baden vor dem schlafengehen ist toll. komisch, mache ich ganz selten. und man riecht so gut. als ob man in ein frisch bezogenes bett kriecht, obwohl es überhaupt gar nicht frisch bezogen ist.
ich geh dann mal, mit dem buch mit dem (sau)blöden titel von der mir irgendwie unsympathischen witwe. vielleicht ändert sich das noch und sie wird mir sympathisch. bisher merkwürdig kalt sezierender tonfall. hat mich noch nicht wirklich tief berührt. ich lese vom wunsch der autopsie und dieser beizuwohnen, trotz erkennbarer todesursache. wiederholtes befremden. vielleicht auch unzulänglich übersetzt. ich meine den tonfall. wer weiß.
es gibt ja einige bücher zu dem thema, zum beispiel connie palmens i.m. ischa meijer in margine. in memoriam oder keine zeit zum abschiednehmen von beatrix gerstberger. mal schauen. aber schon spannend. das ist das thema ja immer. immanent. eh kloa
Da gab es doch mal in den 70ern(?) dieses Buch von Anne Philip Nur einen Seufzer lang.
Die Vorstellung, obduziert zu werden, finde ich schauderhaft. Sollte in meinem Fall jemand auf die Idee kommen, mich obduzieren zu lassen, obwohl die Todesursache klar ist, hoffe ich, dass ich denjenigen als Nachtgespenst heimsuche.
hmm – vielen Dank für die Hinweise – kenn‘ ich noch nicht, die zwei, zum Thema – NOCH nicht… hingegen baden vor dem Schlafengehen: nur! Ausser an arbeitsfreien Tagen…
oh ja, a.phrodit.e – fester Bestandteil seit x Jahren. Und dies bei Ihnen?
http://www.schirmer-mosel.com/homed1/PB_Tumbas.pdf
Etwas elitär, nur Dichter und Denker – doch was wäre die Welt ohne sie. Und ist nicht jedermann, wenn nicht ein grosser Dichter, so doch ein kleiner Denker? Oder so; oder ähnlich; oder auch nicht.
da möcht‘ man glatt sterben vor lauter Freude – ich merk‘ mir mal „Sainte-Geneviève-des-Bois“ für meinen nächsten Paris-Besuch…
ok – ich hab‘ eben beim angegebenen Friedhof schon mal ein bisschen geübt und werde sehen, ob und wie ich das mit dem sanften darüberstreichen hinkriegen werde – wird aber bestimmt April, wenn nicht Mai.
Ja, das schaffe ich. Das schaffen auch Sie; das schaffen alle, die googlewissen, dass man dazu in Paris am besten erst mal ein wenig im schönen Jardin des Plantes verweilt und sich dann zur in der Nähe liegenden Gare d’Austerlitz begibt. Von hier fährt alle 15 Minuten ein Zug nach Sainte-Geneviève-des-Bois (Dép. Essonne), ca 20 km südlich von Paris; Fahrzeit 26 Minuten. Die rund 32’000 Einwohner nennen sich Génovéfains; da fragt man notfalls einige davon, in welcher Richtung ungefähr der „Bois des Trous“ liegt. Vor diesem Bois, an der Rue Léo-Lagrange, findet man dann den Cimetière Russe, den „grössten russischen Friedhof der Welt“ ausserhalb Russlands, wo rund 10’000 Russen begraben sein sollen. Und dann…
das mit der erde erschliesst sich mir jetzt nicht so ganz – zuneigung zum element – oder wg. vermeintlicher ‚unversehrtheit‘ ? bin jetzt nicht allzubewandert, aber ein paar chemikalien zur konservation sinds dann doch, die man so intus bekommt – wennich mich jetzt nicht ganz täusche. auf jeden fall wird man nett ausgetopft, weil ja grad im gesicht alles zusammenfällt, und das sieht dann ja nicht aus – aber vermutlich gibts auch hier ne verfügung die das verhindert – bis zu einem gewissen grade hilft sicher ein unfall mit grossem/nicht mehr rekonstruierbarem schadensanteil….aber wie gesagt, eine gewisse wiederherstellung ist mit drin, im sargpaket – schon aus odouriösen gründen (blut raus, seltsame flüssigkeit rein – wie bein ägyptern, bilden sich ja ruckzuck fäulnissgase und alles blubbert und furzt – das wertschätzen die letzten worte sprecher nicht so – von evtl. angehörigen ganz zu schweigen)
obduktion ist sicher nicht schön, aber gewohnheitssache, unbedingter filmtipp hierzu: *der weg nach eden* (Robert-Adrian Pejo) nichts für schwache gemüter, aber das ist wie mit ein leben lang abgepacktes fleisch kaufen, und das tier dahinter wegblenden, statt selbst zu schlachten entfedern/häuten etc….
ich wusste nicht….das in einem mensch…so viel drin ist.
so recht versteh ich die bedenken diesbezüglich nicht, wenn man sich mal sone übliche op zB bei beinbruch, etc angeschaut hat….da wird auch alles andere als zimperlich mit den menscherln umgegangen – und die leben noch! ;-)
ich würd mich im sarg+erde enorm eingesperrt fühlen, da hilft auch nicht das man irgendwann von vielen kleinen tierchen verspeist und weitergetragen wird. als freund von schönen kompromissen bin ich begeistert von der seebestattung (gibts nur im paket mit verbrennen, aber wenn man glück hat, darf man sich die stelle aussuchen an der man verstreut (in urne) werden will – allerdings muss das vorher schriftlich verfügt und begründet werden) – die urne ist freilich eine nicht umweltbelastende solche, und löst sich binnen einer stunde im wasser auf. das gefällt mir sehr gut. omma schimpfte allerdings heftig mit mir, als ich mir mit 19 die informationen dazu per post zukommen liess > dsbg.de – da kann man gucken wie die gebiete+routen sind (und günstiger als so erdgrab, das eh nach paar jahren umgebettet – also ausgebuddelt wird, wenn niemand die pflege übernimmt ist das auch) man verzeih mir meinen enthusiasmus, aber es gibt kaum eine sache die ich lieber bewerbe als zu unrecht unbekannte filme und die seebestattung.