28. Januar 2009


Gestern im Einstein. Schöner Augenblick zu dritt. Denke gerade an César et Rosalie und diesen mit Jeanne Moreau und Oscar Werner. Aber das hat nichts zu bedeuten. Oder etwas ganz anderes. Die Brechungen, die Brüche in der Realität übertreffen die phantasievollsten Autorenideen an subtiler Verstrickung. In neunzig Minuten beschleunigter Lebensdramaturgie muss es irgendwann ein bißchen knallen. Im Leben passiert das oft etwas leiser. Auf Katzenpfoten schleichen sich Wendungen heran. Nicht immer Samtpfoten. Manchmal aber doch. Ich denke einfach gerne an Filme. Mein, dein, unser aller Leben, dieser vergängliche, für mich wunderbar pathetische Filmstreifen. Aneinandergereihte Bilder mit Ton. Manchmal ein wenig ruckelnd. Manchmal Filmriss. Melodram. Merkwürdig seltener Happy End. Aber man muss vielleicht auch mehr daran glauben. Es förmlich einladen. Denn wer setzt sich schon in der großen, roten Samtrobe an einen ungedeckten Tisch.

24. Januar 2009

RAUSCH UND TERROR


Was hat dieser gepflegte Studienrat mit Rausch und Terror zu schaffen, wird man sich fragen. Je nun! Bei diesem freundlichen älteren Herrn handelt es sich um den gelernten Betonbauer Michael Baumann, der in einer gewissen Zeit – sagen wir: gewisse Erfahrungen gemacht hat. Auch hat ihn der Monat Juni immer sehr beschäftigt. Genau genommen der zweite Juni. Des weiteren bestand ein stetiges reges Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung durch schonungslosen praktischen Selbstversuch, die Wirkung bestimmter Medikamente betreffend, die geeignet sind, sich ein wenig zu entspannen. Im Grunde suchen wir doch alle nur Entspannung. Da ist keiner ausgenommen. Ich fand den Vortrag von Herrn Baumann, der in diesem Bereich Pionierarbeit geleistet hat, sehr lehrreich und auf unterhaltsame Weise dargebracht, so dass man keine größeren Probleme gehabt haben sollte, der Vorlesung zu folgen und einen pädagogisch wertvollen Gewinn für sich daraus ziehen konnte. Nochmals Danke an Herrn Baumann!

24. Januar 2009

RAUSCH UND TERROR


Was hat dieser gepflegte Studienrat mit Rausch und Terror zu schaffen, wird man sich fragen. Je nun! Bei diesem freundlichen älteren Herrn handelt es sich um den gelernten Betonbauer Michael Baumann, der in einer gewissen Zeit – sagen wir: gewisse Erfahrungen gemacht hat. Auch hat ihn der Monat Juni immer sehr beschäftigt. Genau genommen der zweite Juni. Des weiteren bestand ein stetiges reges Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung durch schonungslosen praktischen Selbstversuch, die Wirkung bestimmter Medikamente betreffend, die geeignet sind, sich ein wenig zu entspannen. Im Grunde suchen wir doch alle nur Entspannung. Da ist keiner ausgenommen. Ich fand den Vortrag von Herrn Baumann, der in diesem Bereich Pionierarbeit geleistet hat, sehr lehrreich und auf unterhaltsame Weise dargebracht, so dass man keine größeren Probleme gehabt haben sollte, der Vorlesung zu folgen und einen pädagogisch wertvollen Gewinn für sich daraus ziehen konnte. Nochmals Danke an Herrn Baumann!

22. Januar 2009


komplex

Komplexität (v. lat.: complectari = umarmen, umfassen; Partizip Perfekt: complexum) bezeichnet allgemein die Eigenschaft eines Systems oder Modells, dass sein Gesamtverhalten nicht beschrieben werden kann, selbst wenn man vollständige Informationen über seine Einzelkomponenten und ihre Wechselwirkungen besitzt.

Das Nachlesen einer Wikipedia-Erklärung eines vertrauten Begriffes hat für mich zuweilen die Divinationskraft, die für andere Menschen Tarotkarten und ähnliche Orakeleien haben mögen. Mit Adjektiven geizende Begriffsklärungen. Die wollen gar nicht mehr. Die wollen gar nicht wichtig sein.

15. Januar 2009


Kleiner Tipp für alle, die es irgendwie zur Bühne drängt: gründen Sie einfach einen Zirkus oder eine Partei! Dann können Sie nämlich ohne weiteres nach Herzenslust plakatieren. Überall! Hier abgebildet*) sehen Sie ein Beispiel, wie man es nicht machen soll. Zur Abschreckung! DAS nennt man wildes Plakatieren und gilt als strafgebührenpflichtige Ordnungswidrigkeit. Als Blogger hat man gerade auch den jüngeren Lesern gegenüber einen gewissen Bildungs- und Erziehungsauftrag, dem hiermit Genüge getan wird.


Ganz offenkundig hat der hier**) abgebildete Kriminelle kein Bewusstsein für seine schwerwiegende Tat. Man könnte beinah denken, die mutwillige Sabotage erfüllt ihn mit Genugtuung.

Ich bin für eine massive Verschärfung des Strafmaßes für derlei Querulantentum. Diese vermummten Haschrebellen gehören vier bis sechs Monate ins Arbeitslager (Steinbruch!), da werden die Flausen ausgetrieben!
*) mit einem Schauspieler zu pädagogischen Zwecken nachgestellte Szene
**) mit einem Schauspieler zu pädagogischen Zwecken nachgestellte Szene

15. Januar 2009


Kleiner Tipp für alle, die es irgendwie zur Bühne drängt: gründen Sie einfach einen Zirkus oder eine Partei! Dann können Sie nämlich ohne weiteres nach Herzenslust plakatieren. Überall! Hier abgebildet*) sehen Sie ein Beispiel, wie man es nicht machen soll. Zur Abschreckung! DAS nennt man wildes Plakatieren und gilt als strafgebührenpflichtige Ordnungswidrigkeit. Als Blogger hat man gerade auch den jüngeren Lesern gegenüber einen gewissen Bildungs- und Erziehungsauftrag, dem hiermit Genüge getan wird.


Ganz offenkundig hat der hier**) abgebildete Kriminelle kein Bewusstsein für seine schwerwiegende Tat. Man könnte beinah denken, die mutwillige Sabotage erfüllt ihn mit Genugtuung.

Ich bin für eine massive Verschärfung des Strafmaßes für derlei Querulantentum. Diese vermummten Haschrebellen gehören vier bis sechs Monate ins Arbeitslager (Steinbruch!), da werden die Flausen ausgetrieben!
*) mit einem Schauspieler zu pädagogischen Zwecken nachgestellte Szene
**) mit einem Schauspieler zu pädagogischen Zwecken nachgestellte Szene

04. Januar 2009

Toll! Noch kein einziges Foto in diesem Jahr gemacht, aber jeden Tag gebloggt. Möglicherweise doch ein spannendes Jahr mit unvorhersehbaren Veränderungen. Ich hege ja große Sympathien für die eigenen Unwägbarkeiten. Man sollte nie aufhören, sich selbst zu überraschen. Das hält die Eigenliebe jung und frisch wie am ersten Tag!

03. Januar 2009

„Was nehmen Sie denn so?“
„Ich bin preisgünstiger, als Sie vielleicht denken. Sie können mit folgenden Naturalien bezahlen: Herz. Haut. Seele. Erotik. Lachen. Ekstase. Massage“.
„Das kommt jetzt doch etwas überraschend… gelten diese Konditionen für jeden?“
„Nein, nicht für jeden. Aber für Sie mache ich diesen Sonderpreis.“
„Äh – – – kann man sich eine Naturalie aussuchen, oder…? „
„Wenn Sie sich für Naturalien-Währung entscheiden, dann leider nur in der vollständigen Kombination.“
„Ach… oh – – – herrje -„
„Zu teuer? Entschieden zu teuer? Na gut, weil Sie’s sind: Weltherrschaftruhm wäre im einmaligen Ausnahmefall auch okay.“
„!?!!???!!!“
„Schwierig? Können Sie nicht gewährleisten? Okay. Dann Geld. 500 Euro pro Abend. Bar auf die Hand.“

„Aber Sie wissen doch, die Finanzkrise…!“

„Sie meinen wohl Ihre persönliche Finanzkrise? Haha! Sehr gut!“
„Ja aber… bedenken Sie doch – was ist mit höheren ideellen Werten wie Freundlichkeit? Freundschaft? Solidarität? Geist? Intellektuellem Austausch? Inspiration? Mitgefühl? Lob? Einem Gedicht? Gemeinschaftsgefühl? Oder – ich hab’s:
W E L T F R I E D E N ? ! ?“

„Oder Bratkartoffeln? Haha!“
„Ja aber – – – ???“
Das setze ich alles voraus. Bitte werfen Sie einen Blick in meine Geschäftsbedingungen. Das wollen Sie mir doch nicht ernsthaft als Bezahlung… Sie Schlingel!“
[Eröffnungs-Dialog aus meinem 2009 erfolgreich aufzuführenden Theaterstück „Jetzt gerade!]

02. Januar 2009

Ist wirklich schon der zweite Januar… Diesem jungen Jahr begegne ich noch etwas vorsichtig. Es kommt mir vor, als wäre das neue 365-Tage-Paket gerade erst aus dem Tiefkühlfach geholt worden und müsste ganz langsam auftauen. Ach wird schon. Bis sich Zimmertemperatur einstellt, befasse ich mich mit abseitigen Dingen wie einem Sammelsurium von Bildern, die alle ein Motiv zeigen. Hinter dem Vorhang.

02. Januar 2009

Ist wirklich schon der zweite Januar… Diesem jungen Jahr begegne ich noch etwas vorsichtig. Es kommt mir vor, als wäre das neue 365-Tage-Paket gerade erst aus dem Tiefkühlfach geholt worden und müsste ganz langsam auftauen. Ach wird schon. Bis sich Zimmertemperatur einstellt, befasse ich mich mit abseitigen Dingen wie einem Sammelsurium von Bildern, die alle ein Motiv zeigen. Hinter dem Vorhang.