
Die Nacht der Entscheidung. Toller Anfang was! Heute Nacht entscheidet sich, ob ich durchschlafe oder durchhuste. „Dann schreib doch einfach nur: „bin krank““. „Och nö, zu dings …. faul.“ Habe außerdem mein Pulver gerade bei einem hochwichtigen Kommentar verschossen. Es geht bald weiter. Und ich habe ja auch noch was Schönes in der Schublade. Als ich nämlich Veruschka, die wunderbare Vera von Lehndorff traf. Das war wirklich schön, am letzten Donnerstag. Aber das erzähle ich euch ein andermal. Ich gehe dann mal wieder in meine Quarantäne, damit ich niemanden hier anstecke.

Ah, gut!! Oder auch nicht. Jedenfalls weilen Sie noch unter Ihren Jüngern, Adepten, Verehrern; ich hatte schon überlegt, ob Sie sich vielleicht auch Federn ins Haar gemacht hätten, Kristallkugel untern Arm geklemmt und davongeflogen, wo’s mehr Komplimente zu holen gibt …
Wie sagte der Große Vorsitzende? Wir werden unsere Bemühungen verdoppeln!
Oh, was muss ich da von Ihnen hören. Krank, das ist aber gar nicht schön. Ich wünsche Ihnen gute Besserung, werden Sie schnell wieder gesund.
im kränkeln sind ohnehin schöne frauen manchmal noch schöner.
Schön auskurieren. Nicht, daß wieder die Stimme beschlägt. (Diese Stadt da aber auch mit ihren zugigen Ecken und der russischen Kälte. Soviel Obst kann man dagegen ja gar nicht essen.)
Oh, dann sind wir ja schon zu zweit! Habe heute das erste Mal seit elf Jahren wieder eine Krankschreibung gebraucht. Hat sich angefühlt, wie in der Schule damals.
Ich vertraue auf Meditonsin, GeloMyrtol und Umkaloaboaoaao, oder wie das Zeug heißt. Ach, ja, und natürlich auf meine geliebte Rotlichtlampe. Wir Diven brauchen besonders viel Wärme.