RAUSCH UND TERROR

Was hat dieser gepflegte Studienrat mit Rausch und Terror zu schaffen, wird man sich fragen. Je nun! Bei diesem freundlichen älteren Herrn handelt es sich um den gelernten Betonbauer Michael Baumann, der in einer gewissen Zeit – sagen wir: gewisse Erfahrungen gemacht hat. Auch hat ihn der Monat Juni immer sehr beschäftigt. Genau genommen der zweite Juni. Des weiteren bestand ein stetiges reges Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung durch schonungslosen praktischen Selbstversuch, die Wirkung bestimmter Medikamente betreffend, die geeignet sind, sich ein wenig zu entspannen. Im Grunde suchen wir doch alle nur Entspannung. Da ist keiner ausgenommen. Ich fand den Vortrag von Herrn Baumann, der in diesem Bereich Pionierarbeit geleistet hat, sehr lehrreich und auf unterhaltsame Weise dargebracht, so dass man keine größeren Probleme gehabt haben sollte, der Vorlesung zu folgen und einen pädagogisch wertvollen Gewinn für sich daraus ziehen konnte. Nochmals Danke an Herrn Baumann!

Beim jetzigen Stand der Gesetzeslage und Evolution undenkbar. THC (Gras, Haschisch) gehört auf dieselbe Legalitäts- und Vertriebsstufe wie Alkohol, keine Frage. Da muss der Gesetzgeber noch Schularbeiten machen. Aber Kokain, Morphium, Heroin etc. legal als Genussmittel zu handeln, kollidiert nicht ganz zu Unrecht mit dem Betäubungsmittelgesetz, das eine strikt kontrollierte Abgabe vorsieht. Das Betäubungsmittelgesetz Paragraph 3 müsste ausgehebelt werden. Es geht ja bei den ganz dicken Geschäften nicht nur um zartes Gras. Ich bin ja sehr für experimentelle Selbsterforschung, auch in diesem Bereich, aber völlige Freigabe bedeutet einen gigantischen Feldzug von Aufklärungsarbeit. Aufklärung unbedingt. Ob Freigabe oder nicht. Man sollte schon wissen, welche Substanzen, welche Zustände und Konsequenzen auslösen können. Es gibt ja einen durchaus geregelten Vertrieb sämtlicher Substanzen für medizinische Zwecke. Man muss eben die wissenschaftliche oder medizinisch relevante Anwendung nachweisen können. Es hapert halt leider oft an der qualifizierten Selbsteinschätzung, was man in welcher Menge verträgt.
„(…) anerkennen, dass Drogen Teil der gesellschaftlichen Realität sind.“
Völlig richtig. Bereits am 29. Oktober 2006 und am 20. Februar 2007 habe ich mich ohne Wenn und Aber für umfassende Aufklärung in diesem Bereich ausgesprochen!