Herrschaften… einmal ein Gürtel-Foto (oder zwei) hochgeladen. Nach JAHREN entdeckt ein Gürtel-Freund die Abbildung, auf einmal Botschaften „XXX folgt Ihnen!“. Nächsten Tag: „XY folgt Ihnen!“ Nächsten Tag: „Z folgt Ihnen!“ Ich habe ja nicht geahnt, dass ein einziges Kleidungsstück so viele Menschen derart beschäftigen kann. Wenn ich da also irgendwie hilfreich sein konnte – gern geschehen. Nur. da ist nicht so furchtbar viel mehr zu erwarten. Mein Gürtel ist ja auch gar nicht fetisch-geeignet, sondern eher bizarr. Aber wer einmal im Thema ist, nimmt es vielleicht nicht so streng. Wenn meine „Folger“ wüssten, dass ich unlängst sogar noch einen zweiten Gürtel angehabt habe. Die würden gleich die ganze Community informieren. Nein lieber nicht.
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04. Februar 2014
GAGA NIELSEN 
Es ist nie zu spät. Das scheint eine beträchtliche Community zu sein. Ich nehme an, mitunter trifft man sich sogar und zeigt sich gegenseitig die Lieblingsbilder. Oder sogar reale Requisiten. (Sie wissen das natürlich ganz genau, aber weil wir hier auf einer gut bürgerlichen österreichischen (Wiener!) Plattform schreiben, wollen wir mal artig sein.)
Es sollte mich nicht wundern, wenn mein Achsel(Stoppel-)Haarfoto und dein Achselhaarfoto in derselben Gruppe zu sehen sind! Wenn ich mich recht besinne, ist dieses gewisse Bild auch in meinem Foto-Strom eines der beliebtesten. Obgleich nicht einschlägig getagged. Aber die Freunde der Materie sind eben immer auf der Suche. Und in guter Gesellschaft. Helmut Newton, Gott hab ihn selig, hat sich ja seinerzeit mächtig mit der US-amerikanischen Vogue angelegt (oder war es die französische?), als er es wagte, Ornella Muti mit Achselhaar für die Ewigkeit festzuhalten. Die Prüderie ist da wahrscheinlich erstaunlich international. Dass das Getue den Reiz erhöht, versteht sich von selbst.
Wahrscheinlich ist es genau so. Und mein Foto war ja auch eine Art Protest gegen diese abartige Rasierei, allerdings ist es mir dann doch ein wenig peinlich, daß es so viele fanden.
Der „Gürtel“ in Wien ist in dieser Hinsicht ja einschlägig berühmt.
Besonders lächerlich ist mir das ganze Getue um die vollumfängliche Rasiererei wieder ins Auge gestochen, als die Hollywoodblondine mit dem extra-breiten Mund es geschafft hat, Schlagzeilen damit zu produzieren, dass sie ‚ganz, ganz mutig‘ in der unteren Etage wachsen lässt. Also nicht waxen lässt. Wie auch immer. Kann jeder halten, wie er will, ich habe da auch so meine Vorlieben, die rein zufällig eher meiner Bequemlichkeit entgegenkommen. Man muss sich natürlich auch die Männer gut aussuchen, mit denen man sich in den Nahkampf begibt. Wenn hundertprozentige Kindchen-Ästhetik auf der Speisekarte steht, würde ich dringend das Restaurant wechseln wollen.
Da tun sich ja ganz neue Perspektiven in Sachen Reiseplanung auf. Vielleicht ist es doch gut, dass mein Sicherheitstrakt im vierten Bezirk liegt, und damit außerhalb des Gürtels, wenn ich die Geheimwissenschaft richtig durschaut habe. Der Ring ist doch die ehemalige Stadtmauer, und der Gürtel…? (Sie erkären so schön!) Oder bin ich womöglich bereits oder gerade noch IM Gürtel???!!!??
Sehe ich genauso. Schade bloß, daß man es als Nicht-Promi damit niemals in die Schlagzeilen schafft.
Die Nicht-Promis haben es da freilich naturgemäß schwer.
(Aber wir doch nicht!)