meine herren. was ist denn heute nur mit „torsten frings tattoo“? oder sollte ich schreiben meine damen?
damit die elende sucherei ein ende hat: aus hochexclusiven kreisen kann ich vermelden: torsten frings hat eine ganze reihe tätowierungen an den verschiedensten stellen und es werden immer mehr. u. a. trägt er die tierkreiszeichen seiner familie, die anfangsbuchstaben seiner töchter und div. tribals, die er sich gemeinsam mit dem stecher seines vertrauens ausdenkt. ja, und eine narbe hat er auch. außerdem weiß ich aus ganz heisser quelle, dass er sogar eine seite im internet hat, wo man lauter solche sachen nachlesen kann. nur mal so als tipp.
30. juni 2006
JAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHH!!!!!
30. juni 2006
jetzt aber –
lehmann
30. juni 2006
meine nerven. meine nerven
30. juni 2006
meine nerven. meine nerven
30. juni 2006
schöner anfang. fahnenschwenkende deutsche jubeln bei ballacks + sorins aufruf gegen rassismus. gleich singe ich die nationalhymne mit.
27. juni 2006
sehr interessante beobachtung der letzten tage übrigens, die mir zehn von zehn frauen bestätigen: kaum äußert man frau, dass man frau fussballer xy attraktiv findet, kommt ein chor der häme von männerseite im tenor: „was?? der??? hä? was findste denn an DEM? die zotteln, der soll gut aussehen?“ gilt auch ohne den zottel-zusatz. nur genöhle. aber alles fussball-fans. ist das jetzt gesundes männliches konkurrenzdenken oder befinden sich attraktive männer aus männersicht per se in anderen berufen?
jetzt frage ich noch mal übergreifender, da ich ja neulich nicht erhört worden bin:
welche männer des öffentlichen lebens halten sie denn aus ihrer männlichen sicht für attraktiv? bruce willis oder was? (der wäre mir persönlich zu dumm – ohne ihn persönlich kennen zu müssen – sein ‚politisches engagement‘ oder wie man das nennen will, spricht eine sprache, die ich nicht unbedingt erlernen möchte).
28. juni 2006
das ist ja mal eine kultivierte suchanfrage unterstellung:
„sie verlangen zu viel von gabriele wohmann“
selten genug, dass man sich für die fragesteller interessiert.
28. juni 2006

ich interessiere mich genauso wahnsinnig für autos wie für fußball. aber wenn die uhlandstraße mit ihren elf autos das deutsche kader repräsentiert, dann sehen wir hier oben ganz klar die nummer 8 aus dem mittelfeld. solide gebaut. formschön. zuverlässig. leistungsstark. standfest
28. juni 2006
das ist ja mal eine kultivierte suchanfrage unterstellung:
„sie verlangen zu viel von gabriele wohmann“
selten genug, dass man sich für die fragesteller interessiert.
27. juni 2006
sehr interessante beobachtung der letzten tage übrigens, die mir zehn von zehn frauen bestätigen: kaum äußert man frau, dass man frau fussballer xy attraktiv findet, kommt ein chor der häme von männerseite im tenor: „was?? der??? hä? was findste denn an DEM? die zotteln, der soll gut aussehen?“ gilt auch ohne den zottel-zusatz. nur genöhle. aber alles fussball-fans. ist das jetzt gesundes männliches konkurrenzdenken oder befinden sich attraktive männer aus männersicht per se in anderen berufen?
jetzt frage ich noch mal übergreifender, da ich ja neulich nicht erhört worden bin:
welche männer des öffentlichen lebens halten sie denn aus ihrer männlichen sicht für attraktiv? bruce willis oder was? (der wäre mir persönlich zu dumm – ohne ihn persönlich kennen zu müssen – sein ‚politisches engagement‘ oder wie man das nennen will, spricht eine sprache, die ich nicht unbedingt erlernen möchte).
27. juni 2006
meine herren. was ist denn heute nur mit „torsten frings tattoo“? oder sollte ich schreiben meine damen?
damit die elende sucherei ein ende hat: aus hochexclusiven kreisen kann ich vermelden: torsten frings hat eine ganze reihe tätowierungen an den verschiedensten stellen und es werden immer mehr. u. a. trägt er die tierkreiszeichen seiner familie, die anfangsbuchstaben seiner töchter und div. tribals, die er sich gemeinsam mit dem stecher seines vertrauens ausdenkt. ja, und eine narbe hat er auch. außerdem weiß ich aus ganz heisser quelle, dass er sogar eine seite im internet hat, wo man lauter solche sachen nachlesen kann. nur mal so als tipp.
26. juni 2006
26. juni 2006
24. juni 2006
wie geil ist das denn – schon wieder vierte minute
podolski!!! edit: 2:0
jetzt muss man ja schon aus ästhetischen gründen dafür sein, dass es so weiter geht: mein liebling torsten frings ♥♥♥ schneidet sich sonst die langen haare ab! wär ja noch schöner. bin ich strikt dagegen. schönheit geht vor.
„das kostüm für die nächste halloweenparty habe ich noch nicht im kopf. bei der letzten party war ich als henker verkleidet – kein schlechtes kostüm.“
ein mann nach meinem geschmack.

bildchen = von seiner seite geklaut
24. juni 2006
als höher gewachsener mensch, zumal als weibchen, kriegt man ja schon in der vorpubertären lebensphase eine wenig erbauliche dosis häme und gehänsel mit auf den lebensweg.
umso mehr kann ich mich hin und wieder auf primitive art und weise an dem einen oder anderen schönen wort ergötzen, das sich mit dem gegenteiligen sachverhalt befasst. unerquickliche wortgesellen wie den strapazierten erdnuckel kennt ja nun jeder. aber heute habe ich mal etwas neues gelernt und das gefällt mir gar nicht schlecht:
„handbreit größer als ein schwein“
[ rache ist süß ]
24. juni 2006
wie geil ist das denn – schon wieder vierte minute
podolski!!! edit: 2:0
jetzt muss man ja schon aus ästhetischen gründen dafür sein, dass es so weiter geht: mein liebling torsten frings ♥♥♥ schneidet sich sonst die langen haare ab! wär ja noch schöner. bin ich strikt dagegen. schönheit geht vor.
„das kostüm für die nächste halloweenparty habe ich noch nicht im kopf. bei der letzten party war ich als henker verkleidet – kein schlechtes kostüm.“
ein mann nach meinem geschmack.

bildchen = von seiner seite geklaut
24. juni 2006
als höher gewachsener mensch, zumal als weibchen, kriegt man ja schon in der vorpubertären lebensphase eine wenig erbauliche dosis häme und gehänsel mit auf den lebensweg.
umso mehr kann ich mich hin und wieder auf primitive art und weise an dem einen oder anderen schönen wort ergötzen, das sich mit dem gegenteiligen sachverhalt befasst. unerquickliche wortgesellen wie den strapazierten erdnuckel kennt ja nun jeder. aber heute habe ich mal etwas neues gelernt und das gefällt mir gar nicht schlecht:
„handbreit größer als ein schwein“
[ rache ist süß ]
23. juni 2006
harter stoff. ganz harter stoff.
23. juni 2006
23. juni 2006
22. juni 2006
lustige redensarten – mein lieber tier – allez in der pfalz – gaga – partridge family – gaga – harvest moon womit kann ich tragen? – gaga – leihaus wieviel – bezeichnung von gaga? – zeigefreudigkeit ausgehen – tattoo von torsten frings – zahnärztin – starke raucherin
so, liebe kinder!
ihr wisst ja, die sommerferien stehen vor der tür. ich will euch auch gar keine großen hausaufgaben aufgeben, denn ihr sollt euch ja fein erholen! wenn ihr aber doch einmal langeweile haben solltet – vielleicht, weil es gerade regnet und ihr nicht draußen spielen könnt und mutti und vati ihre ruhe im schlafzimmer haben sich gerne aus- ruhen möchten, wäre es doch vielleicht eine hübsche idee, wenn ihr euch eine kleine geschichte ausdenkt und aufschreibt! ihr dürft auch alle wörter und sätze verwenden, die da oben stehen, aber nicht verdrehen!
20. juni 2006
»(…) ich hatte gerade angefangen zu schreiben und war verbissen und ehrgeizig; ich wollte preise und ruhm, und es ging mir nicht gut. ich dachte, man müßte das machen, was alle machten. mit großen worten halbwissen verbreiten und tun, als ob man sich auskennen würde, in einer welt, in der sich keiner auskennen kann.«
tiger fressen keine yogis | h. timmerberg; vorw. s. berg

20. juni 2006
»(…) ich hatte gerade angefangen zu schreiben und war verbissen und ehrgeizig; ich wollte preise und ruhm, und es ging mir nicht gut. ich dachte, man müßte das machen, was alle machten. mit großen worten halbwissen verbreiten und tun, als ob man sich auskennen würde, in einer welt, in der sich keiner auskennen kann.«
tiger fressen keine yogis | h. timmerberg; vorw. s. berg

13. juni 2006
mir ist ja an sich wenig peinlich. meine aktuelle lektüre hält auch wieder viel lehrreiches bereit. vor zehn minuten hätte ich noch nicht fehlerfrei beantworten können, was „hung like a donkey“ bedeuten könnte. aber nun bin ich klüger. und auch noch david cassidy. oh oh. ich vermute, dass ich seinerzeit auch irgendwie für ihn geschwärmt habe. haben ja alle. ich habe aber das gefühl, dass es bei mir nicht ganz so richtig von herzen kam, sondern mehr, um mich der aktuellen mode nicht zu verschließen. man lernte ja jede woche mit bravo, dass man als gesunder teenager durchdrehen muß, wenn david cassidy in erscheinung tritt. oder so ähnlich.
und da, ja genau da! kam mir auch die gute frances zum ersten mal unter. man fühlt sich ja fast schon verwandt. im grunde eigentlich familie. gewissermaßen. ich muss neun gewesen sein, als ich als dankbare kleine schwester, die übriggebliebenen krumen der neuen bravo auflas, nachdem mein bruder den fotoroman mit den nackigen mädchen (und jungen!) verschlungen hatte. dabei waren das auch die seiten, die mich schon immer am allermeisten interessiert haben. es war die einzige möglichkeit, anhand von preiswertem anschauungs- material meine lückenhaften kenntnisse und damit auch meine schulischen leistungen in biologie zu verbessern. für teure nach- hilfestunden hatten die armen eltern eben kein geld damals, nach der währungsreform.
frau schoenberger, unsere korrespondentin in hollywood, hatte ja immer diese wirre minipli-dauerwelle, anarchisch unfrisiert. ich hätte ihr sogar zugetraut, dass bei ihr die löckchen wild und echt wären. das bravo-mantra „unsere korrespondentin frances schoenberger in hollywood“, war schon mit abstand eine der imposantesten berufs- bezeichnungen, die ich mir überhaupt vorstellen konnte. und nun erfahre ich von der guten frances, dass david cassidy „hung like a donkey“ ist. schau an, schau an.
18. juni 2006
17. juni 2006
der das weblog-schreiber ist ja dafür bekannt, gerne freiwillig alles auszuplaudern und herzuzeigen, was anlässlich einer institutiona- lisierten (volks)befragung aber sowas von verweigert würde. ich bin da ja keine ausnahme.
wie wir alle wissen, droht das sommerloch und da heißt es kreativ werden! und sei es noch so dämlich. hauptsache, es wird gestopft. das loch. heute zeige ich auch mal was her. frau kaltmamsell gab den einstand und ich bin glattweg mit dabei:

17. juni 2006
13. juni 2006
mir ist ja an sich wenig peinlich. meine aktuelle lektüre hält auch wieder viel lehrreiches bereit. vor zehn minuten hätte ich noch nicht fehlerfrei beantworten können, was „hung like a donkey“ bedeuten könnte. aber nun bin ich klüger. und auch noch david cassidy. oh oh. ich vermute, dass ich seinerzeit auch irgendwie für ihn geschwärmt habe. haben ja alle. ich habe aber das gefühl, dass es bei mir nicht ganz so richtig von herzen kam, sondern mehr, um mich der aktuellen mode nicht zu verschließen. man lernte ja jede woche mit bravo, dass man als gesunder teenager durchdrehen muß, wenn david cassidy in erscheinung tritt. oder so ähnlich.
und da, ja genau da! kam mir auch die gute frances zum ersten mal unter. man fühlt sich ja fast schon verwandt. im grunde eigentlich familie. gewissermaßen. ich muss neun gewesen sein, als ich als dankbare kleine schwester, die übriggebliebenen krumen der neuen bravo auflas, nachdem mein bruder den fotoroman mit den nackigen mädchen (und jungen!) verschlungen hatte. dabei waren das auch die seiten, die mich schon immer am allermeisten interessiert haben. es war die einzige möglichkeit, anhand von preiswertem anschauungs- material meine lückenhaften kenntnisse und damit auch meine schulischen leistungen in biologie zu verbessern. für teure nach- hilfestunden hatten die armen eltern eben kein geld damals, nach der währungsreform.
frau schoenberger, unsere korrespondentin in hollywood, hatte ja immer diese wirre minipli-dauerwelle, anarchisch unfrisiert. ich hätte ihr sogar zugetraut, dass bei ihr die löckchen wild und echt wären. das bravo-mantra „unsere korrespondentin frances schoenberger in hollywood“, war schon mit abstand eine der imposantesten berufs- bezeichnungen, die ich mir überhaupt vorstellen konnte. und nun erfahre ich von der guten frances, dass david cassidy „hung like a donkey“ ist. schau an, schau an.
11. juni 2006
11. juni 2006
10. juni 2006

10. juni 2006
09. juni 2006

sag ich mal als fußballdepp: schon sehr charmant, wenn wohlge- staltete sportsfreunde mit kriegsbemalung auf der backe übermut und lebensfreude verbreiten. der faschingsaspekt gefällt mir schon ganz ausgezeichnet. hat ein bißchen was von winnetou. und alle so fröhlich. es ist ja nicht so, dass ich dem ballsport feindlich gegenüber stünde. sehr gut gefällt mir von je her das ritualgedöns am anfang, mit fahne herumtragen, feierlichem handschlag (völkerfreundschaft und so) und hymnen singen. des weiteren: umarmung und küssen bei tor, klamotten-vom-leib-reißen trikottausch und siegerehrung.
überhaupt: tolle t-shirts dabei. wirkt alles sehr sportlich. ich könnte mir sogar vorstellen, selbst gelegentlich so ein hübsches, enganliegen- des brasilien-leibchen anzuziehen. die sind doch so schön grün-gelb. das wirkt immer sehr frisch. auch blau und rot steht mir sehr gut. ich glaube, es gibt ganz schön viele länder mit blau-rot drin. heute zum beispiel könnte ich in der ersten halbzeit ein costa-rica-hemdchen anziehen und nach der pause so ein schwarzes leibchen mit großem weißen deutschlandadler drauf (ohne ärmel). habe ich neulich an einem schwarzen fahrradkurier gesehen. wirkte sehr super.

auch die tröten klingen sehr niedlich. wie junge elefanten. nur das mittendrin zwischen dem anpfiff und den beiden halbzeiten erschließt sich mir noch nicht so ganz. da würde ich mir zur didaktischen unterstützung mehr nahaufnahmen wünschen. vielleicht das eine oder andere wadenportrait. so sachen halt. aber sonst: einwandfrei.
10. juni 2006

den nazi-deppen den adler entreißen. bei so einem mond finden einen doch die besten ideen.
09. juni 2006

sag ich mal als fußballdepp: schon sehr charmant, wenn wohlge- staltete sportsfreunde mit kriegsbemalung auf der backe übermut und lebensfreude verbreiten. der faschingsaspekt gefällt mir schon ganz ausgezeichnet. hat ein bißchen was von winnetou. und alle so fröhlich. es ist ja nicht so, dass ich dem ballsport feindlich gegenüber stünde. sehr gut gefällt mir von je her das ritualgedöns am anfang, mit fahne herumtragen, feierlichem handschlag (völkerfreundschaft und so) und hymnen singen. des weiteren: umarmung und küssen bei tor, klamotten-vom-leib-reißen trikottausch und siegerehrung.
überhaupt: tolle t-shirts dabei. wirkt alles sehr sportlich. ich könnte mir sogar vorstellen, selbst gelegentlich so ein hübsches, enganliegen- des brasilien-leibchen anzuziehen. die sind doch so schön grün-gelb. das wirkt immer sehr frisch. auch blau und rot steht mir sehr gut. ich glaube, es gibt ganz schön viele länder mit blau-rot drin. heute zum beispiel könnte ich in der ersten halbzeit ein costa-rica-hemdchen anziehen und nach der pause so ein schwarzes leibchen mit großem weißen deutschlandadler drauf (ohne ärmel). habe ich neulich an einem schwarzen fahrradkurier gesehen. wirkte sehr super.

auch die tröten klingen sehr niedlich. wie junge elefanten. nur das mittendrin zwischen dem anpfiff und den beiden halbzeiten erschließt sich mir noch nicht so ganz. da würde ich mir zur didaktischen unterstützung mehr nahaufnahmen wünschen. vielleicht das eine oder andere wadenportrait. so sachen halt. aber sonst: einwandfrei.
08. juni 2006

»lidocain ist ein lokalanästhetikum vom amid-typ. es ist vom kokain abgeleitet, besitzt aber nicht dessen rausch– und suchterzeugende komponente«
mist. aber dafür hat mich die blutjunge brünette zahnarzthelferin heute völlig unerwartet und sehr ausdauernd gestreichelt, als frau klemming die spritzen gesetzt hat. ich dachte zuerst, sie hat sich vergriffen und wollte vielleicht nur den stuhl ein wenig justieren, aber die eindeutige streichelbewegung wurde mit jedem einstich massiver. ob die das neuerdings in der berufsschule lernen? ich war dann doch ein wenig gerührt.
08. juni 2006

»lidocain ist ein lokalanästhetikum vom amid-typ. es ist vom kokain abgeleitet, besitzt aber nicht dessen rausch– und suchterzeugende komponente«
mist. aber dafür hat mich die blutjunge brünette zahnarzthelferin heute völlig unerwartet und sehr ausdauernd gestreichelt, als frau klemming die spritzen gesetzt hat. ich dachte zuerst, sie hat sich vergriffen und wollte vielleicht nur den stuhl ein wenig justieren, aber die eindeutige streichelbewegung wurde mit jedem einstich massiver. ob die das neuerdings in der berufsschule lernen? ich war dann doch ein wenig gerührt.
07. juni 2006

heimat
»wir begegneten einander, glaube ich, vor gut dreißig jahren im haus deiner mutter, einer art gutshof im niederbayerischen peterskirchen zum ersten mal, alles ein wenig abgeschieden, still wie die kleine improvisierte silvesterparty, in die ich hineinplatzte. kein lärm. kein lautes sprechen, angenehm. ich weiß gar nicht mehr, wer mich mitgenommen hat, aber ich war hemmungslos neugierig auf dich«.
w. wondratschek
07. juni 2006

ach kadewe
mehr kaufen. ich muss mehr kaufen. vielleicht kann man das üben. trainieren wie einen erschlafften muskel. immerhin habe ich heute etwas gekauft, zu einem sehr ordentlichen preis. garantiert kein sonderangebot. wird schon werden. ging doch früher auch. dabei habe ich große freude, sachen anzusehen. ganz wie im museum. gucken, staunen. schön, wie alles glitzert und funkelt. aber ich will das ganze zeug nicht haben. nicht noch mehr gelumpe. wer soll das alles entsorgen. gut: kolonialwaren, die braucht man immer. aber sonst? musik und bücher bringt der postmann. den rest kann man sowieso nicht kaufen. noch nicht mal erarbeiten. haha. nie. niemand. continental drift.
07. juni 2006

heimat
»wir begegneten einander, glaube ich, vor gut dreißig jahren im haus deiner mutter, einer art gutshof im niederbayerischen peterskirchen zum ersten mal, alles ein wenig abgeschieden, still wie die kleine improvisierte silvesterparty, in die ich hineinplatzte. kein lärm. kein lautes sprechen, angenehm. ich weiß gar nicht mehr, wer mich mitgenommen hat, aber ich war hemmungslos neugierig auf dich«.
w. wondratschek
07. juni 2006

ach kadewe
mehr kaufen. ich muss mehr kaufen. vielleicht kann man das üben. trainieren wie einen erschlafften muskel. immerhin habe ich heute etwas gekauft, zu einem sehr ordentlichen preis. garantiert kein sonderangebot. wird schon werden. ging doch früher auch. dabei habe ich große freude, sachen anzusehen. ganz wie im museum. gucken, staunen. schön, wie alles glitzert und funkelt. aber ich will das ganze zeug nicht haben. nicht noch mehr gelumpe. wer soll das alles entsorgen. gut: kolonialwaren, die braucht man immer. aber sonst? musik und bücher bringt der postmann. den rest kann man sowieso nicht kaufen. noch nicht mal erarbeiten. haha. nie. niemand. continental drift.
05. juni 2006

an einem nicht mehr ganz frischen grab gehe ich in die knie und lese auf einer nassen schleife deine freunde vom boxen. goldene buchstaben auf schwarzem stoff. aus irgendeinem komischen grund bin ich auf einmal fürchterlich gerührt. deine freunde vom boxen. daneben der intendant zweites deutsches fernsehen. eulenspiegel- verlag. der bürgermeister von berlin. ein nasses blatt papier mit ein paar zeilen von heine, an traurige blumen gelehnt. aber deine freunde vom boxen. deine freunde vom boxen.
04. juni 2006

ich weiß es, die toten leben und wollen, dass sie einer besucht. wer kalt an den kalten vorbeigeht, der wird verhext und verflucht – ich nicht! meines vaters grabstein steht überall. ich brauch sein grab nicht lange suchen, es ist so leicht zu finden – dort, wo ein schornstein raucht.
wolf biermann
01. juni 2006

meine fresse. ich: „ich will unter allen umständen betäubt werden“ zahnärztin klemming: „na ja… sonst betäube ich eigentlich schon, wenn ich das mache, normalerweise“. ich: „?!? ich bin keine märtyrerin! ich bin zimperlich!“. wieso bieten mir ärzte eigentlich dauernd den verzicht auf betäubungsspritzen an? „wollen wir’s erst mal so versuchen, hmm?“ sehe ich so robust und rustikal aus? ich liebe und brauche betäubung. meine ganze leidenschaft gilt der vollnarkose. herrlichste stunden meines lebens. aus dichten wimpern nicken sehnige narkoseärzte mir zärtlich zu. gebräunte unterarme in indigoblauen baumwollkutten. oh pforte zum paradies.

01. juni 2006

meine fresse. ich: „ich will unter allen umständen betäubt werden“ zahnärztin klemming: „na ja… sonst betäube ich eigentlich schon, wenn ich das mache, normalerweise“. ich: „?!? ich bin keine märtyrerin! ich bin zimperlich!“. wieso bieten mir ärzte eigentlich dauernd den verzicht auf betäubungsspritzen an? „wollen wir’s erst mal so versuchen, hmm?“ sehe ich so robust und rustikal aus? ich liebe und brauche betäubung. meine ganze leidenschaft gilt der vollnarkose. herrlichste stunden meines lebens. aus dichten wimpern nicken sehnige narkoseärzte mir zärtlich zu. gebräunte unterarme in indigoblauen baumwollkutten. oh pforte zum paradies.

01. juni 2006
[ spitz wie lumpi enmäßige lyrik ]
dicke nichten ficken dichten tüchtig hinter dichtem fichtendickicht
01. juni 2006
[ heul doch ]
in unserm städtchen,
da wohnt ein mädchen,
das heult immerzu.
fast so wie du.
01. juni 2006
[ dinge die uns alle angehen ]
bei uns im hause
wohnt auch frau krause.
sie bäckt schönen kuchen.
wer geht sie besuchen?






