Eine Aufnahme vom Juni. 19. Juni 2014. Aufgenommen in der Galerie Hiltawsky, hier um die Ecke in der Tucholskystraße. Der Berliner Fotograf Peter Brüchmann wurde mit seinen Bildern gezeigt. Eines davon war das da oben von Veruschka von Lehndorff. Vielleicht Mitte der Sechziger Jahre entstanden. Vielleicht um die Zeit, als ich auf die Welt kam. Komme mir gerade vor wie eine Moderatorin, die nach einer möglichst eleganten Überleitung von einem Thema zum anderen sucht. Kurz und gut: ich habe in den Bildern der letzten Wochen und Monate, die nie hochgeladen wurden (aber noch irgendwann werden), nach einem gesucht, in dem ich mich wiederfinde. Mit meinem gegenwärtigen Geistes- und Befindlichkeitszustand. Denn immer wenn ein Lebensjahr vorbei ist und ein neues anbricht, besinnt man sich noch mehr auf sich selbst als sowieso schon. So habe ich dieses Bild vom 19. Juni, aus um die Eintausenddreihundertirgendwas gefischt, die noch keiner kennt. Weil es gerade andere Prioritäten gibt, als Bilder zu sichten und zu optimieren und hochzuladen. Ich sitze gerade in meinem fertig renovierten Wohnzimmer und mache einen Eintrag zu meinem letzten Geburtstag, der an erster Stelle die Zahl Vier hat. Das macht mir keinen Kummer oder Bedenken oder dergleichen. Ich bin froh und glücklich, so gesund so alt geworden zu sein. Und noch Neugier auf das Leben zu haben, auf alles was da kommen mag. Wenn das neunundvierzigste Jahr vollendet ist, beginnt das fünfzigste Lebensjahr. Und es ist schön, es erleben zu dürfen. Aber ich wiederhole mich. Na und! Ich trinke noch ein bißchen was und gehe dann schlafen. Weiß noch gar nicht, was ich morgen nach dem Schlafen anstelle, zur Feier des Tages. Vielleicht ist das Wetter trockener als die Vorhersage, dann lasse ich mal den Pinsel Pinsel sein und mache vielleicht einen kleinen Ausflug. Mit Fotos. Aber die gibt es dann erst später. Viel später. Wenn ich mit der Küche fertig bin. Und mit den Bildern aus Wien, die ich einfach beiseite gelegt habe, weil mir diese Renoviererei dazwischen kam, ungeplant. Und danach die Bilder von Michael Ballhaus und Christian Brückner. Und danach noch andere. Und so weiter. Immer so weiter. Usw… usf. … Gute Nacht.

10 Antworten auf „01. September 2014

  1. Die besten Geburtstagswünsche auch von mir aus der Klause am Waldrand! Es ist gut, die Pinsel auch mal schweigen zu lassen, damit die Farbe richtig durchtrocknen dürfe. Herzlich!

  2. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute, liebste Gaga!

    arboretum überreicht einen riesigen Strauß Lisianthus.

    Ich wünsche Ihnen noch viele glückliche, gesunde Jahre und einen sympathischen Investor, der Ihre Wohnung als Geldanlage kauft und gleich auch noch ein paar Werke von Ihnen dazu.

    Und jetzt bitte Champagner für die fleißige Handwerkerin.

  3. Liebe Gaga, herzlichen Glückwunsch und alles Gute und Liebe für Dich. (Nun hast Du selbst die Zeit mit einem neuen Jahr renoviert. ;) ) LG Jost

  4. Faszinierend: lese gerade, dass die beiden Kaulitze von Tokio Hotel heute auch Geburtstag haben, nämlich 25. Aber noch faszinierender ist, dass ein gewisser gebürtiger Berliner Fußballer (Torhüter), nämlich Ronny Teuber, genau am selben Tag wie ich geboren ist. Er ist heute Torwarttrainer vom Hamburger SV, was natürlich lobenswert ist, aber wirklich faszinierend finde ich daran, dass er auf den Zentimenter genauso groß ist wie ich! 1,81 m:
    http://www.weltfussball.de/spieler_profil/ronny-teuber/

  5. Die besten Wünsche auch von mir, Verehrte!

    *hält höflich erwartungslos das zufällig mitgebrachte Champagnerglas in der Hand, lobende Bemerkungen zur überaus wohlgelungenen Renovierung machend …*

  6. Es beruhigt mich sehr, dass Sie Ihren Geburtstag in einer solch lebendigen Mischung aus Inner- und Äußerlichkeit verbracht haben. Glückwünsche zum neuen Lebensjahr wirken sicher jetzt auch noch, oder?
    (Meine Gewaltimpulse gegenüber meinem Telefon, dass dieses Jahr zum zweiten Mal alle 80% der eingetragenen Geburtstage verschluckt hat, werde ich hoffentlich in den Griff bekommen.)

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