BERLINER FRÜCHTCHEN

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Lobet und preiset die Schöpfung! MIr wäre ja lieber, wenn alles Mögliche geschlechtsneutral bezeichnet wäre, außer Männer und Frauen natürlich. Lobet und preiset das Schöpfung! Was mir auch gar nicht nachvollziehbar ist, woher bei einigen Damen der Drang kommt, aus „der Gott“ „die Göttin“ zu machen, anstatt „das Gott“. Dinge, die mir für immer ein Rätsel bleiben werden. Oder von wegen „la luna“ etc., muss in bestimmten Kreisen „die Mondin“ statt „der Mond“ verehrt werden. Ich hingegen sage aus Faulheit wie hierzulande Tradition „der Mond“, gefühlt ist der Ball da oben aber „das Mond“. Gefühltes Wissen! Ich könnte immer so weiter machen. Überhaupt interessant zu überlegen, wieviele Sprachen es geben mag, wo auf Geschlechtszuordnungen komplett verzichtet wird, außer eben bei Mann und Frau. Muss man sich das Leben unnötig schwer machen? Überhaupt Artikel. Wer hat Artikel erfunden. Macht das unsere Sprache nicht unnötig kompliziert und erschwert das Erlernen für den Ausländer und die Äusländerin? Auf jeden Fall: vielen Dank nochmal Schöpfung für die schöne Ernte. Ist zwar nicht aus meinem Garten, aber ich bin trotzdem total dankbar dafür. Viele von den Bildern gibt es auch in bunt, das sehen aber nur die, die tapfer durchhalten beim Angucken, oder hier gucken. Eigentlich wollte ich ein tolles Erntedank-Gedicht hier pasten und posten, aber ich hab keines gefunden, das mir insgesamt gefallen hätte. In einem war von einem Pflaumenregen die Rede, was schon mal sehr schön war, aber der Rest über der Zeile und darunter war dann wieder nicht so meins. Auch findet man bei Gedichtesuchen zum Herbst recht weinerliche Werke, die mir insgesamt zu nebelschwer und freudlos daherkommen. Das entspricht überhaupt nicht meinem Empfinden. Der Herbst ist eine freudvolle, sonnige Jahreszeit, in der man sich reich beschenkt fühlen darf und jeden Sonnenstrahl mit Dankbarkeit begrüßt. Wie die Pflaumen. Und die Zucchini. Und die Peperoni. Und überhaupt.

4 Antworten auf „15. September 2013

  1. DAS ist Leben. Immer wieder bin ich fassungslos, dass Nahrungsmittel einfach so wachsen. Da ist ein Baum, da ist ein Busch, und irgendwann hängt was zum Essen dran, einfach so. (Jajaja, dass ein wenig Hege und Gärtnerei dazu gehört, weiß ich schon auch.) Und zwar Köstliches zum Essen. Wenn das kein Wunder ist, weiß ich nicht, was überhaupt.

  2. Schöner Zufall, gestern diskutierten mein japanischer Besuch und ich ebenfalls über die gefühlten Geschlechter von Dingen. Im Japanischen gibt es nämlich keinen Genus und keine Artikel. Sie fragte sich auch, wer die Sache mit den Artikeln wohl erfunden und vor allem den jeweiligen Genus festgelegt habe, aber darauf wusste ich auch keine Antwort. Der Mond ist für mich übrigens eindeutig männlich (außerdem ist da ja auch ein Mann drin) und die Sonne zweifellos weiblich.

    Wikipedia listet einige Sprachen ohne Genus auf.

    Schöne Früchte haben Sie da. Die Natur ist so großzügig.

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