Ich hadere mit meiner Selbstzensur. Die mich langweilt. Mit der ich euch langweile. Was wollen wir denn anderes sehen, als Leben hinter und vor den Kulissen. Das und nichts anderes. Scheiß auf die kleinbürgerliche Schamhaftigkeit. Schamhaare. Haut. Tränen. Und unser albernes Lachen.

9 Antworten auf „20. mai 2008

  1. Manche Fotografenherzen schlagen anders. Man kann auch die Verletzung zeigen. Es ist ja nicht so, dass das unveröffentlichte Leben nur eia eia ist und nach Veröffentlichung aua aua. Beides ist da. Mein Leben ist nicht zum Hollywoodkitsch mutiert. Schon eher französischer Autorenfilm mit interessanten Brüchen. Man kann überhaupt sehr viel mehr zeigen. Vor allem zur eigenen Unterhaltung. Ein Blog als autoerotisches Medium. Ich lese derzeit kaum noch andere Blogs. Ungefähr drei. Nun ist es raus. Eine Frage von Lebenszeit und Intensität. Aber ich möchte dieses hier nicht missen. Reflektieren und Reflexion.

  2. Ich hingegen zeige niemals meine Verletzung.

    Sie werden das schon umsichtig machen. Hauptsache es trampelt keiner auf der empfindlichen Glasware rum.

  3. Auf den empfindlichen Stellen trampeln vor allem die unmittelbar Betroffenen herum. Ich voran. Das Getrampel von Passanten ist dagegen fernes Rauschen. Das Lindenblatt zeigt man auch nicht jedem. Vielleicht in einer transzendierten Form, die zur Kunst transformiert.

  4. Ich denke an Fotografie wie an Musik. Die Kommunikation von Rhythmus und Berührung. Materialisierter Lebenstanz. Das Festhalten von Sternstunden. Die Bilder leuchten, wenn der Stern schon verglüht ist. Der Film, der vielleicht am Ende laufen wird. Das Lachen eines anderen Fotografen auf der deutschen Fotografenmesse in Tempelhof. Begegnungen. Unser Leben.

    Von wegen „pay no attention to that man behind the camera…“

  5. Sobald sie in meinen Einzugsbereich treten, werden Sie verwandelt. Du kennst doch die Geschichte vom Froschkönig. Ein Kuss meiner Kamera genügt ;-)

    Dieser hochattraktive Mann ist übrigens ziemlich groß, speziell lustig und für sein Alter sehr gut in Form (rennt jeden zweiten Tag 10 oder 20 Kilometer oder so ähnlich). Aber es kommt ja noch viel besser: dieser Bär von einem Mann ist wieder zu haben. Unglaublich aber wahr. Zumindest war das am Abend des 7. Mai noch der Fall. Hier checkt er übrigens gerade eine sms einer mehrerer möglicher Anwärterinnen.

  6. Von wenig Haaren kann bei dem Herrn nicht die Rede sein. Er trägt sein clooneygraues Haar attraktiv kurzgeschoren aber einigermaßen dicht und auch sonst kann von Unbehaartheit keine Rede sein. Ich sage ja: Bär.

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