Haha! Ich bin neun Jahre zu alt für mein Gewicht. Das ist das Ergebnis des BMI-Rechners. Ich wiege mich ungefähr ein bis zweimal im Jahr. Als ich heute aus der Dusche gekommen bin, kam ich mir irgendwie weniger vor und bin neugierhalber auf die Waage gestiegen. BMI-Auswertung: Ihr Body-Mass-Index: 20 (Untergewicht). Nach der BMI-Klassifikation der DGE fällt Ihr BMI in die Kategorie „Untergewicht“. Beobachten Sie Ihren Körper sorgfältig und nehmen Sie am besten auch Ihre Ernährung unter die Lupe. Essen Sie vielleicht zu wenig? (Womöglich?) Wenn Sie intensiv Sport treiben (Null) oder Ihr Körper einer dauerhaften Anstrengung (nein, aber mein Innerstes rotiert wie ein Hubschrauber) ausgesetzt ist, achten Sie auf den erhöhten Kalorienbedarf. Wenn man das Alter von 43 zum Beispiel auf 34 reduziert und die anderen Werte (181 cm/66,7 kg) beibehält, sieht es auf einmal so aus: Ihr Body-Mass-Index: 20 (Idealgewicht). BMI-Auswertung: Gratulation! Mit einem Wert von 20 ist ihr BMI ideal und sie haben genau das richtige Gewicht für Ihre Körpergröße. Dann bin ich eben 34. Mir doch wurscht. Jeder wie er es braucht. Mir geht ja der Hype um das junge Gemüse am Arsch vorbei, aber Mitte dreissig geht gerade noch. Ab da wird es ja überhaupt erst interessant. Und zwar in jeder Hinsicht. Nicht wahr.

8 Antworten auf „26. Dezember 2008

  1. ich vermute, das ist mein biologisches Alter. Da wird jetzt ja immer viel und gerne davon geredet. Da mach ich doch gerne mit.

    Aber bitte lesen Sie dringend noch den nachgetragenen Schluss-Satz! (ab „Mir doch wurscht“).

  2. grmpf! jetzt wollte ich ihnen mal ein ganz raffiniertes kompliment machen, nix wars, weil sie wieder was nachgetragen haben! das mit dem gemüse sehe ich nämlich eigentlich genauso: erst ab 34,5 fangen frauen an zu glühen.

  3. Exakt. Sie sind eben ein Mann. Ich meine: ein richtiger Mann. Das wissen nur richtige Männer, die Zunder vertragen. Der Rest sind Buben, die noch nicht wissen, wo der Hammer hängt.

  4. Interessanterweise scheint es eine Art Vereinbarung zu geben, dass es ungehörig ist, sich selbst zu feiern.

    Davon höre ich in Blogkreisen zum ersten Mal. Wobei ich das manchen schon auf den Tageszettel schreiben wollte.

    In diesem Fall scheint mir aber wirklich ein Mißverständnis vorzuliegen. Es klingt, als hätte ihre Kritikerin die Assoziation einer Frau gehabt, die auf Teufel komm raus ein bestimmtes, irgendwie „jugendliches“ Bild von sich erhalten will. Man denkt dann vielleicht an die gelifteten und verbissen zurechttrainierten reiferen Gestalten, die im Leopardendress auf dem Jungfernstieg flanieren. Das ist natürlich albern, so wie die Kapitäne Silberlocke, die – in enge Lederhosen gezwängt – ihr rotes Cabrio vorführen. Nein, ich bin da ganz bei Ihnen, auch wenn ich als Mann ja noch mit 105 Operetten singen kann, ohne daß jemand lacht.

  5. (…) ungehörig ist, sich selbst zu feiern. (…) Davon höre ich in Blogkreisen zum ersten Mal.

    Ich habe gerade nicht an Ken und Barbie gedacht ;-) Understatement ist natürlich auch irgendwie schick, wenn das lebensnotwendige Maß an Selbstverherrlichungliebe noch durchschimmert. Wie man das bei Ihnen beispielsweise sehr zuverlässig und schön beobachten und genießen kann.

    Ich geißle eine Überstrapazierung der Opfer-Nummer. Dieses Vorgehen hilft weder dem Opfer noch sonstwem. Man kann seinen Schrei nach Liebe auch positiv formulieren. Sich noch kleiner zu machen, als man eh schon ist… na, na. Nichts weniger als kokett. Welche Variante man auch wählt – ohne Humor, regelmäßige Brüche und eine gehörige Portion Selbstironie ist beides Kokolores.

    „Zurechttrainierte reifere Gestalten im Leopardendress am Jungfernstieg“ klingt zwar im ersten Moment etwas bizarr, aber ich persönlich mag diese Sturheit, an seiner sexuellen Attraktivität zu arbeiten. Über das Ergebnis lässt sich natürlich zuweilen streiten. Ich erinnere, dass in meiner Kindheit Frauen ab Sechzig oft wie die böse Hexe aus Hänsel und Gretel aussahen. Mit furchterregenden dunklen Schürzenkleidern, Haarknoten und Kopftuch. Dann doch lieber Leopard. Alles was rockt.

  6. Genau. Nicht reinreden lassen. Ich bin mir sicher, dass einige auch die (für mich wunderschöne) vom Färben ausgesparte, dicke graue Haarsträhne von Susan Sontag affig fanden. Sie hat der Natur eben ein wenig nachgeholfen, und so hatten wir alle was zu gucken! Das mag ich auch sehr, diese Unterschiede. Noch dazu, wenn sie bewusst zelebriert werden. Nichts Schöneres, als morgens in der S-Bahn Menschen zu sehen, die sich genau überlegt haben, wie sie der Welt an diesem Tag begegnen möchten. Vielleicht in einem krokodilgrünen Hosenanzug oder mit einem Papagei auf der Schulter!

  7. Naomi kann auch so einpacken, da brauchen Sie gar nicht noch mit Sport anzufangen. Wenn die diese Fotos sieht, bekommt sie bestimmt gleich wieder einen Wutanfall, für den sie dann hinterher wieder Straßen kehren muss.

  8. Haha! You made my day! Ich habe mich mit dieser Behauptung natürlich etwas weit aus dem Fenster gelehnt, aber das spornt ja vielleicht an. Mit dem Naomi’schen Nervenkostüm möchte man ja so gar nicht tauschen. Aber hübsches Bankkonto. Ich tippe, Naomi macht auch Spocht, bei den Schenkeln. Ganz so jung ist sie ja auch nicht mehr. Und immer ordentlich einölen, bevor es auf den Laufsteg geht, das reflektiert schön das Licht und die ganze Chose wirkt noch etwas straffer! Die arbeiten doch mit allen Tricks da.

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