Notebook rein, vom unteren Teil mit der Tastatur. Die andere Aktendeckelhälfte liegt im variablen, nahezu 90-Grad-Winkel flach wie ein Dach darüber. Auf jeden Fall ist es so möglich, als Spiegelbild in der Scheibe die schwarz beklebte Innenfläche vom Ordner zu sehen, anstatt meiner Hautoberfläche. Ich kann dann auf den schräg gestellten Klapprechner wie in eine kleine Höhle gucken und mich gleichzeitig daneben in der Sonne braten. Mitte der Woche soll es schön werden, da kann ich eifrig testen. Aber heute gings auch schon ein bißchen. Zuguterletzt habe ich den alten Plastikordner außen mit dem Papier von einer großen auseinandergeschnittenen Tüte von Desigual beklebt, die sind sehr schön bunt, auf weißem Grund. Sieht sehr schön aus. So ein Modell gibt es definitiv nirgends zu bestellen, ich hab mir alle angeguckt. Eigentlich ein Prototyp, der in Serienproduktion gehen sollte, schon alleine wegen der Funktionalität! Luxus, von dem jeder Blogger träumt: nackig in der Sonne baden und dabei herumsurfen und sogar richtig viel erkennen. Ich habe einfach dieses Daniel-Düsentrieb-Gen und manchmal muss es eben raus!

09. Mai 2013
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Na gut. Das ist jetzt so ein Look, der mich bei kritischer Rückbetrachtung doch eher an die modischen Vorlieben der Bewohner der Ufa-Fabrik in den Achtzigern erinnert. Ob der gute alte Juppy wohl noch lebt? Wolfgang Neuss ist ja nun schon lange auf der anderen Seite. Seit 1989, hab ich eben mal gegoogelt, wozu ich sonst ja zu faul bin. Aus dem Jahr ist auch die keck gestreifte Hose. Man sieht, ich bin ein treuer Charakter, zumindest was Lebensbegleiter in Form von extravaganten Kleidungsstücken angeht. Auch sehr bequem das Modell, aber für heutige Maßstäbe ein bißchen Zirkustruppen-mäßig. Nun ja. Alles dabei, in meinem Kleiderschrank. Da fällt mir dunkel ein, dass ich sogar mal kurzfristig recherchiert hatte – das muss auch in den Achtzigern gewesen sein – wie man ein Zimmer auf dem Ufa-Gelände anmieten kann, es scheint da ein vorübergehendes Interesse meinerseits gegeben zu haben, in Sachen Alltags-Integration in ein alternativ-anarchisches Umfeld. Das Regelwerk für die Bewerbung war erstaunlich kompliziert – ok – ich will nicht lügen, ich erinnere mich nicht genau – aber es war schon irgendwie abschreckend. Gemeinschaftsbäder könnten auch eine Rolle gespielt haben. Da lernt man dann doch auch recht schnell die innere Diva kennen, bei solchen Überlegungen und Parametern. So ähnlich wie bei organisierten Reiseangeboten mit Übernachtungen im Gruppenschlafsaal oder im Zelt auf der Iso-Matte etc. Ich denke da an eine Reise in der Kleingruppe ins isländische Hochland vor knapp zehn Jahren. In den oberen saukalten Regionen hat es ja nur Gemeinschaftshütten mit Gruppenschlafsälen und Gemeinschaftsduschräumen. Nein, falsch – kein Gruppenduschraum, sondern gemeinsame sanitäre Anlagen mit im Luxusfall Einzelduschkabinen – auf jeden Fall nicht der gewohnte Komfort wie in der Intimität der heimischen Wohnung. Aber dafür war man im isländischen Hochland. Ich bin dann auch mal früher aufgestanden und habe mich abgesondert, um mich an einem entlegeneren, eiskalten Gebirgsbach unbehelligt zu waschen. Der einzige Ort, wo man für solche Verrichtungen nicht anstehen musste und für sich alleine war. Aber schön war es doch, im Land der dicken Mooskissen, Geysire und heißen Quellen. Ich bin gerade ganz dankbar, dass ich heute Nacht nicht in einem Gruppenschlafsaal mit Dreißig anderen schlafen muss. Man kann es schon ganz schön gut haben, man muss es eben nur begreifen.
10. Mai 2013
09. Mai 2013
Die Gaga Nielsen-Anziehpuppe ist zurück. Eben mal geguckt, wie lange der letzte Anziehsachen-Eintrag her ist – 31. Dezember 2012! Fast ein halbes Jahr keine Bilder aus der Reihe gepostet. Wie geplant, hatte ich das kleine Experiment bis Mitte Februar, bis ein Jahr vorbei war, fortgesetzt, und dann war es aber auch gut damit, nur die Bilder eben noch nicht hochgeladen. Ich brauchte einfach eine Pause, nicht nur vom Fotos machen, auch von den ja doch immer ähnlichen Einträgen. Aber jetzt habe ich Lust und Zeit, das aufzuarbeiten. Und jetzt passen die sommerlichen Sachen auf diesen Aufnahmen vom letzten Jahr auch zum Wetter. Das Kleid zum Beispiel könnte man jetzt locker auch im Mai anziehen. Es ist ein älteres Lieblingsstück, bestimmt fünfzehn Jahre alt. Der Stoff sieht aus wie schwarzes Wildleder, aber in Wahrheit ist es eine Imitation aus Baumwolle und Viscose. Sehr bequem! Die ebenfalls superbequemen Sandalen habe ich beschnitten. Die sahen irgendwie mal anders aus, geschlossener, mir war da zuviel dran und ich hab die Bastelschere genommen und solange beschnitten und reduziert, bis es wenig genug war. Sowas mache ich öfter. Reduce to the max. Das mit dem täglichen Bild machen fehlt mir übrigens überhaupt nicht, ich habe das Gefühl, ich habe das so umfassend ausgelotet, mich so vieldimensional festgehalten, dass keine Wünsche offen geblieben sind. Und jetzt, wo ich mich von meinem Leiden neulich, mit der blöden Vergiftung erholt habe, sehe ich auch wieder aus wie auf den Bildern vom letzten Sommer.


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10. Mai 2013
10. Mai 2013
09. Mai 2013
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Na gut. Das ist jetzt so ein Look, der mich bei kritischer Rückbetrachtung doch eher an die modischen Vorlieben der Bewohner der Ufa-Fabrik in den Achtzigern erinnert. Ob der gute alte Juppy wohl noch lebt? Wolfgang Neuss ist ja nun schon lange auf der anderen Seite. Seit 1989, hab ich eben mal gegoogelt, wozu ich sonst ja zu faul bin. Aus dem Jahr ist auch die keck gestreifte Hose. Man sieht, ich bin ein treuer Charakter, zumindest was Lebensbegleiter in Form von extravaganten Kleidungsstücken angeht. Auch sehr bequem das Modell, aber für heutige Maßstäbe ein bißchen Zirkustruppen-mäßig. Nun ja. Alles dabei, in meinem Kleiderschrank. Da fällt mir dunkel ein, dass ich sogar mal kurzfristig recherchiert hatte – das muss auch in den Achtzigern gewesen sein – wie man ein Zimmer auf dem Ufa-Gelände anmieten kann, es scheint da ein vorübergehendes Interesse meinerseits gegeben zu haben, in Sachen Alltags-Integration in ein alternativ-anarchisches Umfeld. Das Regelwerk für die Bewerbung war erstaunlich kompliziert – ok – ich will nicht lügen, ich erinnere mich nicht genau – aber es war schon irgendwie abschreckend. Gemeinschaftsbäder könnten auch eine Rolle gespielt haben. Da lernt man dann doch auch recht schnell die innere Diva kennen, bei solchen Überlegungen und Parametern. So ähnlich wie bei organisierten Reiseangeboten mit Übernachtungen im Gruppenschlafsaal oder im Zelt auf der Iso-Matte etc. Ich denke da an eine Reise in der Kleingruppe ins isländische Hochland vor knapp zehn Jahren. In den oberen saukalten Regionen hat es ja nur Gemeinschaftshütten mit Gruppenschlafsälen und Gemeinschaftsduschräumen. Nein, falsch – kein Gruppenduschraum, sondern gemeinsame sanitäre Anlagen mit im Luxusfall Einzelduschkabinen – auf jeden Fall nicht der gewohnte Komfort wie in der Intimität der heimischen Wohnung. Aber dafür war man im isländischen Hochland. Ich bin dann auch mal früher aufgestanden und habe mich abgesondert, um mich an einem entlegeneren, eiskalten Gebirgsbach unbehelligt zu waschen. Der einzige Ort, wo man für solche Verrichtungen nicht anstehen musste und für sich alleine war. Aber schön war es doch, im Land der dicken Mooskissen, Geysire und heißen Quellen. Ich bin gerade ganz dankbar, dass ich heute Nacht nicht in einem Gruppenschlafsaal mit Dreißig anderen schlafen muss. Man kann es schon ganz schön gut haben, man muss es eben nur begreifen.
09. Mai 2013
09. Mai 2013
Die Gaga Nielsen-Anziehpuppe ist zurück. Eben mal geguckt, wie lange der letzte Anziehsachen-Eintrag her ist – 31. Dezember 2012! Fast ein halbes Jahr keine Bilder aus der Reihe gepostet. Wie geplant, hatte ich das kleine Experiment bis Mitte Februar, bis ein Jahr vorbei war, fortgesetzt, und dann war es aber auch gut damit, nur die Bilder eben noch nicht hochgeladen. Ich brauchte einfach eine Pause, nicht nur vom Fotos machen, auch von den ja doch immer ähnlichen Einträgen. Aber jetzt habe ich Lust und Zeit, das aufzuarbeiten. Und jetzt passen die sommerlichen Sachen auf diesen Aufnahmen vom letzten Jahr auch zum Wetter. Das Kleid zum Beispiel könnte man jetzt locker auch im Mai anziehen. Es ist ein älteres Lieblingsstück, bestimmt fünfzehn Jahre alt. Der Stoff sieht aus wie schwarzes Wildleder, aber in Wahrheit ist es eine Imitation aus Baumwolle und Viscose. Sehr bequem! Die ebenfalls superbequemen Sandalen habe ich beschnitten. Die sahen irgendwie mal anders aus, geschlossener, mir war da zuviel dran und ich hab die Bastelschere genommen und solange beschnitten und reduziert, bis es wenig genug war. Sowas mache ich öfter. Reduce to the max. Das mit dem täglichen Bild machen fehlt mir übrigens überhaupt nicht, ich habe das Gefühl, ich habe das so umfassend ausgelotet, mich so vieldimensional festgehalten, dass keine Wünsche offen geblieben sind. Und jetzt, wo ich mich von meinem Leiden neulich, mit der blöden Vergiftung erholt habe, sehe ich auch wieder aus wie auf den Bildern vom letzten Sommer.


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09. Mai 2013

Heim. Heimweg. Denke gerade, auf dem Heimweg sind jetzt bestimmt auch jede Menge re:publica-Besucher, ist ja nun vorbei. Oder sie hängen noch ein paar Tage dran, den heutigen Feiertag und den „Brückentag“ und das Wochenende. Wäre ja eigentlich schlau, weil sie ja nicht so viel mitkriegen sonst, von der Stadt, in der Station. Ich war gefühlt auch bei der re:publica, weil ich mir immer mal wieder den live stream und die schnell hochgeladenen Videos einiger Sessions angeguckt habe. Das war sehr komfortabel, besonders wenn die Sonne geschienen hat. Die Eröffnung am Montag zum Beispiel habe ich komplett in der strahlenden Sonne angeguckt, durch die offene Balkontür bestrahlt und dabei gefrühstückt. Ich hätte jede Menge Zeit gehabt hinzugehen, aber es war so schön bequem daheim und die Halle sieht auch ein bißchen kühl und schattig und nicht so supergemütlich aus. Ja gut, es geht ja auch nicht um Gemütlichkeit, schon klar. Ich bin halt ein bißchen hedonistisch veranlagt. Die Veranstaltung hat auf jeden Fall meine Sympathie und ich habe sogar bis gestern Abend noch intensiv darüber nachgedacht, wenigstens doch ein einziges mal in die re:fill-Bar zu gucken, wo man ja eh immer so, ohne Ticket hingekonnt hätte. Ach ja, hat wieder einmal nicht sollen sein! Dazu kommt auch noch meine Befürchtung, wenn ich da nun hingehe und treffe einen oder mehrere Wahnsinns-Typen und dann sind die womöglich nicht aus Berlin sondern von irgendwo weit weg. Das kann ich gar nicht brauchen! Ich hasse Fernbeziehungen! Ich hasse Skype! Nein. Ich finde Skype theoretisch toll, will es aber nicht benutzen müssen! Man merkt schon an meinem Eintrag, ich bin ein bißchen hysterisch, was Begegnungen mit Menschen angeht. Dabei bin ich ein umgänglicher Typ, das werden alle bestätigen, die mich mindestens einmal in echt getroffen haben. Ehrlich gesagt, habe ich mir sogar vor drei oder vier Wochen noch überlegt, ob ich mich als Helferin melden soll, weil ich bei so Sachen immer lieber was zu tun habe als nur rumzustehen und rumzusitzen. Ich arbeite einfach gern! Aber dann war mir nicht so klar, inwieweit man dann doch verpflichtet ist, drei Tage am Stück oder schon vorher zwecks Aufbau und dann natürlich auch noch nachher beim Abbau, also verpflichtet ist, fast eine Woche knallhart durchzuarbeiten. So verpflichten wollte ich mich dann auch wieder nicht. Es ist ja eben doch recht schattig in dieser Halle und draußen in der Sonne herumlungern, ist ja wohl eher den Besuchern vorbehalten. Also ich habe es nicht weiter eruiert, sondern davon Abstand genommen.
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Aber ich war hin- und hergerissen! Nun blöderweise erfahre ich in einem Diskussionsstrang in einem Kommentar von Johnny Haeusler, dass man sich auch als Helfer nur für ein paar Stunden melden kann, und als Ausgleich ein Ticket für alle drei Tage erhält. Es ging in der insgesamt recht interessanten und lesenswerten Diskussion hauptsächlich um das ganze Auswahlverfahren der Session-Vorschläge, die angenommen wurden oder eben nicht und wie viele und warum wieso weshalb etc. pp. Ja und dazu hätte ich ja auch so einen Vorschlag: also keinen Session-Vorschlag, sondern, insgesamt vielleicht weniger Bühnen gleichzeitig zu bespielen, das muss die Besucher doch frustrieren, wenn sie auf dem Veranstaltungskalender sehen, dass zwei oder drei Sachen gleichzeitig stattfinden, die einen interessiert hätten. Lieber weniger! Außerdem würden sich die Leute dann kompletter an einem Punkt sammeln und hätten noch mehr Gemeinschaftserlebnis. Auch hätte ich Tipps für die Vortragsredner, die jetzt nicht so geübt sind, wie zum Beispiel Günter Jauch (nur ein Beispiel). Mir ist aufgefallen, dass einige Redner/innen, die nach offensichtlich eigener Einschätzung pointenhaltige Sachen vortrugen, nach der vermeintlich superlustigen Anmerkung eine Pause für Lacher gelassen haben, die dann aber leider oft nicht in dem Ausmaß erfolgten, wie erwartet. Wenn dann eher ratlose Stille als unverzügliches Lachen folgt, ist das immer ein wenig unglücklich. Also: keine Pause lassen, an den vermeintlich superlustigen Stellen, einfach drüberreden! Wenn die Leute von sich aus wie irre lachen, kann man immer noch innehalten. Nur mal so als Tipp. Für männliche Vortragsredner (besonders einem der bei Daimler tätig ist), hätte ich noch den Hinweis, auf der Bühne (und auch im Alltag) beim Sitzen nicht die Beine zu spreizen. Das wirkt weder elegant, noch sexy noch anderweitig irgendwie anmutig oder attraktiv. Bei dem ganzen Wust von Vorträgen habe ich mir vor allem die angeschaut, die von anderen lobend erwähnt wurden, oder die halt im Stream waren. Als sehenswert hängengeblieben ist mir eine der letzten Veranstaltungen, wo die junge Frau, die #aufschrei angeschubst hat, erzählt, was es gebracht hat. Sehr souverän und kurzweilig vorgetragen. Also allen Auswärtigen eine gute Heimreise und kommen Sie gerne wieder. Ich schaue dann vielleicht auch mal vorbei, ich war ja diesmal nicht nur räumlich, sondern auch mental schon ganz nah dran, das nächste mal klappt’s dann vielleicht mal endlich! Ich trinke mir dann vorher noch ein bißchen Mut mit mitgeführten, alkoholhaltigen und histaminfreien Getränken an. Man sieht die Leute dort ja immer nur ein mysteriöses Getränk namens Club Mate und Flaschenbier trinken bzw. Kaffee und Wasser. Also Sie sehen, ich bereite mich bereits innerlich auf die rp14 vor, die Tasche mit dem Proviant ist quasi so gut wie gepackt.

08. Mai 2013

Hm, ja – ach so. Eben gedacht, „Wieso „Los Angeles begrüßt Berlin?“ Müsste es nicht heißen: „Berlin begrüßt Los Angeles?“ – so frisch mit dem Intercity eingetroffen aus Übersee? L E S E N !

Rechts unten auf dem Plakat steht ja noch optimistisch BER. Ah ja. Und ich dachte, mehr so ein Völkerfreundschaftsplakat, Berlin und Los Angeles sind ja Partnerstädte oder Schwesternstädte oder wie das heißt. Deswegen ist unser Wowi auch gerne mal in Hollywood und pflegt Kontakt zur Filmbranche, was ich persönlich durchaus zielführend finde. Ansonsten wäre zu erwähnen, dass die Bildstrecke keinerlei Anspruch auf vollständige Dokumentation des Hauptbahnhofs erhebt, sondern lediglich meine markanten Etappen auf dem Heimweg belegen soll. Für mich, für später mal, wenn ich nicht mehr Rolltreppe fahren kann. Aber noch bin ich rüstig! Also hier zu sehen, typische S-Bahn-Warterei zwischen richtigen, echten Reisenden von und nach Berlin. Und Los Angeles natürlich.



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08. Mai 2013
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Fortsetzung. Ich habe das Bundeskanzleramt durch den Hinterausgang, zur Spreebogenpark-Seite verlassen und bin zu Fuß an der Schweizerischen Botschaft (das weiße Gebäude da oben) vorbei, zur Gustav-Heinemann-Brücke, wo man runter gucken kann, auf Männer in Badehosen und Frauen im Bikini mit Getränken in der Hand. Die liegen da auf Liegestühlen und knüpfen Kontakte, mit dem Smartphone in der Hand. Ich denke, dass das vor allem der Grund ist, warum sie sich tagsüber dort aufhalten. Irgendwie auch speziell und spektakulär, wenn man das so von oben sieht. Man selber adrett in Straßenkleidung und die anderen unten halbnackig wie im Schwimmbad. Schöner Blick auf den großen Spreebogen und so mitten in der Stadt, das ist schon ein kurzweiliger Anblick gewesen, wo ich immerhin nur den kürzesten Weg von A nach B, also vom Kanzleramt zum Hauptbahnhof laufen wollte. Ob die Krähe ein Männchen war, weiß ich nicht, weil ich mich nicht schlau gemacht habe, woran man es erkennt, und wie so oft, zu faul bin zum Googeln. Aber das Verhalten war eindeutig wie ein Mann. Archetyp einsamer Wolf. Ist ja auch egal, aber ein schöner Sommertag war es. Und wo war ich nicht überall. Beim Regierungssprecher, beim Presseamt und bei Frau Merkel und meinem blauen Hubschrauber. Toll. Toll. Toll. Der Ausflug hat gefühlt ein dreiviertel Jahr gedauert, weil ich mir ja dringend eine längere Winterpause gönnen musste, ganz ungeplant, im Übrigen. Hat sich einfach so ergeben. Jetzt also gleich zur vorletzten Etappe, dem Hauptbahnhof. Muss man ja auch einmal im Leben festhalten und würdigen und der historischen Vollständigkeit halber.
08. Mai 2013
Logbuch-Eintrag 19. August 2012: „Auch der Hubschrauber-Landeplatz mit dem blauen Hubschrauber oben auf dem begrünten Terrassendach hat mich ganz stark angesprochen. Ich habe mich ausführlich mit dem Piloten unterhalten und abgeklärt, wie oft ungefähr geflogen werden wird. Ca. einmal die Woche muss man rechnen. Frau Merkel fliegt gerne und hat keine Flugangst. Aber sie fliegt angeblich vergleichsweise wenig. Ich habe auch keine Flugangst und fliege für mein Leben gern. In einem Hubschrauber wollte ich immer schon einmal fliegen. Das ist ganz mein Ding! Das Blau von dem Hubschrauber steht mir auch unheimlich gut, ich habe ein Test-Foto gemacht. Solche Sachen sind wichtig, alles muss zusammenpassen!“ […]

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Mein Diensthubschrauber.
07. Mai 2013
THE KIDS ARE ALRIGHT
Klasse, großartig. Tanja und Johnny Haeuslers Rant auf der heutigen re:publica zu unseren überholungsbedürftigen deutschen Erziehungs- und Lehranstalten.
Spread the Word.
07. Mai 2013
Angie, Angie, when will those clouds all disappear? Angie, Angie, where will it lead us from here? With no loving in our souls and no money in our coats, you can’t say were satisfied. But Angie, Angie you can’t say we never tried. Angie you’re beautiful but ain’t it time?
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06. Mai 2013

K A N Z L E R I N N E N A M T

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05. Mai 2013

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Viel geredet, weniger getrunken als beabsichtigt. Über die große Zahl an Gästen gestaunt, die man nicht im Geringsten erahnen kann, auf meinen paar Bildern. Zweihundert? Dreihundert? Die Ansprache, als Jens Pepper anmerkte, Jan habe einen Platz in der Kunstgeschichte, den ihm keiner mehr nehmen kann. Der Brunnen plätscherte so laut, dass ich die Aufnahme davon nicht verwerten kann, außer für ein paar Filmstills, sonst wären es noch weniger Fotos. Feierlich und angemessen war es. Die großen Worte waren angemessen. Wie viele Besucher ich nur aus dem Augenwinkel streifte, denen ich früher irgendwo schon einmal begegnet bin. Aber das macht nichts. Nichts geht verloren. Wir ziehen unsere Kreise wie Planeten und nur manchmal kreuzen sich die Bahnen, und dann sucht sich jeder Stern wieder seinen eigenen Weg. Ganz friedlich. Durch die dunkelblaue Nacht.
05. Mai 2013

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Viel geredet, weniger getrunken als beabsichtigt. Über die große Zahl an Gästen gestaunt, die man nicht im Geringsten erahnen kann, auf meinen paar Bildern. Zweihundert? Dreihundert? Die Ansprache, als Jens Pepper anmerkte, Jan habe einen Platz in der Kunstgeschichte, den ihm keiner mehr nehmen kann. Der Brunnen plätscherte so laut, dass ich die Aufnahme davon nicht verwerten kann, außer für ein paar Filmstills, sonst wären es noch weniger Fotos. Feierlich und angemessen war es. Die großen Worte waren angemessen. Wie viele Besucher ich nur aus dem Augenwinkel streifte, denen ich früher irgendwo schon einmal begegnet bin. Aber das macht nichts. Nichts geht verloren. Wir ziehen unsere Kreise wie Planeten und nur manchmal kreuzen sich die Bahnen, und dann sucht sich jeder Stern wieder seinen eigenen Weg. Ganz friedlich. Durch die dunkelblaue Nacht.
05. Mai 2013

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[…] Ein Streifzug mit Jan Sobottka durch die in Nacht getauchte Kunstszene, die abenteuerwillig bei ausgesuchten Eröffnungen, Openings, mit einem Glas in der Hand aufeinandertrifft, beginnt und endet in Unwägbarkeit. Nichts ist geplant. Instinkthaft schweift der Blick durch den Raum einer Galerie, gerne in Mitte. Unvermittelt in einer hinteren Ecke, plutonische Kräfte.
Nein. Kein Bild. Jemand wirft einen direkten Blick oder zeigt ein scharfes Profil, das auf einen widerspenstigen Charakter, eine starke Aura schließen lässt. Virtuos wie eine Schlange, nähert sich Jan seinem zunächst noch unbekannten, verheißungsvollen Opfer. Aber auch die funkelnde Beute zeigt schnell Interesse. Denn niemand beginnt merkwürdig vertrauter ein Gespräch als Jan, wenn er sein Ziel gefunden hat. Darin sind wir ähnlich.
Man jagt dieselbe Beute, nur aus unterschiedlichem Winkel, nicht selten das anmutigste Reh, den kapitalsten Hirsch, einen eleganten Flaneur, der sich willig ins rechte Licht dirigieren lässt. Macherinnen. Elfen. Alphatiere. Das Ergebnis ist immer Elektrizität, denn der finale Schuss endet niemals tödlich.
Gaga Nielsen, Fotografin, Bloggerin, Stummfilmstar
Zitat aus dem 2013 erscheinenden Bildband „Berlin Art Scene“, Fotografien von Jan Sobottka, Vorwort Dr. Matthias Harder, Curator Helmut Newton Foundation


































