»die sprache ist eine elende hure. sie treibt es mit vielen. hauptsache, der kunde weiß das alphabet auswendig. dreißig lausige buchstaben verlangt sie, nicht mehr. dann darf es ihr jeder besorgen, jeder sie schwängern. dass hinterher eine missgeburt zum vorschein kommt, will die schlampe nicht kümmern.«
s. 131

Eine Antwort auf „15. juli 2006

  1. die zu lesende. es ist der erste absatz eines textes, der sich im weiteren auf veröffentlichungen bezieht. die ambition, in einer sprache zu veröffentlichen, in der man sich nicht wirklich souverän fühlt, ist – meiner vermutung nach – doch eher selten vertreten. den wunsch oder die sehnsucht danach zu haben, ist wieder etwas anderes. es geht ihm um professionell ambitionierte schreiber, die sich linkisch an seiner (deutschen) geliebten zu schaffen machen.

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