Vorhin Anruf von der Charité. „Guten Tag, Charité Berlin, die NaKo. Wir möchten gerne Termine mit Ihnen abstimmen. Sie wurden als Level 2-Probandin gewählt.“
„?“
„Das bedeutet, Sie gehören zu den Probanden*, die eine Ganzkörper-Untersuchung erhalten, einschließlich MRT„
Ausgiebige Befragung: Erkrankungen, Operationen, Medikamente.
„Haben Sie Metallteile im Körper?“
„Nein, nicht mehr.“
„Tragen Sie Permanent-Make up?“
„Nein.“
„Sind Sie tätowiert?“
„Noch nicht!“
„Können Sie eine Stunde auf dem Rücken liegen?“
„Ja.“
Wir vereinbaren zwei Termine. Am 31. August 2015 sechs Stunden Komplett-Untersuchung in der Charité im Forschungszentrum in der Luisenstraße und drei Tage später, am 3. September in Berlin Buch, eine Stunde Ganzkörper-MRT.
„Und bitte kein Glitzer-Make up!“
*) 2000 von 10.000 kriegen eine Ganzkörper-Untersuchung, die anderen 8000 nur einfachere Herz-Kreislauf-etc.-Untersuchungen.
Leider wenig Glitzer im MRT. Dafür umso mehr Lärm. Eine Stunde ist tapfer, aber man kann ein wenig dämmern. Und ich rate auf jeden Fall zum Diazepam oder was immer die da ausschenken. Und Sie kriegen anschließend ja hoffentlich die CD mit den Bildern – das gibt einen tollen Starschnitt! Alles Gute.
Prima, Charité! Je aufwändiger die Untersuchungen, desto interessanter die zu erwartenden Blogbeiträge!
Die Erklärung, warum MRT bei Tattoos manchmal gefährlich ist.
P.S. Proband/in schreibt man nicht mit „t“ hab ich gerade gelernt und überall verbessert!
http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/probant.shtml
Es klingt nach Industrial, da-damm, da-damm, da-damm. Das Anstrengendste ist, so lange still zu halten, finde ich. Mich haben sie noch nie ganz hineingeschoben, einmal nur bis zum Hals (um Bilder von meinem Knie zu machen) und zuletzt steckten sie meinen rechten Fuß in ein kleines Gerät, wo ich ihn eine halbe Stunde lang strecken musste. Was am Schluss total unangenehm war, innerlich wurde ich ganz zappelig. Musik oder Drogen bekam ich noch nie angeboten, auch keine schicken Anzüge. Dafür polstern sie einen mit Sandsäckchen, damit man schön still hält. Allein schon die Erinnerung daran weckt in mir den Wunsch, mich sofort zu bewegen. Muss jetzt darum weg vom Bildschirm.
Ich bin begeistert! Denn ich setze voraus, dass wir hier jedes Detail von Untersuchung und Ergebnissen bekommen, was bei gesunden Menschen ja höchst spannend ist (bei kranken schon auch, dann aber eingetrübt).
Sound of MRT habe ich auch schon zweimal gespielt, aber nicht Ganzkörper, weil es einmal nur um meinen Kopf, einmal nur um meinen Nacken ging.
Was es da alles zu sehen geben wird!