15. februar 2007
16. januar 2007
ausgeschlafen

uranus konjunktion IC. sehnsuchtsbefreit. überhaupt. das ist nicht persönlich gemeint. vielleicht ist das uranus opposition IC. mein altes buch der transite von robert hand hatte dazu keinen text. er hörte in der vierten auflage von 1990 jeweils nach den pluto- und MC-passagen mit den AC-transiten auf.
also mache ich mir selbst einen reim. ich kann das ja ganz gut. mir etwas zusammenreimen. ein dicker wattepanzer schützt meine weichteile. ich habe gelernt, mich selbst zu beschützen. ich suche keinen beschützer mehr. eher suche ich mir eine schutzbefohlene kreatur. das steht mir auch viel besser. elektrizität im kopf. und im herzen. nicht auf einen mann – auch nicht den plural – fixiert. nicht darauf reduziert. so frei war ich noch nie. noch nie im leben.
16. januar 2007
ausgeschlafen

uranus konjunktion IC. sehnsuchtsbefreit. überhaupt. das ist nicht persönlich gemeint. vielleicht ist das uranus opposition IC. mein altes buch der transite von robert hand hatte dazu keinen text. er hörte in der vierten auflage von 1990 jeweils nach den pluto- und MC-passagen mit den AC-transiten auf.
also mache ich mir selbst einen reim. ich kann das ja ganz gut. mir etwas zusammenreimen. ein dicker wattepanzer schützt meine weichteile. ich habe gelernt, mich selbst zu beschützen. ich suche keinen beschützer mehr. eher suche ich mir eine schutzbefohlene kreatur. das steht mir auch viel besser. elektrizität im kopf. und im herzen. nicht auf einen mann – auch nicht den plural – fixiert. nicht darauf reduziert. so frei war ich noch nie. noch nie im leben.
31. dezember 2006
liebe freunde der gepflegten konversation,
sicher haben sie sich schon den einen oder anderen gedanken gemacht, ja sich vielleicht sogar gesorgt, warum ich nun seit einer geschlagenen woche nichts mehr von mir habe hören lassen. es muss nicht immer eine niedergeschlagenheit (manche nennen es auch depression, das ist übrigens lateinisch!) dahinterstecken. aber nein, ich hatte zu tun! denn wie wir alle wissen, gibt es heute etwas zu feiern! um den internationalen festtag der mütze in aller gebührlichkeit zu begehen, habe ich mir ein paar meiner allerengsten freunde (s. u.) eingeladen und gemeinsam wollen wir dieses schöne mützenjahr ausklingen lassen und uns auf das neue freuen. dass ich persönlich dem neuen jahr besonders freudig entgegenblicke, kann sich manch einer ja schon denken.
in gedanken werde ich heute also mit all meinen lieben freunden, die sie hier abgebildet sehen – leider sind es nur diejenigen, die zugesagt haben – mit ihnen daheim anstoßen und besonders denjenigen zuprosten, denen es nicht vergönnt ist, diesen festtag im innigen freundeskreise zu begehen. meine gedanken sind ganz bei ihnen!

PROSIT NEUJAHR!
31. dezember 2006
liebe freunde der gepflegten konversation,
sicher haben sie sich schon den einen oder anderen gedanken gemacht, ja sich vielleicht sogar gesorgt, warum ich nun seit einer geschlagenen woche nichts mehr von mir habe hören lassen. es muss nicht immer eine niedergeschlagenheit (manche nennen es auch depression, das ist übrigens lateinisch!) dahinterstecken. aber nein, ich hatte zu tun! denn wie wir alle wissen, gibt es heute etwas zu feiern! um den internationalen festtag der mütze in aller gebührlichkeit zu begehen, habe ich mir ein paar meiner allerengsten freunde (s. u.) eingeladen und gemeinsam wollen wir dieses schöne mützenjahr ausklingen lassen und uns auf das neue freuen. dass ich persönlich dem neuen jahr besonders freudig entgegenblicke, kann sich manch einer ja schon denken.
in gedanken werde ich heute also mit all meinen lieben freunden, die sie hier abgebildet sehen – leider sind es nur diejenigen, die zugesagt haben – mit ihnen daheim anstoßen und besonders denjenigen zuprosten, denen es nicht vergönnt ist, diesen festtag im innigen freundeskreise zu begehen. meine gedanken sind ganz bei ihnen!

PROSIT NEUJAHR!
24. dezember 2006

gustav, der ältere lieblingsbruder meiner oma alma. das bild von 1932 ist ganz zerfleddert, weil ich es, nachdem ich es in einer fotoschachtel gefunden hatte, unbedingt haben wollte und in meinem kinderzimmer mal an den schrank, mal über den schreibtisch gepinnt hatte. ich fand es so schön, weil onkel gustav auf dem bild ein bißchen aussieht wie ein etwas romantischer, trotziger schriftsteller. ich weiß gar nicht mehr, was er von beruf war, aber schriftsteller war er keiner. jedenfalls nicht so richtig. er hat aber gerne geschrieben.
ich habe ihn nur selten gesehen, weil er sehr weit weg gewohnt hat. wenn oma von ihm gesprochen hat, hat sie ganz leuchtende augen bekommen. man hat gleich gemerkt, dass sie ihn am liebsten von ihren elf geschwistern hat. meine mama hat auch immer viel von ihrem onkel gustav geschwärmt, dass er so ein feiner mensch ist. er war auch wirklich nett. ich erinnere mich gut an seine stimme. er hat gesprochen wie andere singen. ein sanftmütiger, zartfühlender mensch. als er gestorben ist, war ich ein bißchen traurig, obwohl ich ihn fast gar nicht gekannt habe. vielleicht weil meine oma so um ihn getrauert hat.

meine oma alma 1932, als sie siebzehn war. in diesem zimmer unterm dach hatte ich das bild für viele jahre, in denen ich dort wohnte, an einen einfachen alten kleiderschrank aus buchenholz gepinnt, den mein vater selbst gezimmert hatte. heute fielen mir die beiden bilder wieder in die hände, als ich nach etwas ganz anderem suchte. die beiden bilder sind so viel schöner, als das wonach ich ausschau hielt.
24. dezember 2006

gustav, der ältere lieblingsbruder meiner oma alma. das bild von 1932 ist ganz zerfleddert, weil ich es, nachdem ich es in einer fotoschachtel gefunden hatte, unbedingt haben wollte und in meinem kinderzimmer mal an den schrank, mal über den schreibtisch gepinnt hatte. ich fand es so schön, weil onkel gustav auf dem bild ein bißchen aussieht wie ein etwas romantischer, trotziger schriftsteller. ich weiß gar nicht mehr, was er von beruf war, aber schriftsteller war er keiner. jedenfalls nicht so richtig. er hat aber gerne geschrieben.
ich habe ihn nur selten gesehen, weil er sehr weit weg gewohnt hat. wenn oma von ihm gesprochen hat, hat sie ganz leuchtende augen bekommen. man hat gleich gemerkt, dass sie ihn am liebsten von ihren elf geschwistern hat. meine mama hat auch immer viel von ihrem onkel gustav geschwärmt, dass er so ein feiner mensch ist. er war auch wirklich nett. ich erinnere mich gut an seine stimme. er hat gesprochen wie andere singen. ein sanftmütiger, zartfühlender mensch. als er gestorben ist, war ich ein bißchen traurig, obwohl ich ihn fast gar nicht gekannt habe. vielleicht weil meine oma so um ihn getrauert hat.

meine oma alma 1932, als sie siebzehn war. in diesem zimmer unterm dach hatte ich das bild für viele jahre, in denen ich dort wohnte, an einen einfachen alten kleiderschrank aus buchenholz gepinnt, den mein vater selbst gezimmert hatte. heute fielen mir die beiden bilder wieder in die hände, als ich nach etwas ganz anderem suchte. die beiden bilder sind so viel schöner, als das wonach ich ausschau hielt.
24. dezember 2006
DANKE mom.
23. dezember 2006
23. dezember 2006
merkwürdig, jemanden am telefon zu haben, der wie jemand klingt, den man kannte. so sehr ähnlich, dass ich überlegte. und dazu der name. wie auf die schnelle erfunden, in seiner beliebigkeit. dasselbe zittern in der stimme, wie in schwachen momenten, die viel zu selten waren. nein. starken. als keine lügen gebraucht wurden. als wäre das ein wagnis.
so eine sache, das. ein gutes zeichen, dass ich das schreiben kann. ich spüre gerade meine starken nerven.
zwischen den jahren
22. dezember 2006
irgendein anständiger film im kino?
22. dezember 2006
irgendein anständiger film im kino?
21. dezember 2006
ein paar handgriffe
tafel gewischt
platz für ALLES
20. dezember 2006
schnitt. cut. neuer tag, neues glück. explodieren fühlt sich verdammt richtig und gut an, so lange man es nicht zum taktisch eingesetzten instrument des regulär von einem zu erwartenden verhaltens- repertoires verkommen lässt (was zum glück nicht der fall ist). andererseits: umso erschreckender, weil es sich um keine allüre handelt. da muß die kacke schon verdammt dampfen, bis ich so ausraste. mein lieber herr gesangsverein. wie man das dann ohne körperlich ausagierte gewaltanwendung befriedigend (ich kann schon auch ohne, so ist es ja nicht) hinkriegt, ist mir allerdings ein rätsel. ich meine: gewalt gegen sachen. man schlägt stellvertretend für die sache. funktioniert aber nur und ausschließlich im affekt und auch nur mit gegenständen, die tabuisiert sind. mehr oder weniger. einen sandsack zum boxen braucht mir keiner hinstellen. ein tritt und das ding fliegt hochkant aus dem fenster. was mich aber schon wahnsinnig fasziniert, ist dieses hochgradige gefühl von intensität bei körperlicher gewaltanwendung (noch mal: gegen sachen). reinstes dynamit. braucht man keinen espresso mehr. (und nachts stell- vertretend, spannungsgeladene würgegriffe in die luft, weniger befriedigend, eher belastend aber zwangsentladend – mein gott – wenn meine latente aggressivität in ein kraftwerk fließen könnte, wäre ein ganzer häuserblock versorgt).
20. dezember 2006
schnitt. cut. neuer tag, neues glück. explodieren fühlt sich verdammt richtig und gut an, so lange man es nicht zum taktisch eingesetzten instrument des regulär von einem zu erwartenden verhaltens- repertoires verkommen lässt (was zum glück nicht der fall ist). andererseits: umso erschreckender, weil es sich um keine allüre handelt. da muß die kacke schon verdammt dampfen, bis ich so ausraste. mein lieber herr gesangsverein. wie man das dann ohne körperlich ausagierte gewaltanwendung befriedigend (ich kann schon auch ohne, so ist es ja nicht) hinkriegt, ist mir allerdings ein rätsel. ich meine: gewalt gegen sachen. man schlägt stellvertretend für die sache. funktioniert aber nur und ausschließlich im affekt und auch nur mit gegenständen, die tabuisiert sind. mehr oder weniger. einen sandsack zum boxen braucht mir keiner hinstellen. ein tritt und das ding fliegt hochkant aus dem fenster. was mich aber schon wahnsinnig fasziniert, ist dieses hochgradige gefühl von intensität bei körperlicher gewaltanwendung (noch mal: gegen sachen). reinstes dynamit. braucht man keinen espresso mehr. (und nachts stell- vertretend, spannungsgeladene würgegriffe in die luft, weniger befriedigend, eher belastend aber zwangsentladend – mein gott – wenn meine latente aggressivität in ein kraftwerk fließen könnte, wäre ein ganzer häuserblock versorgt).
20. dezember 2006
SCHNAUZE VOLL
19. dezember 2006
so weit ist es jetzt. ich freue mich über sieben spammails. total erleichtert nehme ich gerade beim betreff-quergucken zur kenntnis: kann man alles in einem schwups löschen. prima. keine arbeit. keine antwortpflicht. irgendwie schon pervers. noch schöner wäre nur: ’sie haben keine mail‘. sage ich jetzt, in meinem jugendlichen leichtsinn. mit solchen dreisten statements sorge ich wahrscheinlich zuverlässig dafür, dass sich das langfristig regeln lässt. wahnsinn. was ich früher (durchaus freudvoll und interessiert) herumgemailt habe. mehrfach tägliches hin und her an selbe adressen. ganz vorbei. hmpf. oft und zunehmend das gefühl beim schreiben, dass sich jedes eigene statement (zwangsläufig) wiederholt und die lust verloren geht, sich zu erklären. und mit den menschen, denen man sich nicht mehr groß erklären muss, schreibt man selten. man kann ja sprechen. man kennt sich ja. im wahren leben.
19. dezember 2006
so weit ist es jetzt. ich freue mich über sieben spammails. total erleichtert nehme ich gerade beim betreff-quergucken zur kenntnis: kann man alles in einem schwups löschen. prima. keine arbeit. keine antwortpflicht. irgendwie schon pervers. noch schöner wäre nur: ’sie haben keine mail‘. sage ich jetzt, in meinem jugendlichen leichtsinn. mit solchen dreisten statements sorge ich wahrscheinlich zuverlässig dafür, dass sich das langfristig regeln lässt. wahnsinn. was ich früher (durchaus freudvoll und interessiert) herumgemailt habe. mehrfach tägliches hin und her an selbe adressen. ganz vorbei. hmpf. oft und zunehmend das gefühl beim schreiben, dass sich jedes eigene statement (zwangsläufig) wiederholt und die lust verloren geht, sich zu erklären. und mit den menschen, denen man sich nicht mehr groß erklären muss, schreibt man selten. man kann ja sprechen. man kennt sich ja. im wahren leben.
18. dezember 2006
HERRGOTTNOCHMAL, manchmal ist es doch ein rechtes kreuz mit dem urheberrecht. wie gerne wollte ich es heute einmal vergessen und anhand großzügigster leseproben eine geschichte preisen, die mich soeben gänzlich erheitert hat. ach ach ach. herr karasek hat da dieses büchlein verfasst. die rechte lektüre für etwas längere sitzungen. nun muss man vielleicht wissen, dass herr karasek mitverbrecher der drehvorlage zu helmut dietls schtonk war. so traf man sich also seinerzeit in der dietleigenen swimmingpoolvilla im südlichen frankreich, ließ es sich recht wohl ergehen und tippte nebenher am drehbuch herum. mutmaßlich leider sind nicht alle szenen verwertet worden und von eben einer jener handelt die ebenso kurze wie possierliche kleine geschichte »WIE ICH MIT HELMUT DIETL DIE OSTERIA UMGESTALTETE«. aber so schön.
» welchen wein hat ER denn getrunken? «
18. dezember 2006
HERRGOTTNOCHMAL, manchmal ist es doch ein rechtes kreuz mit dem urheberrecht. wie gerne wollte ich es heute einmal vergessen und anhand großzügigster leseproben eine geschichte preisen, die mich soeben gänzlich erheitert hat. ach ach ach. herr karasek hat da dieses büchlein verfasst. die rechte lektüre für etwas längere sitzungen. nun muss man vielleicht wissen, dass herr karasek mitverbrecher der drehvorlage zu helmut dietls schtonk war. so traf man sich also seinerzeit in der dietleigenen swimmingpoolvilla im südlichen frankreich, ließ es sich recht wohl ergehen und tippte nebenher am drehbuch herum. mutmaßlich leider sind nicht alle szenen verwertet worden und von eben einer jener handelt die ebenso kurze wie possierliche kleine geschichte »WIE ICH MIT HELMUT DIETL DIE OSTERIA UMGESTALTETE«. aber so schön.
» welchen wein hat ER denn getrunken? «
17. dezember 2006

poltergeistangriff schadlos überlebt. dumpfer knall. salto kamera auf boden. trommel hinterher. nix passiert, außer großem schreck. unbegreiflich. seit jahren lege ich meine kamera in der ecke im flur auf der trommel ab. siebzig zentimeter. ich könnte schwören, der platz ist sicher. ein altar für meine kamera. ich werde sie wieder dahin legen. dilettantin ich.
17. dezember 2006
die deutsche sychronstimme von audrey hepburn. so heimelig. völlig wurscht, welcher film da gerade läuft. nicht wichtig, welche sätze gesprochen werden. aber die stimme. übrigens war audrey hepburns echte stimme sehr ähnlich. es ist nicht dieser schreck, wie man ihn bei anderen originalstimmen hat, wenn man sie zum ersten mal hört. ein positiver schreck war, die originalstimme von isabelle huppert zu hören, die unendlich weicher, wärmer und sympathischer ist, als ihre deutsche synchronisation, in der immer eine spur humorlose arroganz mitschwingt. seit ich ihre echte stimme hörte, mag ich die huppert sehr. vorher war ich nur fasziniert. auch wunderbar, die deutsche stimme von sophia loren, die ihre echte durchaus übertrifft. sophia und audrey auf deutsch. wunderbare sonntage.
danke, MARION DEGLER.
17. dezember 2006

poltergeistangriff schadlos überlebt. dumpfer knall. salto kamera auf boden. trommel hinterher. nix passiert, außer großem schreck. unbegreiflich. seit jahren lege ich meine kamera in der ecke im flur auf der trommel ab. siebzig zentimeter. ich könnte schwören, der platz ist sicher. ein altar für meine kamera. ich werde sie wieder dahin legen. dilettantin ich.
15. dezember 2006
wanne
[tschuldigung]
15. dezember 2006
03. dezember 2006
14. dezember 2006

ich blöde kuh. hätte ich doch bei der ersten abstimmung nur für insekten auf leichen gestimmt. insgeheim dachte ich mir, der alte klassiker käme sowieso dran und daher strategisch (in der hoffnung auf zweiten und dritten rang) für hitlers schädel und zähne und die alien-autopsie gevotet. auf den ersten plätzen. hitlers zähne waren dann auch saueklig. pfui deibel. lauter metall und darunter knochenfraß. totenflecken sehr schön bei den sektionsbildern der alien-autopsie-geschichte. der flächige farbverlauf war mir bislang nicht so präsent, selbstentzündung auch sehr lehrreich. ansonsten das nächste mal vielleicht nicht ganz so viel heimatkunde, dann reicht die zeit auch noch für kleingetier. aber sonst: schöner mittwoch, herr benecke.
14. dezember 2006

ich blöde kuh. hätte ich doch bei der ersten abstimmung nur für insekten auf leichen gestimmt. insgeheim dachte ich mir, der alte klassiker käme sowieso dran und daher strategisch (in der hoffnung auf zweiten und dritten rang) für hitlers schädel und zähne und die alien-autopsie gevotet. auf den ersten plätzen. hitlers zähne waren dann auch saueklig. pfui deibel. lauter metall und darunter knochenfraß. totenflecken sehr schön bei den sektionsbildern der alien-autopsie-geschichte. der flächige farbverlauf war mir bislang nicht so präsent, selbstentzündung auch sehr lehrreich. ansonsten das nächste mal vielleicht nicht ganz so viel heimatkunde, dann reicht die zeit auch noch für kleingetier. aber sonst: schöner mittwoch, herr benecke.
12. dezember 2006
ein jammer, wie all die hart abgerungenen bild- und wortbeiträge nach unten rutschen und versinken. ob es wohl sehr viele merken würden, wenn man einfach keck recycelt und als neu präsentiert? vielleicht gäbe es sogar einen sehr schönen und willkommenen kuscheleffekt. ach so warm, ach so vertraut. man fühlt sich daheim, hier bleibt man gerne. oder ein irgendwie kreativer mix du: geschmackvolle sätze von verschiedenen einträgen bunt durcheinanderwürfeln.
wobei eine systematische vorgehensweise meinem wohlstrukturierten geist mehr entgegenkäme. denkbar wäre ein surrogat aus erstem, mittlerem und letzten satz. muß man natürlich schon ein wenig zählen. die rechte beschäftigung für lange dunkle herbstabende. dreimal würfeln. erste zahl tag, zweite zahl monat, dritte zahl jahr. der eintrag wird genommen. orakelhaft wird sich in nur drei sätzen vergangenes und künftiges offenbaren! magie!
ach, das kommt nur davon, wenn keiner meiner altersinfantilität einhalt gebietet. besonders tragisch: kein branntwein mehr im haus.
10. dezember 2006

keine sexy sachen zu berichten. nichts extraordinäres erlebt. lang- weilige grippe erfolgreich abgewehrt. will jemand wissen wie? ich war in der apotheke (nicht die von neulich mit dem fenchelzeugs, andere im zoo) und hab die frau apothekerin gefragt, was der neueste stand der wissenschaft ist, mit so mitteln. was würden sie denn nehmen? hab ich sie gefragt. hab ich dann alles gekauft.
gripp-heel, so homöopathische tabletten, die man einmal die stunde einwirft und hochdosierte vitaminampullen, die laut waschzettel nach den folgeerscheinungen einer chemoptherapie indiziert sind. das klingt ein wenig brutal, das gefällt mir. außerdem habe ich dann noch diese salbeihalsbonbons und ein erkältungsbad geholt. aspirin ist ja grundnahrungsmittel. kaum taschentücher gebraucht.
mittwoch spät abends ging es mit triefender nase los, donnerstag mit halsweh aufgewacht, mit salzwasser gegurgelt. tagsüber aspirin und zwei tassen hustentee, am abend das zeug geholt, freitag spürbare abwehrkämpfe im körper, kopfweh, müde aber wenig rotz, kaum gehustet, gestern noch schlapp aber besser, heute spürbar erholt, gegen zwei aufgestanden, schönes erkältungsbad, aber mehr aus spaß am eintauchen und herumplantschen, ampulle vier. noch drei ampullen im kühlschrank. schmeckt sehr gut. orthomol immun.
und erkenntnisse über dinge der vergangenheit. die letzten teile in einem großen, verworrenen puzzle mit zweitausendzwei teilen.
10. dezember 2006

keine sexy sachen zu berichten. nichts extraordinäres erlebt. lang- weilige grippe erfolgreich abgewehrt. will jemand wissen wie? ich war in der apotheke (nicht die von neulich mit dem fenchelzeugs, andere im zoo) und hab die frau apothekerin gefragt, was der neueste stand der wissenschaft ist, mit so mitteln. was würden sie denn nehmen? hab ich sie gefragt. hab ich dann alles gekauft.
gripp-heel, so homöopathische tabletten, die man einmal die stunde einwirft und hochdosierte vitaminampullen, die laut waschzettel nach den folgeerscheinungen einer chemoptherapie indiziert sind. das klingt ein wenig brutal, das gefällt mir. außerdem habe ich dann noch diese salbeihalsbonbons und ein erkältungsbad geholt. aspirin ist ja grundnahrungsmittel. kaum taschentücher gebraucht.
mittwoch spät abends ging es mit triefender nase los, donnerstag mit halsweh aufgewacht, mit salzwasser gegurgelt. tagsüber aspirin und zwei tassen hustentee, am abend das zeug geholt, freitag spürbare abwehrkämpfe im körper, kopfweh, müde aber wenig rotz, kaum gehustet, gestern noch schlapp aber besser, heute spürbar erholt, gegen zwei aufgestanden, schönes erkältungsbad, aber mehr aus spaß am eintauchen und herumplantschen, ampulle vier. noch drei ampullen im kühlschrank. schmeckt sehr gut. orthomol immun.
und erkenntnisse über dinge der vergangenheit. die letzten teile in einem großen, verworrenen puzzle mit zweitausendzwei teilen.
07. dezember 2006
WEIT IM NORDEN. vielleicht die schären. oder finnland. finlandia. sibe- lius. da gibt es diesen film mit michel piccoli und lea — lea – ah. ich komm nicht drauf. doch: massari. lea massari. eine recht un- spektakuläre französisch-italienische coproduktion von deville, 1973. la femme en bleu. wieder einer dieser filme, über den ich mich mit niemandem unterhalten kann, weil ihn kaum einer kennt. nicht, dass er viel anlass gäbe, sich darüber zu unterhalten. das ist eher so eine atmosphärische sache, die sehr viel mit der intensität von piccoli zu tun hat. die trägt sogar eine schwache geschichte. viele dieser für ihn typischen, hintersinnig amüsiert-autoritären blicke, die ich ohne jegliche unterwerfung liebe. auf einer cassette hinter der deutschen synchronfassung von les choses de la vie. piccoli als musikwissenschaftler, arbeitet über finlandia. und am ende die abblende, er vor einem plakat. close up auf die buchstaben. f i n – – – – – – . wie ich darauf achtete, dass zwei filme etwas miteinander zu tun haben. muß ich mal wieder anschauen. wunderbare musik auch. diese finlandia.
tag

nacht.
06. dezember 2006
schöner nikolaus. nix zu meckern. all die schönen gänsehautmomen- te. die schönen und der eine schlimme. begreife ich gar nicht, wie man den film nicht mögen kann. mir ein rätsel. es sei denn, man ist im letzten sommer konsequent mit einem sack über dem kopf und bohnen in den ohren durch die welt gelaufen.
07. dezember 2006
WEIT IM NORDEN. vielleicht die schären. oder finnland. finlandia. sibe- lius. da gibt es diesen film mit michel piccoli und lea — lea – ah. ich komm nicht drauf. doch: massari. lea massari. eine recht un- spektakuläre französisch-italienische coproduktion von deville, 1973. la femme en bleu. wieder einer dieser filme, über den ich mich mit niemandem unterhalten kann, weil ihn kaum einer kennt. nicht, dass er viel anlass gäbe, sich darüber zu unterhalten. das ist eher so eine atmosphärische sache, die sehr viel mit der intensität von piccoli zu tun hat. die trägt sogar eine schwache geschichte. viele dieser für ihn typischen, hintersinnig amüsiert-autoritären blicke, die ich ohne jegliche unterwerfung liebe. auf einer cassette hinter der deutschen synchronfassung von les choses de la vie. piccoli als musikwissenschaftler, arbeitet über finlandia. und am ende die abblende, er vor einem plakat. close up auf die buchstaben. f i n – – – – – – . wie ich darauf achtete, dass zwei filme etwas miteinander zu tun haben. muß ich mal wieder anschauen. wunderbare musik auch. diese finlandia.
tag

nacht.
06. dezember 2006
schöner nikolaus. nix zu meckern. all die schönen gänsehautmomen- te. die schönen und der eine schlimme. begreife ich gar nicht, wie man den film nicht mögen kann. mir ein rätsel. es sei denn, man ist im letzten sommer konsequent mit einem sack über dem kopf und bohnen in den ohren durch die welt gelaufen.


