Heute: Besuch im Kaufhaus. Ich brauche: flauschige Socken, neue Wimperntusche und graubraunen Lidschatten und was aus der Kurzwarenabteilung. Die Sonne scheint in Berlin, also jetzt gerade mit kleiner Wolke drüber, aber insgesamt ganz schönes Wetter. Gerade meinem Vater zum Geburtstag gratuliert. Wir haben auch über Paul Kuhn gesprochen, seine Generation. Mein Vater ist ja auch Musiker, Saxophon und Klarinette sind seine Hauptinstrumente. Er hat in seinem Leben auch viel Swing gespielt, immer noch. Da Paulchen ja gerade von uns gegangen ist, hab ich nach seiner vergriffenen Autobiographie geguckt und nur noch ein einziges Exemplar bei Amazon gefunden. Das hat er gekriegt, und noch eine CD dazu. Das Buch war in einem selten abgegriffenen Zustand, ein ausrangiertes Exemplar aus einer öffentlichen Bibliothek in Freiburg, zu einem wahnwitzigen Preis. Ein vergilbtes Taschenbuch. Aber auf den Inhalt kommt es ja in diesem Fall vor allem an. Also, ich muss jetzt – nein – will jetzt los.

3 Antworten auf „28. September 2013

  1. Hach, Paulchen. Das war die Generation der selfmade Jazzmusiker. Gibt ja nur wenige Deutsche in diesem Genre. Wusste nicht, dass der gerade gestorben ist. Immer wenn einer von denen stirbt, die ich noch aus meiner Kindheit kannte, merke ich erst, wie ich alt werde. Die junge Generation kennt die Namen ja nicht mehr. Bei Erwähnung sehe ich lange Gesichter. Auch dann fühle ich mich alt. Vielleicht sollte ich das Saxophon mal wieder auspacken.

  2. Dicke Socken! Danke für die Erinnerung, Ende letzten Winters, also im Mai, ging mein letztes Paar kaputt. Die gibt’s doch jetzt hoffentlich gerade in den Strumpfabteilungen im Dreierpack billiger?

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