„entsteht ein dauernder schaden, so sollst du geben leben um leben, auge um auge, zahn um zahn, hand um hand, fuß um fuß, brandmal um brandmal, beule um beule, wunde um wunde“
altes testament | exodus 21, 23 – 25
och joh. hat was. gleich mal in größerer schrift probieren:
entsteht ein dauernder schaden, so sollst du geben leben um leben, auge um auge, zahn um zahn, hand um hand, fuß um fuß, brandmal um brandmal, beule um beule, wunde um wunde
gefällt mir ja gleich noch viel besser
wäre doch – genau in dem font – mal eine gute werbung für eine haftpflichtversicherung, oder? (wenn du die idee jetzt versilberst, möchte ich bitte 5% umsatzbeteiligung).
Sie wissen um die Fehlinterpretation dieser Zeilen?
Es bedeutet sinngemäß eigentlich. Man soll ein Auge geben für das Auge des jemand verliert um für ihn zu sehen. (Beziehungsweise den Gegenwert als Entschädigung) Ein Zahn, eine Hand, ein Fuß um dem Geschädigten zu helfen. Aber ich bin kein Fachmann für sowas.
Ah Moment, vielleicht hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Auge_um_Auge
danke, daß auch Sie diese archaische Sichtweise an den Tag legen, auch ich bin da nicht abgeneigt.
Interessant. Ich dachte ja, es ginge darum, die Rache überhaupt zu begrenzen, ins „Angemessene“ zu setzen, damit nicht etwa jemand für einen Zahn gleich ein Auge verlangt. Ausgleich statt Strafe klingt ja ungleich moderner. Keine Ahnung, ob das was für mich ist.
Da kommen wir der protestantischen Leere schon nahe. Eben nicht „ich bete 1 Mio mal und da kann ich dafür das und das tun, daß ist völlig absurd“ (mein iranischer Kollegeg lacht da heut noch drüber)
Sondern, die Strafe ist, damit zu leben. Das schlechte Gewissen mit Dir herumzutragen, daß Dir vielleicht nur der Geschädigte selbst zurückgeben kann.
Projekte wo Täter den dann behinderten ein Jahr im Haushalt helfen muß sollen sehr erfolgreich sein.
Die Fr. rollinger wendet diese Methode auf Arbeit an an, wenn die Jungs und Mädels mal wieder irgendwo klauen, müssen die hin sich entschuldigen und der Ladenbesitzer im Dorf darf die dann einen Tag zu Handlangerarbeiten heranziehen. Klappt gut und hinterher ist die Welt auch wieder gerade. Alternativ droht sie mit der Polizei.