ich hätte nicht gedacht, dass es dermaßen anstrengend ist, ein paar simple blockstreifen zu malen. noch elf und bloß nicht zittern. die am einfachsten erscheinenden dinge erweisen sich manchmal als die schwierigsten. eine freihandfigur kann niemand in frage stellen. reduk- tion sucht nach geradlinigkeit. reduktion, um etwas wesentliches auf dem kürzesten weg zu erreichen. den kürzesten weg von außen nach innen. zum innersten.

vielleicht mache ich es mir auch einfach schwer. (und gestern sage ich noch im taxi nach hinten: „im nächsten leben werde ich einfach“)

9 Antworten auf „16. januar 2006

  1. acryl dunkelt beim trocknen stark nach, ungefähr so, wie wandfarbe beim trocknen heller wird. deswegen rühre ich eine schmusig weiche pastell-version der farbe, die ich eigentlich haben will. die mischung kann nie hell genug sein. wenn sie mir viel zu hell vorkommt, ist sie gerade richtig. nach jedem fertigen streifen muss freilich erst einmal gründlich meditiert werden. dann die entscheidung: welche farbe jetzt? im ergebnis ist es die wahl zwischen höhenflug und absturz. der rhythmus entscheidet. und rhythmus ist alles im großen konzert.

  2. …“im nächsten leben werde ich fisch. einfach zurücklehnen und sich bunte streifen vorstellen“… – was mit andern Worten wohl auch heisst: Vom nächsten Gaga-Leben ist für unsereins nicht mehr viel zu erwarten – knien Sie sich daher bitte im jetzigen Leben weiter rein; die bunten Streifen will ich nämlich JETZT. Bei der Verteilung im Lebens-Supermarkt, damals, blieb für mich – im Gegensatz zu anderen – leider nur ein einziges Leben übrig.

  3. hehehe meine Frau hätte das auch so gemacht.
    Ich würde maulen:“Fang doch von oben an, die Gefahr alles am Schluß noch zu verkleckern ist enorm! Andersrum nicht“
    Aber vielleicht ist das wieder so ein „Hokuspokus“ von dem ich keine Ahnung habe ;-)

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