an sich bin ich wirklich sehr leicht zu erfreuen. soeben hat es mir dieser schlichte und doch treffliche satz angetan:
weihnachten ist ja nicht unbedingt das fest der käsebrote.
schön gesagt und darüberhinaus ein neuer aspekt, über den sich in dieser besinnlichen zeit nachzudenken lohnt. überhaupt sprechen mich leicht verständliche sätze und allgemeine betrachtungen mit einfachem satzbau sehr an.
recht so. wie ich überhaupt dafür wäre, im sinne freier religions- ausübung das käse- und auch das wurstbrot mit einem regelmäßigen fest mit gesetzlichen feiertagen zu ehren. warum nicht so um den 24. dezember rum? nur so eine idee. man möchte seinen glauben ja auch praktisch umsetzen und leben. wenigstens einmal im jahr. gerne ehre ich zum beispiel das wurstbrot mit original deutscher mortadella mit pistazien. dazu ein wenig senf und ein süßsaures essiggürkchen, (fächerschnitt). so lässt sich’s leben.
ich war heute aber in verdammt endzeitlich explosiver stimmung zum geier! mein lieber herr bluescreen, heute hat eine tür geknallt, das hätten sie nicht hören mögen. obwohl. vielleicht hat man es ja bis nach dingens gehört. laut genug war es. in der selbsthilfegruppe gegen gewalt an türen würde ich nicht als mitglied aufgenommen werden können. ‚tiere streicheln – türe schlagen!‘ meine devise. ha ha! da fällt mir gerade ein blödes gesülze von einem hundertausend jahre verflossenen liebhaber ein. wir spielten mitte der achtziger in einer schrägen kneipe ein psychospielchen, wo jeder über x, y und z ein statement auf einen zettel schreiben sollte, was dann verlesen wurde. nicht anonym. ‚tritt offene türen ein‘ war eines der tollen statements um meinen charakter zu beschreiben. meinethalben. dabei ist es genau umgedreht.
(frau aster musste ich gugeln – ‚aretha franklin afrikas‘ lese ich da. wird wohl anständig singen, nehme ich an. wobei aretha ja nicht so auf der traurigen schiene unterwegs war. say a little prayer ist schon arg schön und gar nicht traurig. ist die traurig, die frau aster? (stehe ich ja eigentlich drauf, wenn es nicht so no futuremäßig daherkommt, mehr so melancholisch als ästhetisches prinzip)
da ist die drauf? hab ich auf cassette in meinem atelier. die ‚ambiances du sahara‘ hat mir mal eine liebe freundin anfang oder mitte der neunziger auf cassette aufgenommen. hypnotisch- schön-monotone sachen dabei, wenn man gerade lust auf wüste hat. leider ist die beschriftung ein bißchen wischi waschi geraten. mir sind allerdings so spontan mehr männliche gesangspartien als schwer beeindruckend im gedächtnis. muß ich mal wieder anhören.