Eine Geschichte für sich.



Und wie ich einmal hundertfünfzig Bilder verlor. Ich muss an ein Interview denken, bevor es das Internet gab. Eine nach Los Angeles ausgewanderte Deutsche war mit Feuer in ihrem Haus konfrontiert. Einer dieser schwer zu löschenden Waldbrände. Eine sehr wohlhabende Frau. Sie hatte einen Filmmogul geheiratet. Sie erzählte, dass sie eine Kiste gepackt hat, mit den Dingen, die ihr am Wichtigsten sind, für den Fall, dass wieder ein Feuer ausbricht. In der Kiste waren Fotoalben von sich und ihrer Familie. Und ein paar Videocassetten mit Filmaufnahmen der ersten Lebensjahre ihres Kindes. Sonst nichts. Kein Schmuck, kein Geld.
Vor einigen Tagen war ich kurz davor ungefähr 159 Bilder hochzuladen. Ich machte ein paar schwerwiegende irreparable Fehler. Und diverse file recovery-Programme konnten nach einer Defragmentierungsorgie nur noch elf Bilder wiederherstellen. Der Rest vermurkste jpgs, bei denen auch eigens erfundene jpeg-Reparierungsprogramme aufgaben. Das war nicht weltbewegend. Nicht für den Erdkreis. Aber wie ich doch an diesen Augenblicken hänge. Die Bilder zeigten einen Entstehungsprozess eines noch größeren Bildes. Ein großes Bild einer großen Verrückten. Ich fing am 28. Oktober damit an und begann am 14. November die einzelnen Arbeitsschritte im detail zu fotografieren.
Ich war ganz verliebt in diese Makroaufnahmen von irgendeiner Ecke des Bildes, einem Schriftzug, einem von Hand gekritzelten Datum und dem Ort dahinter. 17. Mai 2008, Sakamoto. 14. Juni 2008, Berlin-Arizona. 27. September 2009, Hanflabyrinth. Jetzt schließe ich das Kapitel der nicht mehr auffindbaren Bilder. Ich habe ein paar verschwommene filmstills dazwischen geklebt. Damit es mehr Bilder werden. aber es werden nicht mehr 159. Ich hab sie ja auch im Kopf, das ist es gar nicht… ich wollte sie dir nur zeigen, Cosmic. Was ich da gemacht habe, all die Tage in meinem Atelier. Als ich nicht einmal mehr bloggte. Aber jetzt hängt es in deinem Badezimmer und vielleicht – nein sicher – komme ich mit meiner Kamera daran vorbei und mache noch einmal verrückte Nahaufnahmen von diesem materialisierten Monster, Bild und Leinwand gewordenem photostream, unserem Lebensstream. „Cosmic, a set on flickr“.
31. Dezember 2009
Allen das Beste, gefühlt Beste! Nicht so ein schwer verdauliches Psychokram-Zeug, wie lehrreiche Lektionen mit blöden Desillusionierungen und solchen Kram. Sondern so Sachen, wo man schon beim Erleben denkt: „Super! Dass ich das noch erleben darf! Dass mir das noch vergönnt ist!“ Solche Sachen wünsche ich euch in den letzten Stunden dieses Jahres. Und mir selbst. So sei es. Und als Omen für das kommende, möglichst wunderbare Jahr. Streng dich an, 2010!
Mit freundlichen Grüßen
Deine Frau Nielsen

Pokerface, 15:41 […]
31. Dezember 2009
Allen das Beste, gefühlt Beste! Nicht so ein schwer verdauliches Psychokram-Zeug, wie lehrreiche Lektionen mit blöden Desillusionierungen und solchen Kram. Sondern so Sachen, wo man schon beim Erleben denkt: „Super! Dass ich das noch erleben darf! Dass mir das noch vergönnt ist!“ Solche Sachen wünsche ich euch in den letzten Stunden dieses Jahres. Und mir selbst. So sei es. Und als Omen für das kommende, möglichst wunderbare Jahr. Streng dich an, 2010!
Mit freundlichen Grüßen
Deine Frau Nielsen

Pokerface, 15:41 […]
29. Dezember 2009


TRACKBACK #157
28. Dezember 2009
Neulich bei Fritz!

Ausgesucht nett, der Herr Uwe Kramm vom Empfang! Man fühlt sich gleich daheim.

Cosmic hat derweil Zeitung gelesen, während ich auf meinen großen Auftritt gewartet habe!


Dann war es auch schon vorbei und ich habe gejubelt „Mutti, Mutti, er hat gar nicht gebohrt!“

Marcus Richter, den ich meistens gar nicht richtig sehen konnte!
Danach habe ich etwas zu essen gekriegt. (Fleisch mit Kartoffeln). Es hat gut geschmeckt. Cosmic hat lauter Filme davon (also vom Fritz) gemacht und weil es so viele sind, ist der abendfüllende Spielfilm leider auch noch nicht fertig, aber schließlich steht ja ein neues Jahr vor der Tür, mit dreihundertfünfundsechzig Tagen zum Schneiden! Die große Hollywoodpremiere wird natürlich hier angekündigt!
Das größte Problem ist, dass es von dem Interview zwei gleichzeitige Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven gibt und ich mich nicht entscheiden kann, welche die allerschönste ist. Den glänzenden Einfall, dafür diesen Supereffekt zu benutzen, wo man zwei Bildspuren nebeneinander auf einem Bild sieht, habe ich zunächst wegen technischer Einschränkungen wieder verworfen und nunmehr auch, weil ich den gar nicht mehr so toll finde, nachdem ich ihn bei der Dokumentation des Amanda-Palmer-Gesprächs auf der a2n gesehen habe und mich dauernd nicht entscheiden konnte, auf welche Seite ich gucken soll und deswegen immer nur von jedem Bild ein bißchen was erfasst habe. Der Effekt wird eindeutig überbewertet! Und nun stehe ich wie nach dem Mauerfall vorm Joghurtregal und kann mich kaum entscheiden. Aber es wird. Alles wird!
Eine Woche später waren wir ja gleich noch mal da, wo Cosmic das schöne Lied gesungen hat und da hab ich schon ein Video gebastelt. Bilder gibt es davon auch noch. Später! Hier sind jetzt erst mal alle Bildchen von unserem ersten Fritz-Besuch!
28. Dezember 2009
Neulich bei Fritz!

Ausgesucht nett, der Herr Uwe Kramm vom Empfang! Man fühlt sich gleich daheim.

Cosmic hat derweil Zeitung gelesen, während ich auf meinen großen Auftritt gewartet habe!


Dann war es auch schon vorbei und ich habe gejubelt „Mutti, Mutti, er hat gar nicht gebohrt!“

Marcus Richter, den ich meistens gar nicht richtig sehen konnte!
Danach habe ich etwas zu essen gekriegt. (Fleisch mit Kartoffeln). Es hat gut geschmeckt. Cosmic hat lauter Filme davon (also vom Fritz) gemacht und weil es so viele sind, ist der abendfüllende Spielfilm leider auch noch nicht fertig, aber schließlich steht ja ein neues Jahr vor der Tür, mit dreihundertfünfundsechzig Tagen zum Schneiden! Die große Hollywoodpremiere wird natürlich hier angekündigt!
Das größte Problem ist, dass es von dem Interview zwei gleichzeitige Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven gibt und ich mich nicht entscheiden kann, welche die allerschönste ist. Den glänzenden Einfall, dafür diesen Supereffekt zu benutzen, wo man zwei Bildspuren nebeneinander auf einem Bild sieht, habe ich zunächst wegen technischer Einschränkungen wieder verworfen und nunmehr auch, weil ich den gar nicht mehr so toll finde, nachdem ich ihn bei der Dokumentation des Amanda-Palmer-Gesprächs auf der a2n gesehen habe und mich dauernd nicht entscheiden konnte, auf welche Seite ich gucken soll und deswegen immer nur von jedem Bild ein bißchen was erfasst habe. Der Effekt wird eindeutig überbewertet! Und nun stehe ich wie nach dem Mauerfall vorm Joghurtregal und kann mich kaum entscheiden. Aber es wird. Alles wird!
Eine Woche später waren wir ja gleich noch mal da, wo Cosmic das schöne Lied gesungen hat und da hab ich schon ein Video gebastelt. Bilder gibt es davon auch noch. Später! Hier sind jetzt erst mal alle Bildchen von unserem ersten Fritz-Besuch!
28. Dezember 2009
Schnell noch mal ansehen, bevor das Werk auf dem Betäubungsmittel-Index landet! Erstaunlich, dass hier die Zensur nicht sofort gegriffen hat. Andererseits pädagogisch wertvoll. Der Jugendliche hat so die Möglichkeit zu begreifen, dass er nicht zum Drogenhändler gehen muss, um sein Taschengeld in obskure Substanzen mit unberechenbaren Nebenwirkungen umzutauschen. Es geht auch preisgünstiger und bequemer. Danke Internet!
27. Dezember 2009
Ach du grüne Neune! Wäre eigentlich der passende Auftakt für den nächsten Blogeintrag. (Fällt mir nur eben so auf). Sachen zum Aufregen gibt es ja schließlich genug, in dieser unaufgeräumten Welt. Man könnte auch sagen, Zustände wie bei Hempels unter’m Sofa!
28. Dezember 2009
Schnell noch mal ansehen, bevor das Werk auf dem Betäubungsmittel-Index landet! Erstaunlich, dass hier die Zensur nicht sofort gegriffen hat. Andererseits pädagogisch wertvoll. Der Jugendliche hat so die Möglichkeit zu begreifen, dass er nicht zum Drogenhändler gehen muss, um sein Taschengeld in obskure Substanzen mit unberechenbaren Nebenwirkungen umzutauschen. Es geht auch preisgünstiger und bequemer. Danke Internet!
27. Dezember 2009
Ach du grüne Neune! Wäre eigentlich der passende Auftakt für den nächsten Blogeintrag. (Fällt mir nur eben so auf). Sachen zum Aufregen gibt es ja schließlich genug, in dieser unaufgeräumten Welt. Man könnte auch sagen, Zustände wie bei Hempels unter’m Sofa!
27. Dezember 2009
Ach du liebe Zeit. In meinem gmx-Postfach wird jetzt per Reklamebanner ‚casual dating‘ angepriesen. Hilfe. Den schlüpfrigen Kram können sie gerne in andere Postfächer stecken. Sollen sich ruhig alle schön miteinander beschäftigen. Ich habe zu tun!
27. Dezember 2009
Schreck lass nach… hin und wieder fällt mir ein Name von früher ein und ich schaue, ob ich von XY oder Z in meinem Internet ein aktuelles Bild finde. Und manchmal finde ich welche. Gerade eben. Die Frauen halten sich eindeutig besser. Wobei man natürlich auch davon ausgehen könnte, dass es sich bei den Herren einfach um unvorteilhafte Schnappschüsse handelt. Das deprimiert mich. Nur einmal fand ich einen Freund von früher und staunte Bauklötze, dass er es sogar zu Weltruhm gebracht hatte. In einer Kunst, mit der ich mich nie beschäftige. Steptanz und dabei mit Tellern jonglieren. Er wurde sogar in der New York Times gelobt. Und ich erinnerte mich, wie er damals in seiner WG alle mit seinen Übungen genervt hatte. Jeder dachte, es handele sich um einen vorübergehenden Spleen. Von wegen. Mensch Kurt. Er hat zwar keine Haare mehr, aber umso mehr Profil. Steht ihm gut. Und von einer früheren Kultband aus den Achtzigern checkte ich eben die aktuelle Besetzung und finde als Drummerin eine frühere Freundin, deren Anfänge ich auch noch erinnern kann. Ihr geschiedener Mann ist außerdem der Patenonkel eines meiner Neffen. Ach Gott ach Gott. Was für Zusammenhänge. Was für Erinnerungen. Aber sie schaut auch gut aus. Jahrgang Fünfundsechzig eben.
27. Dezember 2009
Schreck lass nach… hin und wieder fällt mir ein Name von früher ein und ich schaue, ob ich von XY oder Z in meinem Internet ein aktuelles Bild finde. Und manchmal finde ich welche. Gerade eben. Die Frauen halten sich eindeutig besser. Wobei man natürlich auch davon ausgehen könnte, dass es sich bei den Herren einfach um unvorteilhafte Schnappschüsse handelt. Das deprimiert mich. Nur einmal fand ich einen Freund von früher und staunte Bauklötze, dass er es sogar zu Weltruhm gebracht hatte. In einer Kunst, mit der ich mich nie beschäftige. Steptanz und dabei mit Tellern jonglieren. Er wurde sogar in der New York Times gelobt. Und ich erinnerte mich, wie er damals in seiner WG alle mit seinen Übungen genervt hatte. Jeder dachte, es handele sich um einen vorübergehenden Spleen. Von wegen. Mensch Kurt. Er hat zwar keine Haare mehr, aber umso mehr Profil. Steht ihm gut. Und von einer früheren Kultband aus den Achtzigern checkte ich eben die aktuelle Besetzung und finde als Drummerin eine frühere Freundin, deren Anfänge ich auch noch erinnern kann. Ihr geschiedener Mann ist außerdem der Patenonkel eines meiner Neffen. Ach Gott ach Gott. Was für Zusammenhänge. Was für Erinnerungen. Aber sie schaut auch gut aus. Jahrgang Fünfundsechzig eben.
27. Dezember 2009

„Dein Totem ist ein Raubvogel“. Sagte mal einer, den ich bemalte. Was soll man davon halten. Raubvögel scheinen einen stark fokussierenden Blick zu haben. Konzentration auf einen wesentlichen Punkt, links und rechts absichtsvoll ausblenden. Das mache ich auch. Dauernd. Nicht nur, wenn ich jemanden bemale. Verstehe.
27. Dezember 2009
Runder Geburtstag. Frau Nielsen lässt sich nicht lumpen und verschenkt Erstauflage coffeetable book vom Gaga Nielsen Verlag.

[…]
26. Dezember 2009

Ich sehe gerade wieder, wie wenig porentiefe Deutlichkeit Merkmal von Qualität ist. Das gilt unbedingt auch für Film. Und für Poesie. Und überhaupt. Diese Bilder vom 27. November 2009. Es war Jans Eröffnung jener Ausstellung und tatsächlich kam Mek mit seiner Schwester und seiner Gefährtin. Und ich fotografierte weder Mek, noch seine Schwester, noch seine Gefährtin. Aus einer Art Behutsamkeit. Manchmal passt es einfach nicht, man möchte lieber miteinander sprechen, nicht schießen. Jan kann ich abschießen, wie ich lustig bin. Da passt es immer. Wir tun uns schon nicht weh. Und dann die kleine Kitty oder Lucy oder wie sie auch immer heißt, Jans kleine Muse mit dem kessen Röckchen, Schuhen, Strümpfen. Ich dachte heute so im Halbschlaf, im Alphazustand (ich legte mich am Nachmittag ein bißchen hin) wie kokett in allem. Und wie unkokett ich dagegen. In allem. Mit meinem existenzialistischen Outfit, keine Strapse, keine Hackenschuhe, kein Schmollmund. Haha. Ich weiß, wie das geht, und was dazugehört, aber man muss dann auch mit den Konsequenzen leben. Und auf die hab ich meistens keine Lust. Nur neulich bei Sevenstar, ich war alleine unterwegs – da amüsierte es mich, nach Strich und Faden angebaggert zu werden. Von einem Mann, einem sehr attraktiven, und einer Frau, einer sehr gewitzten. Ich trug einen dunkelbraunen Rollkragenpullover und eine schwarze Hose, darüber mein Ledermäntelchen, das man auf fast jedem Foto sieht. Als ich den Mantel später in der Lounge des Hotel Amano auszog, starrte mich die blonde Lady an, als hätte ich einen kompletten Striptease hingelegt und versuchte energisch, Körperkontakt aufzunehmen, was mich sehr erheiterte. Wenn man ins Beuteschema trifft, sind Strapse nett, aber nicht erforderlich. Aber dennoch erinnerte ich mich bei der kleinen Kitty und ihrem Aufzug an die kleine Schlampe in mir und die Schublade mit den gewissen Strümpfen. Sie existiert ja. Bei Gelegenheit mal wieder Verkleiden spielen.
27. Dezember 2009


Ah – isch mus die wunderbare Roseline Russell eine Link schicken zu ihre Photographien à mon album. Sie misch gleich at erinnert à ma grand-tante Asta. Die Frisur, der Mantel, die Charme! So sähr ähnlisch! Elles se ressemblent à se confondre!

27. Dezember 2009
26. Dezember 2009

Ich sehe gerade wieder, wie wenig porentiefe Deutlichkeit Merkmal von Qualität ist. Das gilt unbedingt auch für Film. Und für Poesie. Und überhaupt. Diese Bilder vom 27. November 2009. Es war Jans Eröffnung jener Ausstellung und tatsächlich kam Mek mit seiner Schwester und seiner Gefährtin. Und ich fotografierte weder Mek, noch seine Schwester, noch seine Gefährtin. Aus einer Art Behutsamkeit. Manchmal passt es einfach nicht, man möchte lieber miteinander sprechen, nicht schießen. Jan kann ich abschießen, wie ich lustig bin. Da passt es immer. Wir tun uns schon nicht weh. Und dann die kleine Kitty oder Lucy oder wie sie auch immer heißt, Jans kleine Muse mit dem kessen Röckchen, Schuhen, Strümpfen. Ich dachte heute so im Halbschlaf, im Alphazustand (ich legte mich am Nachmittag ein bißchen hin) wie kokett in allem. Und wie unkokett ich dagegen. In allem. Mit meinem existenzialistischen Outfit, keine Strapse, keine Hackenschuhe, kein Schmollmund. Haha. Ich weiß, wie das geht, und was dazugehört, aber man muss dann auch mit den Konsequenzen leben. Und auf die hab ich meistens keine Lust. Nur neulich bei Sevenstar, ich war alleine unterwegs – da amüsierte es mich, nach Strich und Faden angebaggert zu werden. Von einem Mann, einem sehr attraktiven, und einer Frau, einer sehr gewitzten. Ich trug einen dunkelbraunen Rollkragenpullover und eine schwarze Hose, darüber mein Ledermäntelchen, das man auf fast jedem Foto sieht. Als ich den Mantel später in der Lounge des Hotel Amano auszog, starrte mich die blonde Lady an, als hätte ich einen kompletten Striptease hingelegt und versuchte energisch, Körperkontakt aufzunehmen, was mich sehr erheiterte. Wenn man ins Beuteschema trifft, sind Strapse nett, aber nicht erforderlich. Aber dennoch erinnerte ich mich bei der kleinen Kitty und ihrem Aufzug an die kleine Schlampe in mir und die Schublade mit den gewissen Strümpfen. Sie existiert ja. Bei Gelegenheit mal wieder Verkleiden spielen.
26. Dezember 2009
26. Dezember 2009
25. Dezember 2009

„Westberlin“… man sprach damals, hier im Westteil der Stadt von Berlin, aber in jedem Fall von „Westdeutschland“, wenn einer über Weihnachten zu den Eltern irgendwo im Rest der Republik fuhr. Gerade noch von Hamburg. Der Rest wurde Eintopf Westdeutschland. „Fährst du über Weihnachten zu deinen Eltern nach Westdeutschland?“. Und die Tüten-Paula auf dem Ku’Damm, an die kann ich mich auch noch genau erinnern… Jeannot hat da ein paar sehr schöne Erinnerungsbilder zusammengetragen, in seinem und Thorstens Buch berlin http://2010.eu.

25. Dezember 2009

Reich beschenkt worden. Nicht gestern. Das braucht es auch gar nicht, aber vorher. Von Januar bis Dezember. Und die zweite Jahreshälfte hat mir noch ein bißchen besser gefallen. Sogar Sachen hab ich gekriegt und mich darüber gefreut, obwohl ich gar keine Sachen haben wollte. Ein Telephon und eine schöne Holzschale aus Bali mit echtem Perlmutt drin, von der einzigen, echten Modeste. Und warme Umarmungen. Und ein Riesenplakat von der Oper in Toulouse, mit einem Foto drauf, das ich gemacht habe. Und ein lustiges Interview bei Fritz. Und Wiener Schnitzel im Brechtkeller mit Kartoffelsalat. Und viele andere Mahlzeiten und lustigen Momente und noch viel mehr, mit dem einzig anderen Verrückten, mit dem ich jeden Scheiß machen kann. Und viele liebe Menschen rundherum. Und mein Traum heute Nacht hat gar nicht gestimmt, dass mein Klapprechner weg ist und mein Internet. Ich bin dankbar. Und gesund. Du bist ein gutes Jahr.
25. Dezember 2009

„Westberlin“… man sprach damals, hier im Westteil der Stadt von Berlin, aber in jedem Fall von „Westdeutschland“, wenn einer über Weihnachten zu den Eltern irgendwo im Rest der Republik fuhr. Gerade noch von Hamburg. Der Rest wurde Eintopf Westdeutschland. „Fährst du über Weihnachten zu deinen Eltern nach Westdeutschland?“. Und die Tüten-Paula auf dem Ku’Damm, an die kann ich mich auch noch genau erinnern… Jeannot hat da ein paar sehr schöne Erinnerungsbilder zusammengetragen, in seinem und Thorstens Buch berlin http://2010.eu.

25. Dezember 2009
Und jetzt alle!
25. Dezember 2009

Reich beschenkt worden. Nicht gestern. Das braucht es auch gar nicht, aber vorher. Von Januar bis Dezember. Und die zweite Jahreshälfte hat mir noch ein bißchen besser gefallen. Sogar Sachen hab ich gekriegt und mich darüber gefreut, obwohl ich gar keine Sachen haben wollte. Ein Telephon und eine schöne Holzschale aus Bali mit echtem Perlmutt drin, von der einzigen, echten Modeste. Und warme Umarmungen. Und ein Riesenplakat von der Oper in Toulouse, mit einem Foto drauf, das ich gemacht habe. Und ein lustiges Interview bei Fritz. Und Wiener Schnitzel im Brechtkeller mit Kartoffelsalat. Und viele andere Mahlzeiten und lustigen Momente und noch viel mehr, mit dem einzig anderen Verrückten, mit dem ich jeden Scheiß machen kann. Und viele liebe Menschen rundherum. Und mein Traum heute Nacht hat gar nicht gestimmt, dass mein Klapprechner weg ist und mein Internet. Ich bin dankbar. Und gesund. Du bist ein gutes Jahr.
25. Dezember 2009
Und jetzt alle!
22. Dezember 2009
Formatieren und fermentieren. Sex & drugs and Rock’n’roll – alles gut und schön, aber alles zu seiner Zeit.
22. Dezember 2009
Formatieren und fermentieren. Sex & drugs and Rock’n’roll – alles gut und schön, aber alles zu seiner Zeit.
18. Dezember 2009

Tomas Erhart
Eine flüchtige, aber gute Begegnung. Ein Freitag bei Sevenstar, ich kam spät, Jan war schon wieder weg und auch andere brachen auf. Zum Beispiel Tomas Erhart. Schneller Reflex, impulsive Bemerkung – da stand Thorsten und verabschiedete ihn und seine weibliche Begleitung. Das mache ich eigentlich nicht, diese Fotos „kannst du dich bitte mal kurz hierhin stellen“. Ganz selten nur, wenn vielleicht ein bestimmter Hintergrund so ist, dass ich mir einen besonderen ikonographischen Zauber davon verspreche. Manchmal habe ich schnelle Reflexe, weil ich starke Energie spüre. Geistiges Potenzial. Scharfsinn, Souveränität. So war das in diesem Augenblick. Man spürt sehr, wenn jemand gut ist, in dem was er tut, auch wenn man gar nicht weiß, was das ist. Ich wollte nur diskret etwas davon einfangen, aber meine vorangegangene Bemerkung sprach eine andere Sprache. „Komm! Mach ein Foto!“ sagte er da plötzlich. Und ich drückte ab. Dann gab er mir seine Karte. Nur deshalb kenne ich den Namen und weiß jetzt, dass er Kameramann ist, ein sehr guter. Alles andere war auch unvorstellbar.
18. Dezember 2009

Tomas Erhart
Eine flüchtige, aber gute Begegnung. Ein Freitag bei Sevenstar, ich kam spät, Jan war schon wieder weg und auch andere brachen auf. Zum Beispiel Tomas Erhart. Schneller Reflex, impulsive Bemerkung – da stand Thorsten und verabschiedete ihn und seine weibliche Begleitung. Das mache ich eigentlich nicht, diese Fotos „kannst du dich bitte mal kurz hierhin stellen“. Ganz selten nur, wenn vielleicht ein bestimmter Hintergrund so ist, dass ich mir einen besonderen ikonographischen Zauber davon verspreche. Manchmal habe ich schnelle Reflexe, weil ich starke Energie spüre. Geistiges Potenzial. Scharfsinn, Souveränität. So war das in diesem Augenblick. Man spürt sehr, wenn jemand gut ist, in dem was er tut, auch wenn man gar nicht weiß, was das ist. Ich wollte nur diskret etwas davon einfangen, aber meine vorangegangene Bemerkung sprach eine andere Sprache. „Komm! Mach ein Foto!“ sagte er da plötzlich. Und ich drückte ab. Dann gab er mir seine Karte. Nur deshalb kenne ich den Namen und weiß jetzt, dass er Kameramann ist, ein sehr guter. Alles andere war auch unvorstellbar.
16. Dezember 2009
Eine Geschichte für sich.



Und wie ich einmal hundertfünfzig Bilder verlor. Ich muss an ein Interview denken, bevor es das Internet gab. Eine nach Los Angeles ausgewanderte Deutsche war mit Feuer in ihrem Haus konfrontiert. Einer dieser schwer zu löschenden Waldbrände. Eine sehr wohlhabende Frau. Sie hatte einen Filmmogul geheiratet. Sie erzählte, dass sie eine Kiste gepackt hat, mit den Dingen, die ihr am Wichtigsten sind, für den Fall, dass wieder ein Feuer ausbricht. In der Kiste waren Fotoalben von sich und ihrer Familie. Und ein paar Videocassetten mit Filmaufnahmen der ersten Lebensjahre ihres Kindes. Sonst nichts. Kein Schmuck, kein Geld.
Vor einigen Tagen war ich kurz davor ungefähr 159 Bilder hochzuladen. Ich machte ein paar schwerwiegende irreparable Fehler. Und diverse file recovery-Programme konnten nach einer Defragmentierungsorgie nur noch elf Bilder wiederherstellen. Der Rest vermurkste jpgs, bei denen auch eigens erfundene jpeg-Reparierungsprogramme aufgaben. Das war nicht weltbewegend. Nicht für den Erdkreis. Aber wie ich doch an diesen Augenblicken hänge. Die Bilder zeigten einen Entstehungsprozess eines noch größeren Bildes. Ein großes Bild einer großen Verrückten. Ich fing am 28. Oktober damit an und begann am 14. November die einzelnen Arbeitsschritte im detail zu fotografieren.
Ich war ganz verliebt in diese Makroaufnahmen von irgendeiner Ecke des Bildes, einem Schriftzug, einem von Hand gekritzelten Datum und dem Ort dahinter. 17. Mai 2008, Sakamoto. 14. Juni 2008, Berlin-Arizona. 27. September 2009, Hanflabyrinth. Jetzt schließe ich das Kapitel der nicht mehr auffindbaren Bilder. Ich habe ein paar verschwommene filmstills dazwischen geklebt. Damit es mehr Bilder werden. aber es werden nicht mehr 159. Ich hab sie ja auch im Kopf, das ist es gar nicht… ich wollte sie dir nur zeigen, Cosmic. Was ich da gemacht habe, all die Tage in meinem Atelier. Als ich nicht einmal mehr bloggte. Aber jetzt hängt es in deinem Badezimmer und vielleicht – nein sicher – komme ich mit meiner Kamera daran vorbei und mache noch einmal verrückte Nahaufnahmen von diesem materialisierten Monster, Bild und Leinwand gewordenem photostream, unserem Lebensstream. „Cosmic, a set on flickr“.
14. Dezember 2009
http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=76735761&color=55514e&server=0&title=0&byline=0&portrait=0&fullscreen=1&autoplay=0&loop=0
…und fährst du gelinde, hin über mich im Winde, so werd‘ ich mich dir neigen, sprechend…
►watch on youtube
09. Dezember 2009
Herzdiät… Manchmal vergeht mir mein sonst sehr gesunder Appetit. Wenn ich sehr traurig bin. Diese Zeit vor Weihnachten ist geradezu dafür geschaffen. Man kann sie nur schlecht weiterempfehlen. Gibt es das wirklich, dass man sich in einer Phase der Niedergeschlagenheit Essen einverleibt, zuhauf? Mir vergeht jeder Drang nach Nahrungsaufnahme, wenn mir das Herz schwer ist. Oder Druck auf mir lastet. Diese Jahreszeit macht mir mehr Ängste als Freude. Ich erinnere mich zu sehr an vergangene Einsamkeiten. Und wiederkehrende. Ich erinnere mich zu sehr. Man darf sich nicht zu sehr an so ein Zeug erinnern, und soll sich nicht mit Erinnerung an Gewesenes und Nichterreichtes quälen. Nicht rufen. Nicht zurückrufen. In die Zukunft schauen. Immer nach vorne. Es ist gut, manche abgedroschenen Phrasen, die sehr klischeehaft Gutes transportieren, seit Jahren, Jahrhunderten, zu bemühen. Der ureigene Sinn ist immer ein guter. Man sollte sich um diesen ureigenen Sinn scheren und bemühen. Denn er liegt ja noch immer darin. Gute Sätze erinnern und berufen. Zum Beispiel „Alles wird gut“. Ich habe immer müde darüber gelächelt, als Nina Ruge diese abgedroschene Phrase als Verabschiedung ihrer Prominenten-Klatsch-Sendung zelebrierte. Aber jetzt verstehe ich es. Jetzt begreife ich, was das soll und kann. Alles wird gut, Ihr da draußen. Und dir raune ich es. Und jetzt trinke ich einen schönen Williams-Christ-Birnen-Brand. Auf alle, die dieses Blog seit Jahren verfolgen, obwohl ich euch böse bin, dass ihr mir zu wenig kommentiert, hört ihr!
09. Dezember 2009
Herzdiät… Manchmal vergeht mir mein sonst sehr gesunder Appetit. Wenn ich sehr traurig bin. Diese Zeit vor Weihnachten ist geradezu dafür geschaffen. Man kann sie nur schlecht weiterempfehlen. Gibt es das wirklich, dass man sich in einer Phase der Niedergeschlagenheit Essen einverleibt, zuhauf? Mir vergeht jeder Drang nach Nahrungsaufnahme, wenn mir das Herz schwer ist. Oder Druck auf mir lastet. Diese Jahreszeit macht mir mehr Ängste als Freude. Ich erinnere mich zu sehr an vergangene Einsamkeiten. Und wiederkehrende. Ich erinnere mich zu sehr. Man darf sich nicht zu sehr an so ein Zeug erinnern, und soll sich nicht mit Erinnerung an Gewesenes und Nichterreichtes quälen. Nicht rufen. Nicht zurückrufen. In die Zukunft schauen. Immer nach vorne. Es ist gut, manche abgedroschenen Phrasen, die sehr klischeehaft Gutes transportieren, seit Jahren, Jahrhunderten, zu bemühen. Der ureigene Sinn ist immer ein guter. Man sollte sich um diesen ureigenen Sinn scheren und bemühen. Denn er liegt ja noch immer darin. Gute Sätze erinnern und berufen. Zum Beispiel „Alles wird gut“. Ich habe immer müde darüber gelächelt, als Nina Ruge diese abgedroschene Phrase als Verabschiedung ihrer Prominenten-Klatsch-Sendung zelebrierte. Aber jetzt verstehe ich es. Jetzt begreife ich, was das soll und kann. Alles wird gut, Ihr da draußen. Und dir raune ich es. Und jetzt trinke ich einen schönen Williams-Christ-Birnen-Brand. Auf alle, die dieses Blog seit Jahren verfolgen, obwohl ich euch böse bin, dass ihr mir zu wenig kommentiert, hört ihr!
07. Dezember 2009

[sichere Nummer]
Der Goldraum. Der goldene Blumenraum. Der cosmische Bühnenraum. 21. November. Gaga Nielsen am Schlagzeug. Kopf aus, beat an.
07. Dezember 2009
Worüber soll ich als nächstes bloggen? Irgendwelche Wünsche? Man möchte ja nicht an der Kundschaft vorbei schreiben! Bin gerade etwas orientierungslos. Nicht im Leben. Nur im Blog. Einen Haufen Bilder und Filme in der Hinterhand, aber was geht in dem Leser oder der Leserin überhaupt vor, wenn er oder sie sich diese Unmengen Bilder mit wiederholten Protagonisten anschaut? Ich pflege hier ein schickes online-back up. Verlinkenderweise lasse ich teilhaben. Aber was das jemandem gibt oder nicht – keine Ahnung. Auf jeden Fall werde ich es weitertreiben, mein öffentliches Poesie- und Erinnerungsalbum. Man kann gar nicht dankbar genug sein, wenn man wie ich mit Menschen zu tun hat, die keine Hemmungen haben, neben anderen, auch meine hemmungslosen, eher privaten Nebenschauplatzdokumentationen in der Welt zu wissen. Die gaganische Akasha-Chronik. Zum Angucken. Sich selbst beim Altern beobachten. Schön altern. Eine Frage der Haltung. Und Liebe zur Patina. Die eigene Patina ehren.

7. Dezember 2009
Der 25. November 2009. Der poetrYclub hat endlich einen gescheiten Drummer gefunden und das muss man schon ein bißchen feiern. Im Il Ritrovo!

