Neulich habe ich mir eine Ausflugsliste gemacht, wie einen Einkaufszettel, damit ich nicht immer vergesse, was ich mir auch endlich einmal anschauen wollte, vor allem wenn Ausflugswetter ist. Es sieht nach Ausflugswetter aus, aber ich bin ein bißchen zögerlich, weil ich noch so viele ungepostete Ausflugsbilder von Wannsee habe und danach in Neukölln und vor drei Tagen schon wieder Veruschka, in einem Hörsaal in der UdK und danach mit Jan im Literaturhaus und auf dem Kudamm. Die Liebermannvilla-Bilder habe ich immerhin schon auf Flickr und auch die anderen vom Großen Wannsee. Die vom Kleistgrab am Kleinen Wannsee aber noch nicht. Es wird heute richtig sonnig in Berlin, oder ist es schon. Ich habe die Yucca gerade vom Wohnzimmer auf den Balkon gepackt und noch drei andere Töpfe und zwei Agavenkindern eine eigene Topfwohnung gegeben und ordentlich gegossen. Die sonnen sich jetzt schon. Ich müsste auch den Müll und die Flaschen runterbringen. Da müsste ich mich ja sowieso irgendwie anziehen und vor die Tür. Dann könnte ich auch gleich einen Ausflug machen. Supertolles Luxusproblem. Heute auf jeden Fall in kein Museum, das ist schon mal klar. Vielleicht lade ich erst mal die Kamera-Batterien und meditiere über meiner Ausflugsliste.
Sanssouci
Borsig-Villa
Bode-Museum
Valentinswerder
Kollwitz-Museum
East Side Gallery
Bauhaus-Museum
Madame Tussauds

Alte Nationalgalerie
Schloss Pfaueninsel
Strandbad Wannsee
Karl-Foerster-Garten
Jagdschloss Grunewald
Abhörstation Teufelsberg
Antikmarkt Ostbahnhof*
Haus der Wannseekonferenz
Jüdischer Friedhof Weißensee
Jüdischer Friedhof Schönhauser Allee
Die Sachen, wo man hauptsächlich drinnen wäre, hab ich mal durchgestrichen, die sind mehr für so Ausflugstage mit durchwachsenem oder Scheißwetter. Bei manchen Ausflugszielen war ich schon, zum Beispiel im Haus der Wannseekonferenz, aber das ist ewig her, ungefähr dreiundzwanzig Jahre, ebenso Sanssouci. Den Teufelsberg kenne ich wie meine Westentasche, aber ich war noch nie auf der Abhörstation, sehr reizvoll. Auf der Pfaueninsel war ich auch schon zwei oder drei mal, aber noch nie im Schloss. Im Garten der Borsig Villa war ich auch schon mal, zu einem Konzert, aber noch nie drin. Valentinswerder ist sehr reizvoll, da sind auch abgefahrene neuere Privatvillen in futuristischer Architektur, aber ich muss austüfteln, wie oft man da überhaupt übersetzen kann, da gibt es mancherlei Einschränkungen. Ist ja kein regulärer Ausflugsort sondern eine Insel im Tegeler See, wo unter anderem ein paar betuchte Kreative eine kleine Kolonie mit exclusiven Anwesen bewohnen. Der jüdische Friedhof in der Schönhauser interessiert mich, weil dort Max Liebermann begraben ist und ich ihm gerne die Ehre erweisen würde. Der Karl-Foerster-Garten reizt mich auch sehr. Erst mal noch Kaffee.

3 Antworten auf „24. Mai 2015

  1. So. Die Würfel sind gefallen: nach dreistündiger Meditation im Sonnenschein bringe ich den Müll und die leeren Flaschen runter und mache einen kleinen Ausflug zum Antikmarkt am Ostbahnhof. Das lässt sich relativ zügig erledigen und ich bin an der frischen Luft! Der Markt hat angeblich bis 17 Uhr offen. Eigentlich war ich fast schon auf dem Sprung zum kleinen Friedhof, wo Max Liebermann liegt, aber der hat am Sonntag immer zu. Das finde ich nicht sehr andachtsfreundlich, aber gut, was soll man machen. Der jüdische Friedhof in Weißensee hat auch am Sonntag auf, aber nur bis 17 Uhr und das ist zu kurz für so einen Ausflug dahin. Es ist der größte jüdische Friedhof in Europa, da möchte ich mir schon mehr als nur gut zwei Stündchen Zeit nehmen. Zufällig ist mir wieder eingefallen, dass heute Antikmarkt am Ostbahnhof ist, trotz Pfingsten. Ich brauche ja nichts, aber ich gucke gerne, auch wer sich da so rumtreibt. Batterien sind geladen. Was anziehen & los!

Hinterlasse einen Kommentar