ganz aufgewühlt.
so nah, so entblößt . die nierenschale bei der geburt
susan sontag. die graue strähne. immer ihr gesicht. aufgebahrt.
dann läuft sie aus dem bild, noch einmal ihr rücken, von hinten. zum vulkan. dann wasser. nur wasser. die lagune. und dann
monument valley ganz unscharf, schwarz weiß
ewigkeit. nur so, genau so. monument valley, unscharf, schwarz weiß.
die bilder tun weh. richtig weh.
viel mehr als – – was ja, was.
da war dieses zitat in diesem einpersonen-film. mein letzter film. da erinnert sie ein zitat von einem regisseur. jetzt ist, wenn es weh tut. und wenn es das einzige wäre, was man von dem film mitnimmt, diesen satz.
ja, annie. jetzt ist, wenn es weh tut.
fenster

4 Antworten auf „02. januar 2007

  1. genau diese rezension las ich auch und hatte einen geringen vorbehalt. gut, dass ich ihn dank meiner neugier beiseite legte. das buch ist wie ein film. es wird sehr schnell sehr egal, sehr marginal, ob sich ein bild in der mitte durch den falz teilt. wenn man es durch hat, kann man über diese anmerkung nur noch lachen. es hat eine andere dimension. wenn der film erst läuft, hast du keine großartigen gedanken mehr über fragen der ästhetischen aufbereitung. mag sein, dass jemand nicht die geschichte realisiert. nicht, dass mir layout völlig egal wäre – aber bei diesem buch scheint es mir so hinfällig, wie von einem verrotzten tempotaschentuch nach einem heulkrampf noch irgendeine form zu erwarten. ich glaube, du wirst es verstehen, wenn du es erst vor dir hast. man darf nicht schnell blättern. die chronologie ist ungeheuer wichtig. dann verschlägt es dir die sprache. das, was einem immer die sprache verschlägt. die letzten dinge. und die ersten. und das bißchen dazwischen. tod, liebe, geburt. bis in alle ewigkeit.

  2. ja. ich denke, es wäre zu schön, wenn jedes dieser privaten bilder mit einem vollendeten passepartout versehen wäre. zu abstrakt. zu gelackt. genauso wie es ist, ist es gut. wer die behutsamkeit des layouts nicht identifiziert ist einfach blind.

    als ich es hatte, dachte ich sofort, ich möchte es dir am liebsten schenken. ich wusste, dass du es magst. allein der stolze (aber angemessene) preis hält mich davon ab. ich weiß, dass du das verstehst.

Hinterlasse einen Kommentar