Gestern Nacht in meinem gmx-Postfach diese irgendwie unwirkliche News, durchaus für möglich gehalten, dass es ein verzweifelter Promotion-Schlenker sein könnte… heieiei… Da hat er sich jahrelang unter Sauerstoffzelte gelegt und jetzt jünger an Jahren als die meisten gegangen. Irgendwie stimmig, in seiner ganzen Tragik. Man konnte sich nicht mehr vorstellen, dass es einen weiteren späteren Höhepunkt geben könnte. Unmöglich, ihn sich alt vorzustellen. Das Ergebnis der Obduktion ist ja eigentlich egal. Aber ob er für seine Beisetzung Vorkehrungen getroffen hat… Wahrscheinlich wollte er gar nicht unter die dunkle Erde. Einfrieren, auftauen. Konservieren. Balsamieren. Plastinieren… Ach je. Festhalten. Geht ihm bestimmt viel besser, da wo er jetzt ist. Und ewiger Ruhm. Trauer in Cinemascope. Wie bei Diana. Großer Abgang. Endlich Frieden. Peace, Michael.

Eine Antwort auf „26. juni 2009

  1. Das kann man ruhig zugeben. Ich war auch nie ein ‚Fan‘ von Michael Jacksons Helium-Stimmlage und seiner leicht suppenkasperesken Choreographien, er hatte aber irgendetwas verzweifelt Anrührendes an sich und Beat it und Billie Jean war schon zwei Songs mit einem sehr netten Groove. Äußerst faszinierend finde ich allerdings, mit welcher König-Ludwig-haften Konsequenz er sich selbst und sein Traumuniversum auf Erden erschaffen hat, auch mit allen tragischen Aspekten. Seine kindlichen und bizarren Interessen verfolgt hat, offenbar ohne Kalkül, sich nicht der Lächerlichkeit preiszugeben. Das ringt mir Respekt ab. Dieser Eigensinn.

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