
Ja, da war doch was. 23. Mai 2008. Die ungehobenen Schätze. Schöne Sachen dabei. Hier die ganze Strecke mit Hanns Zischler.
Wer mir wohl heute Abend ein zweites Mal über den Weg läuft. Dass sich eine Galerie vierzig Jahre hält ist schon bemerkenswert. Und doch auch insgeheim ein bisschen Jans leicht makabre Beschwörung im Ohr: „Man darf nie vergessen, morgen können die tot sein.“
Das ist Hanns Zischler selbst. Stills aus seiner Filmkarriere. Die Ausstellung hieß „Großes Kino, kleines Kino“
Die ist doch klasse oder? Ein bißchen kesser Vater auch. Ich glaube, die hat in Wahrheit Otto Dix in seinem Geheimlabor erfunden. Diese Lady hat die Zischler-Ausstellung (mit) kuratiert, soweit ich es erinnere. Hatte einen schönen langen alten Vornamen. So ähnlich wie Friederike oder Kunigunde oder Katharina. Ich konnte gar nicht von ihr ablassen. Sie wirkt schweigenderweise auf den Bildern allerdings latent aggressiver und geheimnisvoller als in der Interaktion mit anderen. Sie schien sehr freundlich und zugänglich, dadurch bekam sie etwas kameradschaftlich Ruth-Leuwerik-haftes, was die Sophistication der äußeren Erscheinung brach. Ich habe aber nicht persönlich mit ihr gesprochen, sondern sie nur beobachtet.
Hier, in dieser Strecke bei Jan taucht sie nochmal in Farbe auf.