Wir Kinder im Juli geboren
Lieben den Duft des weißen Jasmin,
Wir wandern an blühenden Gärten hin,
Still und in schwere Träume verloren.
Unser Bruder ist der scharlachene Mohn,
Der brennt in flackernden roten Schauern
Im Ährenfeld und auf den heißen Mauern,
Dann treibt seine Blätter der Wind davon.
Wie eine Julinacht will unser Leben
Traumbeladen seinen Reigen vollenden,
Träumen und heißen Erntefesten ergeben,
Kränze von Ähren und rotem Mohn in den Händen.
Ja, jetzt darf es wieder Hesse sein. Nach dreißig Jahren. Man las das in der Jugend (nicht alles, aber vieles…), als man noch ungeniert schwelgte und sentimental war. Und dann nicht mehr. Man war dann zeitweise auch zu cool für Hesse. Aber aus dem Alter bin ich jetzt raus. Es kann mir gar nicht sentimental genug sein. Wieder entdeckt und verzaubert. Heute in der S-Bahn den kleinen Band „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ in der Hand. Hesse ist sehr tröstlich. Herzensnah.
War mir auch gleich dazu eingefallen; das konnte ich sogar mal auswendig, sentimentalerweise!
Das kommt wieder. Ich helfe, den verschütteten Schatz freizulegen. Ich werde meine Leser noch in einigen Beiträgen zu einer Hesse-Renaissance nötigen. Bis ich den Frühling herbeigeredet habe ;-)
Je sais bien :-)
Das ist auch von ihm:
Julikinder
Wir Kinder im Juli geboren
Lieben den Duft des weißen Jasmin,
Wir wandern an blühenden Gärten hin,
Still und in schwere Träume verloren.
Unser Bruder ist der scharlachene Mohn,
Der brennt in flackernden roten Schauern
Im Ährenfeld und auf den heißen Mauern,
Dann treibt seine Blätter der Wind davon.
Wie eine Julinacht will unser Leben
Traumbeladen seinen Reigen vollenden,
Träumen und heißen Erntefesten ergeben,
Kränze von Ähren und rotem Mohn in den Händen.
Ja, jetzt darf es wieder Hesse sein. Nach dreißig Jahren. Man las das in der Jugend (nicht alles, aber vieles…), als man noch ungeniert schwelgte und sentimental war. Und dann nicht mehr. Man war dann zeitweise auch zu cool für Hesse. Aber aus dem Alter bin ich jetzt raus. Es kann mir gar nicht sentimental genug sein. Wieder entdeckt und verzaubert. Heute in der S-Bahn den kleinen Band „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ in der Hand. Hesse ist sehr tröstlich. Herzensnah.
War mir auch gleich dazu eingefallen; das konnte ich sogar mal auswendig, sentimentalerweise!
Das kommt wieder. Ich helfe, den verschütteten Schatz freizulegen. Ich werde meine Leser noch in einigen Beiträgen zu einer Hesse-Renaissance nötigen. Bis ich den Frühling herbeigeredet habe ;-)