
Mick war und ist natürlich wichtig auf unserem Planeten. Happy Birthday! Fast, aber nur fast vergessen. Man wird ja immer an alles Wichtige erinnert, wenn man sich bei gmx einloggt. Sehr praktisch. Am Schönsten fand ich ihn ja während dieser Phase, als er bei dem Konzert im Hyde Park dieses weiße Minikleid mit Rüschenärmeln anhatte. Das gefältelte weiße Röckchen stand ihm schon unheimlich gut. Das hat Maßstäbe in Sachen Anmut gesetzt. Ich meine: er hat trotzdem nicht wie ein Mädchen ausgesehen. Deswegen hat das Röckchen ja so gerockt. Gut, dass man wenigstens niemandem erklären muss, wer Mick Jagger ist. Neulich übrigens, beruhigenderweise, auch empörte Blicke geerntet, als ich in einer Runde in Anwesenheit Anfang zwanzigjähriger Frauen anheimstellte, dass die eine oder andere vielleicht nicht wüsste, wer Iggy Pop ist. Es ging um Berlin und Blixa und Nick und Jim Jarmusch und das Ex und Pop und den Dschungel und wer da so hinging und so weiter und so fort. Da war ich endlich mal vollumfänglich auskunftsfähig, auch ohne Google. Bin ich ja beruhigt. Also wegen Iggy. Ich stoße auf jeden Fall heute noch mal mit Mick an. Ansonsten im luftigen Drinnen bleiben und den schattigen Abend genießen. Ach ja, fällt mir noch ein, neulich mal wieder „Performance“ geguckt, auf dem neuen, selten benutzten HD-Fernseher, den Film mit Anita Pallenberg, wo sich die beiden in dieser verschleierten Hippie-Villa in London mit marrokanischem Interieur der Pilzzucht und körperlichen Liebe hingeben. Nachdem ich Keefs LIFE studiert hatte, noch mal interessanter, wenn man die Hintergrundgeschichte kennt, wie sich Keith Richards in einem Hotelzimmer ein paar Häuser weiter vor Eifersucht gequält hat, weil er ahnte, dass da was geht zwischen Mick und Anita, während des Drehs, und es regnete, und da fällt ihm auf dem Bett liegend, frustriert, Gimme Shelter ein. Ich liebe solche Geschichten aus dem Nähkästchen. Könnte ich mich stundenlang dafür begeistern. Aber natürlich nicht von jedem. Jedenfalls Mick ist in dem Film als ein zugedröhnter Super-Rockstar zu sehen, mit anderen Worten, als er selbst. Besonders mit Kajal sah er noch verschärfter aus, und die Haare wurden damals für den Film dunkler gefärbt. Manche Männer können ein bißchen Augen Make up gut vertragen. Aber es muss natürlich zum Typ passen. Wenn Sie also ungefähr die Allure von Jagger haben, diesen gewissen androgynen Einschlag, dann geht das sehr gut. Aber Vorsicht in reiferen Jahren. Man möchte dann ja auch nicht wie Alice Cooper aussehen. Sie wissen, was ich meine. Also noch mal: alles Gute Mick, bleib fit und genieße die nächsten zwei bis drei Jahrzehnte, ich halte dir die Stange. Äh – ja. Rock on!
30. Juli 2013
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DSCHUNGELSANG Text u. Musik Duke Meyer, 1991 ►watch on youtube
Und zur Verzierung ein Zierpälmchen drauf. Nein, das geht jetzt nicht immer so weiter. Im nächsten Opus könnte Gaga Nielsen wieder auftauchen. Ich habe da schon etwas im Hinterkopf. Obwohl in meinem Archiv noch einige Aufnahmen mit Duke sind, aber man muss dem Leser ja auch Abwechslung bieten. Früher gab es ja jede Menge Bilder hier von mir. Aber davon ruhe ich mich noch ein Weilchen aus. Wer hat schon in den letzten Jahren Tausende Bilder von sich ins Netz gestellt. Fällt mir im Moment nur eine gewisse Frau Nielsen ein. Cosmic hat Zweitausendzehn ein sehr schönes Lied geschrieben. Schwesterbraut. Das geht mir in den letzten Tagen durch den Kopf. Ich habe ungefähr sieben verschiedene Versionen davon. Sämtliche Entwicklungsstadien. Er gab mir durch ein Passwort Zugriff auf sein nicht öffentliches online-Arbeitsarchiv, was ich als großes Privileg und Vertrauensbeweis empfand. Ich war ja damals mit meinen Visuals auch Teil des Projektes, und so konnte ich die Entwicklung, den Arbeitsfortschritt, den work in progress seiner Songs immer verfolgen und ihm Feedback geben, aber auch die Dateien downloaden. Und so habe ich alle Versionen von Schwesterbraut abgespeichert. Nicht von allen Liedern, an denen er arbeitete, nur von diesem. Die vierte oder fünfte oder siebte gefällt mir am besten. Das hat jetzt gar nichts mit Duke zu tun, aber es gibt eine Parallele. Ich habe noch Material von beiden. Und beide haben Songs geschrieben, von denen ich Aufnahmen in der Schublade habe, die sonst niemand hat, die nie veröffentlicht wurden. Ich bin sehr froh darüber, dass von beiden genug Vertrauen da ist, mir freie Hand damit zu lassen. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich glaube Cosmic ist noch in der GEMA, falls er nicht schon gekündigt hat. Beide unterstützen jetzt diese neue Verwertungsgesellschaft, die sich gerade in Gründung befindet, die Cultural Commons Commons Collecting Society (C3S). Wie auch immer, ich verwerte schon mal. Ach ja, der Dschungelsang. 1991 hat er ihn geschrieben. Damals waren die Grünen als Partei ungefähr so lange unterwegs wie jetzt die Piraten. In dem Geist ist der Dschungelsang sicher auch ein bißchen beheimatet. Dukes Dschungelsang kommt aber unbedingt von Herzen, da ist nichts Aufgesetztes, Übergeholfenes. Die Motivation folgte keinem trendbewussten Zeitgeist. Er ist der Wildnis ganz nah, er ist selbst ein Wilder. Wenn er auch nicht im Dschungel lebt. Das wird er immer sein. Er kann gar nicht anders. Ein sehr besonderes Wesen auf unserem Planeten. Man muss das nicht alles mögen oder verstehen, was er macht, aber es kommt immer aus dem Urgrund seines Feuers, seines Seins. Viel könnte man, ich, über ihn schreiben. Aber wir wollen es nun dabei belassen. Den Spruch habe ich von Harald Glööckler, der diesen königlichen Satz gerne benutzt, wenn er es vorzieht, sich zurückzuziehen. Auch ich ziehe mich nun ins Private zurück. Ins noch Privatere als mein Blog. Ja, aber sicher doch, ja, das gibt es. Mein Bett. Allen eine gute Nacht.
28. Juli 2013
Du bandest mir Schleifen
Die überließ ich dem Wind
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ICH FOLGE DEN PFERDEN Text u. Musik Duke Meyer, 1988 ►watch on youtube
Die im Eisfach vergessene Flasche Weißwein ist zum Sorbet geronnen, nein gewonnen. Die vergessenen – nein vergrabenen Aufnahmen aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Verrückt. Diese Nacht. Was kann ich Besseres machen, als bei offenem Nachtfenster einen weiteren Film hochladen. Ich kann dazu sagen, so träume ich. Nicht nur nachts. Es ist fertig, wenn es einem Traum entsprungen ist. Und die sind zeitlos. Waren es immer. Nur die Wirklichkeit hat es manchmal schwer mit ihnen. Mit meinen Träumen. Obgleich hier ganz bestimmt einer der größten Träumer zu sehen und zu hören ist, der mir je begegnete, war er es, der mich eines Tages als weltfremd bezeichnete. Das war nicht als Kompliment gemeint. Ist das verrückt? Ich kann mich nicht mehr genau an den Zusammenhang erinnern. Vielleicht hatte es damit zu tun, dass ich manche Bereiche der Welt ausblenden muss, um innerlich zurechtzukommen. Aber das macht er sicher auch. Ich hatte vielleicht nur andere Selektionsparameter bei meinen Scheuklappenimpulsen. Ach, ich weiß es nicht mehr. Alles lange her. Aber immer noch schön, dieser getrommelte Erdendonner. Hypnotisch. Mag ich immer noch sehr. Was man so schreibt. Spät in der Nacht, allein daheim. Und wieder schläft der Fuß mir ein. Mal schauen, ob der Wein wieder Wein ist. Der gute Silvaner. Sehr gut lassen sich Fenster mit großen, weißen Badetüchern verhängen. Hat heute gut funktioniert. Keinen Fuß nach draußen gesetzt, mich nur von diesen alten Aufnahmen hypnotisieren lassen. Zweieinhalb Versionen davon gab es. Das Schwierigste ist manchmal die Wahl der Qual schreibe ich hier gerade wirr. Die Qual der Wahl. Erstaunlich ähnlich die drei Aufnahmen. Bei der letzten Sichtung dann kurzen Prozess, einmal hat er sich verspielt, kam aus dem Rhythmus und schaute mich im selben Moment an, was aus dem Konzept gebracht wirkte. Also weg, nicht weiter damit aufhalten. Und die Tonspuren synchronisieren ist auch immer aufwändig, ein bißchen Gefummel. Bei so starken Überblendungen kann man nicht mehr mit der Original Audiodatei, die mit dem Clip verbunden ist, arbeiten. Duch die Überblendungen gibt es Schwankungen in der Lautstärke, es versuppt bei den Übergängen. Aber wen interessiert das im Detail. Als ob überhaupt jemand realisieren würde, dass ich bis zum Exzess mit Überblendungen arbeite, die als solche nicht mehr erkennbar sind. Nur um diesen Gaga Nielsen-Spirit zu produzieren, mit diesem irritierenden human touch von Unregelmäßigkeiten in den Traumsequenzen. So ist das. Man muss also Tonspuren extrahieren, separat verfügbar machen. Keine Raketenwissenschaft, ich bin ja geübt. Opus Achtzig immerhin, ich habe ein wenig Erfahrung gesammelt, in den letzten neun Jahren. Mal sehen, ob der Film jetzt fertig konvertiert ist. Dann kann und darf und soll es in die Welt, das junge, wilde Pferd.
26. Juli 2013

Mick war und ist natürlich wichtig auf unserem Planeten. Happy Birthday! Fast, aber nur fast vergessen. Man wird ja immer an alles Wichtige erinnert, wenn man sich bei gmx einloggt. Sehr praktisch. Am Schönsten fand ich ihn ja während dieser Phase, als er bei dem Konzert im Hyde Park dieses weiße Minikleid mit Rüschenärmeln anhatte. Das gefältelte weiße Röckchen stand ihm schon unheimlich gut. Das hat Maßstäbe in Sachen Anmut gesetzt. Ich meine: er hat trotzdem nicht wie ein Mädchen ausgesehen. Deswegen hat das Röckchen ja so gerockt. Gut, dass man wenigstens niemandem erklären muss, wer Mick Jagger ist. Neulich übrigens, beruhigenderweise, auch empörte Blicke geerntet, als ich in einer Runde in Anwesenheit Anfang zwanzigjähriger Frauen anheimstellte, dass die eine oder andere vielleicht nicht wüsste, wer Iggy Pop ist. Es ging um Berlin und Blixa und Nick und Jim Jarmusch und das Ex und Pop und den Dschungel und wer da so hinging und so weiter und so fort. Da war ich endlich mal vollumfänglich auskunftsfähig, auch ohne Google. Bin ich ja beruhigt. Also wegen Iggy. Ich stoße auf jeden Fall heute noch mal mit Mick an. Ansonsten im luftigen Drinnen bleiben und den schattigen Abend genießen. Ach ja, fällt mir noch ein, neulich mal wieder „Performance“ geguckt, auf dem neuen, selten benutzten HD-Fernseher, den Film mit Anita Pallenberg, wo sich die beiden in dieser verschleierten Hippie-Villa in London mit marrokanischem Interieur der Pilzzucht und körperlichen Liebe hingeben. Nachdem ich Keefs LIFE studiert hatte, noch mal interessanter, wenn man die Hintergrundgeschichte kennt, wie sich Keith Richards in einem Hotelzimmer ein paar Häuser weiter vor Eifersucht gequält hat, weil er ahnte, dass da was geht zwischen Mick und Anita, während des Drehs, und es regnete, und da fällt ihm auf dem Bett liegend, frustriert, Gimme Shelter ein. Ich liebe solche Geschichten aus dem Nähkästchen. Könnte ich mich stundenlang dafür begeistern. Aber natürlich nicht von jedem. Jedenfalls Mick ist in dem Film als ein zugedröhnter Super-Rockstar zu sehen, mit anderen Worten, als er selbst. Besonders mit Kajal sah er noch verschärfter aus, und die Haare wurden damals für den Film dunkler gefärbt. Manche Männer können ein bißchen Augen Make up gut vertragen. Aber es muss natürlich zum Typ passen. Wenn Sie also ungefähr die Allure von Jagger haben, diesen gewissen androgynen Einschlag, dann geht das sehr gut. Aber Vorsicht in reiferen Jahren. Man möchte dann ja auch nicht wie Alice Cooper aussehen. Sie wissen, was ich meine. Also noch mal: alles Gute Mick, bleib fit und genieße die nächsten zwei bis drei Jahrzehnte, ich halte dir die Stange. Äh – ja. Rock on!
26. Juli 2013
Bäum dich auf mit meiner Faust im Haar
Wir zwei werden zum Zentaur
flashback
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Duke Meyer (aka the german singer and pagan poet Eibensang) performing „Zentaurentraum“, a song written and composed by himself in 1992, live and unplugged in my private living room in Berlin Mitte, Auguststrasse, 27 july 2001 and live within his solo performance „Diener der Ekstase“ on an open air stage somewhere in the countryside of Bavaria. The stage footage wasn’t shot by myself, he just gave it to me, to take care and maybe use it one day. Description Youtube.
►watch on youtube
21. Juli 2013

Einblenden. Helligkeit verringern. Filter. Graustufe. Verlangsamen, halbe Geschwindigkeit. Überblenden. Schnitt. Ausschneiden. Einfügen. Überblenden. Zwischenspeichern. Ansehen. Schnitt. Ausblenden. Speichern. Ein Teil der Effekte gilt auch für den Raum, in dem das stattfindet, und mich, merke ich gerade. Helligkeit verringern. Filter. Graustufe. Verlangsamen, halbe Geschwindigkeit. Ausblenden. Bin gerade etwas einsilbig. Passt aber auch zur allgemeinen, hitzebedingten Entschleunigung heißt seit ein paar Jahren das Modewort, nicht wahr. Viel Leitungswasser, aber überwiegend abgekocht und abgekühlt trinke ich tagsüber. Das mit der blöden Verordnung von wegen Alkohol nur nach Sonnenuntergang hat sich zum Glück erledigt, schon nach zwei Tagen. Ich habe nämlich schnurstracks am zweiten Tag nach Erlass eine Petition beim Bundestag eingereicht und sofort die erforderlichen 50.000 Zeichnungen durch Gaga Nielsen erhalten, damit wurde die Verordnung gekippt. Soll noch mal einer sagen, man hätte als Normalbürger keinen Einfluss beim Gesetzgeber. Mehr Blödsinn oder womöglich seriöse Inhalte zu bloggen, reichen meine geistigen Kapazitäten heute nicht aus. Ich muss mir meine Kräfte einteilen und mich wieder auf mein Lebenswerk als Großkünstlerin konzentrieren. Habe ich neulich irgendwo gelesen, da hat jemand von „Großschriftstellern“ gesprochen. Und einer woanders von „Großschauspielern“. Man hat sofort gewusst, was gemeint ist. Obwohl mir der Begriff noch nicht so geläufig war. Also zum Beispiel wäre für mich Götz George ein Großschauspieler. Das Gegenteil davon ist dann wahrscheinlich ein Kleindarsteller. Haha. Klar, das Wort kennt man, muss es ja auch ein Pendant dazu geben. Ich habe neulich übrigens auch ein Wort erfunden, ein deutsches. Als ich so am Hackeschen Markt am S-Bahnsteig stand und auf meine S 7 wartete, es war sommerlich warm, kam mir eine ebenfalls wartende Frau so entgegen und ich schaute mir ihr langes, buntes Kleid ganz fasziniert an. Nicht, dass es mir besonders gut gefallen hätte, mein erster Gedanke war, das sieht aus wie ein Kleid, das man im Winter zum Schlafen anzieht, so ein dickerer T-Shirtstoff, ziemlich stabile Qualität und dann irgendwie so bunt und wirr gestreift, so Kraut und Rüben, wie man manchmal träumt, der Schnitt auch wie so ein bodenlanges T-Shirt mit kurzen Ärmeln. Ich war noch ein bißchen schläfrig, es war morgens, und mein Gehirn noch nicht ganz wach. Mir fiel einfach nicht der übliche Begriff dafür ein. Ich dachte schon, so ist es wahrscheinlich, wenn man dement wird, ich wusste genau, es gibt ein Wort dafür, aber welches? Dann überlegte ich logisch: ein Kleid, zum Schlafen? Na? Schlafkleid? Klar, ein Schlafkleid hat die Frau an! Und zwar ein extra warmes, für den Winter, also ein Winterschlafkleid. Ich merkte recht schnell, dass das nicht das reguläre Wort dafür ist. Fand es aber eigentlich recht schön und passend. Schlafkleid! Komisch, dass es das nicht gibt. Na gut, vielleicht gibt es das Wort ja doch schon, und ich habe es gar nicht auf dem S-Bahnsteig erfunden. Aber für mich eben schon. Ich will es auch gar nicht wissen, ob noch wer anderer früher das Wort schon erfunden hat, ich google es extra nicht, ich will das gar nicht wissen! Es ist schließlich ganz schön schwer, neue deutsche Wörter zu erfinden. Also welche, die nichts mit moderner Technik oder Internet zu tun haben, das wäre einfach, total easy, babyleicht! Nein, ich habe ein zeitloses neues deutsches Wort erfunden. Sie dürfen es ab sofort auch benutzen, wenn Sie wollen: Schlafkleid, früher Nachthemd, heute Schlafkleid.
21. Juli 2013

Einblenden. Helligkeit verringern. Filter. Graustufe. Verlangsamen, halbe Geschwindigkeit. Überblenden. Schnitt. Ausschneiden. Einfügen. Überblenden. Zwischenspeichern. Ansehen. Schnitt. Ausblenden. Speichern. Ein Teil der Effekte gilt auch für den Raum, in dem das stattfindet, und mich, merke ich gerade. Helligkeit verringern. Filter. Graustufe. Verlangsamen, halbe Geschwindigkeit. Ausblenden. Bin gerade etwas einsilbig. Passt aber auch zur allgemeinen, hitzebedingten Entschleunigung heißt seit ein paar Jahren das Modewort, nicht wahr. Viel Leitungswasser, aber überwiegend abgekocht und abgekühlt trinke ich tagsüber. Das mit der blöden Verordnung von wegen Alkohol nur nach Sonnenuntergang hat sich zum Glück erledigt, schon nach zwei Tagen. Ich habe nämlich schnurstracks am zweiten Tag nach Erlass eine Petition beim Bundestag eingereicht und sofort die erforderlichen 50.000 Zeichnungen durch Gaga Nielsen erhalten, damit wurde die Verordnung gekippt. Soll noch mal einer sagen, man hätte als Normalbürger keinen Einfluss beim Gesetzgeber. Mehr Blödsinn oder womöglich seriöse Inhalte zu bloggen, reichen meine geistigen Kapazitäten heute nicht aus. Ich muss mir meine Kräfte einteilen und mich wieder auf mein Lebenswerk als Großkünstlerin konzentrieren. Habe ich neulich irgendwo gelesen, da hat jemand von „Großschriftstellern“ gesprochen. Und einer woanders von „Großschauspielern“. Man hat sofort gewusst, was gemeint ist. Obwohl mir der Begriff noch nicht so geläufig war. Also zum Beispiel wäre für mich Götz George ein Großschauspieler. Das Gegenteil davon ist dann wahrscheinlich ein Kleindarsteller. Haha. Klar, das Wort kennt man, muss es ja auch ein Pendant dazu geben. Ich habe neulich übrigens auch ein Wort erfunden, ein deutsches. Als ich so am Hackeschen Markt am S-Bahnsteig stand und auf meine S 7 wartete, es war sommerlich warm, kam mir eine ebenfalls wartende Frau so entgegen und ich schaute mir ihr langes, buntes Kleid ganz fasziniert an. Nicht, dass es mir besonders gut gefallen hätte, mein erster Gedanke war, das sieht aus wie ein Kleid, das man im Winter zum Schlafen anzieht, so ein dickerer T-Shirtstoff, ziemlich stabile Qualität und dann irgendwie so bunt und wirr gestreift, so Kraut und Rüben, wie man manchmal träumt, der Schnitt auch wie so ein bodenlanges T-Shirt mit kurzen Ärmeln. Ich war noch ein bißchen schläfrig, es war morgens, und mein Gehirn noch nicht ganz wach. Mir fiel einfach nicht der übliche Begriff dafür ein. Ich dachte schon, so ist es wahrscheinlich, wenn man dement wird, ich wusste genau, es gibt ein Wort dafür, aber welches? Dann überlegte ich logisch: ein Kleid, zum Schlafen? Na? Schlafkleid? Klar, ein Schlafkleid hat die Frau an! Und zwar ein extra warmes, für den Winter, also ein Winterschlafkleid. Ich merkte recht schnell, dass das nicht das reguläre Wort dafür ist. Fand es aber eigentlich recht schön und passend. Schlafkleid! Komisch, dass es das nicht gibt. Na gut, vielleicht gibt es das Wort ja doch schon, und ich habe es gar nicht auf dem S-Bahnsteig erfunden. Aber für mich eben schon. Ich will es auch gar nicht wissen, ob noch wer anderer früher das Wort schon erfunden hat, ich google es extra nicht, ich will das gar nicht wissen! Es ist schließlich ganz schön schwer, neue deutsche Wörter zu erfinden. Also welche, die nichts mit moderner Technik oder Internet zu tun haben, das wäre einfach, total easy, babyleicht! Nein, ich habe ein zeitloses neues deutsches Wort erfunden. Sie dürfen es ab sofort auch benutzen, wenn Sie wollen: Schlafkleid, früher Nachthemd, heute Schlafkleid.
18. Juli 2013
14. Juli 2013

Blick zurück und Blick nach Vorne. Bei den alten Kassettenrekordern hieß die Beschriftung rewind und ff für fast forward, wenn ich es recht erinnere. Ich spule jetzt gerade ein Stückchen vor und arbeite mit Dateien der jüngeren Vergangenheit. Tatsächlich habe ich auf zwei externen Festplatten noch viele unveröffentlichte Bilder. Die eine birgt digitale und wenige digitalisierte Fotografien und Filmrohdateien der etwa letzten zwölf Jahre und die andere ist für die digitalisierten Filmaufnahmen von 1995 bis 2002. Ich hatte sie extra gekauft, damit die Firma, die den Digitalisierungsauftrag hatte, die Dateien im von mir gewünschten avi-Format direkt auf die große Festplatte speichern konnte. Wir hatten vereinbart, dass es immer fünfzehn-Minuten Sequenzen werden sollten, sonst wird es schwierig mit der Verarbeitung. Es waren insgesamt einundzwanzigeinhalb Stunden Filmmaterial, die den Prozess durchliefen. Die Firma fipra in der Stresemannstraße ist seit den Sechziger Jahren in dem Bereich in Berlin tätig und ich wusste die Dateien in besten Händen. Dort werden auch alte Filmaufnahmen aus dem zweiten Weltkrieg für das Bundesarchiv digitalisiert. Bei mir waren es ja zum Glück keine Kriegsaufnahmen. Manchmal, aber nur kurz dachte ich, oh là là, da ist doch auch diese eine Sequenz dabei, wo ich in Tränen ausbreche, oder wo ich mich relativ unbekleidet beim Sonnenbaden aufgenommen habe. Aber dann sagte ich mir: wer seit fünfzig Jahren Tag für Tag zahllose Filmaufnahmen sieht, guckt da nicht mehr so genau hin, man ist da einfach professionell. Ich hatte das Ganze in zwei Etappen machen lassen. Die erste Ladung waren die leider nur auf VHS-Cassetten vorhandenen Aufnahmen, weil man ja früher aus Sparsamkeit auch mal wieder was überspielt hat und ich damals nicht an eine spätere Wiederverwertung dachte, das war ja alles Zukunftsmusik. Der zweite Auftrag waren die verbliebenen original Hi 8-Aufnahmen, das Rohmaterial direkt aus der Kamera, die Ursprungsdateien. Das Ergebnis wurde natürlich ungleich besser, kein Vergleich. Und ich hatte zudem diese zum Teil sehr interessanten Sequenzen zur Verfügung, die vor und nach den aufzunehmenden Szenen gerade noch mit drauf sind. Manchmal lief auch die Kamera weiter, ohne dass ich es realisierte und fand dann überrascht Gesprächssequenzen über die geplante Aufnahme, oder ob man es für gut hielt oder besser wiederholen sollte. Jetzt freut es mich, dass diese Zufallsaufnahmen existieren. Ich werde also ein bißchen in der jüngeren und älteren Vergangenheit hin- und herzappen, bei den nächsten Sachen. Ich glaube, eine bessere Art der Vergangenheitsbewältigung kann es nicht geben. Es war ja schon bei den Aufnahmen das Anliegen, etwas Festhaltenswertes einzufangen und nicht das, woran man im Alltag scheiterte, wenn die Kamera nicht lief. Jedenfalls meistens. Ich glaube noch nicht, dass ich den Mut besitze, die Sequenz, wo ich etwas zitiere und darüber in Tränen ausbreche, zu zeigen. Wobei – bei mir weiß ich ja nie. Wenn man etwas heilen kann, sollte man es tun. Ich hole mir mal einen neuen Kaffee und setze mich in meine Zeitmaschine, indem ich die nächste Projektdatei öffne. Etwas, das ich bereits vor drei Jahren begonnen hatte zu schneiden, und dann abbrach. Wieder war mir das Herz zu schwer und ich musste in eine andere Richtung blicken, um Horizont zu sehen. Aber auch das ist jetzt möglich. Ich kann auch damit jetzt weiter machen. Zwar näher als andere Zeiten, aber es zerdrückt mir nicht mehr die Brust. Ich kann wieder atmen. Mein Herz ist frei.
12. Juli 2013
Kunstvolles Kopfzerbrechen. Art Kopfzerbrechen. Aber Kryptologie gehört besser in Forschungsbereiche der Archäologie oder archaische Kulturwissenschaften. Wohin auch immer, aber nicht in dieses Blog. Ich schreibe jetzt einfach. Ein magischer Akt. Der Schreibzauber. Seelenpflege auch. Ich habe die letzten Tage einige Zeit damit zugebracht, alte Filmaufnahmen zu sichten und bislang nicht als verbunden gesehene Sequenzen zu montieren. Vergangenheit. Bilder, die vor ziemlich genau zwölf Jahren, hier bei mir in Berlin entstanden sind, in diesem Raum, diesem Zimmer, in dem ich jetzt diesen Eintrag schreibe. Vor allem an den letzten drei Tagen zusammenmontiert mit einer noch älteren Aufnahme, einer tatsächlich genau unfassbare dreißig Jahre alten Tonspur. Ein Lied, das ich gleich liebte, als ich es 1983 zum ersten mal hörte. Ich war mit dem Keyboarder einer noch im Entstehen begriffenen Band seit langem sehr gut befreundet, und über ihn lernte ich die anderen, mit denen er dort zwei kurze Jahre lang deutschsprachige Songs fabrizierte, kennen. Ich könnte jetzt bis nach China ausholen, denn es ist eine lange Geschichte, in der der Keyboarder aber nicht die Hauptrolle einnimmt, sondern der Sänger. Man könnte im Grunde einen abendfüllenden Film oder Mehrteiler haha, aus der Geschichte drehen, über unerfülltes Begehren aus der Distanz, und über eine schicksalshafte Wiederbegegnung, viele Jahre später. Die Wege kreuzen sich, driften auseinander, kreuzen sich wieder, driften auseinander. Vielleicht sehen die Götter das Universum aus ihrer erhabenen Distanz als ein riesiges Netz und verstehen mühelos den Zusammenhang, die Verbindungen, können diese Knotenpunkte bis in alle Unendlichkeit sehen, und dass sie durchaus rhythmisch gewoben sind. Und die, eine kleine Menschen-Ameise niemals ermessen kann. Ich will wirklich – ich meine das aufrichtig – nicht kryptisch werden, ich kann das als Prinzip, um eine Art attraktives Geheimnis zu kreieren, nicht ausstehen. Als wären die Dinge nicht schon geheimnisvoll genug. Ich rede nicht von Diskretion oder dem Gegenteil, sondern von innerer Klarheit, die ich brauche, um es klar zu formulieren. Ach. Aber man kann eben auch nicht im aufklärenden Sinne plakativ werden, wenn die inneren Bewegungen, Gedanken und Überlegungen noch nicht in plakativer Deutlichkeit und Pflückreife vor dem inneren Auge stehen, so dass man sie nur noch abschreiben müsste. Ich kann aber immerhin hier und heute in geistiger Klarheit sagen, es handelt sich um ein gutes Zeichen, dass ich voll unbefangener Erinnerung mit diesen Sequenzen spielen kann. Da ist keine Schwere mehr, dafür ist es zu lange her. Viel geschehen. Bilder, Welten, Kontinente. Als ich vor kurzem in meinem Atelier war, um den Strom abzulesen, legte ich die beiden alten Kassetten ein und ließ bei einigen Liedern die Kamera zwecks Audioaufnahme, direkt aus dem Raum, laufen. Daher ist der Klang auch so garagenmäßig. Dreidimenisionale Patina aus Bequemlichkeit. Ich hatte plötzlich einen Anflug, diese alten Sachen aus den Achtzigern nach Belieben hören zu können. Seit langem gibt es keinen Kassettenrekorder mehr in meiner Wohnung, aber in meinem Atelier staubt noch eine dieser Mini-CD-Player-Kompaktanlagen der ersten Generation vor sich hin, die letzten mit einem Tapedeck drin. Durchaus hätte ich lieber eine professionell gerippte, digitalisierte Aufnahme davon gehabt, für mein so plötzlich und so eilig aus dem Nichts ans Licht drängende Opus Siebenundsiebzig. Der Song hätte es verdient. Aber wenn ich sofort mit etwas arbeiten will, wird gerne mal dilettantisch improvisiert. Wenn es raus will, muss es eben raus. Nur die Filmaufnahmen habe ich vor einiger Zeit, schon im April digitalisieren lassen. Wie so oft, hat der Zufall bei diesem Opus Hilfe geleistet. Ich ließ meine mitgeschnittene Version von „Ich fühl mich gut“, neben anderen Songs, im Hintergrund auf dem Rechner laufen und öffnete etwas ratlos die Filmprojektdatei, in der ich ursprünglich etwas anderes schneiden wollte. Plötzlich schienen die Pausen zwischen dem Eigentlichen, wo ich nicht so recht den Einstieg fand, zu dem Lied zu passen. Ich entwickle beim Hören von Musik (wie wahrscheinlich die meisten) eine visuell greifbare, sehr räumliche Vorstellung der Atmosphäre, in die ein Lied zu gehören scheint. Es sind zwar nicht genau die wiederkehrenden Bilder, die ich Anfang der Achtziger Jahre hatte, als ich den Song hundert Mal hörte, aber schon nah dran. Ich weiß, dass Duke, der in diesem Opus im Alter von Zweiundvierzig zu sehen ist, und dessen junge Stimme zu hören ist, als er vierundzwanzig war – die selben Zahlen, zwei und vier fällt mir gerade auf – nicht so gerne an diese musikalische Entwicklungsphase mit dieser Band mit dem komischen Namen, über die es kaum Hinweise im Internet gibt, zurückdenkt oder -dachte, so wie ich es tat. Ich war traurig, dass meine noch nach Jahren nachklingende Begeisterung durch mir übertrieben scheinende Selbstkritik relativiert wurde und damit das nahezu perfekte Kaleidoskop meiner farbenfrohen Erinnerung torpedierte. Dabei ging das gar nicht. Ich ließ es insgeheim nicht zu, nicht an mich heran und blieb stur. Bis heute. Denn, wenn ich es heute höre, bin ich verblüfft, wie unverändert sehr mir das Lied gefällt, wie unaffektiert, wie beiläufig der Gesang ist, wie glaubwürdig er erzählt, flüstert, da in seinem Zimmer, spät in der Nacht, allein daheim. Er klingt, wie ich ihn damals im direkten Gegenüber empfunden habe. Als die in keinem Zusammenhang damit stehenden Filmaufnahmen, die hier nur in geringen Fragmenten zu sehen sind, entstanden, war sehr viel Zeit vergangen. Zwischen 1983 und 2001 liegen (lieben habe ich gerade versehentlich getippt) immerhin achtzehn Jahre. Auf manchen Bildern erinnert er mich an den Vierundzwanzigjährigen, dem ich damals gerne näher gekommen wäre. Und er mir, wie wir uns viele Jahre später offenbarten, aufgelöst und fassungslos. Aber mehr will ich jetzt gar nicht dazu schreiben. Wir haben seit langem keinen Kontakt mehr, aber ich denke, er sollte wissen, dass ich in den letzten Tagen mit unseren alten Aufnahmen gebastelt habe, die nie das Licht irgendeiner Öffentlichkeit erblickten. Wenigstens für unser Archiv. Ein schönes Stück unseres Lebens. Um zu sehen, dass das Beste von uns in unseren Bildern und Liedern bleibt, die wir mit heißem Herzen eingefangen haben. Ich glaube, ich muss ihm wenigstens mit einer Mail sagen, dass ich gerade etwas veröffentliche, das mit ihm zu tun hat. Das gehört sich einfach. Ich denke, ich schicke ihm jetzt einfach den Link zu diesem Eintrag.
http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=77473472&color=55514e&server=0&title=0&byline=0&portrait=0&fullscreen=1&autoplay=0&loop=0
…steck die Hände unter die Achseln, von meinem warmen Overall
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09. Juli 2013

Symbolbilder. Das ist nicht meine Wohnung, nicht mein Bett, nicht meine Schlafcouch. Nicht mein Geschirr. Das sind Aufnahmen aus einer Ferienwohnung. Ich war mal auf Föhr, sieben Jahre ist es her, und hatte innerhalb eines reetgedeckten Hauses eine kleine Wohnung gemietet. Selber Kochen ist unabdingbar. Wenn ich in einem Hotel absteigen müsste, würde ich die einzige Suite mit eigener Küchenzeile buchen, Geld spielt keine Rolle! Haha! Ich habe bei mir selber, also auf meinem Flickr mal nacheinander die Suchbegriffe „Wein“ und „Rotwein“ eingegeben, da kam so Verschiedenes raus, was ich in den letzten Jahren getrunken habe. Man lichtet ja bei Weitem nicht alles ab. Das wäre ja furchtbar. Ein Sammelsurium an Williamsbrand- und Rotweinflaschen. Nein, nein, nein. Das wird nicht das nächste große Ding, keine Sorge. Ah, jetzt fangen die da unten beim Al Contadino wieder mit ihrer Straßenmusik an. Heute gibt es offensichtlich eine kleine Combo, die alles von Django Reinhardt nachspielt. Ganz gut. Man kann das Fenster auflassen. Und eine Frau scheint dazu zu singen. Wie nennt man das noch mal, dieses freie Improvisieren im Jazz-Gesang? Mir fällt der Name nicht ein. So ähnlich wie Kit-kat-Club, – verdammt, ah – ich muss es googlen, was ich ja nur im äußersten Notfall mache. Augenblick. Ich hab’s gefunden: Scatten. Nicht Chatten sondern Scatten. Scat Singing. Lag ich ja nicht so total falsch. Wow, heute gibt es sogar Applaus da unten, habe ich dieser Tage noch nicht gehört. Einige Musikanten haben sich in den letzten Wochen hier unten präsentiert, doch das scheint nun ein Highlight zu sein. NONSENSE SYLLABLES. Fein.

09. Juli 2013
Jetzt.
Broccoli, Lauch, Lachs, Möhrchen, Fenchel, Butter, Anis. Rotwein. (Zweigelt) Leicht gekühlt. Gläschen Wasser nebenher. Übrigens, das sind nicht etwa die zappeligen Einträge einer Alkoholikerin, sondern einer geübten Genuss-Trinkerin, die auch in diesem Lebensbereich höchste Virtuosität anstrebt. Virtuos mit jeglichen Drogen umzugehen, ist eine ungeheuer erstrebenswerte Perspektive. Stellen Sie sich vor, Sie durchschauen ihren Stoffwechsel komplett und können mit ihm spielen, wie Yehudi Menuhin auf seiner Stradivari. Wenn das kein schönes Ziel ist, dann weiß ich auch nicht. Wir wollen doch alle nur herausfinden, wie wir unser Wohlbefinden steigern können, idealerweise ohne üblen Kater zum Nachtisch. Hier spricht die Ekstaseforscherin. Mein erstes Forschungsgebiet. Man muss sich in der ernsthaften Wissenschaft spezialisieren, sonst macht man viele Sachen halb und nichts ganz. Dunkel ist übrigens, wenn man in einer Küche mit ausreichend Fenster beim Kochen das Licht anschalten muss.
09. Juli 2013
22:07 Blaue Stunde.
Wobei… wäre es nicht noch viel zauberhafter, das erste Glas mit der magischen Blauen Stunde einzuläuten? Ich meine ja fast Ja.
09. Juli 2013

Ich denke, man wird dann auch im Lauf der Zeit ein besonderes Gefühl, ja ich möchte sagen: Sensorium für den Lauf der Jahreszeiten entwickeln. Wer weiß denn heutzutage schon noch aus dem Handgelenk auf die Minute, wann die Sonne untergeht. Irgendwann bin ich dann völlig unabhängig von modernen Kalenderanzeigen. Nach der ersten dergestalt bewusst erlebten Wintersonnwende werde ich den Jahreskreis aus dem Effeff beherrschen. Ein tolles Projekt! Nun, wo die Sache mit den Fotos erledigt ist, habe ich ein neues Ziel gefunden. Und das, obwohl ich gar nicht angestrengt danach gesucht habe. Ich stand vorhin so in der Küche und anstatt mir – wie eh und je – einen winzigen Schluck hochwertigen Williamsbrand zur Feierabendstunde zu genehmigen, rief eine innere Stimme:
„Nein, halt ein!“
Ich horchte gleich auf und zog die Hand zurück. Die Stimme flüsterte weiter:
„Weißt du nicht mehr, wie es gestern Abend war? Der Zauber des ersten guten Tropfens wollte sich einfach nicht wie sonst, an kühleren Tagen einstellen. Und weißt du noch, wie du dann gedacht hast, versuch ich es eben mal mit etwas anderem, dem guten Rotwein aus dem Burgenland, nur ein kleiner Schluck, die Flasche ist ja schon offen. Auch da wollte sich der Zauber nicht zeigen. Im Gegenteil, dir wurde ein bißchen schwindelig, ein wenig benommen. Wasser musstest du trinken, um das erhoffte Wohlbefinden zu erlangen! Weißt du noch? Und dann, spät, spät am Abend, es war schon Nacht, du hattest dich einigermaßen erholt und wagtest einen neuen Versuch. Die Nacht ward angenehm kühl, rubinrot funkelte der edle Tropfen abermals im Schwenkglas. Und als es Mitternacht schlug, war der Zauber wieder da. Die gute Fee hatte den guten Geist zurückgezaubert.“
Pause.
„Hast du die Lektion verstanden?“
Ja, Geist, ich habe die Lektion verstanden. Ich will daraus lernen und es sogleich ins Internet schreiben, damit ich mich selber noch besser in die Pflicht nehmen kann. Das war also der kleine Dialog mit meiner inneren Stimme, vorhin gegen Sieben. Und da sehe ich doch eben auf die Uhr und es ist 21 Uhr Siebenundwanzig und ich schaue aus dem Fenster und es ist immer noch nicht dunkel. Na gut. Man muss ja auch erst in der Praxis lernen („Aus der Praxis für die Praxis!“), was das heißt „Sonnenuntergang“. Mal sehen, wie lange es dauert, bis es dann auch dunkel ist. Denn man soll sich ja nicht selbst belügen. Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen! Ich sage dann Bescheid, wenn der Sonnuntergang in Berlin fertig ist. Scheint noch ein Weilchen zu dauern. Sicher noch reichlich Zeit, um etwas Schönes zu kochen.
09. Juli 2013
So ein Glas Leitungswasser von Zeit zu Zeit ist schon eine gute Sache. Aber bitte unverdünnt. Wir haben erst einundzwanzig Uhr 3.
09. Juli 2013
Bloggen ist schon ein toller Zeitvertreib.
09. Juli 2013
09. Juli 2013
Man muss ja auch bedenken, dass so ein nach Sonnenuntergang abgekühlter Körper den Alkohol viel besser verträgt und zügiger abbauen kann, als bei Sonnenwärme. Wie wir gelernt haben, sorgt körperliche Erhitzung, ob durch Sport oder erhöhte Außentemperaturen, nur für eine zusätzliche Steigerung der Histaminproduktion, was dem Alkoholabbau völlig konträr gegenübersteht, und somit als hochgradig kontraproduktiv einzustufen ist. Bei moderater Körpertemperatur ohne Schweißbildung kann das alkoholhaltige Getränk demzufolge angemessener und in höherer Dosis genossen werden, als es bei Sonneneinstrahlung und hoher Lufttemperatur der Fall wäre. Es spricht somit alles dafür, es künftig so zu handhaben. So eine Verordnung wird ja nicht aus Jux und Tollerei erlassen. Die haben sich schon was dabei gedacht. Wie spät ist es eigentlich? Ah ja, 20:11 Uhr. Ich könnte einstweilen auch einen kleinen Imbiss vorbereiten. Man sollte unbedingt eine solide Grundlage schaffen.
09. Juli 2013
Schon wahnsinnig interessant irgendwie, was es so für Seiten hier im Internet gibt, für die man sich früher nie interessiert hat. Um 21:27 ist also die große Stunde gekommen. Nur noch anderthalb Stunden. Das sollte zu schaffen sein. Im Grunde Spielfilmlänge. Ich könnte einen kurzweiligen Film aus meiner verstaubten VHS-Videothek einlegen. Oder mich anderweitig beschäftigen.
09. Juli 2013
Heute, am 9. Juli 2013 um 19 Uhr wurde folgende Verordnung erlassen: Alkohol darf nur noch nach Einbruch der Dunkelheit getrunken werden. Die Verordnung gilt ab sofort und überall, wo sich Gaga Nielsen aufhält. Ausgenommen von der Vorschrift sind Personen, die nicht Gaga Nielsen heißen. Die Definition Einbruch der Dunkelheit richtet sich nach den Lichtverhältnissen außerhalb der Wohnung von Gaga Nielsen und gilt nicht für durch Hilfsmittel künstlich verdunkelte Räumlichkeiten. Die Verordnung gilt ausnahmslos vom 1. Januar bis zum 31. Dezember eines Kalenderjahres. Auf besonderen Antrag kann die Verordnung vorübergehend bei besonderen Anlässen außer Kraft treten, wobei der besondere Anlass durch Antragstellung dargelegt werden muss. Beispiele für besondere Anlässe wären der eigene Geburtstag, Hochzeiten, Todesfälle, Scheidungen, Lottogewinne und Nominierung für den Oscar. Der Antrag ist mindestens achtundvierzig Stunden vor dem Termin schriftlich, mündlich oder telepathisch einzureichen. Bei Antragstellung ist eine beglaubigte, gescannte oder gechannelte Kopie der Geburtsurkunde oder der standesamtliche Eheschließungs-Nachweis bzw. die Scheidungs- oder Sterbeurkunde mit dem Beisetzungstermin bzw. die Mitteilung der Lotterie beziehungsweise der amerik. Filmakademie vorzulegen. Die Antragstellerin wird zeitnah nach Antragstellung mündlich informiert, ob dem Antrag stattgegeben werden kann.
gez.
Die Bundesgesundheitsministerin
Berlin, 9. Juli 2013

06. Juli 2013
Heute so




Ganze zwei Tage nichts mitgeteilt. Ich muss mir fast schon die Erlaubnis geben, keinen Eintrag zu machen. Es soll ja nicht zur Psychose ausarten, zu beweisen, dass man vom großen Blogeinträge-Sterben ausgenommen ist. Aber das bin ich ja in dem Sinne wirklich, weil ich mich nie auf einer alternativen Plattform derart getummelt habe, dass es zum Zeitfresser mutieren würde. Nie einen twitter-account gehabt, auf facebook nur mal sehr phasenweise kommentiert, das ist aber auch mindestens drei bis fünf Jahre her. Fehlt mir auch überhaupt nicht. So selten ich auf facebook eine Mitteilung bei jemandem hinterlasse, die Betroffenen kriegen das wahrscheinlich gar nicht mit, dass das dann einer von drei bis vier Kommentaren pro Jahr war. Aber nicht auf meiner eigenen – wie heißt das noch – ich vergesse sogar die Fachausdrücke – Pinnwand? Wall? History? Stream? Keine Ahnung, bin auch zu faul zum Nachschauen. Schon interessant, wie wenige Blogger der alten Garde die Intensität beibehalten haben. Auf jeden Fall kid37 und die Kaltmamsell. Modeste fällt mir noch ein. Bei den meisten anderen wurden die Blogs zwar nicht gelöscht oder sich feierlich vom Bloggen verabschiedet, aber der Rhythmus wurde unberechenbar selten. Ich kann jetzt ja auch nur von den Blogs reden, die ich so in den letzten zehn Jahren regelmäßig gelesen habe. Freilich wird es noch ein paar mehr geben, aber da bin ich nicht kompetent zu urteilen, weil ich es nicht verfolgt habe. Mir schläft gerade der rechte Fuß ein. Ich bin nämlich gerade gar nicht draußen, wo es sehr sommerlich warm ist, sondern drinnen, in einer komischen Haltung vor meinem Rechner. Ich sitze ja immer auf so einem große Bodenkissen und das rechte Bein ist aber gerade so abgewinkelt und steht senkrecht, das linke Bein liegt abgewinkelt, flach auf dem Kissen und das Kinn berührt das Knie von dem Bein mit dem gerade einschlafenden Fuß, während ich tippe. Im Becher ist Kaffee, ich frühstücke noch. Später eine kleine Näharbeit. Ich will an einem neuen Mäntelchen von Desigual mit einem schönen weißen und steingrauen Paisley-Muster etwas optimieren, die Knöpfe habe mir nicht gefallen, zu groß und auch Plastik. Das KadeWe hat vor ein paar Jahren die riesige Kleiderstoffe- und Kurzwarenabteilung ausgelagert, die ist jetzt in einem Haus in der Passauer Straße, schräg gegenüber vom alten KadeWe, als eine extra Abteilung für Bastelzeugs und Stoffe und Kurzwaren. Nur die Möbelstoffe sind noch im alten KadeWe. Da habe ich jedenfalls passende Knöpfe gefunden. Aus einem silber glänzenden Metall, amorph und filigran ziseliert. Dann sieht der Mantel eher aus wie von einem indischen Prinzen. Überhaupt diese traditionellen indischen Maharadscha-Gehröcke sind ja ein Traum. Saris interessieren mich nur als Wohnungsdeko, um ein bißchen zu verschleiern oder eine nicht so schöne Tür zu verstecken. An meiner Wohnungstür hängt sogar ein echter, seidener Hochzeits-Sari, der hat ein besonders aufwändig gewebtes Paisley-Muster auf einem hellen Graublau mit Arabesken in einem Beigeton. Aber zum Anziehen wäre mir das Gewickel viel zu kompliziert. Und Heiraten will ich derzeit ja auch nicht. Oh oh, jetzt geht es aber nicht mehr mit dem Fuß. Möglicherweise ein Zeichen, mein kleines Tagwerk zu beginnen.

06. Juli 2013
Heute so




Ganze zwei Tage nichts mitgeteilt. Ich muss mir fast schon die Erlaubnis geben, keinen Eintrag zu machen. Es soll ja nicht zur Psychose ausarten, zu beweisen, dass man vom großen Blogeinträge-Sterben ausgenommen ist. Aber das bin ich ja in dem Sinne wirklich, weil ich mich nie auf einer alternativen Plattform derart getummelt habe, dass es zum Zeitfresser mutieren würde. Nie einen twitter-account gehabt, auf facebook nur mal sehr phasenweise kommentiert, das ist aber auch mindestens drei bis fünf Jahre her. Fehlt mir auch überhaupt nicht. So selten ich auf facebook eine Mitteilung bei jemandem hinterlasse, die Betroffenen kriegen das wahrscheinlich gar nicht mit, dass das dann einer von drei bis vier Kommentaren pro Jahr war. Aber nicht auf meiner eigenen – wie heißt das noch – ich vergesse sogar die Fachausdrücke – Pinnwand? Wall? History? Stream? Keine Ahnung, bin auch zu faul zum Nachschauen. Schon interessant, wie wenige Blogger der alten Garde die Intensität beibehalten haben. Auf jeden Fall kid37 und die Kaltmamsell. Modeste fällt mir noch ein. Bei den meisten anderen wurden die Blogs zwar nicht gelöscht oder sich feierlich vom Bloggen verabschiedet, aber der Rhythmus wurde unberechenbar selten. Ich kann jetzt ja auch nur von den Blogs reden, die ich so in den letzten zehn Jahren regelmäßig gelesen habe. Freilich wird es noch ein paar mehr geben, aber da bin ich nicht kompetent zu urteilen, weil ich es nicht verfolgt habe. Mir schläft gerade der rechte Fuß ein. Ich bin nämlich gerade gar nicht draußen, wo es sehr sommerlich warm ist, sondern drinnen, in einer komischen Haltung vor meinem Rechner. Ich sitze ja immer auf so einem große Bodenkissen und das rechte Bein ist aber gerade so abgewinkelt und steht senkrecht, das linke Bein liegt abgewinkelt, flach auf dem Kissen und das Kinn berührt das Knie von dem Bein mit dem gerade einschlafenden Fuß, während ich tippe. Im Becher ist Kaffee, ich frühstücke noch. Später eine kleine Näharbeit. Ich will an einem neuen Mäntelchen von Desigual mit einem schönen weißen und steingrauen Paisley-Muster etwas optimieren, die Knöpfe habe mir nicht gefallen, zu groß und auch Plastik. Das KadeWe hat vor ein paar Jahren die riesige Kleiderstoffe- und Kurzwarenabteilung ausgelagert, die ist jetzt in einem Haus in der Passauer Straße, schräg gegenüber vom alten KadeWe, als eine extra Abteilung für Bastelzeugs und Stoffe und Kurzwaren. Nur die Möbelstoffe sind noch im alten KadeWe. Da habe ich jedenfalls passende Knöpfe gefunden. Aus einem silber glänzenden Metall, amorph und filigran ziseliert. Dann sieht der Mantel eher aus wie von einem indischen Prinzen. Überhaupt diese traditionellen indischen Maharadscha-Gehröcke sind ja ein Traum. Saris interessieren mich nur als Wohnungsdeko, um ein bißchen zu verschleiern oder eine nicht so schöne Tür zu verstecken. An meiner Wohnungstür hängt sogar ein echter, seidener Hochzeits-Sari, der hat ein besonders aufwändig gewebtes Paisley-Muster auf einem hellen Graublau mit Arabesken in einem Beigeton. Aber zum Anziehen wäre mir das Gewickel viel zu kompliziert. Und Heiraten will ich derzeit ja auch nicht. Oh oh, jetzt geht es aber nicht mehr mit dem Fuß. Möglicherweise ein Zeichen, mein kleines Tagwerk zu beginnen.

03. Juli 2013

No cell phone, but heavy eyeliner.

Bruder im Geiste.
02. Juli 2013
Ich möchte gerne einen Eintrag bloggen, aber mir fällt nichts ein. Nichts, was nicht schon gesagt wäre, oder aber Sachen, die ich nicht bloggen kann, aus Gründen der Indiskretion. Die Sache mit der Indiskretion, sprich die Diskretion, hängt mir zuweilen zum Halse raus. Ich meine, fast zehn Jahre gepflegtes Bloggen mit hohem Diskretionsanspruch. Aber was soll man machen, ich kann nicht. Nicht etwa wegen eines Vertrages oder dergleichen. Ich meine auch nur sehr private Bereiche. Aus Gründen der „Moral“. Meiner Moral. Weil man sich vielleicht noch einmal trifft im Leben.

Ich bin ehrlich berührt, dass trotz meiner Unterschlagungen der Eindruck vermittelt wird, ich schreibe persönlich. Ja, das stimmt auch, manchmal, vielleicht, hoffentlich immer öfter, geht es mit mir durch und ich schaffe den Spagat, tatsächlich etwas sehr Persönliches, ja vielleicht sogar für Viele Unangenehmes, gar peinlich Konnotiertes zu outen, das nicht in den Bereich imponierender Eckdaten einer Biographie gehört, um nicht zu sagen, in einen schmerzhaften Bereich. Und doch: ich könnte noch ganz andere Sachen erzählen. Wann sind endlich die gefühlt notwendigen zwanzig bis dreißig Jahre Halbwertzeit vorbei? Auf Romane schreiben habe ich keine Lust. Da könnte man ja verschwurbelt verarbeiten. Aber machen wir uns nichts vor: dem Plot zuliebe nur unzulänglich verbrämte Protagonisten würden sich erkennen. Der Eine oder der Andere. Sei es über Zufall, Hinweise aus zweiter Hand. Würde das etwas bereinigen? Metaphern, quasi Familien/Beziehungsaufstellung über fiktive Texte? Ergebnis: nein. Nicht gut. Besser in eine transzendierte, transformierte Gegenwart finden, indem man in der kommenden Realität agiert und die Dinge (halbwegs, noch lieber ganz) ins Lot bringt. Irgendwann. Aber heute Abend nicht mehr. Irgendwann. Ein Bild zum diesem gefühls-chaotischen Eintrag? Ich suche noch. Mitternacht… kurz nach – – –
01. Juli 2013

Orientieren. Okzidentieren. Kein Bild von heute. Aber Luxus: ich finde nun für jegliche Befindlichkeit eine Aufnahme, die mir passend erscheint. Auch heute, am ersten Juli 2013. In Gedanken, überlegend, überraschungsbereit, aber unentschieden, nach links oder lieber rechts zu gehen. Ich bin gerade sehr daran gewöhnt, jeden Tag etwas Neues zum Bloggen zu haben. Ich kann doch nicht einfach aufhören, nur weil die letzten Bilder auf Flickr hochgeladen sind und mir noch nicht nach neuen Aufnahmen ist. Und es gibt ja noch genug Potenzial an Ungesehenem. Ich habe nur die wenigsten Bilder aus einem Set hier gepostet, die ich am Attraktivsten fand, die mir aus dem Bauch am Passendsten erschienen. Es gewittert gerade in Berlin. Noch nicht dunkel, die blaue Stunde sinkt über die Dächer. Im Hintergrund höre ich halb die Tonspur einer Auswanderer-Doku. Zum Teil interessant. Ich habe im Augenblick gar keine Träume in dieser Richtung. Nicht mehr. Ich will hier bleiben. Mein Anker liegt heimisch im märkischen Sand. Scheint nun doch ein Eintrag geworden zu sein.
