Komisch irgendwie. Hab gestern Nacht gegen meine sonstigen Gewohnheiten zweieinhalb Sätze als facebook-Statusmeldung gepostet und fühle mich, als wäre ich fremdgegangen. Aber keine Gefahr. Ihr verpasst wirklich rein gar nichts. Ich poste normalerweise nur links zu meinen Blogeinträgen hier. Und damit die goldenen Worte meiner einmaligen Statusmeldung (ich sage ja gerne Stasimeldung dazu) nicht verlorengehen, kopier ich die jetzt einfach hier rein! (Die soll schließlich auch ins Museum!):
Gaga Nielsen …
„nein, du sollst doch nicht immer so angeben, Frau Nielsen!
(aber macht doch Spaß!)
freu mich gerade auf Eva-Maria. Die Omi von C.
ganz bald. 76 und sehr sexy. Aber das schreib ich nur auf das doofe facebook. Im Blog wird elegant gebloggt. Das ist für die bleibenden und wahren Werte. Ohne Halbwertzeit. Für die große Monitorwand im Museum für Kommunikation! Ha! Der andere trash kann in die Tonne. weg damit.“
Diese nicht ganz von Arroganz freie Meldung haben zu meiner großen Überraschung sogar vier Leute Freunde gemocht (Yvelle von Alzheim, Tina Hahn, Marc Soltau und einer meiner zweieinhalb Neffen) und der hat sogar kommentiert, nämlich:
„YEAH!! Gut so, Gaga…!“
Also, ihr habt nichts verpasst. Ich hab dann auch nochmal drauf kommentiert, nämlich:
Gaga Nielsen …
http://www.eva-maria-hagen.de/Cosma/Cosma_zeichnung.shtml
:-)
Und mein Neffe hat das gemocht! Also bitte. Was will man mehr.
Und jetzt weiter hier! (Passt auch gerade ganz gut zu Isas Mauerfall) Doppelte Buchführung ist einfach Kacke. Um nicht zu sagen Lebenszeitverschwendung. Unsexy.
Und das Schöne ist, jetzt kann ich die fb-Pinnwand wieder ohne Wehmut leerfeudeln, wie ich das immer so gerne mache. Ich hab aber noch ein kleines fb-Geheimnis: bis vor kurzem hatte ich die Benachrichtigungs-Funktion aktiviert, die dafür sorgt, dass man eine Mail über jeden neuen Kommentar-Eintrag erhält. Ein paar der schönsten Kommentare des letzten Jahres sind so erhalten. (Bei einigen tut es mir doch leid, wenn sie so ganz im Nichts verschwinden, diese kleinen Zeichen von Zuwendung.) Bis mich der Rappel packt und ich auch noch irgendwann alle E-Mails lösche. Wenn die Sehnsucht nach einem Neuanfang überhand nimmt. Aber erst mal tun mir die vielen Worte im Postfach nicht weh. Ich lese sie ja nicht mehr. Man kann sich auch angewöhnen, über bestimmte Dinge konsequent hinwegzusehen. Daran vorbeizuschauen. Ok. Jetzt wisst ihr Bescheid. Dann kann es ja wieder hier weitergehen. Ich hab schon den nächsten Blogeintrag hinter dem vorderen Stirnlappen! Und alles was hier geschieht, jeder Buchstabe, den ihr tippt, wird demütig archiviert. Ihr wollt doch auch ins Museum.
Da muss ich dann rückgebeult an jenes Konzert in 1979 (!) denken, wo die Mama (nicht die Oma) als erstes ins Publikum meinte: „Guten Abend, ihr Lakenwichser!“ (ich war Notausgangbewachung, Mensa Morgenstelle in Tübingen, guter Job seinerzeit, Freunde und Wunschmädchen konnte man konspirativ gratis reinlassen ins Konzert, in der schüchternen Hoffnung, sie merken sich das vielleicht…). Später dachte ich dann lange, die Cosma sei die Tochter von Herman. Vater ist aber der Guitarist, nicht Herman. Ich habe damals alle Plakate gesammelt, immer gleich mehrere. Wenn Interesse, dann schaue ich mal ins Archiv.?
Und wo man überall schon denkend dabei war, meine Güte! Aber das ist ja auch manchmal schön, nicht? Man hätte, bei Bedarf, schon eine Menge zu erzählen /schreibt sich in solch einem Falle eigentlich ‚erzählen‘ groß?/. Oder das Maul halten. Jedenfalls kann man Mails getrost löschen, speziell in Zeiten von Neuanfängen. Was zählt, das ist einzig habtisch mit ‚p‘ (und ich dachte immer, das kommt von haben).
… alles völlig überbewertet… is doch wurst, gaga… ;-)
….und, du hast ne einladung über fb bekommen ..
grüß dich lieb
cosmic
related „Evas Bilder sind beseelt. Etwas, was man sehr selten (beinah nie) in der zeitgenössischen Kunst findet. (…) es gibt eigentlich kein Bild, das mir nicht gefällt, aber einige ganz besonders. Mich beeindruckt zum Beispiel das Bild „Der Clan“. Oder dieses, wo sie den Kopf so seitlich zu Wolf legt. Und den weiblichen Akt mag ich auch sehr. Genialerweise gelingt es ihr virtuos, trotz dieser vielen romantischen und süßen Elemente ncht kitschig zu werden, sondern durchweg zauberhaft.“