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Nachdem ich mich in den letzten Wochen ausgiebig mit dem Meisterwerk „Die weisse Hölle vom Piz Palü“ beschäftigt habe, konnte mich heute Mittag nichts mehr halten und ich wollte den Berg selbst besteigen. Mit meinem Helikopter flog ich geschlagene drei Stunden bei heftigsten Schneeböen mit Windstärke 7 und überquerte die Alpen gen Italien, Richtung Lombardei, bis ich an der Grenze zur Schweiz die Berninagruppe vor mir liegen hatte.

Auf den herrlich sonnenbeschienen Schneefeldern der Diavolezza setzte ich zur Landung an und begann unverzüglich mit dem Aufstieg von der Südseite her, da mir die Nordwand aufgrund mehrfachen Studiums der Filmszenen doch gewaltigen Respekt einflößte! Bald würde es dunkel werden und ich musste mich beeilen. Kein Bergkamerad begegnete mir auf meinem steilen Weg, weit und breit keine Spuren im frischen Schnee, außer meiner eigenen. Oben am Gipfel des Palü erwartete mich eine geheimnisvolle, schneeüberdachte Höhle mit blau schimmernden Kristallzapfen! Dabei musste es sich zweifelsfrei um die Grotte aus Leni Riefenstahls Erstlingswerk „Das blaue Licht“ handeln. Eine andere Erklärung wollte mir – Triumph des Willens! nicht einfallen.

Noch vor Einbruch der Dunkelheit gelang mir der Abstieg über den Ostpfeiler des Palü, wobei sich dem Auge ein herrlicher Sonnenuntergang bot, den ich zu meinem großen Bedauern nicht einfangen konnte, da die Kamera aufgrund der Kälteeinwirkung nicht mehr korrekt arbeitete. Ein ganz und gar unvergessliches Naturerlebnis, an das man noch oft und gerne zurückdenkt. Ende!

Sehr schöne Aufnahmen!
Sie flogen selbst? Ich bin begeistert!
Ich bin wirklich und sehr begeistert!
Einsitzer ist aber semioptimal, oder? Also für mich und andere. Egal, geniessen Sie das bloß. So weit bin ich leider noch nicht, mit dem Fliegen.
Dann habe ich sowohl als auch noch ein wenig Zeit. Eins nach dem anderen.
Ist es aber nicht womöglich auch nett, wenn man die Impressionen mit einem Flugbegleiter teilen kann?