Dann:
„Fenster streichen – phh – muss doch nicht sein, oder? Reicht nicht abschrubben?“
Nein
„Eigentlich sollte es das gewesen sein, Wände gestrichen, Fenster – aber hm… der Heizkörper da, der wirkt doch schon recht vergilbt. Jetzt, wo der Boden noch mit den vollgetropften Flipchart-Bögen abgedeckt ist – und ich muss ja sowieso noch mal zu Obi. Heizkörperfarbe: notiert. Also gut, wenn schon, denn schon. Wenigstens den einen vergilbten Heizkörper da, in der Gaube.“
Usw. usf.
(…uh…)
Und wo ich schon im Baumarkt war, auch noch Fassadenfarbe gekauft. Ja, ich streiche jetzt auch noch das ganze Haus von Außen. Wenn schon, denn schon!
Nur die kleine, dreieckige Begrenzungswand der Loggia. Erledigt. Das dreckige Zartgelb mit Weiß überstrichen. Ist mir aber beinah zu clean. Erwäge Selbst-Anzeige bei der Hausverwaltung, wg. Irrtum – für Fassaden-Erneuerung ist ja der Eigentümer zuständig).
Und dann treten da ja diese ebenfalls vergilbten Lichtschalter zutage. „Aber wozu habe ich Heizkörperfarbe besorgt? Das sollte doch haften.“
Und jetzt wo ich schon dabei bin – da fällt mir ein, auf Santorin (da war ich mal Anno 1992 ungefähr), werden gerne zum Saison-Start die Blumenmuster auf dem Asphalt erneuert. Also aparte, großformatige Blumen mit weißer Fassadenfarbe auf die Gehwege gemalt. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Wenn ich nun so während einer kleinen Handwerkerpause aus dem Fenster auf die August- und die Joachimstraße schaue, sehe ich durchaus Flächen mit Verschönerungspotenzial. Die gängige Handelsgröße für Fassadenfarbe ist ja sowieso viel umfangreicher, als man für so eine kleine Wand benötigt.
Du bist sicher, daß Du nicht eigentlich ein neues Haus bauen möchtest ? Oder ein Dorf oder eine ganze Stadt ? ;) LG tinius
Es gibt von Kishon eine Kurgeschichte, das hält er eine Dose silbernen Ofenlack in der Hand, um einen Heizkörper zu streichen. Und dann geht das weiter. Nur dies und das noch. Bis am Schuss alles silbern ist.